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7. Tagung der I. Landessynode Drucksachen-Nr. 11.2/1 der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 16. bis 19. November 2011 in Erfurt

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7. Tagung der I. Landessynode Drucksachen-Nr. 11.2/1 der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

vom 16. bis 19. November 2011 in Erfurt

Antrag des Synodalen Imbusch betr. finanzielle Unterstützung der Evangelischen Johannes- Schulstiftung sowie Zusammenführung der beiden Schulstiftungen zu einer Evangelischen Schulstiftung in der EKM

Die Landessynode möge beschließen:

Die Landessynode möge beschließen, der Johannes-Schulstiftung für die Haushaltsjahre 2012 und 2013 jeweils 750.000 EUR als Zuschuss zu gewähren, wahlweise ihr die gesamte Summe von 1,5 Mio EUR im HH-Jahr 2012 zu bewilligen.

Ebenso bittet die Landessynode das Landeskirchenamt, eine Ausstattung der Johannes-Schulstiftung mit einem Grundstockvermögen identisch mit dem der EKM-Schulstiftung zu prüfen und der

Landessynode auf ihrer nächsten Tagung zu berichten.

Außerdem bittet die Landessynode das Landeskirchenamt, die Zusammenführung der EKM-

Schulstiftung und der Johannes-Schulstiftung zu einer Evangelischen Schulstiftung in der EKM bis zum Jahresende 2013 abzuschließen sowie der Landessynode über den Stand der Zusammenführung auf ihrer nächsten Tagung zu berichten.

Begründung:

In der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sind zwei kirchliche Schulstiftungen tätig, die EKM- Schulstiftung und die Evangelische Johannes-Schulstiftung. Während die EKM-Schulstiftung neben einem hohen Stiftungsvermögen (13 Mio. EUR) und mit Schulgebäuden, die mit einem sehr hohen Millionenbetrag gebaut bzw. saniert worden sind, ausgestattet ist, operiert die Johannes-Schulstiftung auf der Basis eines sehr schmalen Stiftungskapitals (1,4 Mio. davon 400 T vom Johanniterorden).

Seit 2008 ist die Johannes-Schulstiftung ausschließlich in Sachsen-Anhalt als größter evangelischer Schulträger tätig. Mit ihren vier Grund- und vier Sekundarschulen in der Propstei Stendal-Magdeburg ist sie durch ihr sozial ausgerichtetes Profil, die hohe Vernetzung mit Wirtschaft und Politik und die neuen pädagogischen Wege (Inklusion, Kooperation mit staatlichen Schulen, jungengerechte Schule u.a.m.) zu einem im Land Sachsen-Anhalt anerkannten evangelischen Träger von Schulen geworden. Im krassen Widerspruch dazu stehen die ihr zur Verfügung stehenden Finanzmittel.

Durch die Vereinheitlichung des Finanzgesetzes der EKM wird es jetzt für die Kirchenkreise der ehemaligen KPS aufgrund zurückgehender Mittel noch schwieriger, Mittel für den Aufbau der Schulen bereitzustellen. Gleichzeitig gibt es aber immer noch Anfragen zu Schulgründungen und –übernahmen an die Johannes-Schulstiftung, die nötig wären, um in allen Landesteilen Sachsen-Anhalts nachhaltig und exemplarisch evangelische Schulen zu betreiben. Vor allem in der Propstei Halle-Wittenberg, aber auch in den Kirchenkreisen der Propstei Stendal-Magdeburg gibt es noch ernsthaft zu prüfende Schulgründungsinitiativen (z.B. GS Stendal). Dies ist auch in der starken Fokussierung der Johannes- Schulstiftung auf evangelische Sekundarschulen begründet, in denen eben vor allem Kinder aus sozialschwachen und bildungsfernen Familien unterrichtet werden. Dieses besondere Profil, das

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gesellschaftlich hohe Anerkennung erfährt, erfordert jedoch im Aufbau der Schulen einen besonders großen Aufwand. Während in städtischen Gymnasien vor allem Kinder aus sozialstarken Familien mit entsprechendem finanziellen Potential die Schule besuchen, sieht die Situation in den Sekundarschulen der Johannes-Schulstiftung völlig anders aus.

Mit dem einheitlichen Finanzsystem gibt es keine Begründung mehr, warum die EKM-Schulstiftung Millionen als Förderung von der Landeskirche (und darüber hinaus auch noch Zuschüsse von Kirchenkreisen) erhält, die Johannes-Schulstiftung jedoch von der Landeskirche nicht. Da es sich bei dieser Förderung um eine landeskirchliche Verantwortung handelt, muss diese auch für die

Evangelische Johannes-Schulstiftung durch die Landeskirche wahrgenommen werden.

Darüber hinaus erscheint die Verwirrung und Erstaunen hervorrufende Doppelstruktur von zwei Schulstiftungen innerhalb der EKM zumindest problematisch. Sie ist zwar historisch zu erklären, nicht jedoch für die Zukunft beizubehalten. Es erscheint sinnvoll, dass ab dem Jahr 2014 nur noch eine gemeinsame Evangelische Schulstiftung innerhalb der EKM agiert.

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