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Archiv "Automat für Einzelanalysen" (26.01.1978)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Ein neuer Analysenautomat erfor- dert weder Probenvorbereitung noch Reagenzienpräparation oder photometrische Messung mit Kon- zentrationsberechnung. Mit dem Sy- stem können beliebig viele Proben in beliebiger Reihenfolge analysiert werden. Diese Möglichkeit in Ver- bindung mit der einfachen Handha- bung läßt das Gerät besonders für das Notfallabor sowie den Nacht- und Bereitschaftsdienst geeignet er- scheinen. Zur Zeit sind für das Gerät folgende 18 Methoden verfügbar:

GOT, GPT, Gamma-GT, AP, CPK, HBDH, Kreatinin, Harnstoff-N, Harn- säure, Triglyceride, Cholesterin, Glukose, Gesamt-Eiweiß, Albumin, Gesamt-Bilirubin, Kalzium, Anorg.

Phosphor.

Alle Gerätefunktionen sind rechner- gesteuert. Ein Mikroprozessor kon- trolliert die Betriebszustände und gibt gegebenenfalls Warnsignale. In einer Acrylglaszelle sind die für ei- nen Test benötigten Reagenzien in lyophilisierter Form enthalten. Den 18 Methoden entsprechend, stehen einzelne Zellen mit den geeigneten Reagenzien zur Verfügung, auf de- nen die Methode jeweils in Klar- schrift und in maschinenlesbarer Form vermerkt ist. Jede Zelle ist in zwei Kammern unterteilt und dient gleichzeitig als Reaktionsgefäß und als Meßküvette. Die Kammern ste- hen über ein U-Rohr miteinander in Verbindung. Das Tischgerät besteht aus drei Moduln, die miteinander gekoppelt sind.

Zur Analyse wird eine Zelle in die Dispensiereinheit geschoben, der Probenbecher mit Serum unter eine Entnahmenadel gehalten und eine Taste gedrückt. Je nach Methode werden selbsttätig 10 oder 50 Mikro- liter Serum angesaugt und zusam- men mit Verdünnungslösung in eine der Zellkammern gegeben. Die Zelle kommt anschließend in die analyti- sche Einheit, wo bis zu 10 Zellen von gleichen oder verschiedenen Me- thoden in beliebiger Reihenfolge be- reitgestellt werden können. Dort werden die Zellen nacheinander in

das „Reaktionskarussell" einge- schleust, wo sie entsprechend der durchzuführenden Methode indivi- duell behandelt werden. Nach einer Temperierung wird der Zelleninhalt gemischt. Hierzu werden auf beide Kammern Dichtungsstempel aufge- setzt, über die alternierend kurze Luftdruckimpulse gegeben werden.

In dieser Weise kommen die Inhalte beider Kammern miteinander in Ver- bindung; gleichzeitig werden so di- rekt an der Meßstelle kinetische Bestimmungsmethoden gestartet.

Nach der Messung wird die Tempe- ratur in der Meßlösung über eine Sonde kontrolliert, Abweichungen über 0,1 Grad Celsius lösen ein Warnsignal aus.

Die Photometereinheit arbeitet nach dem Zweistrahlprinzip: Nach dem Filtern wird ein Referenzstrahl abge- trennt, der über eine Kompensa- tionsschaltung die Lichtquelle nach- regelt. Gemessen wird bei neun Wel- lenlängen zwischen 340 und 630 nm. Im Gerät werden Referenz- methoden angewendet, Matrixeffek- te durch kinetische Messung bzw.

durch bi- oder trichromatische Mes- sung ausgeschaltet. Bei der Bestim- mung der GOT, GPT und HBDH sind beide Verfahren kombiniert: Nach der 340-nm-Messung wird die Ab- sorption bei 380 nm gemessen und dieser Wert vom Rechner mit der 340-nm-Ausgangsextinktion vergli- chen. Unterschreiten eines einpro- grammierten Differenzwertes zeigt das Vorliegen einer extrem hohen Enzymaktivität an; das Ergebnis wird markiert.

Neben den Ergebnissen werden Da- tum, Uhrzeit und die vom Anwender einprogrammierten Normalbereiche ausgedruckt. Die Zeit zwischen Ein- gabe der Zelle in die analytische Ein- heit bis zum Ergebnisausdruck be- trägt 10 Minuten. Pro Stunde kön- nen 30 Analysen durchgeführt wer- den Ha Informationen: Technicon GmbH, Dr. W. Pobitschka, Im Rosengarten 11, 6368 Bad Vilbel

77) Nachbehandlung und Zusatzthe- rapie können von entscheidender Bedeutung sein. Sie sollen dort er- folgen, wo sie nach den heutigen onkologischen Erkenntnissen am besten und zweckmäßigsten mög- lich sind. Kann der Chirurg sie aus irgendwelchen Gründen nicht selber vornehmen, muß er dafür sorgen, daß die in seinem Einzugsbereich geschaffene Stelle von der Patientin aufgesucht wird. Die Nachsorge kann nicht in der Routineambulanz einer Sprechstunde erfolgen. Den freipraktizierenden Ärzten sind ge- naueste, durch die onkologische Teamarbeit aufgestellte Behand- lungs- und Betreuungsschemata zu übermitteln und die Patientinnen re- gelmäßig in gewissen Zeitabständen einer Klinikdiagnostik zuzuführen.

In den ersten zwei Jahren nach pri- märer Operation sollte dies in drei- monatigen Abständen geschehen, da 75 Prozent der lokalen Rezidive in dieser Zeit auftreten. Diese Nach- untersuchung erfaßt die Zwischen- anamnese, Inspektion und Palpation des Operationsbereiches und der gegenseitigen Mamma, beider Ach- seln und der Supraklavikulargrube.

In den ersten fünf Jahren ist jeweils bei jeder Nachuntersuchung eine Röntgenuntersuchung der Lungen und des Beckens erforderlich, um Fernmetastasen frühzeitig zu erken- nen. Ein sogenanntes Knochenscan ist der Röntgenuntersuchung über- legen. Die Hydroxyproline — Bestim- mung aus dem 24-Stunden-Urin — gilt als empfindliches Zeichen für die Früherkennung von Knochen- metastasen. Nach zwei komplika- tionslosen Jahren verlängern sich die Nachuntersuchungsintervalle auf ein halbes Jahr, nach fünf Jah- ren auf ein Jahr.

Anschrift der Verfasser:

Professor Dr. med.

Edgar Ungeheuer Privatdozent

Dr. med. Kristian Lüders Chirurgische Klinik Nordwestkrankenhaus Steinbacher Hohl 2-26 6000 Frankfurt/Main 90

TECHNIK IN DER MEDIZIN

Automat für Einzelanalysen

Mammakarzinom

168 Heft 4 vom 26. Januar 1978 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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