EKG-Monitoren
mit Batterie- und Netzbetrieb für OP und mobilen Einsatz
Tragbare EKG-Monitoren, die an das Netz angeschlossen werden können oder mit eingebauten Batterien arbeiten, sind gleichermaßen für den OP-Raum wie
für mobilen Einsatz geeignet Werkfoto
Zur Fortbildung Aktuelle Medizin
TECHNIK IN DER MEDIZIN
Zwei neue EKG-Monitoren für Batte- rie- und Netzbetrieb bieten Bedie- nungs- und Patientensicherheit und sind gegen Störungen durch Elek- trochirurgiegeräte geschützt. Das EKG, die Puls- oder arterielle Wellen- form können in nicht verblassender Schrift auf dem Bildschirm darge- stellt werden. Gleichzeitig wird die Herzfrequenz als Leuchtbalken an- gezeigt. Drei Ableitungen, alle Stan- dardableitungen sowie ein Einka- nal-EEG sind darstellbar.
Im OP werden Störungen der Anzei- ge bei Elektrochirurgie durch spezi- elle Filter und Abschirmungen weit- gehend unterdrückt. Auch HF-Ver- brennungen, die an Elektroden bei der Elektrochirurgie auftreten kön- nen — bei schlechter Erdung von Pa- tient und Elektrochirurgiegerät — werden durch ein spezielles Filter im Patientenkabel verhindert. Ein vom
QRS
-Komplex moduliertes
akusti- sches Signal läßt Arrhythmien erken- nen. Wenn die Überwachung gestört ist, erfolgt Alarm. Bei der Darstellung kann feststehende Schrift gewählt werden, wobei ein Löschbalken über den Schirm wandert, hinter dem die neue Kurve erscheint oder die Schrift von rechts nach links über den Schirm wandert. Eine Blinklampe zeigt den Ladezustand der Batterien an. Höhe, Position, Helligkeit und Ablenkgeschwindigkeit der Darstel- lung sind einstellbar.Die Monitoren können an das Netz angeschlossen werden oder ca.
sechs Stunden mit den eingebauten, aufladbaren Batterien arbeiten. Das macht die Geräte auch für den mobi- len Einsatz geeignet. Ha Hersteller: Hewlett-Packard, Berner Str. 117, 6000 Frankfurt/Main 56
Merkblätter der KBV
O Ein negativer Ausfall des Mekoni- um-Tests schließt die Mukoviszidose nicht mit Sicherheit aus (bis zu 15%
falsch negativ).
In Risikofamilien (Geschwistererkran- kungen) ist unbedingt auch bei negati- vem Ausfall des Mekonium-Tests die Schweißuntersuchung durchzuführen.
B. Symptome und Behandlung
• Symptome:
Durchfall, fettiger Stuhl, fehlende Ge- wichtszunahme, Husten, erschwerte Atmung.
(t)
Behandlung:a) Klopf- und Vibrationsdränage zur Mo- bilisierung des Sekrets in den Bronchial- wegen.
b) Inhalation einer 10prozentigen Lö- sung von N-Acethylcystein mit einem Kompressionsvernebler.
c) Eine Dauerbehandlung mit staphylo- kokkenwirksamen Antibiotika in der al- tersgemäßen Dosierung scheint von günstigem Einfluß auf die Prognose zu sein.
d) Behandlung der intestinalen Störun- gen. Sie ist nur notwendig, wenn Sympto- me vorliegen. Dann muß eine individuell dosierte Pankreasenzymsubstitution er- folgen. Wegen der Fettresorptionsstö- rung benötigen diese Kinder Multivit- aminpräparate in doppelter bis dreifacher Höhe. Eine fettarme, eiweißreiche Ernäh- rung ist zu empfehlen.
e) Wegen des erhöhten Salzverlustes mit dem Schweiß benötigen diese Kinder in warmen Jahreszeiten zusätzliche Koch- salzgaben.
Ein möglichst frühzeitiger Behandlungs- beginn ist anzustreben.
C. Prognose
Die Mukoviszidose ist eine Erbkrankheit.
Sie ist nicht heilbar und erfordert eine lebenslange ärztliche Betreuung. Über die Hälfte behandelter Patienten wird dann im guten Allgemeinzustand das Er- wachsenenalter erreichen.
El
In den letzten Jahren ist es gelungen, über die Gesetzgebung eine Anzahl von sozialen und steuerlichen Erleichterun- gen für die betroffenen Familien zu errei- chen.
Die Eltern können entsprechende Infor- mationen von der Deutschen Gesell- schaft zur Bekämpfung der Mukoviszido- se, Rheinstraße 79, 6078 Neu-Isenburg,
erhalten.
■
3372 Heft 52 vom 23. Dezember