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GEMEINDEBRIEF AUGUST-SEPTEMBER 2021

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Academic year: 2022

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Orthodoxe Kirchengemeinden Balingen und Albstadt

E

RZBISTUM DER ORTHODOXEN

G

EMEINDEN RUSSISCHER

T

RADITION IN

W

ESTEUROPA

G EMEINDEBRIEF

A UGUST -S EPTEMBER 2021

Kapelle zum Hl. Martin von Tours in Balingen, (Siechenkapelle),

Tübinger Str. 48, 72336 Balingen

www.orthodoxe-kirche-balingen.de Tel. 07432 941 521

Fax 07432 941 522

info@orthodoxe-kirche-balingen.de

Kapelle zum

Hl. Sergius von Radonesch in Albstadt,

Schloßstr. 42, 72461 Albstadt

www.orthodoxe-kirche-albstadt.de info@orthodoxe-kirche-albstadt.de

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!!! Aktuelles !!! Termine !!!

_________________________________________

Herausgegeben von den Orthodoxen Kirchengemeinden Balingen und Albstadt.

Unsere Bankverbindungen:

Orthodoxe Kirchengemeinde Balingen Sparkasse Zollernalb

IBAN: DE35 6535 1260 0134 0425 56 BIC: SOLADES1BAL

Orthodoxe Kirchengemeinde Albstadt Sparkasse Zollernalb

IBAN: DE71 6535 1260 0025 0870 46 BIC: SOLADES1BAL

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Regionalteam Baden-Württemberg

Jahresprogramm 2021

Wochenendseminar für junge Erwachsene Das im Februar geplante Wochen- endseminar für junge Erwachsene wurde verschoben auf den

15. – 17. Oktober 2021

Und findet im Freizeithaus Käsenbach- tal in Albstadt statt.

OJB - Sommerlager

Das zehnte OJB-Sommerlager in Ba- den-Württemberg findet vom 2. bis 12. September 2021

wieder im Jugendzentrum Fuchsfarm in Albstadt statt. Eingeladen sind Kin- der von 7 - 15 Jahren.

OJB - Jugendtag in Stuttgart

Am 25.09.2021 wird der sechste Jugend- tag in Stuttgart stattfinden.

Der Jugendtag wird wieder in der rumäni- schen Kirchengemeinde Christi Geburt, Stammheimerstr. 104 in 70439 Stuttgart- Zuffenhausen stattfinden.

Wer Interesse hat darf sich gerne bei uns melden 07432/941521 oder ojb-bw@gmx.de.

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Brief unseres Metropoliten Johannes von Dubna

Exzellenzen, liebe Väter,

liebe Brüder und Schwestern,

Unsere Länder erleben einen Rückschlag durch Covid 19 in Form der Del- ta-Variante. Um diese Pandemie zu durchbrechen, wird nachdrücklich empfohlen, sich impfen zu lassen. Wir alle haben die Verantwortung, unse- re Gemeinden, unsere Familien und uns selbst vor der Schwere dieser an- steckenden Krankheit zu schützen.

Wir laden Sie ein, sich impfen zu lassen, damit unsere Gottesdienstorte für alle offen und zugänglich bleiben können. Wir erinnern Sie auch daran, dass trotz der Impfung die Schutzmaßnahmen eingehalten werden müssen, das heißt: Desinfektion der Hände und Maskenpflicht.

Sie sollten auch wissen, dass, dem Matignon zufolge, „die Gottesdienstorte aufgrund ihres verfassungsgemäßen Schutzes nicht vom Gesundheitspass betroffen sind“, die sanitären Maßnahmen bleiben jedoch in Kraft. Ich er- innere Sie daran, dass einige unserer Pfarreien während der zweiten Welle aufgrund der Nachlässigkeit einiger Gläubiger schließen mussten. (Dieser Absatz betrifft Frankreich)

Wir hoffen, dass wir alle wachsam und verantwortungsbewusst bleiben in dieser neuen Periode. Sie sollen wissen, dass Ihre Bischöfe und viele Pries- ter bereits geimpft worden sind.

Ich trage Sie alle in meinem Gebet und wünsche Ihnen einen schönen Sommer.

Ihr geimpfter Erzbischof, +Johannes von Dubna

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Der griechische Text der Evangelien spricht nicht wie die Bibelüber- setzung Martin Luthers von einer „Verklärung Christi“, sondern von

der μεταμόρφωσις (Metamorphosis) = Gestaltverwandlung, als Hin- weis auf Seine Auferstehungsherrlichkeit. Die Berichte über die Ver- klärung lassen uns ebenfalls erkennen, dass die Gestaltverwandlung

Leibes Christi uns Seine verborgene Göttliche Würde offenbart.

Die Verwandlung Christi wird als Licht-Herrlichkeit beschrie- ben, wobei besonders das Leuchten Seines Angesichtes hervorgeho- ben wird. Auch Moses Gesicht „strahlte Licht aus“; auf ihm lag also der Widerschein der Göttlichen Herrlichkeit, als er nach seiner Be- gegnung mit Gott vom Berg Sinai herabstieg und die göttlichen Wei- sungen dem Volk Israel übergab (vgl.: Exodus 34: 29-35). Der Licht- glanz Christi aber ist nicht Widerschein, wie beim hl. Propheten. Es stammt vielmehr aus Seiner eigenen, in Ihm während Seines Erdenle- bens vor den Augen der Menschen verborgenen Gottheit. Mögen auch

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der hl. Prophet Mose, dem Führer aus ägyptischer Sklaverei und Ver- künder und Übermittler des göttlichen Gesetzes und der hl. Prophet Elijas, dem Propheten und großen Eiferer für Gottes Ehre (die beide auf dem Berg Horeb (Sinai) mit Gott sprechen durften), eine einmalig hervorragende Rolle im Leben des alttestamentlichen Gottesvolkes zugefallen sein: der „geliebte Sohn“ ist erhabener als die Diener und Seine Autorität erstreckt sich über alle Völker!

Christi Verklärung

Predigt des hl. Cyrill von Alexandrien

Der Herr stieg auf den Berg; drei auserwählte Jünger nahm er mit. Dann wurde Er verwandelt in ein außergewöhnliches, gottwürdiges Leuchten, so dass auch sein Gewand durch das darauf fallende Licht zu leuchten schien.

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Mose und Elija standen neben Jesus und sprachen miteinander über seinen Tod, den Er in Jerusalem erfahren sollte, d.h. über das Mysterium des Heilsplanes im Fleisch, über, wie ich meine, das heilbringende Leiden am ehrwürdigen Kreuz.

Dass Mose und Elija neben Jesus standen und miteinander redeten, gehörte zum Heilsplan; so sollte deutlich werden, dass unser Herr Jesus Christus vom Gesetz und von den Propheten begleitet werde, dass Gesetz und Pro- pheten im Voraus auf den Herrn hingewiesen und ihn gemeinsam verkün- det haben.

Denn die Verkündigung des Gesetzes unterscheidet sich nicht von der der Propheten. Darüber, meine ich, haben der erhabene Mose und Elija, der ehrwürdigste Prophet, miteinander gesprochen. Man muss aber noch etwas anderes bedenken: Da das Volk meinte, Jesus sei Elija oder Jeremia oder ein anderer Prophet (vgl. Matthäus 16: 14), führt Christus die Führer (des jüdischen Volkes) herbei, damit man den Unterschied zwischen den Die- nern und dem Herrn erkennt.

Noch eine weitere Überlegung kann man anstellen: Die Juden hatten Jesus dauernd beschuldigt, das Gesetz zu übertreten, und hielten ihn für einen Gotteslästerer, weil er sich die Herrlichkeit des Vaters anmaße, die Ihm nicht zustehe; sie sagten: »Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, weil er den Sabbat nicht hält« (Johannes 9: 16), und weiter: »Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen der Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott« (Johannes 10: 33).

Der Herr wollte nun zeigen, dass beide Vorwürfe Verleumdungen sind, dass Er in jeder Hinsicht unschuldig ist, dass weder Sein Wirken ein Ver- gehen gegen das Gesetz ist, noch dass es eine Anmaßung der Ehre ist, die Ihm nicht zustehe, wenn Er sich dem Vater als gleich bezeichne. Deshalb führt Er jene Männer herbei, die in beiderlei Hinsicht anerkannte Zeugen waren. Mose hatte das Gesetz gegeben, und die Juden konnten nun daraus schließen, dass der Herr das Gesetz nicht verachtet, wie sie meinten. Wäre Er ein Übertreter und Feind des Gesetzes gewesen, hätte Ihn der Gesetzge- ber nicht geehrt. Und Elija war erfüllt vom Eifer für Gottes Ehre. Hätte sich Christus gegen Gott gestellt und behauptet, Er sei, ohne es zu sein, dem Vater gleich, hätte Er also in Anmaßung gehandelt, wäre Elija nicht an seine Seite getreten und hätte ihm nicht gehorcht.

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Die seligen Jünger sind darüber irgendwie für kurze Zeit eingeschlafen, als Christus sich dem Gebet hingab; sie stillten dem Heilsplan entsprechend menschliche Bedürfnisse. Als sie dann erwachten, wurden sie Augenzeu- gen der so ehrwürdigen und wunderbaren Verwandlung.

Der herrliche Petrus glaubte schon, die Zeit des Gottesreiches sei bereits angebrochen, und dachte, auf dem Berg bleiben zu dürfen. Drei Hütten, meinte er, sollte man bauen, da er nicht wusste, was er sagte. Doch die Zeit der Vollendung der Welt war noch nicht angebrochen, und auch die Heili- gen der jetzigen Zeit können noch nicht teilhaben an der ihnen verheißenen Hoffnung. Denn Paulus sagt: »Christus wird unseren armseligen Leib ver- wandeln in die Gestalt seines verherrlichten Leibes« (Philipper 3: 21).

Da das Heilswerk noch am Anfang stand und seine Vollendung noch nicht gefunden hatte, wie hätte da Christus, der aus Liebe zur Welt gekommen war und für sie leiden wollte, sie jetzt schon rechtens verlassen können? Er hat die himmlische Daseinsweise verborgen und den Tod im Fleisch auf sich genommen und Ihn durch Seine Auferstehung von den Toten vernichtet. Petrus wusste also nicht, was er sagte.

Außer der wunderbaren und unaussprechlichen Schau der Herrlichkeit Christi ereignete sich noch etwas anderes Nützliches und Notwendiges, damit nicht nur bei Petrus und den Jüngern, sondern auch in uns der Glau- be gefestigt werde.

Aus der Wolke ertönte von oben die Stimme Gottes des Vaters: »Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.« Seht: in Gegenwart des Mose befiehlt der Vater den heiligen Aposteln, auf Jesus zu hören. Hätte er des Mose Gesetz zu befolgen ver- langt, hätte er gesagt: Weil ihr Mose glaubt, haltet das Gesetz. Nun hat aber Gott der Vater dies keineswegs gesagt, obwohl Mose und Elija anwe- send waren; er heißt sie vielmehr, auf Jesus zu hören.

Hl. Cyrill von Alexandrien: Predigt zur Verklärung des Herrn, 9. Predigt, PG 77, 1012B - 1016A

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Der Beginn des neuen Kirchen- jahres am 1. September

Dein Reich, Christus Gott, ist ein Reich für alle Ewigkeiten und Deine Herrschaft währet über alle künftigen Geschlechter. Alles hast in Weisheit Du geschaffen, für alles Zeiten und Jahre festgesetzt. Deshalb danken wir Dir für alles und für alle. Segne den Kranz dieses Jahres durch Deine Güte und mache uns würdig Dich reinen Herzens zu preisen: Herr, Ehre sei Dir!

Idiomelon aus dem Morgengottesdienst des 1. September Wer weiß warum der Anfang des Kirchenjahres auf den 1. September fällt?

Wir sind gewohnt, dass das neue Jahr am der 1. Januar beginnt. Aber im Heiligen Land und in allen Ländern rund um das Mittelmeer war es normal den Beginn des neuen Jahres in den Herbst zu legen. Denn dann war die Ernte des Sommers beendet, die Feldfrüchte in der Scheune und das Volk bereitete sich auf ein neuen Jahreszyklus vor. So war nicht der Spätwinter, sondern der Herbst mit seinem Erntedank der geeignete Zeitpunkt, um ein neues Jahr zu beginnen.

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Viele der Hymnen für diesen ersten Tag des Kirchenjahres bemerken, dass es die Sache Gottes ist, das kommende Jahr zu geben und zu segnen – ein Jahr des Herrn! Diese Hymnen beziehen sich auf Psalm 64, einen Loblied auf dem Schöpfer, der als Allheiliger Gebieter und Herr ehrfurchtgebietend ist, aber die Erde reichlich nährt in Seiner überströmenden Güte.

„Segne, o Herr, den Kranz des Jahres mit Deiner Güte!“

Die Güte des Herrn ist Seine Liebe, Barmherzigkeit und Gnade. Das Gebet der Kirche fleht, dass das kommende Jahr ein Jahr der Gnade sei, ein Jahr, das von Gott gesegnet ist.

Die Gebete und Hymnen unserer Orthodoxen Kirche berichten uns nicht nur von den wunderbaren Werken Gottes zu unserer Erlösung in Schöp- fung und in der Heilsgeschichte, sondern sie zeigen uns auch wie wir jedes Jahr zu einem Gnadenjahr, zu einem Jahr des Herrn werden lassen können.

Der allererste Stichire des neuen liturgischen Jahres, die im freudigen 1.

Ton gesungen wird, erinnert uns daran, dass die grundlegende Lebenshal- tung eines Christen dem täglichen vertrauensvollen Gebet zu Gott ent- springt:

Wir haben das Gebet durch die ausdrückliche göttliche Unterweisung Christi gelernt und wollen jeden Tag zum Schöpfer rufen: „Vater un- ser, der Du in den Himmeln wohnst, gib uns das täglich notwendige Brot und sieh' über unsere Verfehlungen hinweg!“

Stichire zum Psalm 140 aus der Vesper zum 1. September Natürlich bezieht sich dieser Gesangsstrophe auf das Vater Unser. Die Hymnen und das Vater Unser bilden gleichsam drei geistliche Anker, drei große Grundhaltungen, die notwendig sind, um das kommende Jahr zu einem Jahr des Herrn zu machen. Diese drei Grundsätze sind der Lehre Christi im hl. Evangelium entnommen:

1.: Unser Vater im Himmel ist ein uns naher und zugewandter Gott, der sich um unsere materiellen und geistlichen Nöte kümmert, wenn wir Ihn im Glauben bitten.

2.: Das tägliche Gebet ist die Art und Weise wie wir mit Ihm Verbindung aufnehmen können. Es ist Kraftquelle und Verbindung für unsere Bezie- hung zu Gott.

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3.: Das tägliche vertrauensvolle Gebet zu Gott heiligt jeden Augenblick des Tages, sei es in der Arbeit, während der Phasen von Urlaub, Freizeit und Erholung aber vor allem auch in Schwierigkeiten und bei Problemen. Das regelmäßige Gebet erfüllt unseren Tageslauf mit der erfahrbaren Gegen- wart Gottes und macht ihn zum einem Begegnungsort zwischen uns und Gott. Es öffnet unser uns und unser Leben hin zum Gnadenwirken Gottes, der uns Heil und unsere Rettung will.

Bildner der ganzen Schöpfung, der Du die Jahreszeiten in eigener Machtvollkommenheit festgesetzt hast, segne den Kranz des Jahres Deiner Güte, o Herr, bewahre in Frieden Dein Volk, durch die Für- bitten der Gottesgebärerin, und erlöse uns!

Tropar zum 1. September

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Die Geburt unserer hochheiligen Herrin, der Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria

08. September

Die heutige Feier (Рождества Пресвятой Богородицы) ist der Beginn unserer Feste; sie ist das erste der Feste, die auf das Gesetz und die Schat- ten (des Alten Testaments) zurückweisen, und zugleich das Tor zu den Festen, welche auf die Gnade und die Wahrheit hinweisen. ... Geburtstag wird gefeiert und die Neuschöpfung des Menschengeschlechtes. Eine Jung- frau wird geboren, aufgezogen und ausgebildet, und Gott dem Allkönig der Ewigkeiten wird eine Mutter bereitet. ... Jede edeldenkende Seele soll sich zum Reigen einfinden, und die Natur soll die Schöpfung zu ihrer Erneue- rung und Neugestaltung herbeirufen. Die Unfruchtbaren sollen schnell her-

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beieilen; denn die kinderlose und unfruchtbare Anna hat ein Gotteskind bekommen: die Jungfrau. Die Mütter sollen jubeln; denn die unfruchtbare Mutter hat die unversehrte Mutter und Jungfrau geboren.

Die Jungfrauen sollen sich freuen; denn die unbesäte Erde hat auf wunder- bare Weise den geboren, der, ohne sich zu ändern, aus dem Vater hervor- geht. Die Frauen sollen selbstbewusst sein; denn die Frau, die einst Anlass zur Sünde gab, hat jetzt den Beginn der Erlösung ermöglicht, und die, die einst verurteilt wurde, ist jetzt von Gott erwählt und angenommen worden, die Mutter ohne Zeugung, die Auserwählte für den Schöpfer, die Erhebung des Menschengeschlechtes. Die ganze Schöpfung soll Lieder singen und einen Reigen bilden und ein Geschenk mitbringen, das diesem Tag würdig ist. Eine gemeinsame Feier sollen heute Himmlische und Irdische begehen, und alles, was in der Welt ist, soll sich vereinen bei dem gemeinsamen Fest. Denn heute ist des Allerschaffers erschaffener Tempel erbaut worden, und das Geschöpf wird für den Schöpfer in neuer und angemessener Weise zum göttlichen Palast bereitet. ... Wir aber, Gottes Volk, eine heilige Ge- meinschaft, eine geweihte Schar, wollen nach väterlicher Sitte das Fest begehen und das Geheimnis und seine Bedeutung in Ehren halten. Jeder bringe entsprechend der ihm verliehenen Gnade ein würdiges Geschenk zur Feier mit: Die Väter das Glück ihrer Familie; die Mütter die Freude an ihren Kindern; die Jungfrauen ihre doppelte Unversehrtheit, die der Seele und des Leibes; die Vermählten die gepriesene Eintracht.

Quelle: Heiliger Andreas von Kreta: „Lobrede zu Mariä Geburt“

Deine Geburt Gottesgebärerin hat die Freude angekündigt dem Erd- kreis. Denn aus dir ist aufgegangen die Sonne der Gerechtigkeit, Christus unser Gott. Er hat den Fluch gelöst und den Segen gebracht, er hat dem Tod die Kraft genommen und uns geschenkt das ewige Le- ben.

Tropar im 4.Ton Befreit wurden Joachim und Anna von der Schmach der Kinderlosig- keit, Adam und Eva aber vom Verderben des Todes durch deine heili- ge Geburt, Unversehrte. Diese feiert auch Dein Volk im Feste, befreit von der Fessel der Sünden. „Die Unfruchtbare“, so ruft es dir zu, „ge- biert die Gottesgebärerin und Nährerin unseres Lebens.“

Kontak im 4.Ton

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Allgemeine Erhöhung des kostbaren und le- bensspendenen Kreuzes unseres Herrn und

Gottes und Erlösers Jesus Christus

14. September

Als der heilige Konstantin der Große sich anschickte, nach Rom zu ziehen, zum Kampf gegen seinen Rivalen Maxentius, der ihm an Truppenstärke weit überlegen war, sah er mitten am Tag am Himmel das hellleuchtende Zeichen des lebenspendenden Kreuzes, mit der griechischen Inschrift „ Ἐν τούτῳ νίκα“ („Durch dieses siege“). Da ließ er die Banner seines Heeres mit dem Kreuzeszeichen versehen und errang in der Tat einen glänzenden Sieg, der ihm das Tor öffnete zur Herrschaft über das ganze Römische Reich und den Triumph des Christentums in die Wege leitete.

Im Jahr 326, dem zweiten seiner Alleinherrschaft, kurz nach dem Ersten Ökumenischen Konzil in Nikäa, als der Kaiser den Wunsch hegte, zum Dank für den Sieg der Orthodoxie über die Häresie des Arius einen Pracht-

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bau zu errichten, unternahm seine schon fast 80 jährige Mutter, die Heilige Helena, eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, um das Heilige Grab und das Kreuz zu suchen. Die Stätte am Golgotha war im Jahr 135, als der römi- sche Kaiser Hadrian Jerusalem als heidnische Stadt, die Colonia Aelia Ca- pitolina, neu aufbauen ließ, unter einem Schuttberg begraben worden, auf dem man einen Götzentempel mit einer Statue der Venus erbaute. Als nun Kaiserin Helena in der Heiligen Stadt ankam, wandte sie sich mit ihrem Anliegen an deren Bischof, den Heiligen Makarios. Dank der lokalen Überlieferung fand man die Höhle der Auferstehung unter dem Schutt. Auf Befehl des Kaisers wurde die Stätte sogleich freigelegt. Dabei fand man in der Nähe die drei Kreuze, die Tafel, auf welche Pilatus auf Hebräisch, Griechisch und Lateinisch hatte schreiben lassen: Jesus von Nazareth, Kö- nig der Juden (Joh 19, 19-20), sowie die drei Nägel, mit denen der leben- spendende Leib des Erlösers ans Kreuz geheftet worden war. Doch die Kreuze waren zerbrochen und die Stücke verstreut, sodass es unmöglich war, zu unterscheiden, welches das Kreuz Christi war und welche die Kreuze der beiden Verbrecher. Die Heilung einer sterbenden Frau indes- sen, die sich dem heiligen Holze näherte, erlaubte dem Heiligen Makarios, dasselbe zu erkennen, denn die beiden anderen Kreuze wirkten keine Wunder. Daraufhin verehrten und küssten die Kaiserin und ihr ganzer Hof- staat mit großer Rührung und Andacht das heilige Kreuz. Das zahlreich versammelte Volk begehrte in seiner glühenden Liebe zum Erlöser eben- falls an dieser Gnade teilzuhaben oder das Werkzeug unserer Erlösung zumindest von weitem zu sehen. Deshalb stieg der Bischof, das Kreuz mit beiden Händen haltend, auf die Kanzel und hob es für alle gut sichtbar in die Höhe. Da rief das ganze Volk spontan: „Kyrie eleison!"

Mit derselben Geste feierte im Jahre 631 der damalige Patriarch von Jeru- salem, der Heilige Zacharias (21.2), die Rückkehr des Heiligen Kreuzes, das 614 von den Persern aus Jerusalem geraubt worden war, aber dank den erfolgreichen Feldzügen des byzantinischen Kaisers Heraklios zurückero- bert werden konnte.

Die heiligen Väter haben angeordnet, dass jedes Jahr in allen Kirchen die feierliche Erhöhung des Kostbaren Kreuzes vorgenommen wird, zum einen als Erinnerung an jene beiden Erhöhungen, die den Sieg des Christentums versinnbildlichten, zum anderen aber, um auszudrücken, dass das Kreuz, in der antiken Welt ein Zeichen der Schmach und des Fluchs, für uns zum Ruhm geworden ist, zum Zeichen der göttlichen Herrlichkeit Christi,

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kundgetan durch das Licht Seiner Auferstehung. Indem heute die Geste des hl. Bischofs von Jerusalem wiederholt und zum Gesang des "Kyrie elei- son" das Kreuz in die vier Himmelsrichtungen erhoben wird, bekennen wir, dass Christus mit Seiner Erhöhung am Kreuz alle Dinge versöhnt und in Seinem Leib die ganze Schöpfung in eins gebracht hat, in ihrer Länge und Breite, ihrer Höhe und Tiefe, damit wir durch Ihn Zugang erhalten möchten zum Vater (vgl. Epheser 3:18 und Kolosser 1: 20).

Die kirchliche Überlieferung sagt uns, dass das Heilige Kreuz aus drei Ar- ten von Holz gefertigt war: Zypresse, Kiefer und Zeder, in Erfüllung der Prophetie des Isaias (Jesaja 60: 13). Seine in der ganzen christlichen Welt verstreuten Fragmente kennzeichnen sich dadurch, dass sie unverdorben sind und den Christen, die sie mit Glauben verehren, die Gnade der Aufer- stehung vermitteln.

Quelle: Synaxarion, die Leben der Heiligen der Orthodoxen Kirche, Bd. 1 September – Februar, Seite 76 ff.

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Die Teilnahme an den Gottesdiensten in der Siechenkapelle in Balingen und den Gottesdiensten in Albstadt ist nur nach Voranmeldung möglich.

Gottesdienste

August / September 2021

Samstag, 31. Juli 2021

19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 1. August 2021 6. Sonntag nach Pfingsten

Umzug mit dem ehrwürdigen und lebensspendenden Kreuzes des Herrn 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Ort: Balingen, Friedhofkirche Freitag, 6. August 2021

Hochfest Verklärung des Herrn - Segnung der ersten Früchte 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Ort: Albstadt, Hl. Sergius von Radonesch Samstag, 7. August 2021

19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 8. August 2021 7. Sonntag nach Ostern

Nachfeier Hochfest Verklärung des Herrn - Segnung der ersten Früchte 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Ort: Balingen, Friedhofkirche

Änderungen sind möglich

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Die Teilnahme an den Gottesdiensten in der Siechenkapelle in Balingen und den Gottesdiensten in Albstadt ist nur nach Voranmeldung möglich.

Gottesdienste

August / September 2021

Samstag, 14. August 2021

19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 15. August 2021

Hochfest Entschlafen der Gottesgebärerin 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Ort: Balingen, Friedhofkirche Samstag, 21. August 2021

19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 22. August 2021 9. Sonntag nach Pfingsten Hl. Alexej von Ugine

10.00 Uhr Göttliche Liturgie Ort: Balingen, Friedhofkirche Samstag, 28. August 2021

19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 29. August 2021 10. Sonntag nach Pfingsten

Enthauptung des hl. Johannes des Vorläufers 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Ort: Balingen, Friedhofkirche Samstag, 4. September 2021

Kein Gottesdienst Änderungen sind möglich

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Die Teilnahme an den Gottesdiensten in der Siechenkapelle in Balingen und den Gottesdiensten in Albstadt ist nur nach Voranmeldung möglich.

Gottesdienste

August / September 2021

Sonntag, 5. September 2021 Kein Gottesdienst

Samstag, 11. September 2021 Kein Gottesdienst

Sonntag, 12. September 2021 Kein Gottesdienst

Dienstag, 14. September 2021 Hochfest Kreuzerhöhung 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Ort: Albstadt, Hl. Sergius von Radonesch Samstag, 18. September 2021

19.00 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 19. September 2021 13. Sonntag nach Pfingsten 10.00 Uhr Göttliche Liturgie Ort: Balingen, Friedhofkirche Samstag, 25. September 2021 Jugendtag in Stuttgart

Kein Gottesdienst in Balingen Sonntag, 26. September 2021 9. Sonntag nach Pfingsten 10.00 Uhr Göttliche Liturgie Hl. Sergius von Radonesch

Kirchenpatrozinium – Gemeindeausflug

Ort: Balingen, Friedhofkirche Änderungen sind möglich

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