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Archiv "Euro-Budgetplaner" (02.07.1999)

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Academic year: 2022

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elche Informationen und Unterlagen brau- che ich für meine Baufinanzierung? Diese Fra- ge stellen sich die meisten Bauherren und Käufer, bevor sie ein Finanzierungsgespräch mit ihrer Bank führen, zu

Recht, denn der Bau oder Kauf der eigenen vier Wände ist meist die größte Investition im Leben und sollte daher gut vorbereitet sein. Die Deut- sche Bank Bauspar AG emp- fiehlt, folgende Gesichtspunk- te in einem ersten Finanzie- rungsgespräch mit der Bank zu klären und sich darauf bestmöglich vorzubereiten:

¿Zuerst benötigt die Bank genaue Angaben über das zu finanzierende Objekt.

Hierfür sind vom Bauherrn beziehungsweise Käufer di- verse Unterlagen mitzubrin- gen (siehe Tabelle).

ÀGrundlage für jede Fi- nanzierung ist eine ehrliche und lückenlose Bestandsauf- nahme. Zunächst müssen die Gesamtkosten ermittelt wer- den. Der Bauherr beziehungs- weise Käufer sollte dafür fol- gende Unterlagen vorlegen:

1 Baugesamtkostenauf- stellung (inklusive Sonder- ausstattungen), erhältlich vom Architekten/Bauträger,

1bei bestehenden Ob- jekten: Kosten gemäß Kauf- vertrag sowie Kosten für Renovierung/Modernisierung,

erhältlich beim Notar bezie- hungsweise Handwerker/Ar- chitekten.

Wichtig ist, neben den rei- nen Bau- beziehungsweise Erwerbskosten auch Neben- kosten – zum Beispiel für Ar- chitektenleistungen, Grund- erwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren sowie gegebenenfalls für die Er- schließung des Grundstücks und für Außenanlagen – ein- zukalkulieren.

Á20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten sollten durch Eigenkapital gedeckt sein.

Sofern der Bauherr oder Käufer vorhandene Gutha- ben oder Vermögenswerte nicht bei der finanzierenden Bank unterhält, sind Nach- weise über das Eigenkapital notwendig, zum Beispiel ein aktueller Kontoauszug (Fest- geld, Sparguthaben et cetera) von der Bank/Sparkasse, der letzte Kontoauszug des Bau- sparvertrages von der Bau-

sparkasse, der letzte Depotaus- zug des Wertpapiersparvertra- ges von der Fondsgesellschaft.

Die Summe, die der Bauherr oder Käufer als Darlehen be- nötigt, errechnet sich aus der Differenz zwischen Gesamtko- sten und Eigenkapital.

 Die eigene finanziel- le Belastbarkeit richtig ein- zuschätzen ist wesentliche Grundlage für eine solide Fi- nanzierung. Eine detaillierte Gegenüberstellung der eige- nen Einnahmen und Ausga- ben schafft hier Klarheit. Um die Fragen nach den verschie- denen Einnahmen- und Aus- gabenpositionen im Bera- tungsgespräch schnell beant- worten zu können, sollte der Bauherr beziehungsweise der Käufer schon vor dem Ge- spräch die entsprechenden Informationen und Unterla- gen zusammentragen. Zum Nachweis des monatlichen Einkommens werden folgen- de Unterlagen benötigt:

lLetzte drei Lohn- oder Gehaltsabrechnungen (vom Arbeitgeber),

lLohn- oder Gehaltsab- rechnung per Dezember des Vorjahres mit Jahreswerten (vom Arbeitgeber),

lletzter Einkommensteu- erbescheid (vom Finanzamt),

laktuelle Einkommen- steuererklärung (vom Steuer- berater).

Bei wirtschaftlich Selb- ständigen müssen zusätzlich vorgelegt werden:

!Einnahmen/Überschuß- rechnungen/Bilanzen der letz- ten drei Jahre (vom Finanz- amt/Steuerberater),

!aktuelle Informatio- nen zum laufenden Geschäfts- jahr, zum Beispiel betriebs- wirtschaftliche Auswertungen (vom Steuerberater).

Die monatlichen Ausga- ben für Lebenshaltung, Au- to, Versicherungen et cetera sollten nicht zu knapp kalku- liert werden. Wichtig ist ein Puffer für unvorhergesehene Ausgaben. Auch eine Rück- lage für zukünftige Instand- setzungen sollte eingeplant

werden. EB

Euro-

Budgetplaner

Um den Übergang von DM zu Euro zu erleichtern, können sich Familien jetzt auf ein Haushaltsführungsbuch stüt- zen, mit dem sie alle Einnah- men und Ausgaben in DM und Euro buchen und kontrol- lieren können. Es hält das wirtschaftliche Verhalten und die wirtschaftliche Planung des Haushalts, bezogen auf ei- ne Woche, einen Monat und das gesamte Jahr, fest. Der Euro-Budgetplaner ist ein Ge- meinschaftsprojekt der Deut- schen Gesellschaft für Haus- wirtschaft, des Bundesmini- steriums für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Bestel- lung: Beratungsdienst der Sparkassen, Geld und Haus- halt, Postfach 80 04 48, 70504

Stuttgart. WZ

A-1790 (54) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 26, 2. Juli 1999

V A R I A WIRTSCHAFT

Immobilien

Finanzierungsgespräch mit der Bank gut vorbereiten

Tabelle

Baufinanzierung: Welche Unterlagen sind wichtig?

Objektunterlagen Woher?

Bautechnische Unterlagen (Baupläne, Architekt/

Baubeschreibung, Berechnung des um- Bauträger bauten Raums, Wohn- bzw. Nutz- Makler/

flächenberechnung) Verkäufer

Kopie des Kaufvertrages (zusätzlich Notar/

bei Eigentumswohnungen: Teilungs- Bauträger erklärung)

aktueller Grundbuchauszug Amtsgericht

amtlicher Lageplan Stadt/Gemeinde/

Katasteramt bei bestehenden Objekten: zwei Verkäufer/Käufer Lichtbilder (Vorder- und Rückseite Makler

des Objektes)

bei bestehenden Objekten: Kopie Versicherungs- der Feuerversicherungspolice gesellschaft

Referenzen

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