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Physikalische Therapie

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Academic year: 2022

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Oliver Lobitz Physiotherapeut Assistenzarzt

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie St. Marien-Hospital

Oberhausen - Osterfeld

„Patienten erwarten im Krankenhaus Schmerzen und werden von Ärzten und Pflegenden nicht enttäuscht.“

(D. Eastwood, 1983)

(2)

Gliederung

1

2

3

4

Thermotherapie

Hydrotherapie

Wellen

Berührung

Welche Bereiche beinhaltet die „Physikalische Therapie“ ?

(3)

1. Thermotherapie

Thermotherapie

Eis / Kälte Wärme (<45°C) Hitze (>45°C)

Indifferenzbereich (keine Therapie)

(4)

Wirkungen von Eis / Kälte

Lokale Wirkungen

Vasokonstriktion (direkt postoperativ)

Muskeltonisierung bei Kurzzeitapplikation (schlaffe Lähmungen) Muskeldetonisierung bei Langzeitapplikation (bei Sportlern) Analgesie

Entzündungshemmung

Sekundäre Vasodilatation (erwünscht ?) Fernwirkungen

Blutdruckanstieg Vertiefung der Atmung

Wirkungen von wärme

Durchblutungssteigerung Stoffwechselanregung Muskuläre Entspannung

Beeinflussung innerer Organe (z.B. MDT)

1. Thermotherapie

(5)

Hitze

Die Anwendung thermotherapeutischer Methoden am Beispiel der

„Heißen Rolle“

Historie der heißen rolle

• zurückzuführen auf Pfarrer Kneipp(1821-1897)

• „Hausmittel“

Anwendung bei:

Kopfschmerz

Muskelverspannungen und zur Sekretolyse

1. Thermotherapie

(6)

Die „heisse rolle“ heute

seit Mitte der 90er Jahre erste Beschreibungen zur Anwendung in der Traumatologie

gute Erfolge bei postoperativen Schwellungszuständen (bisher nur empirisch)

Was versteht man unter ‚Hitze‘ ?

Temperaturen > 45°C werden als „Hitze“bezeichnet

Abgrenzung von Temperaturen < 45°C „Wärme“

1. Thermotherapie

(7)

Vergleichende übersicht

Eis

positiv: Schmerzlinderung negativ: Steigerung der

Permeabilität der Lymphgefäße reaktive Hyperämie Gefäßspasmus

Hitze

positiv: Steigerung der Motorik der Lymphgefäße

=> Ödemverringerung

Minderung der Gewebespannung

negativ: keine negativen Effekte bekannt

Folgerung

Eis- und Kälteanwendungen sind - ebenso wie Wärmeanwendungen –

bei Schwellungszuständen kontraindiziert, da sie ödemförderndwirken !!!

(Ausnahme: Schmerztherapie)

1. Thermotherapie

(8)

Wirkmechanismen der „heissen Rolle“

bei Hautkontakt

Vasodilatation und Tonussteigerung der Muskulatur (u.a. durch paradoxe Aktivierung der Kälterezeptoren bei Temperaturen > 45°C)

in den Pausen

Vasokonstriktion und Tonussenkung der Muskulatur 1. Anregung der Muskel-Venen-Pumpe

2. Aktivierung der Motorik der Lymphgefäße und der Venen Ödemminderung

Indikationen

• chronische Schmerzzustände

• muskulärer Hypertonus

• Schlafstörungen

• Atemwegserkrankungen

• Obstipationen

1. Thermotherapie

(9)

Kontraindikationen

• akut entzündliche Nervenreizung

• Infektionen, Sepsis

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen

• Malignome

• gestörte Oberflächensensibilität

• Kinder

• postoperativ < 24 Stunden

Fallbeispiel

Frau G.

EG-TEP-Wechsel

(Zustand acht Tage postoperativ)

1. Thermotherapie

(10)

Zustand nach dreimaliger anwendung der „heissen rolle“ (1)

1. Thermotherapie

Zustand nach dreimaliger anwendung der „heissen rolle“ (2)

(11)

Fazit

Die „Heiße Rolle“ ist neben den genannten Indikationen auch geeignet zur Behandlung von postoperativen Schwellungszuständen.

2. hydrotherapie

(12)

Hydrotherapie

Güsse Waschungen Wickel Bäder

Güsse (i)

Zubehör Schlauch

Hocker Spritzschutz

Der „richtige“ Strahl fließt über Handkante

Temperatur „brunnenkalt“

Formen z.B. Armguß,

Schenkelguß,

2. hydrotherapie

(13)

Güsse (ii)

Wirkungen Kreislaufanregung

Gefäßtraining

Stärkung des Immunsystems

reflektorische Wirkung auf innere Organe

Indikationen Hypotonie

Varizen Infektanfälligkeit Bronchitiden Kontraindikationen Fieber

Angina pectoris (bei OK-Güssen) AVK

Waschungen

Zubehör Wasser

Waschlappen

Formen z.B. Oberkörperwaschung

Indikationen Kreislaufschwächen Immunschwäche Schlafstörungen Kontraindikation Angina pectoris

offene, nässende Wunden

2. hydrotherapie

(14)

Wickel

Zubehör Wasser

Wickel

ggf. Decke / trockene Tücher Anwendungsgebiete

Halswickel Halsschmerzen Heiserkeit Wadenwickel Fieber Brustwickel Bronchitis

Grippe KI: A.p.

Bäder (i)

Teilbäder Sitzbad

Handbad

US-Wechselbad (ähnlich Güssen) Halbbäder

(Wasserhöhe: epigastrischer Winkel) mit Zusätzen ohne Zusätze

2. hydrotherapie

(15)

Bäder (ii)

Hydroelektrische Bäder

Vierzellenbad

je nach Intensität des Stroms und Elektrodenpolung Schmerzlinderung

Kreislaufanregung Entspannung Stangerbad Luftsprudelbad

Bewegungsbad

Gruppentherapie

Einzeltherapie (z.B. McMillan)

3. wellen

(16)

Wellen

Ultraschall Schmerzlinderung bei Frequenzen von etwa 800 kHz kontinuierlicher Schall, Impulsschall

ggf. Kombination mit Strom

Strom Iontophorese (Einbringen von Pharmaka mit Hilfe von Strom)

galvanischer Strom (Gleichstrom)

Schmerzpunktbehandlung an Triggerpunkten Ultra-Reizstrom nach Träbert

Diadynamische Ströme

Licht UV-Licht

sichtbares Licht infrarotes Licht

4. Berührung

(17)

Berührung

Insbesondere Massagetechniken

klassische Massage (tonisiert/detonisiert Muskulatur) Lymphdrainage (Entstauung)

Bindegewebsmassage (Auslösung cuti-visceraler Reflexe) Reflexzonenmassage

Unterwasserdruckstrahlmassage

(Alle Massagetechniken führen zu einer Förderung der Durchblutung und Verbesserung der Gewebstrophik.)

5. bewegung

(18)

Bewegung

Physiotherapie

Beispiele PNF

Bobath Vojta Brunkow Brügger Schroth

Funktionelle Bewegungslehre Schlingentisch

Manuelle Therapie Atemtherapie u.v.a.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

(19)

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