Hilfe aus der Hansestadt für die von Hochwasser betroffenen Gebiete

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30. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 31. JULI 2021

„Vss Emmerich“ macht seit einem Jahr den Rhein sicher

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein holt die Taufe feierlich nach. Seite 3

Beuys-Eichen wandern von Kassel über Haldern nach Kranenburg

Haldern Pop und Museum Katharinenhof starten gemeinsames Projekt. Seite 7

Hilfe aus der Hansestadt für die von Hochwasser betroffenen Gebiete

Eine private Hilfsaktion wird von Emmericher Unternehmen unterstützt. Seite 24

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Corona-Regeln für Reeser Sommerkino

„Fridays for Future“

demonstriert wieder

Die Stadt Rees und Westenergie laden heute und morgen zum Sommerkino ein (die NN be- richteten). Aufgrund der gestie- genen Inzidenzen sind folgende Regeln einzuhalten: Alle Besu- cher müssen nachweisen, dass sie entweder geimpft, negativ ge- testet oder genesen sind. Außer- dem müssen die Kontaktdaten hinterlassen werden. Grund- sätzlich besteht Maskenpflicht, außer am Sitzplatz. Um 20 Uhr beginnt jeweils der Einlass zum Marktplatz in Rees, die Filme beginnen um 21.30 Uhr. Bei schlechtem Wetter werden die Aufführungen ins Bürgerhaus, Markt 1, verlegt. Der Eintritt ist kostenfrei, dank Einlasskarte sind Sitzplätze garantiert. Noch sind Karten für beide Filme ver- fügbar. Die Einlasskarten kön- nen in der Touristen-Info, Markt 41, abgeholt werden (täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet). Restkar- ten werden vor Beginn der Ver- anstaltungen noch ausgegeben.

Die erste „Fridays for Future“- Demo in Rees nach der Corona- pause findet am Freitag, 13. Au- gust, statt. Los geht es um 16 Uhr mit einer kurzen Auftaktkund- gebung am Rathaus. Es folgt ein Demonstrationszug durch die Stadt. Gegen 17 Uhr endet die Veranstaltung am Rathaus. Da- nach stehen der Nachhaltigkeits- markt in Rees am 11. September und der globale Klimastreiktag am 24. September an.

AKTUELL ��

EMMERICH. Nach vier von sechs Wochen Sommerferien sind auch zwei Drittel von „Em- merich im Sommer“ gelaufen.

Zeit für Zwischenfazit zur Ver- anstaltungsreihe: „Bislang ist sie sehr gut angenommen worden“, freut sich Verena van Niersen von der WfG Emmerich. Bis zum En- de der Ferien stehen noch einige Aktionen mit Musik, Sport und Kultur auf dem Programm.

Heute Nachmittag gibt es Live- Musik auf der Stadtplatte mit der Band „Hot Rock Devils“ ab 16 Uhr. Kein Konzert mit Eintritt und Einlasskontrollen, sondern

„eine locker-leichte, musika- lische Veranstaltung“, mit der die komplette Rheinpromenade ein letztes Mal im Rahmen von „Em- merich im Sommer“ beschallt wird, kündigt van Niersen an.

Musik im Park

Musik-Events stehen dann noch zweimal im Rheinpark auf dem Programm. Am Samstag, 7. August, findet von 14 bis 17 Uhr das Picknick-Konzert „Pop to go“ statt. Eine Woche später, am 14. August, bildet das große Coverfestival, organisiert von Am Brink Events, mit lokalen Coverbands den Abschluss von

„Emmerich im Sommer“.

An den übrigen Tagen gibt es immer wieder Angebote aus Mu-

sik, Sport und Kultur in der In- nenstadt und im Rheinpark.

Ein weiterer Programmpunkt ist spontan hinzugekommen:

Am Freitag, 6. August, steigt im Rheinpark eine große Zumba- Party – drei Stunden Zumba am Stück ab 15 Uhr.

Das Feedback, das zu „Em- merich im Sommer“ die WfG

bislang erreicht, fällt sehr positiv aus, auch seitens der Gastrono- mie und des Einzelhandels. „Sie merken, dass ihre Gäste und Kunden sich über die Angebote freuen, dass etwas los ist in der In- nenstadt“, berichtet van Niersen.

Die Stadtplatte, die sonst „eher grau ist“, wie es van Niersen be- schreibt, ist dank Palettenmö-

beln, Begrünung und vor allem der Bilder des Mönchengladba- cher Street-Art-Künstlers Gregor Wosik bunt und blühend gewor- den mit hoher Aufenthaltsquali- tät. „Für uns als WfG ist es gut, dass wir mit der Veranstaltungs- reihe aufs richtige Pferd gesetzt haben, statt unsere ganze Energie in eine Großveranstaltung zu ste- cken“, sagt van Niersen.

Wermutstropfen

Weniger schön: Zweimal ist es zu Fällen von Vandalismus auf der Stadtplatte gekommen. Die Auflagen der Palettenmöbeln wurden beschädigt und Blumen herausgerissen. Die Schäden wurden schnell beseitigt, das Blumenhaus Hülkenberg hat die Begrünung erneuert. „Nun soll alles bis Ende September auch stehenbleiben“, sagt van Niersen.

Nach dem Abschluss von „Em- merich im Sommer“ steht noch einmal ein Musik-Festival an: Am Samstag, 28. August, steigt auf dem Stromland die zweite Aufla- ge des Shelterwood-Festivals mit House- und Techno-Musik, „mit alten und neuen Künstlern“, wie die Veranstalter versprechen.

Michael Bühs

Ein Sommer voller Musik

Veranstaltungsreihe „Emmerich im sommer“ geht auf die Zielgeraden mit musik, sport und Kultur

Laden zum Sommer in Emmerich ein: (v. l.) Andrea Joosten, Sara Kreipe, Tim Terhorst, Marcel Janssen, Verena van Niersen,Tim Terhorst und Marcel Janssen. NN-Archivfoto: Rüdiger Dehnen

seit sommeranfang ist Hochelten wieder Ziel vieler spaziergän- ger und Ausflügler. Dann steht oft auch ein Besuch im historischen Drususbrunnen an, der wieder geöffnet ist. Die Brunnengeister Theo Halma, Rene van Lier, Trudi Otten und Birga de Graaff freuen sich, die Gäste auf dem Eltenberg begrüßen zu dürfen und die faszinierende Geschichte, Architektur und mechanik des Brun-

nens zu erklären. Neben der st.-Vitus-Kirche, dem steintor und den Aussichtspunkten ist der Drususbrunnen der touristische Anziehungspunkt auf dem Eltenberg. Der Drususbrunnen kann bis Ende Oktober zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden:

samstag, sonntag und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr. Der Ein- tritt beträgt ein Euro, Kinder sind frei. Foto: WfG Emmerich

Das komplette Programm

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SamStag 31. Juli 2021 NiEDERRHEiN NaCHRiCHtEN

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C J K R UE E

L⁵ OE NE G KE UE NS TE LT G⁴ MA S

Bleibe- recht in einem Land ziel- strebig

weit weg

Seen, Flüsse und Bäche

innere Ein- stellung

Kurzform von Papa

Abk.:

Dezi- tonne

Initialen von Gershwin

Abk.:

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vom Hundert Stadt im Sauer- land witzige Film- szene Schande, Schmach Ausruf der Ver- wunde- rung Ehe- männer

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sehr gute Schul- note

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spiele- risch är- gern

Auto- anlasser

Jazzart

Neben-

�uss des Missis- sippis

Kinder- trompete

Kose- name des Groß- vaters polit.

oder militär.

Bündnis

1. dt. TV- Pro- gramm

kurze Hosen

böse, schlimm

lat.:

Göttin

lat.:

Sache, Gegen- stand

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abwer- tend: In- dianer

Fußball- klub von Mailand (Kurzw.)

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Viermal um die Welt

Sieger im „Stadtradeln“ erhielten jetzt Preise im Wert von 1.650 Euro

REES. 609 aktive Fietser, organi- siert in 51 Teams: Vom 21. Juni bis 11. Juli radelten die Teilneh- mer der „Stadtradeln“-Kampa- gne in Rees 164.062 Kilometer und erfassten die gefahrenen Fahrrad-Kilometer im dafür vorgesehenen Online-Portal.

Damit kreisten die Reeser ge- meinschaftlich mehr als viermal um den Äquator und vermieden rund 24 Tonnen CO2.

Im Verhältnis zu den Einwoh- nern hat Rees mit durchschnitt- lich 7,5 Kilometern im kreiswei- ten Vergleich sogar den ersten Platz belegt. So lautet die erfolg- reiche Bilanz der Stadt Rees, die zum vierten Mal beim Stadtra- deln, einer Kampagne des Klima- Bündnisses zum Klimaschutz und zur Radverkehrsförderung, teilgenommen hat.

Wie in den Jahren zuvor wurden die erfolgreichsten Mann- schaften und Einzelfahrer geehrt und mit Preisen der Stadt ausgezeichnet. An die Gewinner der Kategorien „Mannschaft – meiste Kilometer“, „Mannschaft – meiste Teilnehmer“, „Mannschaft mit höchstem Durchschnitts- wert“ sowie „Einzelwertung Fahrradsportler“ und „Einzel- wertung Hobbyfahrer“ wurden Geld- und Gutscheinpreise im Wert von 1.650 Euro ausgelobt.

Darüber hinaus dürfen sich alle Radfahrer, die im Aktions- zeitraum mehr als 500 Kilome- ter gefahren sind, über einen Gutschein für eine Schifffahrt auf dem Rhein freuen. Die Gut- scheine wurden der Stadt kostenfrei von der Reeser Personen- schifffahrt zur Verfügung gestellt.

Alle Radler, die sich während der drei Aktions-Wochen bei den Händlern und Gastronomen bei jedem Einkauf oder Verzehr einen Stempel auf Ihrer Stem- pelkarte haben eintragen lassen, haben an einer Verlosung teilgenommen. Die Gewinner erhalten einen Gutschein der Keramik- scheune im Wert von 25 Euro.

„Die Aktion Stadtradeln wurde in diesem Jahr sehr gut angenommen und hilft dabei, den Radverkehr in Rees weiter im Fokus zu behalten“, freut sich Georg Messing, verantwortlich für den Fahrradverkehr in der Stadt Rees, über die Resonanz an der Gemeinschaftsaktion. Somit steht schon jetzt fest, dass die Stadt Rees auch im kommenden Jahr wieder beim Stadtradeln dabei sein wird.

Die Gewinner beim diesjährigen „Stadtradeln“. Foto: Stadt Rees

Pilotprojekt

„E-Noses“

EMMERICH. Der Landespartei- rat der NRW-SPD hat sich mit einigen Anträgen beschäftigt, die an den Landesparteitag ge- richtet waren und von diesem im März nicht abschließend be- raten werden konnten. Unter der Kennnummer UE-03 beschäf- tigte sich der Rat mit dem Antrag des SPD-Ortsvereins Emmerich zum Thema „E-Noses“. Darin fordern die Emmericher Sozial- demokraten ein Pilotprojekt des Landes NRW zur Errichtung von

„E-Noses“ entlang des Rheins nach niederländischem Vorbild.

Außerdem sollen weitere Entga- sungsstationen für Binnenschiffe entlang des Rheins geschaffen werden, damit die Schiffe ihr Restgas sauber und sicher entsor- gen können. Der Landesparteirat hat den Antrag einstimmig be- schlossen, und deshalb soll sich bald die SPD-Landtagsfraktion mit dem Thema beschäftigen, denn sie war Adressat des An- trages. „Wir freuen uns sehr, dass unser Emmericher Impuls zum Thema E-Noses die NRW-SPD überzeugt hat. Wir beschäftigen uns ja als SPD schon länger mit dem Thema und wollten mit dem Antrag unsere parteiinternen Möglichkeiten ebenfalls nutzen, um das Thema auf die Landese- bene zu heben. Auch die Bundes- tagsfraktion wird angesprochen, da der Rhein ja eine Bundeswas- serstraße ist. Wir sind gespannt, wie das Thema jetzt weiter in der SPD-Landtagsfraktion diskutiert wird“, sagt Meike Schnake-Rupp, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Emmerich.

Friederike Janitza zu Besuch in Rees

REES. Die Bundestagskandida- tin der Grünen, Friederike Jani- tza, besucht am Sonntag, 8. Au- gust, die Stadt Rees. Die Grünen und alle Interessierten können die wichtige Themen Kiesabbau und Klimawandel mit ihr behan- deln. Die persönlich wichtigen Themen der Besucher kommen ebenso zur Sprache. Zuerst trifft man sich um 14 Uhr auf dem Parkplatz des Hallenbades am Grüttweg. Hier startet eine kurze Fahrradrundfahrt durch Esser- den. Die anstehende Abgrabung Reeser Welle liegt im Blickpunkt der Betrachtung. Ab 16 Uhr besteht die Gelegenheit, die Kan- didatin zu befragen und mit ihr zu diskutieren. Das wird in der Grünen-Geschäftsstelle am Kirchplatz 19 stattfinden.

Grünen-Kandidatin Friederike Janitza. Foto: privat

Im Namen der Mitarbeiter von Westnetz hat Betriebsrats- vorsitzende Silke Lodder eine Spende über 1.500 Euro an den ambulanten Hospizdienst Rees in Rees-Bienen überreicht. Die Spende stammt aus der Initiative

„Restcentkasse“ der Westnetz am Standort Wesel. Hier sammeln Mitarbeiter jedes Jahr die Cent- Beträge ihrer Gehaltsabrech- nungen, um diese einem guten Zweck zugutekommen zu lassen.

Wohin das Geld geht, entschei- det die Belegschaft. „Durch ein

paar Cent im Monat kam wieder einmal eine beachtliche Summe zustande, welche nach interner Abstimmung dem ambulanten Hospizdienst Rees zu Gute kommt“, sagte Silke Lodder. An- drea Bendfeld, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienst Rees, bedankte sich für die Unterstüt- zung: „Wir freuen uns über das Engagement der Westnetz-Mit- arbeiter und bedanken uns von Herzen für diese tolle Spende.

Die Zuwendung über 1.500 Eu- ro werden wir unter anderem für

eine weitere Schulungsveranstal- tung der rund 50 ehrenamtlichen Sterbegleitenden nutzen.“ Der ambulante Hospizdienst Rees bietet ganzheitliche Behand- lungen von Patienten mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden oder bereits weit fortgeschritte- nen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung an. Speziell geschulte ehrenamtliche Mitar- beiter kümmern sich mit viel Ge- fühl und Zeit um die individuelle Betreuung der Betroffenen oder deren Angehörigen. Foto: privat

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VSS „Emmerich“ macht seit einem Jahr den Rhein sicher

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein holte die taufe feierlich nach

emmerich. Stolz ist das vor- herrschende Gefühl der Betei- ligten, als das Verkehrssiche- rungsschiff „emmerich“ (VSS) des Wasserstraßen- und Schiff- fahrtsamts (WSA) rhein nun offiziell getauft wurde. Kein Wunder: ist sie doch gemessen an ihrer Vielseitigkeit so etwas wie eine „eierlegende Woll- milchsau“, wie sie am großen Tag hier und da genannt wurde.

Das 33,25 meter lange und 7,40 meter breite Schiff ist bereits seit einem Jahr zwischen Xan- ten-Obermörmter und Kleve- Bimmen unterwegs. Die Taufe musste damals coronabedingt verschoben werden.

Für den Vorgänger, die VSS

„Grieth“, stand nach 25 Jahren die Grundinstandsetzung an.

„Diese hätte eine Neumotorisie- rung bedeutet“, erklärt Schiff- führer Rex Herrentrey, der seine Erfahrung mit der „Grieth“ in die Planung für die „Emmerich“

einfließen ließ. Die neue Abgas- norm hätte die Grieth nicht er- füllen können, „oder eben nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand.“ Als wirtschaftlicher stellte sich daher ein neues Schiff heraus. Kostenfaktor: 5,1 Millio- nen Euro.

Bereits ihr Antriebskonzept mitsamt einer Abgasreinigungs- anlage ist auf moderne Standards ausgelegt. So bewegt sich die VSS Emmerich mit einem abgas- armen dieselelektrischen An- trieb voran. Dabei betreiben die beiden Diesel-Hauptmaschinen zwei Generatoren, die wiederum den Strom für die beiden E-An- triebsmotoren und die Bordelek- tronik bereitstellen. „Wir haben ein intelligentes Fahrmanage- ment“, Betriebsstunden, Ver- brauch und die Abgasreinigung würden optimiert, sagt Herren- trey über die Vorteile.

Der auf Erdgas basierende GtL-Treibstoff (Gas-to-Liquids) ist laut Projektleiter Guido Will besonders umweltfreundlich.

„Wir sparen noch einmal bis zu 60 Prozent Ruß. Es ist das erste Fahrzeug der Abgasstufe fünf.“

Mario Bolle von der gleichna- migen Schiffswerft sieht es ge- nauso. „Dieses Schiff ist derzeit das sauberste der WSV Flotte in Deutschland.“

Für ihn ist es aber mehr als nur ein Arbeitsschiff. Die Un- terschrift zum Vertrag war die letzte Amtshandlung seines ver- storbenen Vaters. Gleichzeitig ist die „Emmerich“ der Anfang einer Ära, war sie doch das erste Schiff, das unter seiner Leitung fertiggestellt wurde. „Es sollte ein sauberes, zukunftssicheres Schiff konzipiert werden, was gleichzeitig sehr flexibel in seinen Ein- satzmöglichkeiten ist. Ich denke, das ist uns allen zusammen ge- lungen.“

Gut gerüstet

An Bord befindet sich nicht nur ein potenter Kran, sondern genügend Platz für großes Treibgut und Landfahrzeuge.

Mit dieser Ausstattung kann die VSS Emmerich Gefahren für die Schifffahrt und Umwelt beseiti- gen. Sie legt Schifffahrtszeichen wie Radarbaken oder Tonnen aus und überprüft und wartet diese, sowohl im Wasser als auch

an Land. Sie birgt Treibgut und andere Hindernisse und hilft bei Notfällen. Ist der Verkehr auf dem Wasser gestört oder passiert ein Unfall, regelt sie die Lage gemeinsam mit der Wasserschutz- polizei.

Neben zwei nautischen Ar- beitsplätzen im Führerhaus stehen der Crew eine Küche bezie- hungsweise ein Aufenthaltsraum, ein Bad, ein Trockenraum und eine große Werkstatt zur Verfü- gung.

Birgitta Beul, Amtsleiterin des WSA Rhein, hofft nun, dass auch die anderen neun Außenbezirke des WSA mit einem solchen Schiff ausgerüstet werden kön- nen.

Etwa 70 Prozent aller La- dungen der deutschen Binnen- schifffahrt werden über den Rhein transportiert. Dieser ist somit die Wasserstraße mit dem größten Verkehrsaufkommen in Deutschland und Europa. Laut Will würde ein großes Schiff auf dem Rhein 25 LKW sparen, teil- weise sogar bis zu 40. „Würde man die Abgaswerte gegenrech- nen, sind Binnenschiffe immer noch sauberer, selbst wenn sie eine schwarze Rauchfahne hinter sich herziehen.“

Thomas Langer Rex Herrentrey ist nicht nur Schiffsführer der VSS „Emmerich“, sondern steuerte lange die Vorgängerin „Grieth“.

Die VSS Emmerich ist zwar seit einem Jahr auf dem Rhein im Einsatz, konnte nun aber feierlich getauft

werden. NN-Fotos: thomas langer

Einlass nur mit Nachweis

emmerich. Laut aktuell gül- tiger Corona-Schutzverordnung des Landes NRW tritt wieder eine Testpflicht für Schwimm- badbesuche in Kraft. Das heißt:

Wer das Embricana in Emmerich besuchen möchte, muss ab sofort wieder ein negatives Testergebnis einer offiziellen Teststelle (nicht älter als 48 Stunden, für alle ab sechs Jahren), einen vollstän- digen Impfschutz oder eine Ge- nesung nachweisen. Außerdem gilt wieder die Maskenpflicht im Foyer/Kassenbereich. Die Ein- trittskarten für den Schwimm- badbesuch müssen weiterhin über den E-Ticket-Shop auf der Internetseite erworben werden.

Lediglich das Frühschwimmen (dienstags bis freitags von 6 bis 10 Uhr) ist davon ausgenommen.

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1.8.2021

Wichtig:

Wir halten uns an die Maßnahmen der CoronaSchVO und öffnen unter Einhaltung der aktuellen Hygienemaßnahmen sowie Abstands- und Zutrittsregelungen!

Fliesen Hüning zeigt immer auch neueste Fliesentrends

Bei der Gestaltung von Räumen und Flächen nimmt ein neuer Trend richtig Fahrt auf und bietet interessante Lö- sungen in Innenarchi-

tektur und Design: der Einsatz großformatiger Dekorfliesen zur Insze- nierung und Betonung besonderer Flächen und Installationen. Dabei werden Wandflächen in Beton-, Naturstein- oder Holzoptik geschickt un- terbrochen mit einer auffälligen Fläche aus at- traktiven, eleganten De- korfliesen. Diese Fliesen mit floralen, abstrakten oder grafischen Dekoren

in verschiedenen Farben und Nuancen bieten eine große Spannbreite für unterschiedlichste Gestaltungen und schaf-

fen in Räumen besondere stilistische Highlights.

Möglich wurde der an- gesagte Fliesentrend erst durch neue, verfeinerte Fertigungsmethoden bei der Produktion ke- ramischer Fliesen. Diese schaffen die Grundla- ge, um großformatige Fliesen in einer Länge von 120 cm und mehr absolut maßhaltig und vollkommen eben pro- duzieren und gleichzeitig mit feinen Grafiken oder

in kräftigen Farben verzieren zu können. Die hohe Präzision der Keramikfliesen ermöglicht eine Verarbeitung mit mini-

malen Fugen zu einer makellosen Gesamtfläche und einem Erscheinungsbild, das in Wirkung und Ausstrahlung seines Gleichen sucht. Eine Entwicklung, von der übrigens die Qua- lität aller keramischen Markenfliesen profitieren. Es versteht sich von selbst, dass Fliesen Hüning diesen Trend vom Start weg in großer Auswahl in seinen Ausstellungen zeigt und die neuen Dekorfliesen vorrätig auf Lager hat. Das Berater-

team ist bestens vorbereitet, um über deren wirkungsvollen Einsatz und die geschickte Kombination mit anderen Boden- und Wandfliesen zu informie- ren. Am besten ist es, man macht sich in der Ausstellung ein persönliches Bild vom neuen Trend. Ein Besuch lohnt, ganz spontan oder mit vorhe- riger Terminvereinbarung. Damit si- chert man sich die uneingeschränkte Aufmerksamkeit eines freundlichen Fachberaters zum Wunschtermin.

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Biologische Vielfalt erhalten

Wettbewerb von Naturschutzzentrum im Kreis Kleve und Stiftung aufwind

REES/KREIS KLEVE. Zusam- men mit der Stiftung Aufwind für Natur- und Umweltschutz veranstaltet das Naturschutz- zentrum im Kreis Kleve mit Sitz in Rees erneut den „Wettbewerb zum Wiesenvogelschutz“. Der Wettbewerb wurde erstmalig 2019 durchgeführt und wird in einem zweijährigen Turnus fortgesetzt.

Im vergangenen Jahr ist der Wettbewerb als offizielles Pro- jekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt mit dem „Vielfalt-Baum“

ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung wird an vorbild- liche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Er- haltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.

Im Wettbewerb werden alle Maßnahmen gewertet, die zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen.

Dazu gehören zum Beispiel das Anlegen von Blühstreifen und Ackerbrachen, Doppelte Saatrei- henabstände, Ernteverzicht, das Einrichten von Schonstreifen bei der Mahd oder auch Extensivie- rungsstreifen im Intensivgrün- land. Ziel ist es dabei, das Enga- gement der Landwirte für den Wiesenvogelschutz, aber auch für andere Tierarten zu fördern und besondere Bemühungen zu honorieren.

Alle Informationen

Landwirte, die an dem Wett- bewerb teilnehmen möchten, finden die notwendigen Infor- mationen auf der Homepage des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve unter www.nz-kleve.

de unter dem Menüpunkt Wie- senvogelwettbewerb. Dort sind auch die Teilnahmebedingungen zu finden. Unter den teilneh-

menden Landwirten werden drei Teilnehmer pro Jahr ausgewählt, die am meisten zum Schutz der Feld- und Wiesenvögel beigetra- gen haben. Für die Preisträger winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro (1.Preis 5.000 Euro, 2. Preis 3.000 Euro und 3. Preis 2.000 Euro). Lang- fristiges Ziel des Projektes ist es, die hohe Bedeutung der Land- wirtschaft für die biologische Vielfalt hervorzuheben und teil- nehmenden Landwirten unsere Wertschätzung für diese „Dienst- leistung für den Naturschutz“

aufzuzeigen.

Die genauen Informationen zum Einsendeschluss und der Maßnahmen-Dokumentation durch die Landwirte sind in den Teilnahmebedingungen zu finden unter www.nz-kleve.de\projekte\wiesenvogelschutz\wettbewerb.

Beispiele für die Artenvielfalt in der Region: (v. l.) Fliegen und Käfer auf einer Wilden Möhre, ein Tag- pfauenauge auf einer Färberdistel, Hummeln und Schwebfliegen auf einer Sonnenblume. Fotos (3): NZ

NIEDERRHEIN. „Alea iacta est“, die Würfel sind geworfen, sprichwörtlich gefallen. Das UNESCO-Welterbekomitee hat den Niedergermanischen Limes mit seinen Fundplätzen in Nord- rhein-Westfalen, den Niederlan- den und Rheinland-Pfalz in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen. Die Entschei- dung löst auch am Niederrhein Begeisterung aus, vor allem bei den Historikern.

Von einem bedeutsamen Tag für Nordrhein-Westfalen spricht Ina Scharrenbach, NRW-Minis- terin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. „Wir sind mit dem Niedergermani-

schen Limes um ein Weltkul- turerbe in Nordrhein-Westfalen reicher. [...] Die Entscheidung zeigt, über welchen historisch- kulturellen Schatz unser Land verfügt. Darauf können wir stolz sein“, so Scharrenbach.

Auch die Arbeit der Antrags- partner werde somit ausgezeichnet, die seit Jahren unermüdlich und auf höchstem wissenschaft- lichen Niveau dafür gearbeitet haben, dass die einzigartigen Fundplätze in Nordrhein-West- falen und auch den Niederlanden sowie in Rheinland-Pfalz nun als Welterbe anerkannt sind.

Die Fundplätze des Niederger- manischen Limes in Nordrhein- Westfalen liegen in den Kom- munen Alfter, Alpen, Bad Müns- tereifel, Bedburg-Hau, Bonn, Bornheim, Dormagen, Duisburg, Moers, Monheim, Neuss, Kalkar, Kleve, Köln, Krefeld, Swisttal, Uedem, Wesel und Xanten. Der Welterbe-Antrag wurde in Nord- rhein-Westfalen fachlich durch das LVR-Amt für Bodendenk- malpflege im Rheinland erstellt.

Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), freut sich, „dass die fach- liche Kompetenz des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege wesent- lich zur Anerkennung des Nie- dergermanischen Limes als international bedeutendes Zeugnis

der Menschheitsgeschichte bei- getragen hat. Für unsere 19 Kom- munen am Niedergermanischen Limes mit ihren herausragenden Bodendenkmälern bedeutet die Anerkennung als Welterbe eine besondere Auszeichnung.“ Die Bandbreite der Limes-Fundplät- ze reicht von kleinen Wachttür- men bis zu riesigen Legionsla- gern, von Marschlagern im Wald bis zum Statthalterpalast. Im Ue- demer Hochwald beispielsweise sind obertägig die Wälle von 13 Manöverlagern erhalten.

Der Rhein spielt eine zentrale Rolle in der geplanten Archä- ologischen Landessausstellung

„Roms fließende Grenzen“.

Als Niedergermanischer Limes diente er jahrhundertelang zur Sicherung des Römischen Rei- ches. An fünf Ausstellungsorten sind Neufunde, Modelle und Aktionen den Alltag in der ehe- maligen römischen Provinz Nie- dergermanien und den angren- zenden Gebieten zu sehen. Der LVR beteiligt sich mit drei seiner Museen. Unter anderem mit dem Archäologischen Park Xanten und dem Römermuseum Xanten.

Sie zeigen Originalfunde, moderne Rekonstruktionen und die Er- gebnisse neuester Forschungen vom Leben der Menschen in den zahlreichen Militärlagern und Siedlungen am Rande des Impe-

riums. Sie erzählen vom Dienst der Soldaten, einer Schlacht bei Krefeld, aber auch dem fried- lichen Zusammenleben. Im neuen Ausstellungspavillon erfahren die Gäste nicht nur alles rund um den Limes von Nordafrika bis England, sondern können mit interaktiven Stationen die Antike entdecken. Ein begehbarer Limes und verschiedene Installationen zeigen, mit welchen Techniken Fachleute den Fundplätzen ihre Geheimnisse enthüllen. Zu sehen ist auch der originalgetreue Nachbau eines römischen Pa- trouillenschiffes im Maßstab 1:1.

Sie sicherten einst die römische Macht auf dem Rhein.

Kerstin Kahrl

Historisch-kultureller Schatz

Niedergermanischer limes zum Weltkulturerbe erklärt – Fundstätten gibt es auch am Niederrhein

Hintergrund

Der Niedergermanische limes war eine der wichtigsten grenzen des Römischen Reiches. 400 Kilome- ter lang reichte er von Remagen bis Katwijk an der Nordsee und bestand mehr als 450 Jahre.

aus vielen Kastellen und legi- onslagern entlang dieser „nassen grenze“ sind bedeutende Städte und vielfältige Kulturlandschaften entstanden, die seit Jahrhunderten menschen unterschiedlichster Herkunft eine Heimat bieten. Be- reits heute sind einige dieser Orte weltweit bekannt und Besucher- magnete für Jung und alt.

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Volksbanken helfen Flutopfern

NIEDERRHEIN. „Was einer al- leine nicht schafft, das schaffen viele“, sagte bereits Friedrich Wil- helm Raiffeisen vor mehr als 150 Jahren. Diese genossenschaftliche Idee und die gute Vernetzung hat die Vorstände der Volksbank Kle- verland, Volksbank Schermbeck, Volksbank Rhein-Lippe, Volks- bank an der Niers und der Volks- bank Emmerich-Rees jetzt dazu bewogen, Kontakt mit ihrem Vorstandskollegen der Volksbank Rhein-Erft-Köln aufzunehmen und schnelle Unterstützung für die vom Unwetter stark betrof- fene Region zu organisieren. Das Geschäftsgebiet der Bank liegt im Hochwassergebiet, mehrere Ge- schäftsstellen wurden durch die Fluten schwer zerstört, und viele Kollegen der Bank sind persön- lich betroffen. Aber auch mit allen anderen Menschen in der betroffenen Region fühlt man sich stark verbunden. Dies ist für die fünf Volksbanken Anlass genug, den Betroffenen der Flutkata- strophe insgesamt 120.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Da derzeit im Hochwassergebiet immer noch viele praktische Herausfor- derungen bestehen und geschaut werden muss, wo Spenden am hilfreichsten sind, werden in den nächsten Wochen Vorschläge für den gezielten Einsatz der Geld- er vom Vorstand der Volksbank Rhein-Erft-Köln gesammelt. So soll sichergestellt werden, dass das Geld an den richtigen Stel- len und bei den Menschen an- kommt. „Unsere Gedanken sind bei den von der Naturkatastro- phe betroffenen Menschen“, sagt Claus Overlöper, Vorstand der Volksbank Rhein-Lippe und In- itiator der Aktion.

Mobilstation für Bedburg-Hau

BEDBURG-HAU. Der Verkehrs- verbund Rhein-Ruhr (VRR) hat eine Bewilligung zur Förderung von Infrastrukturprojekten aus- gestellt. Es handelt sich dabei um einen Förderbescheid für die Gemeinde Bedburg-Hau, die be- absichtigt, am dortigen Bahnhof eine Mobilstation zur Verknüp- fung unterschiedlicher Verkehrs- angebote zu errichten. Die Ge- meinde erhält hierfür eine Zu- wendung in Höhe von 627.300 Euro. Dazu werden am Bahnhof in Bedburg-Hau eine P+R-Anla- ge mit 58 Stellplätzen, davon zwei Behindertenparkplätze und zwei Stellplätze zur Ladung von E- Fahrzeugen, errichtet. Weiterhin werden 15 Fahrradboxen und zehn überdachte Fahrradabstell- plätze aufgestellt.

KREIS KLEVE. „Eines dürfte klar sein: Die letzten Monate waren für unsere heimische Wirtschaft keineswegs leicht.

Zwar gab es auch Unterneh- men, deren Umsätze zu Zeiten der Pandemie kräftig nach oben kletterten, aber die wirklich erfreulichen Segmente konnte man wohl an einer Hand abzäh- len. Die meisten Firmenchefs in unserem Land sahen sich von jetzt auf gleich völlig neuen He- rausforderungen gegenüber“, so die Kreis Klever Landrätin Silke Gorißen.

Als neue Vorsitzende von Aufsichtsrat und Gesellschafter- versammlung der Wirtschafts- förderung Kreis Kleve leitete sie mit diesen Worten den aktuellen Jahresbericht 2020 ein. 24 Seiten umfasst der Druck des Jahresbe- richtes, in dem zwei erfreuliche Nachrichten ganz besonders auf- fallen. „Millionen Investments im gesamten Kreisgebiet“, ist die

erste überschrieben – „Licht am Ende des Corona-Tunnels“ die andere. Beide Beiträge lassen kei- nen Zweifel daran, dass auch in den schwierigen Pandemie-Mo- naten sowohl die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken im Kreis- gebiet als auch die unternehme- rische Bereitschaft zu Ersatz- und Neu-Investitionen unverkennbar stabil geblieben sind.

Vom zurückhaltenden Hinweis auf nunmehr „25 Jahre Wirt- schaftsförderung Kreis Kleve“

über das Hochschul-Engagement für den Förderverein Campus Cleve, bis zu den Firmenbesu- chen bei den Probat-Werken von Gimborn Maschinenfab- rik in Emmerich am Rhein und Mera Tiernahrung in der Wall- fahrtsstadt Kevelaer erstreckt sich der bunte Bilderbogen des 2020er Heftes. Auch das The- ma Tourismus ist, insbesondere mit den Prospekten zum (Rad-) Wandern, wichtiger Bestandteil

des Berichts. Der Busunterneh- mertag und die wachsenden Angebote für Ferienwohnungen finden ebenso Berücksichtigung.

Selbst die bald erneut anstehende Sommertour der Kreis- Wirtschaftsförderung erhielt ihre angemessene Aufmerksamkeit im Jahresbericht 2020. Ange- fangen beim Mobilheim-Produ- zenten Lacet in Straelen-Heron- gen über das „Klavierhaus am Niederrhein“ in Kalkar-Appel- dorn bis hin zu den ersten Auto- Adressen für besondere Liebha- ber, der Kamps Classics GmbH in der Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Turmgarage in der Kreisstadt Kleve, ging die sommerliche Reise, die ihren Ausklang beim

„Edelobst vom Griether Deich“

nahm. Hier bei Raadts in Kalkar lockt der schmucke Hofladen täglich mehr überzeugte Kunden, die mit Produkten aus heimatli- chem Umfeld ihre Begeisterung finden.

Das Handwerk freute sich über die Kreis-WfG-Initiative „Ausbildungsbotschafter Handwerk“.

In Zusammenarbeit mit allen zwölf Innungen des Kreisgebietes warb man für eine Berufsausbildung zum Handwerker. Nach wie vor gibt es hier den „Goldenen Boden“, von dem manch einer träumt. Foto: mVO

Zwei erfreuliche Nachrichten fallen besonders auf

Kreis-Wirtschaftsförderung legte nun geschäftsbericht 2020 vor

KREIS KLEVE. Katrin Jungclaus (53) wird die erste Präsidentin des Landgerichts Kleve. Sie tritt am Montag, 2. August, auf der Klever Schwanenburg ihr Amt an. Sie folgt auf Gerd Waldhausen (65), der das Landgericht seit Februar 2014 geleitet hat und mit Ablauf des 31. Juli in den Ruhestand tre- ten wird. Jungclaus ist seit 25 Jah- ren Richterin und begann ihre Laufbahn am Landgericht Wup- pertal. 2001 wurde sie an das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen abgeordnet, wo sie zuletzt als Referatsleiterin tätig war. Zuständig war sie für die Ausbildung der Juristen und der anderen Berufe in der Justiz. Noch heute ist sie Prüferin im 2. Juris- tischen Staatsexamen.

Nach vier Jahren im Ministeri- um wechselte sie an das Oberlan- desgericht Düsseldorf, wo sie in verschiedenen Zivilsenaten ein- gesetzt wurde und im Jahr 2007 zudem die Leitung des Dezernats für Organisation und Kostensa- chen übernahm.

Im Juli 2011 wurde sie Vizeprä- sidentin des Landgerichts Düs- seldorf und leitete dort neben ihrer Tätigkeit in der Gerichts- verwaltung eine Zivilkammer für Bausachen. Eine Feierstunde aus Anlass des Amtswechsels ist erst für einen späteren Zeitpunkt vor- gesehen.

Erste Präsidentin am Landgericht

NIEDERRHEIN. Seit Oktober 2020 haben sich bei der Berufs- beratung der Agentur für Arbeit Wesel 3.981 Bewerber gemeldet.

Das sind 229 oder 5,4 Prozent weniger als zum gleichen Zeit- punkt des Vorjahres. Im Kreis Wesel meldeten sich 2.475 Be- werber. Das sind 145 oder 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Im Kreis Kleve meldeten sich 1.506 Bewerber, ein Rückgang um 84 oder 5,3 Prozent.

Im gleichen Zeitraum meldeten die Arbeitgeber in den Krei- sen Wesel und Kleve insgesamt 4.250 Ausbildungsstellen. Das ist ein Rückgang um 41 Stellen oder 1,0 Prozent zum Vorjahr. Davon waren 4.221 betriebliche Ausbil- dungsstellen (+54/+1,3 Prozent).

Auf den Kreis Wesel entfielen 2.684 Ausbildungsstellen, 95 Stellen oder 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Kreis Kleve war mit 1.566 Ausbildungsstellen ein Rückgang um 136 Stellen oder

8,0 Prozent zu verzeichnen. „Wer den gewünschten Ausbildungs- platz noch nicht gefunden hat, sollte jetzt nicht aufgeben. Un- sere Berufsberater unterstützen diejenigen, die gerne noch einen Ausbildungsvertrag unterschrei- ben möchten. Das waren Ende Juli über 1.100 junge Menschen in den Kreisen Wesel und Kleve.

In individuellen Beratungsge- sprächen sprechen die Berufs- beratungsfachkräfte mit den Ju- gendlichen über ihre Wünsche und Ziele. Da zahlreiche Unter- nehmen in der Region noch Aus- zubildende suchen, können wir konkrete Stellenangebote unter- breiten. Wer sich nicht auf einen bestimmten Beruf beschränkt oder mobil ist, kann dadurch seine Chancen verbessern. Zusätz- lich bieten wir am 23. August eine digitale Ausbildungsmesse mit namhaften Arbeitgebern aus den Kreisen Wesel und Kleve, damit man auch Last Minute noch in

das Ausbildungsjahr 2021 starten kann“, so Barbara Ossyra, Vorsit- zende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel.

Freie Ausbildungsstellen gibt es im Kreis Wesel noch in zahlreichen Berufen, wie die folgenden Beispiele zeigen: Anla- genmechaniker, Augenoptiker, Dachdecker, Fachkraft Gast- gewerbe, Fleischer, Kaufmann Spedition und Logistikdienst- leistung, Koch, Maurer, Zer- spanungsmechaniker. Im Kreis Kleve gibt es freie Ausbildungs- stellen noch in diesen Berufen:

Bäcker, Berufskraftfahrer, Dach- decker, Fachverkäufer Lebens- mittelhandwerk, Kaufmann (di- verse Fachrichtungen), Landwirt, Metallbauer Nutzfahrzeugbau.

Für Jugendliche findet am 23.

August, 14 bis 18 Uhr, die digitale Ausbildungsmesse „Last Minute in die Ausbildung“ unter www.

webmessen/ausbildungsmesse- wesel-kleve statt.

Zahlreiche Unternehmen suchen noch Auszubildende

arbeitsagentur Wesel meldet 1.420 freie ausbildungsstellen



KURZ & KNAPP

Zugausfälle: Aufgrund von Brückenarbeiten der Deutschen Bahn kommt es auf der Linie RE 10 (Niers-Express) vom 7.

bis 9. August zu Beeinträchti- gungen mit Zugausfällen zwischen Krefeld Hbf und Kempen und veränderten Fahrtzeiten zwischen Kempen und Kleve.

Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Von Düsseldorf bis Krefeld fahren die Züge nach dem Regelfahrplan.

In Krefeld werden die Fahrgäste gebeten, in den Schienenersatz- verkehr mit Bussen umzusteigen.

Damit in Kempen der Anschluss an die Zugverbindungen der Linie RE 10 in Richtung Kleve möglich ist, kommt es von Kem- pen nach Kleve zu späteren Ab- fahrts- und Ankunftszeiten von bis zu 38 Minuten. Die beiden Zugverbindungen mit den regu- lären Abfahrtszeiten ab Krefeld Hbf um 6.48 Uhr und 7.18 Uhr entfallen. Von Kleve nach Kem- pen verkehren die Zugverbin- dungen 32 Minuten früher als die regulären Zugverbindungen, damit in Kempen die Busse des Ersatzverkehrs erreicht werden.

Die Abfahrt der Ersatzbusse er- folgt in Kempen 26 Minuten frü- her als die Abfahrt der regulären Zugverbindungen. Krefeld Hbf wird zwölf Minuten früher als die Ankunft der regulären Zug- verbindungen erreicht. In Kre- feld Hbf besteht Anschluss an die regulären Zugverbindungen der RE 10 in Richtung Düsseldorf Hbf. Die Zugverbindungen mit den regulären Abfahrtszeiten in Kleve und Geldern um 6.12 Uhr, 7.18 Uhr und 7.48 Uhr entfallen. Der Ersatzfahrplan ist unter www.nordwestbahn.de sowie unter www.bahn.de und mobil.

vrr.de abrufbar.

Hilfe aus der Hansestadt für die von Hochwasser betroffenen Gebiete

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„Vss Emmerich“ macht seit einem Jahr den Rhein sicher

Beuys-Eichen wandern von Kassel über Haldern nach Kranenburg

Hilfe aus der Hansestadt für die von Hochwasser betroffenen Gebiete

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Corona-Regeln für Reeser Sommerkino

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