Ausschreibungen
Bad Kissinger Parkwohnstift- preis – ausgeschrieben durch die Stiftung Parkwohnstift Bad Kissingen und die Stadt Bad Kissingen, Dotation: 5 000 Euro, für Nachwuchswissen- schaftler, die auf dem Gebiet der Gerontologie arbeiten und mit ihren Beiträgen zur Umsetzung von Ergebnissen in der Praxis beigetragen ha- ben. Bewerbungen (bis zum 30. November) an Stiftung Parkwohnstift Bad Kissingen, Prof. Dr. med. Hans-Peter Meier-Baumgartner, Heinrich- von-Kleist-Straße 2, 97688 Bad Kissingen.
Michael-Preis – zur Förde- rung der Epilepsieforschung, Dotation: 12 500 Euro, gestif- tet durch die Firma Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, zur Erforschung und Bekämp- fung der Anfallskrankheiten und zur Förderung einschlä- giger Forschungsarbeiten. Be- werbungen (bis zum 30. No- vember) an Stiftung Michael, Münzkamp 5, 22339 Hamburg;
www.stiftung-michael.de. EB
Verleihungen
Preis „Goldene Tablette“ – verliehen auf der Basis von Um- frage-Ergebnissen des Markt- forschungsinstituts (April 2004) bei niedergelassenen Ortho- päden, an die Firma MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar bei München, als einem füh- renden Pharma-Unternehmen mit Konzernsitz in den USA.
Die deutsche MSD-Gruppe gehört zur Firmengruppe Merck & Co., Darmstadt.
Hans-Liniger-Preis – verlie- hen durch die Deutsche Ge- sellschaft für Unfallchirurgie e.V., Dotation: 7 500 Euro, an Prof. Dr. med. Michael Am- ling, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschir- urgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Gewür- digt wurden die Untersu- chungen seiner Arbeitsgrup- pe, die zum besseren Ver-
ständnis von Krankheiten des Knochens beitragen und neue Ansätze für die Suche nach Therapiestrategien eröffnen.
Die Wissenschaftler wiesen nach, dass die Knochenmasse über einen Regelkreis, der Teile des Gehirns einschließt, auch zentral gesteuert wird, und nicht nur, wie bisher an- genommen wurde, rein lokal reguliert wird.
Förderpreis Demenzkranke – verliehen durch die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft, Do- tation: 10 000 Euro, an das Forschungsprojekt mit dem Titel „Subjektive Wahrneh- mung der Demenz“ (Leitung:
Prof. Dr. med. Elisabeth Stein- hagen-Thiessen). Die Neuro- psychologin Elisabeth Stechl wird Demenzkranke im Früh- stadium zu ihrer Situation, ihren Bewältigungsstrategien und ihren Bedürfnissen be- fragen, heißt es in der Lau- datio.
Preis für Gesundheitskommu- nikation/Oskar-Kuhn-Preis – verliehen während des Haupt- stadtkongresses „Medizin und Gesundheit“ am 4. Juni im ICC zu Berlin. Ausgezeichnet wurde in der Kategorie „Wis- senschaft“ Dr. med. Jana Jün- ger, Oberärztin an der Me- dizinischen Universitätsklinik Heidelberg, stellvertretend für die Projektgruppe „Medi-KIT“, sowie die gesamte Medizini- sche Fakultät der Heidelber- ger Universität, die das Kom- munikations- und Interakti- onstraining für Medizinstu- denten erfolgreich entwickelt und im neuen praxisnahen Studiengang „HEICUMED“
etabliert haben, heißt es in der Laudatio.
Harf-Preis 2003 – verliehen durch die Deutsche Stiftung
„Leben Spenden“ als Mutter- organisation der DKMS – Deutsche Knochenmarkspen- derdatei gGmbH –, an Tho- mas Geidl und seine enga- gierten Mitarbeiter im Kampf gegen die Leukämie, und zwar an Markus Friedl, Andreas Winter und Johann Pfeiffer, Neumarkt bei Nürnberg. Der Preis wurde für ein beispielge-
bendes Engagement von Per- sonen oder Gruppen zur akti- ven Förderung der Stamm- zellgewinnung verliehen.
Robert-Wartenberg-Preis – verliehen von leitenden Kran- kenhausneurologen, an Priv.- Doz. Dr. med. Klaus-Peter Wandinger, seit 2000 wissen- schaftlicher Assistent an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Cha- rité der Humboldt-Univer-
sität zu Berlin. Ausgezeichnet wurde der Wissenschaftler für seine am Institut für Neuro- immunologie der Charité er- standene Arbeit, die nach ge- eigneten Markern sucht, um die Ansprechbarkeit eines Patienten mit multipler Skle- rose auf Interferonbeta zu er- kennen.
MTA-Preis 2004 – gestiftet und verliehen durch die Fach- zeitschrift „MTA Dialog“ und die Firma Eppendorf AG, Dotation: 1 500 Euro (plus ei- nen Warengutschein über 500 Euro), an Cordula Steglich, medizinisch-technische Assi- stentin am Institut für Hu- mangenetik der Universitäts- klinik Hamburg-Eppendorf.
Der Preis wurde ihr zuer- kannt in Würdigung für eine Arbeit zur Pelizaeus-Merzba- cher-Erkrankung, einer Erb- krankheit, die zur fortschrei- tenden Zerstörung der wei- ßen Substanz im zentralen Nervensystem führt.
Klinikförderpreis – verliehen durch die Bayerische Landes- bank, Dotation: insgesamt 25 000 Euro, an das Zentrum für Strahlentherapie am Mal- teser Krankenhaus St.-Franzis- kus-Hospital, Flensburg, und an vier weitere Preisträger.
Die Flensburger Preisträger entwickelten eine innovative Form ärztlicher Leistungsor- ganisation, die die antagoni- stischen Interessen von Arzt- praxen und Krankenhäusern ausgleicht, heißt es in der Laudatio.
Preis der Berlin-Bandenbur- gischen Akademie der Wis- senschaften – gestiftet durch die Monika-Kutzner-Stiftung zur Förderung der Krebsfor- schung, Dotation: 10 000 Eu- ro, an Prof. Dr. med. Michael Weller, Universitätsklinikum Tübingen, Neurologische Kli- nik, Zentrum für Neurologie, in Anerkennung seiner For- schungsarbeiten zur experi- mentellen und klinischen The- rapie maligner Gliome.
Wissenschaftspreis – verliehen durch die Paul-Ehrlich-Ge- sellschaft für Chemotherapie (PEG), gestiftet von der Firma Aventis Pharma Deutschland (Dotation: 11 000 Euro), an Dr. Stefan Reuter, Infektiolo- gische Arbeitsgruppe der Uni- versitätsklinik Ulm, in Aner- kennung seiner Arbeit über die alveoläre Echinokokkose, einer oft schwer verlaufen- den Parasitenerkrankung beim Menschen, die von Band- würmern im Larvenstadium ausgelöst wird. Dr. Reuter konnte mittels der Posi- tronenemissionstomographie erstmals indirekt die Wirts- reaktion auf den lebenden Erreger in der Leber nach- weisen.
Schüler-Sonderpreis der Initia- tive gegen Mangelernährung – verliehen durch den Verband Diätassistenten, an 14 Schüle- rinnen und Schüler der Berufs- fachschule für Diätassistenz am Bildungszentrum des Uni- versitätsklinikums Hamburg- Eppendorf. Die Auszubilden- den im dritten Lehrjahr hat- ten Konzepte zur Erkennung und Behandlung mangeler- nährter Patienten im Kran- kenhaus entwickelt. Dabei wurde ein besonderes Au- genmerk auf interdisziplinäre Ernährungsteams gelegt, und auch ökonomische Aspekte wurden mitberücksichtigt. EB V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3924. September 2004 AA2641
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Klaus-Peter Wandinger
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