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35� WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E M M E R I C H U N D R E E S

Zum Tag des Denkmals auch eine Ausstellung im Haus im Park

Das Motto für den Tag des Denkmals lautet in

diesem Jahr „Farbe“. Seite 2

Andreas Scholl wird Dritter beim

„24-Stunden-Quiz“ des WDR

Der Reeser „scheiterte“ an der Frage nach dem

„Gurkenflieger“. Seite 3

Spannender Sport, Spiel und Spaß für die ganze Familie

Die neunte Auflage des Niederrhein Renntags auf dem Heisterfeldshof. Seite 9-13

Die Bolzplätze am Melaten- weg und an der Greisstraße in Rees stehen den Fußballern in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung, da sie gene- ralsaniert werden. Nach der Ausbesserung können beide Plätze sechs bis acht Wochen nicht bespielt werden.

Bolzplätze wegen Sanierung gesperrt FREIZEIT

Langsam aber sicher verabschiedet sich der Sommer. Die Tage werden kürzer und – leider auch – kühler. Da lohnt sich jeder kleine Ausflug.

Manchmal ist es schön, sich mal an den Fluss zu setzen und zu entspannen, und das macht an einem sonnigen Tag einfach mehr Spaß.

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Kürzlich tauchte eine wortbewegende Frage im Franzleben auf. Wird zusam- menschreiben eigentlich auseinander geschrieben?

Die Franztochter meint, das es zwei Zustände gibt: Wenn man zuammen schreibt – also gewissermaßen gemeinsam –, ist das etwas anderes als wenn man etwas zusammen- schreibt. Zusammenschrei- ben zusammengeschrieben kann ja einerseits bedeuten, dass sich jemand keine große Mühe gegeben hat (zu- sammenhauen, zusammen hauen) oder es bedeutet:

Nicht auseinander geschrie- ben. Das leuchtet ein. Es ist ja auch etwas anderes, ob einer zusammenbricht oder ob zwei zusammen brechen.

Ganz abgesehen von Einzahl und Mehrzahl kommt beim auseinander geschriebenen Zusammenbruch ein an- derer Sinn ins Spiel. Nach ausschweifenden Feten wird dann zusammenbrechen eher auseinander geschrieben und umschreibt unschöne Rück- flüsse von Mageninhalt. Das sind die Tage, an denen man sich schwört: Nie wieder ein Tropfen Alkohol.

FRANZ

„Kinder lieben den Nervenkitzel“

Das NN-Sommerinterview, Teil 7: Stefan Goldmann (28), Jugendwart bei Tornado Rees

EMMERICH. Mit Urlaubsreisen auf dem Fahrrad fing alles an.

Stefan Goldmann entdeckte die Leidenschaft fürs Radfahren – und ganz speziell fürs Moun- tainbike (MTB). 2004 trat der 28-jährige bei Tornado Rees ein. Seit vier Jahren gibt er sein Wissen und die Begeisterung als Jugendwart an den Nachwuchs weiter.

Herr Goldmann, was macht für Sie den Reiz am Radfahren aus?

Stefan Goldmann: Man ist in der Natur und ist dabei nicht ge- zwungen, immer wieder diesel- ben Wege zu fahren; es gibt jeden Tag eine neue Tour zu entdecken.

Und ich kann überall Rad fahren, zum Beispiel zur Arbeit ins Büro.

Was hat Sie dazu bewogen, in einen Verein einzutreten und den Leistungsgedanken zu verfolgen?

Goldmann: Ich wollte Leute kennenlernen, mit denen ich den Sport gemeinsam ausüben kann – und meine Leistung verbes- sern. In meinem Bekanntenkreis gab es die nicht, also bin ich bei Tornado eingetreten.

Zunächst sind Sie aber Rennrad gefahren.

Goldmann: Das stimmt, denn 2004 gab es noch keine MTB- Gruppe in Rees. Diese entstand vor knapp sieben Jahren. Peter Krampitz und Björn Sackers ha- ben sie initiiert, erst einmal mit Fahrten durch den Wald. Bei

diesen Touren waren auch einige ältere Kinder, zwischen 13 und 14 Jahren, dabei. Wir wollten aber auch für jüngere Kinder et- was anbieten, also habe ich für sie eine neue Gruppe gegründet.

Da waren auf Anhieb 15 Kinder dabei, die dann wieder Freunde mitbrachten.

Wie sieht es heute aus?

Goldmann: Zum MTB-Trai- ning kommen hauptsächlich Kinder und Jugendliche. Spielt das Wetter mit, sind es bis zu 22.

Was begeistert den Nachwuchs am MTB?

Goldmann: Sie haben Spaß daran, durch Wälder zu fahren und auf Wegen, die nicht as- phaltiert sind. Bei den Kindern vermuten wir auch, dass es für sie ein leichter Nervenkitzel ist, wenn sie zum Beispiel im Wald bergab fahren. Es scheint action- reicher als Rennradfahren.

Wie intensiv trainieren Sie mit den jungen Fahrern?

Goldmann: Viele fahren MTB als Ausgleich. Wir haben aber auch Kinder und Jugendliche, für die es der Sport Nummer eins ist.

Sie fahren auch zu Wettkämpfen.

Mit ihnen trainieren wir dreimal in der Woche – und wenn am Wochenende kein Wettkampf ist, schieben wir noch eine Einheit ein.

Wie sieht das MTB-Fahren ge- nau aus?

Goldmann: Wir fahren „Cross Country“, also auf einem Rund- kurs. Meist geht es durch Wälder, über Forst- und Waldwege mit einzelnen technischen Passagen.

Bei uns geht es mehr auf Ge- schwindigkeit.

In welchem Alter kann man mit dem MTB-Sport beginnen?

Goldmann: Unser jüngster Fahrer ist acht Jahre alt. Er sieht, was die Älteren bei den Wett- kämpfen zeigen und will da auch hin.

Hätten Sie von vier Jahren ge- dacht, einmal so viel Zeit in Ihr Hobby zu investieren?

Goldmann: Es war mein Ziel, Kinder vom Fernseher und von der Konsole wegzuholen. Aber es stimmt, ab und an artet es schon in Stress aus, vor allem wenn Rennwochenenden und private Termine zusammenkommen.

Andererseits habe ich kein an-

deres Hobby und bin auch nicht der Typ, der am Wochenende auf der Couch liegt; ich sitze ja ohne- hin viel auf dem Rad.

Wird es Ihnen manchmal auch zu viel?

Goldmann: Nein, ich hatte noch nie das Gefühl, dass ich am liebsten alles hinschmeißen möchte. Und die Kinder vermit- teln mir, dass sie Spaß haben.

Ist MTB ein teurer Sport?

Goldmann: Man hat natürlich laufende Kosten. Wer bei uns an- fängt, kann sich ein Rad leihen.

Einsteiger-Modelle gibt es für 300 bis 500 Euro, für ein Wettkampf- Bike kann man schnell 1.000 bis 2.000 Euro oder mehr bezahlen.

Hinzu kommen Ersatzteile und der Helm – ohne den fährt bei uns keiner – für 50 bis 80 Euro.

Später kann man aufstocken:

Handschuhe, MTB-Schuhe für Klick-Pedale, und Helme.

Welche Erfolge hat Tornado im MTB bislang erzielt?

Goldmann: Wir haben einige Vize-Bezirksmeister in unseren Reihen und viele gute Platzie- rungen im NRW-Cup erreicht;

auch in der laufenden Saison gab es schon mehrere Podestplätze.

Ich selbst bin zweifacher Bezirks- meister. Und 2013 standen beim Bike-Festival in Willingen im Nachwuchsrennen unsere vier U15-Fahrer auf den Plätzen eins bis vier. Michael Bühs Stefan Goldmann begeistert

Kinder und Jugendliche für das Mountainbike-Fahren. NN-Foto: MB

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EMMERICH. Einmal im Jahr findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Alljähr- lich wird dazu von der Deut- schen Stiftung Denkmalschutz ein Motto vorgegeben, das dann vor Ort mit Inhalten, sprich Ak- tionen, gefüllt wird.

„Um die Erhaltung des Kul- turerbes der gesamten Öffent- lichkeit zu sichern, haben sich die Bundesländer zum Denk- malschutz auf der Grundlage der Denkmalschutzgesetze verpflich- tet“, heißt es auf dem Flyer zum Tag des offenen Denkmals.

Für das Jahr 2014 fiel die Wahl auf das Motto „Farbe“. In einem Arbeitskreis, bestehend aus Hil- degard Pütz, Werner Steinecke, Rüdiger Kunz, Monika Wirtz, Dörte Ratay, Helmut Schmidt, Elmar Bolwerk, Leo Pastor, Hen- rik Wirz und Elisabeth Riepe, wurden bereits Anfang des Jahres die „Farbweichen“ gestellt.

Elisabeth Riepe: „Es wurden verschiedene Möglichkeiten zur Auslegung des Themas ‚Farbe‘

diskutiert. Das grobe Programm stand bereits nach zwei Treffen fest. Anschließend wurde viel Arbeit investiert, um Führungen möglichst fundiert und interes- sant zu gestalten.“

Am 13. und 14. September (Samstag und Sonntag) werden insgesamt vier Veranstaltungen angeboten. Am Samstag, 13. Sep- tember, um 14 Uhr bietet Hilde- gard Pütz eine Führung an, die sich vor allem mit der Aldegun- dis Kirche befasst. Im Altarraum der Kirche hängt seit 14 Jahren ein von Pütz gemaltes Bild. „Die Farbe ist etwas Besonderes im Leben der Menschen“, ist Pütz si- cher, „und in den Kirchen gibt es sehr viel Farben.“ Die Geschichte der Farbe ist ein Teil der Kultur-

geschichte.

Davon ist auch Rüdiger Kunz überzeugt, der am Sonntag, 14.

September, um 11.30 Uhr eine Führung durch die Heilig-Geist- Kirche anbietet. „Wir benutzen heute oft das Wort Farbklang“, erklärt Kunz. Kunz wird bei seiner Führung die Farbgestal- tung mit den vorherrschenden Blautönen der Wände sowie den abstrakt farbig gestalteten Kreuz- weg von Fred Thieler zum The- ma machen.

Ebenfalls am Sonntag bie- tet Monika Wirtz eine Führung durch die St. Martinus Kirche an. Dabei wird es um das Thema

„Fenster als leuchtende Botschaf- ten“.

Es wird beim Emmericher Tag des Denkmals aber nicht nur um Kirchen gehen. Am Samstag, 13.

September, wird Werner Stei-

necke um 16 Uhr das „Haus im Park“ vorstellen, das in seinen Anfängen als Garten- und Tee- haus der Geistlichen von St. Al- degundis diente.

1974 wurde das Haus im Park zur Galerie, seit 1978 wird es vom Kunstverein „bespielt“, der hier regelmäßig Ausstellungen veranstaltet. So wundert es nicht, dass – in Kooperation mit der

„Huntenkunst“ in Ulft – am 13.

September eine Ausstellung mit dem zweisprachigen Titel „Far- be/Verf“ eröffnet wird, die dann bis zum 12. Oktober zu sehen ist.

Ausstellen werden Jet Altenburg, Monika Buchen, Babette Degrae- ve, Brigitte Gmachreich-Jüne- mann, Christoph Heek, Casper ter Heerdt, Jos Klaver, Manuel Kurpershoek, André Lemmens, Christoph Wilmsen-Wiegmann und Piet Zegveld. Heiner Frost

Denkmaltag in Emmerich:

Führungen und Ausstellung

In diesem Jahr lautet das motto des bundesweiten Denkmaltages „Farbe“

Werner Steinecke wird am Samstag, 13. September, um 16 Uhr ei- nen Vortrag über die Geschichte des „Haus im Park“ halten. Ebenfalls an diesem Tag wird die Ausstellung „Farbe/Verf“ eröffnet. NN-Foto: HF

Brücke wird untersucht

EMMERICH. Der Landesbetrieb Straßenbau, Regionalniederlas- sung Niederrhein, führt vom 2.

September bis voraussichtlich 17. Oktober weitere Untersu- chungen an der Rheinbrücke Emmerich durch. Hierzu wird auf der Brückenmitte Fahrtrich- tung Emmerich eine Seilgruppe der senkrechten „Hängerseile“

ausgebaut und die Klemmschelle am Tragkabel geöffnet. In einem weiteren Arbeitsschritt werden die unteren Seile des Tragkabel- bündels abgespreizt, um den Zu- stand im Inneren des Tragkabels zu untersuchen. Für diese Arbei- ten ist es notwendig, den Verkehr zwischen den Pylonen auf die Fahrbahnhälfte Richtung Kleve zu verlegen. Dem Verkehr steht für jede Fahrtrichtung eine Brei- te von 3,25 Meter zur Verfügung.

Sanierung des Deichabschnitts

KLEVERLAND. Der Deichver- band Xanten-Kleve hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf ei- nen Genehmigungsantrag für die Sanierung des Deichabschnitts zwischen der Rheinbrücke Emmerich und dem Altrhein- Schöpfwerk bei Griethhausen vorgelegt. Nach der Prüfung der Antragsunterlagen erfolgen der- zeit die Offenlage der Planun- terlagen bei der Stadt Kleve in der Zeit vom 10. September bis einschließlich 9. Oktober, die Behördenbeteiligung und die öffentliche Bekanntmachung in den Amtsblättern der Stadt Kleve und der Bezirksregierung Düsseldorf. Betroffene können schriftlich oder zur Niederschrift Einwendungen bei der Stadt Kle- ve oder bei der Bezirksregierung Düsseldorf erheben.

EMMERICH. Der KlimaTisch möchte den CO2-Ausstoß in der Stadt langfristig verringern.

Eine wesentliche Rolle spielen dabei unsanierte Wohnhäuser.

Um sich über mögliche Maß- nahmen zu informieren und Fra- gen wie „Was kann man tun, um Energie zu sparen und wie teuer wird das für Eigentümer, wenn saniert werden soll?“ zu klären, laden der KlimaTisch und Fa- milie Engels zu einem Abend der offenen Baustelle ein. Exempla- risch werden die fortschreiten- den Sanierungsarbeiten eines freistehenden Einfamilienhauses am Helenenbusch gezeigt. Fami- lie Engels hat ein 1966 erbautes Einfamilienhaus erworben und

wagt das Abenteuer Sanierung.

Es ist viel zu tun, denn das alte Gebäude soll in ein KfW 85 Ef- fizienzhaus verwandelt werden.

Der Energieberater Michael Ring begleitet das Bauprojekt und wird an diesem Abend für Fra- gen zur Verfügung stehen. Durch das Ziel ein KfW 85 Effizienz- haus zu erreichen, konnten sehr zinsgünstige Kredite der KfW in Anspruch genommen werden.

Zusätzlich kann ein Tilgungszu- schuss beantragt werden. Auch die Kosten für den Energiebera- ter werden von der KfW zu 50 Prozent bezuschusst. Termin ist Freitag, 5. September, um 18 Uhr, Helenenbusch 7. Anmeldung:

Telefon 02822/ 751515.

Einblicke in wichtige Sanierungsarbeiten

Klimatisch Emmerich lädt auf eine Baustelle ein

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Geldern: Mo. 01.09.2014, 19.00 Uhr, Clemens Hospital, Clemensstr. 6 Goch: Di. 02.09.2014, 19.00 Uhr

Wilhelm-Anton-Hospital, Voßheiderstr. 214 Kamp-Lintfort: Do. 04.09.2014, 19.00 Uhr,

St.Bernhard-Hospital, Krankenpflegeschule, Bürgermeister-Schmelzing-Str. 90

Kempen: Mi. 27.08.2014, 19.00 Uhr, Hospital zum heiligen Geist – Kantine, von Broichhausen Allee 1 Kevelaer: Do. 04.09.2014, 19.00 Uhr,

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Donnerstag, 04.09.2014

Pfefferrahmschnitzel mit Bratkartoffeln und Bohnensalat 5,90

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Sonntag, 31.08.2014

Rinderroulade mit Salzkartoffeln und Gurkensalat 6,90

Metzger-Schaschlik, kleine Pommes, Mayo und Beilagensalat 8,40

Montag, 01.09.2014

Hähnchenschnitzel mit Curry-Früchtesauce, Risi-Bisi-Reis mit Erbsen u. gem. Salat 5,90

Pasta mit Pesto 3,90

Dienstag, 02.09.2014

2 Bratwürstchen mit Salzkartoffeln und gerahmten Spitzkohl 5,50

½ Grillhähnchen mit gemischtem Beilagensalat und Dressing nach Wahl 6,10

Mittwoch, 03.09.2014

Putengeschnetzeltes in pikanter Paprikasauce mit Bandnudeln u. gem. Salat 5,50

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An diesem Wochenende eröffnet unser CURRYQ to go auf der Großen Straße in Kleve. Frisch und modern präsentieren wir uns in den neu gestalteten Geschäftsräumen. Für unsere Gäste halten wir unser reichhaltiges und bewährtes Sortiment bereit.

Auf Ihren Besuch freut sich das CURRYQ Team!

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Landwirt Andreas Scholl

scheitert am „Gurkenflieger“

Der Reeser wird Dritter bei der WDR-Show „Das 24-Stunden-Quiz“

REES. An den Moment, als der Einzug ins Finale feststeht, kann sich Andreas Scholl nicht mehr erinnern. Zusammen mit drei weiteren Kandidaten stand der Landwirt aus Rees am Mitt- wochabend in der letzten Runde der WDR-Show „Das 24-Stun- den-Quiz“. Am Ende sprang ein dritter Platz heraus, der für Scholl – der eigentlich den Sieg angepeilt hatte – „keine große Enttäuschung“ ist.

Dass er es überhaupt bis ins Finale geschafft hat, sei für ihn keine Überraschung gewesen,

„da ich ja immer damit gerech- net habe“. Allerdings habe er bei sich selbst und den verbliebenen drei Mitspielerin durchaus Ver- änderungen bemerkt: „Es hat auf einmal mehr Spaß gemacht. Alle waren euphorischer, besser drauf – einfach glücklich, dass sie so weit gekommen waren.“ Schließ- lich hatte das Quartett zu diesem Zeitpunkt bereits Außergewöhn- liches geleistet, rund 20 Stunden lang Frage um Frage beantwortet.

„Das kann sich niemand vorstel- len, der es nicht selbst gemacht“, ist Scholl überzeugt.

Im Finale kam bei allen dann noch einmal der Ehrgeiz durch,

„jeder wollte es jetzt wissen“.

Für Scholl kam der Rückschlag ausgerechnet bei einer landwirt- schaftlichen Frage, „da habe ich versagt“. Dass mit einem „Gur- kenflieger“ eine Erntemaschi- ne für Gurken gemeint ist, kam Scholl zu spät in den Sinn. „Das hat mich schon geärgert, und ich denke, damit werden mich die Leute noch aufziehen“, sagt er – aber immerhin schon wieder mit

einem Lachen. Tatsächlich habe er festgestellt, dass sein Reakti- onsvermögen auf der Zielgera- den nachgelassen hatte. „Ich war nicht mehr schnell genug, als es bei den Fragen darum ging, auf den Buzzer zu hauen. Ich hätte einfach drücken müssen, denn ich wusste alle Antworten.“ Statt- dessen habe er im Kopf immer erst überprüft, ob er die richtige Lösung wusste. „Das war ein Feh- ler, das ist mir jetzt klar“, gesteht Scholl.

Trotzdem sei es keineswegs enttäuscht. Zwar sei der Sieg sehr wohl sein Ziel gewesen, „aber ich habe mich gut verkauft – das war wichtig für mich.“ Auch von Moderator Matthias Opdenhö- vel habe er im Anschluss an die Show ein Lob erhalten, dass er ein toller Kandidat gewesen sei.

„Das hat mich sehr gefreut. Es

war insgesamt eine absolute Be- reicherung für mich, die ich auf keinen Fall missen möchte.“

Die allerdings auch ihren Tribut forderte, immerhin war Scholl am Ende der Show rund 60 Stunden auf den Beinen, ohne Schlaf. Nach der Rückkehr aus Köln – „am Bahnhof habe ich den Fehler gemacht, eine Cur- rywurst zu essen; danach ging‘s mit mir rapide bergab“ – hatte er im heimischen Betrieb noch ein paar Dinge zu erledigen und wollte sich dann vor dem Abend- essen kurz auf die Couch legen.

„Aber ich bin sofort eingeschla- fen, bis um 7 Uhr am nächsten Morgen.“ Dann sei er zwar noch längst nicht wieder bei 100 Pro- zent gewesen, wie Scholl ver- gnügt erzählt, „aber immerhin ansprechbar“.

Michael Bühs Den Sieg angepeilt – den dritten Platz erreicht und ein Lob des Mo- derators für einen tollen Kandidaten: Andreas Scholl. Foto: privat

Am Samstag, 30. August, um 21 Uhr spielen die Hot Rock Devils in der Taverne in Elten. In der Anfangszeit wurden hauptsächlich Songs von Elvis, Eddie Cochran, Carl Perkins und anderen aus der Rock’n’Roll -Zeit der 1950er gecovert. Nach und nach haben sich immer mehr Songs aus der Beat Ära und die Rockmusik der 1970er Jahre dazu ge- sellt, so dass das Programm durch 40 Jahre der Rockgeschichte führt.

Der Eintritt zum Konzert kostet 5 Euro. Foto: privat

Konzert im „Yesterday“: Das nächste Konzert aus der „Go Music“-Reihe von Martin Enge- lien findet am kommenden Frei- tag, 5. September, im „Yesterday“

in Rees statt. Mit dabei sind Ya- elle Cinkey, Sylvia González Bolí- var, Dennis Hormes und Berni Bovens.

Verwandlung im Stadttheater

EMMERICH. Am Donnerstag, 18. September, um 19 Uhr, ist in Emmerich eine Theaterfassung von Franz Kafkas „Die Verwand- lung“ zu sehen. „Die Verwand- lung“ ist eines der literarischen Schlüsselwerke des 20. Jahrhun- derts. Die 1912 entstandene Er- zählung ist nicht nur für das Ge- samtwerk Kafkas von entschei- dender Bedeutung, aufgrund der zahlreichen Interpretationsmög- lichkeiten funktioniert das Werk auch heute als Metapher für die Selbstwahrnehmung des Men- schen in der westeuropäischen Zivilisation. Die Karten kosten 10,50 Euro. Schüler erhalten die Karten zum Sonderpreis von fünfEuro im Theaterbüro, Agne- tenstraße 2, in Emmerich am Rhein, Telefon 02822/ 93990.

Wohlfühlabend in der Bücherecke

REES. In der Reihe „ Wohlfühla- bende in der Bücherecke Rees“

spricht Bianca Kullmann, Logo- pädin aus Rees, am Donnerstag, 4. September, um 20 Uhr über ein Thema, das in vielen Fami- lien immer wichtiger wird: Die sprachliche Förderung der Kin- der. Sprache und Sprechen ha- ben einen sehr hohen Stellenwert und sind der „Türöffner“ für schulische und berufliche Kar- rieren. Er gibt einen Einblick in die wichtigsten Grundlagen des Spracherwerbs und der Spra- chentwicklung. Der Zuhörer erfährt, was Sprachförderung praktisch bedeutet und wie das Kind im Alltag gezielt gefördert werden kann.

Über Rhein und Ruhr ins Revier

REES. Vom 13. bis 14. September bietet die Mülheimer Stadtmar- keting und Tourismus GmbH (MST) in Kooperation mit der Stadt Rees eine abwechslungs- reiche Schiffs- und Busreise vom Niederrhein ins Ruhrgebiet an.

Unter dem Titel „Abenteuer Ruhrgebiet! – Über Rhein und Ruhr ins Revier“ geht’s mit dem Fahrgastschiff „MS Heinrich Thöne“ für ein Wochenende von Rees nach Mülheim, wo die Teil- nehmer ein interessantes kultu- relles Programm erwartet, bevor es am Sonntag, 14. September, mit dem Bus zurück nach Rees geht. Natürlich sind auch der Besuch der Camera Obscura, dem Museum zur Vorgeschich- te des Films in Mülheim, und des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein in Essen im Reisepreis enthalten. Infos bei der Stadt Rees unter der Telefonnummer 02851/51187 und im Internet unter www.stadt-rees.de.

Neue Ausstellung in der Bx Galerie

EMMERICH. Am Samstag, 6.

September, wird in der BX-Gale- rie in Emmerich, Verborgstraße 6, eine neue Ausstellung eröffnet.

Zur Vernissage die um 15 Uhr beginnt, spielt ein Streichtrio der Haldern Strings. Die Ausstellung endet am 26. Oktober. Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: 14. September, 16 Uhr: Gitarrenkonzert mit Volker Becker; 18. September, 16 Uhr:

Gedichtlesung mit Maria Hou- ben und einem Streichquartett der Haldern Strings; 12. Okto- ber, 16 Uhr: Gitarrenkonzert des

„Duo Domenico“.

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Der Verein für Rehabilitationssport im Fitness- und Gesundheitszentrum Flexxpoint feiert Geburtstag

Ein Jahr ist es her, dass die Reha- und Kursan- gebote im Flexxpoint-Fitnessclub über den Verein Medifi t Rees durchgeführt werden. Ein Angebot, das mittlerweile 150 Mitglieder wahrnehmen und bereits erweitert wurde. So haben sich unter an- derem Zumba, der neue Fitness-Trend DeepWork und Hot Iron (effektives Langhantel Training) eta- bliert. Mit DeepWork und Hot Iron hat der Verein im Umkreis von 30 Kilometern sogar ein Allein- stellungsmerkmal kreiert.

Neben dem umfassenden Kursangebot besteht im Verein die Möglichkeit, an einem Geräte-Zir- kel ein schonendes und effektives Muskeltrainig zu absolvieren. Zur Steigerung der allgemeinen Fitness und Ausdauer stehen Laufbänder, Ruder- geräte, Crosstrainer und Fahrrad-Ergometer zur Verfügung .

Zum weiten Feld des Gesundheitssports ge- hören alle gezielten sportpädagogischen Maß- nahmen, die dazu beitragen, negative Folgen des Lebensstils, der Arbeitswelt sowie des Freizeitver- haltens zu kontrollieren bzw. zu kompensieren.

Diese Form der Bewegung dient der vollständi- gen Rehabilitation, der Verbesserung chronischer Erkrankungen und der Krankheitsvorbeugung. Es handelt sich jedoch nicht um medizinische Maß- nahmen.

Rehabilitationssport kann von jedem Arzt ver- ordnet werden ohne sein Heilmittelbudget zu be-

lasten. Das Training wird von den Krankenkassen als ergänzende Leistung zur Rehabilitation geför- dert. Die Gruppenangebote und das Rehatraining des Medifi t Rees im Flexxpoint Fitnessstudio, das von 250 Teilnehmern genutzt wird (wer Reha- Training verordnet bekommt, muss kein Vereins- mitglied sein!), sind von allen Kostenträgern anerkannt. Anträge sind beim Hausarzt oder im Flexxpoint, Melatenweg 159 in Rees, erhältlich.

Weitere Informationen gibt es unter der Rufnum- mer 02851/ 3813.

Seinen 1. Geburtstag möchte der Verein im Rahmen des Sommerfestes im Flexxpoint am Samstag, 30. August, feiern. Ab 16 Uhr geht es mit der Präsentation der Schlagzeug- und Percus- sion-Schule von Uli Flür los. Die eigentliche Par- ty beginnt um 19 Uhr. Dazu gibt es Gutes vom Grill, und selbst gemachte Salate. Durst kann an der Theke oder der Cocktailbar gelöscht werden.

Um 20.30 Uhr startet ein Showprogramm. Auf- treten werden die Tanzgruppe „Miss Terious“

aus dem Jugendhaus Remix und Vivian Wonder.

Musikalisch heizt den Besuchern ein DJ ein. Alle Mitglieder und die, die es gerne werden wollen, sind willkommen.

Wer die Geburtstagsfeier verpasst, kann sich auch auf dem Reeser Gesundheitstag am Sonn- tag, 31. August, im Reeser Bürgerhaus über den Verein informieren.

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Neues Konzept für Gesundheitstag

Zweite auflage „Rees bleibt fit“ am morgigen Sonntag, 31. august, ab 10 uhr im Bürgerhaus

REES. Eine bessere Lobby für Therapeuten zu erreichen, das sei ihr Ziel, sagt Bianca Kull- mann. Die Logopädin aus Rees ist eines der Gründungsmit- glieder des Bundes vereinter Therapeuten, der sich ebenfalls auf dem 2. Reeser Gesundheits- tag am Sonntag, 31. August, von 10 bis 16 Uhr im Bürgerhaus präsentiert.

Patienteninformation und -aufklärung habe sich der Bund laut Kullmann auf die Fahne ge- schrieben, als er im März diesen Jahres von zwölf Therapeuten gegründet wurde. „Derzeit haben wir rund 100 Mitglieder und sind deutschlandweit unterwegs“, sagt Kullmann. So auch in Rees, wo der Bund einer von 24 Ausstel- lern beim Gesundheitstag ist.

Nach der Premiere vor zwei Jahren „haben wir diesmal das Konzept ein wenig verändert“, erläutert Kullmann, die die Ver- anstaltung zusammen mit Op- tiker Alexander Schiffer organi- siert hat. Bei der zweiten Auflage gibt es zwei Gastvorträge: Dr.

Carsten Neukäter, Chefarzt der Neurologie am Evangelischen Krankenhaus in Wesel, spricht ab 10.20 Uhr in „Ich glaub mich trifft der Schlag...“ über Vorbeu- gung und moderne Behandlung des Schlaganfalls. Und Dr. Sabine Schipper, die NRW-Landesvor- sitzende der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, hält ab 11 Uhr einen Vortrag zum Thema

„MS – Hilfe zur Selbsthilfe“.

Der Tag beginnt um 10 Uhr, Bürgermeister Christoph Ger- wers eröffnet die Veranstaltung.

Nach den Vorträgen und einer kleinen Pause folgt um 13.30 Uhr eine Fragerunde zum Thema

„Zuzahlung in der gesetzlichen Krankenkasse“ mit Carsten Me- teling von der Barmer GEK. Um

14 Uhr tritt eine Kindertanz- gruppe vom Alter von fünf bis neun Jahren auf; die Leitung hat Nicole Surbier vom Haus der Fa- milie in Emmerich. Eine weitere Vorführung von Zehn- bis Zwölf- jährigen gibt es ab 14.30 Uhr.

Dazwischen findet ein Workshop

„Fit for life – Übungen für jeden Tag“ mit Gerd Beuker (Haus der Familie) statt. Zum Abschluss gibt es ab 14.45 Uhr einen wei- teren Workshop mit Sascha Ver- möhlen von Kinaesthetics Nie- derrhein: „Bewegen statt Heben – Pflege fast ohne Muskelkraft“.

Den ganzen Tag über präsen- tieren sich 24 Aussteller aus dem Gesundheitsbereich im Bürger-

haus in Rees. „Es sind weniger Teilnehmer als vor zwei Jahren, aber das ist auch so gewollt“, be- tont Bianca Kullmann. „Damals war es recht eng zwischen den Ständen, jetzt haben die Besu- cher mehr Platz“. Und die kom- men, so hoffen Kullmann und Schiffer, in ähnlich großer Zahl wie in 2012. „Da waren wir mit der Resonanz sehr zufrieden, es war den ganzen Tag etwas los“, erinnert sich Schiffer.

Wie sie seinerzeit auf die Idee zum Gesundheitstag gekommen ist, weiß Kullmann noch genau:

„Ich habe ein spezielles Angebot im Bereich Gesundheit gesucht und auch in Rees gefunden. Da-

bei ist mir der Gedanke gekom- men, dass man den Leuten viel- leicht mal zeigen sollte, was Rees da alles zu bieten hat.“ Vor allem Apotheker und Therapeuten nutzen diese Möglichkeit, über ihre Arbeit und ihr Angebot zu informieren.

Eine Spendenaktion veranstal- tet wieder der Lauftreff Haldern.

Von 10 bis 15 Uhr sind Mitglieder auf einem Laufband unterwegs und sammeln dabei Spenden für das evangelische Kinderheim, Außenstelle Wittenhorst. Zudem können die Besucher bei einem Gewinnspiel schätzen, wie viele Kilometer die Lauftreff-Sportler zurückgelegt haben. M. Bühs Über das Angebot im Bereich Gesundheit wollen Bianca Kullmann und Alexander Schiffer mit dem

2. Reeser Gesundheitstag informieren. NN-Foto: mB

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Montag: Beginen-apotheke OHg, grabenstraße 38, Kalkar, telefon 02824/4370; Sonnen- apotheke, Emmericher Straße 134, Kleve-Kellen, telefon 02821/93898.

Dienstag: Sonnen-apotheke, Kleiner Löwe 8, Emmerich, telefon 02822/4885.

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Freitag: adler-apotheke, Stein- straße 12, Emmerich, telefon 02822/92900.

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Zahnärzte:

Kreis Kleve 01805/986700 Augenärzte: 0180/504411070

Ausflug zu einer Champignonfarm

EMMERICH. Der Heimat- und Verschönerungsverein Praest lädt zu einem Halbtagesausflug mit dem Bus zu „Rheinland Champignon in Pont“ Mittwoch, 8. Oktober, ein. Die Kosten für den Bus und die Besichtigung betragen acht Euro. Abfahrt ist um 13.30 Uhr am Amtsplatz Praest. Auf der Rückfahrt wird eine Kaffeepause beim Bauern- hofcafe Binnenheide eingelegt.

Die Kosten für Kaffee und Ku- chen sind nicht im Fahrpreis enthalten. Anmeldeschluss ist der 12. September. Anmeldungen bei Wilhelm Nakath, Telefon 02822/8522 oder Liesel Langer, Telefon 02822/8160. Auch Nicht- mitglieder sind eingeladen.

EMMERICH. Eine Schülerdisco für alle Schüler der weiterfüh- renden Schulen schenkt das Ju- Ca den neuen „Fünftklässlern“

zum Einstieg am Freitag, 5. Sep- tember. Fast 300 Kinder haben in Emmerich gerade erst einen großen Schritt getan, in dem sie von den Grundschulen zu den

„großen“ weiterführenden Schu- len gewechselt sind. Um diesen wichtigen Lebensabschnitt auch richtig zu feiern, hat das Jugend- café allen Neuen Freikarten für ihre erste Disco im JuCa ge- schenkt. Da die Kinder jetzt auch offiziell „Zielgruppe“ für das Nachmittags- und Wochenend- programm des Jugendcafés sind, können sie den Abend auch nut- zen, sich über alles rund um die Einrichtung zu informieren. Die

„5er-Willkommenspaty“ beginnt um 17 Uhr und endet um 21 Uhr.

Selbstverständlich sind auch alle anderen Kinder zwischen zehn und 15 Jahren eingeladen mit- zufeiern, Eintritt ein Euro.

Begrüßungsparty für Fünftklässler

Saisonauftakt beim Tischtennis

REES. Nachdem die Tischten- nisabteilung des SV Fortuna Millingen den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen hat, ste- hen am Wochenende auch schon die ersten Meisterschaftsspiele an. Wie geplant konnten für die Saison 2014/2015 neben den drei Seniorenmannschaften auch drei Jugendmannschaften gemel- det werden. Während die 1. Her- renmannschaft in Gruppe 1 der 2. Kreisklasse an den Start geht, kämpfen die 2. und 3. Herren in der 1. Gruppe der 3. Kreisklasse um ihre Punkte, sodass es am 2.

November zum Duell Millingen II gegen Millingen III kommt.

Die drei Mannschaften der A-, B- und C-Schüler/innen treten jeweils in den Kreisligen der ent- sprechenden Altersklassen an.

Im ersten Spiel der neuen Saison dürfen sich die B-Schüler am Samstag, 30. August, (Anschlag 14.30 Uhr in Millingen) gegen DJK Rhenania Kleve III messen, am Abend will die 3. Herren ge- gen SV Bislich III punkten (An- schlag 18.30 Uhr in Bislich). Am Sonntagmorgen, 31. August, wird es dann auch für die sechs Spieler der 1. Herren ernst. Um 10 Uhr beginnt ihr erstes Heimspiel ge- gen den TV Mehrhoog III.

HALDERN. Manche Verbin- dungen wollen über Ecken gedacht werden. Da wird zur Kirmes-Pressekonferenz einge- laden und plötzlich wird vom Jugendheim gesprochen. Das würde überall sonst für Ver- wirrung sorgen – in Haldern nimmt man es gelassen.

Vom 30. August bis zum 1.

September (Samstag bis Mon- tag) wird im Lindendorf Kirmes gefeiert und längst ist bekannt, dass man sich Gedanken um ei- nen Patienten macht. „Wir wer- den hier nicht damit punkten können, die größten und attrak- tivsten Fahrgeschäfte zu haben“, sagt Stefan Reichmann. Immer- hin: Einen Autoskooter wird es geben – dazu, so Theo Kerstin

„wieder das Kinderkarussell, ei- nen Kettenflieger, Schieß- und Wurfbuden und andere Stände und Verkaufswagen.“

Die Raupe aus dem letzten Jahr, die auf dem Marktplatz für Aufsehen sorgte, wird in diesem Jahr – mangels geeigneten Perso- nals – nicht da sein. Was tun auf dem Marktplatz? Stefan Reich- mann: „Wir werden in diesem Jahr Tische und Bänke aufstellen und hoffentlich ins Gespräch kommen.“ Denn so viel ist si- cher: Die Kirmes – das sind die Menschen. Und noch eines steht fest: Gesprächsstoff ist vorhan- den. Womit wir beim Jugend- heim sind. Stefan Reichmann:

„Es ist zwar noch nicht beschlos- sene Sache, aber es gibt Pläne, das Jugendheim abzustoßen.“ Eben das darf nicht passieren. „Das Dumme ist: In einem Jugend- heim wird nicht im konkreten Sinn etwas produziert“, so Ste- fan Reichmann. Doch – es wird sehr wohl etwas hergestellt. Es ist

das vielleicht wichtigste Produkt eines Dorfes: Identität. Eben da sieht Reichmann die Verbindung zur Kirmes. Es geht beim Jugend- heim nur in zweiter Hinsicht um eine Immobilie, so wie es bei der Kirmes erst im zweiten Anlauf um die Fahrgeschäfte geht.

Reichmann: „Es wäre toll, wenn die Leute auf der Kirmes ins Ge- spräch kommen.“ Es gilt, Ideen zum Erhalt des Jugendheims zu entwickeln. Beim kürzlich erst zu Ende gegangenen Haldern Pop wurde bereits ein T-Shit mir der Aufschrift „Heimelich“ verkauft.

Das, so Stefan Reichmann, war bereits ein erster Hinweis auf die drohende Schließung.

Aber natürlich soll die Kirmes nicht eine reine Problemum- wälzanlage sein.

Zu Beginn der Kirmes bieten alle Fahrgeschäfte Fahrten zu er- mäßigten Preisen von 15 bis 16 Uhr an. An den anderen Ständen gibt es entsprechende Eröffnung- sangebote.

Der Anstich des Fasses mit Freibier (gestiftet von der Stadt Rees) findet um 17 Uhr am Ver- einsbierstand auf der Isselburger Straße statt, der in diesem Jahr vom Heimatverein Haldern be- trieben wird. Wie auch in den Jahren zuvor erfolgt der Fass- Anstich durch Ortsvorsteher Theodor Kersting. Hierzu sind alle Halderner und Freunde der Kirmes herzlich eingeladen. Der Bundesschützenspielmannszug Haldern und das Tambourcorps Helderloh werden in bekannter Weise aufspielen. Theo Kersting:

„Die Bürgerstiftung Haldern e.V.

– im letzten Jahr noch mit der Pik-As-Bude vertreten – wird in diesem Jahr erstmals ein Ver- anstaltungszelt auf der Grünflä- che vor der Apotheke aufbauen.

Dieses Zelt steht den Halderner Vereinen zur Nutzung zur Ver- fügung. Die Bürgerstiftung selbst bietet am Sonntagnachmittag Kaffee und Kuchen an. Bereits am Samstag findet das Café der Haldern Strings statt.“

Am Montag geht’s dann weiter mit der Familienzeit. Von 15 bis 18 Uhr bieten die Schausteller einige Angebote zu ermäßigten Preisen an. Gegen 21.30 Uhr en- det die Kirmes mit einem Groß- feuerwerk auf dem Lindendorf- platz, das wie in jedem Jahr von den Schaustellern und Gastwir- ten gespendet wird.

Der Kirmestrubel erstreckt sich vom Marktplatz über die Isselburgerstraße bis hin zur Einmündung der Straße „Zum Weiher“. Die Isselburgerstraße wird von Donnerstag, 28. Au- gust gegen 14 Uhr bis Dienstag, 02.09.2014 in den Morgenstun- den gesperrt. Eine Durchfahrt ist dann nicht möglich. In Abstim- mung mit der Stadt Rees und den Kreisen Kleve und Borken wird die Isselburger Straße (L 468) für den Durchgangsverkehr vom Markt bis zum Heidekrug (B 67) gesperrt. Die Umleitung von und nach Isselbrug/Bocholt erfolgt über die B 67 bis Empel und dann über die Halderner Straße (L 459) bis zur Bahnhofstraße.

Eine innerörtliche Umleitung er- folgt nicht mehr.

Heiner Frost

„Die Kirmes – das sind in erster Linie die Menschen“

Stefan Reichmann wünscht sich, dass die Kirmes ein Ort des gespächs ist

Andre Schaffeld und Gregor Stevens vom Gewerbeverein Hal- dern hoffen auf eine rege Beteiligung an der Kirmes und gute Ge-

spräche. NN-Foto: HF