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DER FEUERWEHRMANN 11/2006 269

FUK NRW

Blickpunkt Sicherheit

Feuerwehr-Unfallkasse Nordrhein-Westfalen

Jugendfeuerwehr-Sicherheitspreis 2005: Hilden ist Sieger

„Mit der Verleihung des Jugendfeuer- wehr-Sicherheitspreises setzt die FUK NRW gezielt auf die Motivation des Nachwuchses, sich beim Thema, Si- chere Feuerwehr’ zu engagieren“, be- tont Johannes Plönes, Geschäftsfüh- rer der Feuerwehr-Unfallkasse NRW (FUK NRW), „denn die Mitglieder der Jugendfeuerwehr von heute sind die aktiven Feuerwehrleute von mor- gen.“ Für sie soll die Sicherheit im Feuerwehrdienst ganz selbstverständ- lich ein fester Bestandteil ihrer zu- künftigen Tätigkeit werden.

Den Jugendfeuerwehr-Sicherheits- preis 2005 gewinnt die Jugendfeuer- wehr Hilden. Platz zwei geht an die Jugendfeuerwehr aus Erkrath und der dritte Platz an die Jugendfeuerwehr Steinfurt. „Alle Preisträger haben maßgeblich dazu beigetragen, das Engagement für die Sicherheit in ih- rer Jugendfeuerwehr zu verbessern“, so Johannes Plönes. Mit dem Preis zeichnen FUK NRW und Landesju- gendfeuerwehr NRW jedes Jahr Ju- gendfeuerwehren aus, die auf dem Gebiet der Unfallsicherheit Besonde- res geleistet haben. Plönes überreich- te die Preise im Beisein von Walter Jonas, Präsident des Landesfeuer- wehrverbandes NRW und dem Lan- desjugendfeuerwehrwart Andreas Psiorz während der Verbandsaus- schuss-Sitzung 2006 des Landesfeu- erwehrverbandes am 21. Oktober in Hövelhof.

Pokale und Geldpreise

Der Gewinner, die Jugendfeuerwehr Hilden, hat im Jahr 2005 ein Pilotpro- jekt zur Steigerung sportlicher Aktivi- täten in der Jugendfeuerwehr durch- geführt, die den Jugendlichen zur Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften, des Körpersche- mas und der Gruppendynamik verhel- fen. Dadurch wird die Senkung des individuellen Unfallrisikos ange- strebt, da die Jugendlichen sich bei- spielsweise durch eine verbesserte

Körperkondition bei einem Sturz besser abfangen können. Ihr Lohn für Platz eins: ein Pokal und ein Geldpreis in Höhe von 300 Euro.

Die Jugendfeuerwehr Erkrath hat ei- nen Abrollbehälter für die Ferienfrei- zeiten und Zeltlager der Jugendfeuer- wehr konzipiert. Hintergrund dafür war die Überlegung, dass die Jugendfeuer- wehr bisher bei ihren Fahrten immer sämtliches Gepäck inklusive der not- wendigen Zelte und Feldbetten in Mannschaftstransportfahrzeugen ver- lasten musste.

Dies hatte zur Folge, dass die Gefahr bestand, dass bei einer starken Brem-

sung einzelne Gepäckstücke durch die Fahrzeuge fliegen und somit ein Gefahrenpotenzial darstellen. Durch den Abrollbehälter kann das Gepäck nun außerhalb der Mannschaftstrans- portfahrzeuge transportiert werden.

Für den zweiten Platz gab es ebenfalls einen Pokal und einen Geldpreis in Höhe von 200 Euro.

Die Steinfurter Jugendfeuerwehr hat sich mit den Gefahren befasst, die beim Transport von Schläuchen ent- stehen. Da es immer wieder zu Unfäl- len durch lose Schlauchkupplungen kommt, haben sich die Jungen und Mädchen aus Steinfurt überlegt, den Schlauch mit einem dünnen Klett- band während des Tragens zu sichern.

Dadurch erfolgt der Schlauchtrans- port nun sicherer.

Die Jugendfeuerwehr Steinfurt erhielt für Platz drei einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro und ebenfalls einen Po- kal. Stephan Burkhardt Johannes Plönes (links), Geschäftsführer der FUK NRW, lobte das Engagement des Feuerwehr-Nachwuchses. Zur Verleihung des Jugendfeuerwehr-Sicherheitspreises 2005 kamen die Preisträger aus Hilden, Erkrath und Steinfurt mit Begleitung nach Hövelhof (Foto oben). Fotos: frk

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270 DER FEUERWEHRMANN 11/2006

FUK NRW

Serie: Die Selbstverwaltung der FUK NRW (6)

Frank Herbst (59) ist als Beigeordne- ter und Dezernent bei der Stadt Hamm zuständig für die Bereiche Rechtsamt, Ordnungs- und Feuer- wehrwesen, Umwelt und Bezirke.

Der Arbeitgebervertreter setzt sich im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit bei der Stadt Hamm unter anderem für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr ein. Ein besonderes Augenmerk des stellvertretenden Vorsit- zenden der Vertreterversammlung der FUK NRW gilt daher einer guten Aus- bildung der Feuerwehrleute, durch die die Einsatzkräfte optimal auf ihre häufig gefährlichen Einsätze vorbereitet werden. Ein wichtiges Anliegen ist Herbst außerdem der Erlass und die Überarbeitung von Unfallverhütungsvor- schriften. Für diese Aufgabe ist die Vertreterversammlung der FUK NRW u. a. zuständig. Ziel von rechtsverbindli- chen Unfallverhütungsvorschriften ist es, Unfälle, Berufs- krankheiten und Gesundheitsgefahren im Feuerwehrdienst zu vermeiden. In der Selbstverwaltung der FUK NRW en- gagiert sich Herbst darüber hinaus im Rentenausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss.

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuer- wehr engagieren sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl. Dafür steht ih- nen eine gute Absicherung zu – davon ist Ludwig Bodden überzeugt.

Bodden (56) ist Mitglied der Vertreter- versammlung der FUK NRW und arbei- tet im Rentenausschuss mit. Als Versi- chertenvertreter macht er sich für die Interessen der Feuerwehrangehörigen stark. Seit 1968 ist Bodden selbst in der Freiwilligen Feuerwehr seiner Heimat- stadt Bergheim aktiv. Seine Überzeu- gung: Wenn sich Menschen wie Freiwillige Feuerwehr- männer und -frauen während ihrer Freizeit für das Allge- meinwohl einsetzen und dabei Leib und Leben riskieren, haben sie im Falle eines Unfalls auch Anspruch auf den größtmöglichen Versicherungsschutz. Eine solche optima- le Absicherung bietet ihnen die Feuerwehr-Unfallkasse Nord- rhein-Westfalen. Da der Versicherungsschutz letztlich aus Steuermitteln finanziert wird, setzt sich Bodden weiterhin für einen verantwortungsvollen Umgang mit den öffentlichen Geldern ein. Beruflich ist der Bergheimer als Versicherungs- kaufmann im Bereich Schadensregulierung tätig.

Ludwig Bodden, Mitglied der Vertreterver- sammlung der FUK NRW

Auf einen Blick: Planvolles Vorgehen in der Krise

Auch in Krisensituationen hilft die Feuerwehr-Unfallkasse Nordrhein- Westfalen (FUK NRW) ihren Versi- cherten, den Angehörigen der Frei- willigen Feuerwehren in NRW, mit allen geeigneten Mitteln.

„Werden in einer Krisensituation Versicherte körperlich oder seelisch geschädigt, dann muss schnell und unkompliziert gehandelt werden“, sagt Martin Bach, stellvertretender Geschäftsführer der FUK NRW und Leiter der Abteilung Prävention.

Das gut vorbereitete und ständig ak- tualisierte Notfallmanagement der FUK NRW hilft, Krisensituatio- nen mit Extrembelastungen zu be- wältigen. Ein internes Notfallhand- buch bietet dafür Aktionspläne und Kontakte zu zahlreichen An- sprechpartnern. So findet die FUK NRW jederzeit die passende Un- terstützung für ihre Versicherten

und deren Angehörige. Dieses Hand- buch der FUK NRW für den Krisen- fall ist für die Kommunen in NRW und ihre Belange überarbeitet worden. Es soll Ende des Jahres an alle Städte und Gemeinden des Landes verschickt wer- den.

Unfälle sofort melden

Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in NRW hat die FUK NRW zudem einen Notfallplan im prak- tischen DIN-A-5-Format entwickelt.

Darauf erkennen die Wehrführer auf ei- nen Blick, was sie tun müssen, wenn durch traumatisierende Ereignisse, To- desfälle oder Großschadensereignisse eine Einsatzkraft der Freiwilligen Feu- erwehr zu Schaden gekommen ist. So finden sich auf dem Notfallplan die Handy-Nummern von FUK NRW-Ver- antwortlichen, bei denen der Unfall so- fort gemeldet werden kann. Außerdem

erhalten die Wehrführer wichtige Hinweise, was in einer Akutsituation, in der eine Einsatzkraft zu Schaden gekommen ist, zu tun ist. „Wichtig ist, dass für den Fall einer solchen Kri- sensituation bereits im Vorfeld Struk- turen gebildet wurden, auf die dann zurückgegriffen werden kann“, so Bach. Dazu gehöre zum Beispiel ein Notfallteam bestehend aus Wehrfüh- rung, Fachberater Seelsorger oder feuerwehreigenem Team zur psycho- sozialen Unterstützung sowie ein Feuerwehrarzt oder Arbeitsmedizi- ner. Klar festgelegt sein sollte zudem, welche Aufgaben und Zuständigkei- ten im Rahmen der Notfallvorsorge und -betreuung auf welchen Mitarbei- ter zukommen. Der von der FUK NRW erarbeitete Notfallplan soll auch noch in diesem Jahr über die Kommunen jeder einzelnen Lösch- gruppe zukommen.

Frank Herbst, stv. Vorsitzender der Vertreterver- sammlung der FUK NRW

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DER FEUERWEHRMANN 11/2006 271

FUK NRW

Fit for Fire: Feuerwehrteams sportlich erfolgreich

Wer sportlich fit ist, für den sind auch die körperlich anstrengenden Einsät- ze bei der Feuerwehr kein Problem.

Deshalb unterstützt die Feuerwehr- Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (FUK NRW) Veranstaltungen, in de- nen Feuerwehrleute ihre Fitness unter Beweis stellen. In diesem Jahr enga- gierte sich die FUK NRW beim Mön- chengladbacher und Bielefelder Feu- erwehrlauf sowie beim Köln Triath- lon. Unter dem Motto „Fit for Fire“

steht für die FUK NRW dabei nicht die Höchstleistung im Vordergrund, sondern dass möglichst viele Ange- hörige einer Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen und durch Sport ihre Leis- tungsfähigkeit steigern.

In Mönchengladbach beim von der FUK NRW unterstützten Fünf-Kilo- meter-Fitnesslauf lag das Team der Feuerwehr aus Lünen mit zwölf Teil- nehmern auf Platz eins, wobei die FUK NRW in der Hauptwertung nicht die schnellsten, sondern die teil- nehmerstärksten Mannschaften – je- weils im Verhältnis zur Größe des Standortes – mit Pokalen prämierte.

Auf Platz zwei lag die Feuerwehr Kerpen mit elf Teilnehmern und den dritten Platz belegte die Feuerwehr Bad Honnef mit acht Teilnehmern.

Die Feuerwehr aus Altenbeken kam als schnellste ins Ziel, gefolgt von den Feuerwehren Lünen und Warburg.

Sie erhielten als Preise jeweils drei Pulsfrequenzmesser. Und weil es vor allen Dingen wichtig ist, dabei zu sein, gingen auch die Schlusslichter aus Mönchengladbach (Hardt) nicht leer aus. Sie bekamen als Trostpreis und für den weiteren sportlichen Ein- satz ebenfalls drei Pulsuhren. Für die restlichen Sportlerinnen und Sportler – es waren beim Fünf-Kilometer-Fit- nesslauf über 80 Teilnehmer angetre- ten – gab es von der FUK NRW als Anerkennung ein „Finisher“-T-Shirt.

Die FUK NRW unterstützte zum zweiten Mal den Mönchengladbacher Feuerwehrlauf.

Beim Bielefelder Feuerwehrlauf gin- gen in diesem Jahr insgesamt 256

Läufer und 18 Feuerwehr-Mannschaf- ten mit jeweils vier Teilnehmern rund um die ostwestfälische Sparrenburg an den Start. Beim „Zehn-Kilometer-Lauf“

bewies die Mannschaft der Feuerwehr Augustdorf, dass sie die schnellste ist, gefolgt auf Platz zwei von der Löschab- teilung Ubedissen und auf dem dritten Rang von der Mannschaft des Instituts der Feuerwehr. Die siegreichen Teams wurden mit Pokalen prämiert. Mit T- Shirts und Pulsuhren zeichnete die FUK NRW weitere erfolgreiche Läufer aus.

Denn neben dem Hauptlauf konnten die Sportler auch auf einer Fünf-Kilometer- Strecke starten und für den Nachwuchs fiel der Startschuss zum sogenannten

„Florianslauf“ über eine Strecke von einem Kilometer.

Die traditionsreiche Laufveranstaltung wird bereits seit vielen Jahren von der Löschabteilung Sieker organisiert. Be- reits zum 18. Mal fand der Lauf statt, für dessen Organisation vor allem Dieter Hagemeyer und Kay-Uwe Wipper zu danken ist. Zum ersten Mal hat die FUK

NRW in diesem Jahr die Feuerwehr- meisterschaften NRW im Triathlon (Schwimmen, Radfahren und Laufen) im Rahmen des professionell organi- sierten Köln-Triathlons mit Preisen unterstützt. Aufgrund der schlechten Witterung gingen in der Mannschafts- wertung (Company Team Cup) nur vier Feuerwehrteams an den Start.

Die beiden Mannschaften der Berufs- feuerwehren aus Bochum erreichten den 10. und 12. Platz. Die Feuerwehr Menden hatte ebenfalls zwei Mann- schaften gemeldet, die den 13. und 18.

Platz belegten.

Die FUK NRW übergab T-Shirts mit dem FUK NRW Logo und dem „Fit For Fire“ Schriftzug an die erfolgrei- chen Feuerwehrsportler als Erinne- rung an ihren Erfolg. Außerdem be- kam jeder Teilnehmer eine Urkunde.

Für Sportler, die für das Jahr 2007 ihre Teilnahme an Laufveranstaltun- gen bereits planen möchten, stehen schon folgende Termine fest:

– 7. September 2007 Bielefelder- Feuerwehrlauf

– 22. September 2007 Mönchen- gladbacher Feuerwehrlauf.

Dietmar Cronauge Drei große Sportveranstaltungen hat die FUK NRW in diesem Jahr unterstützt; in Mönchengladbach beispielsweise den Fünf-Kilometer-Fitnesslauf mit mehr als 80 Teilnehmern. Fotos: FUK NRW

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272 DER FEUERWEHRMANN 11/2006

FUK NRW

Gesteuertes Heilverfahren: Alles aus einer Hand

Die meisten Unfälle von Feuerwehr- angehörigen führen zu kleineren Ver- letzungen, so dass hier die so genann- te allgemeine Heilbehandlung einge- leitet wird. Das heißt, dass nach Art und Schwere der Verletzung weder ein Durchgangsarzt (D-Arzt) aufge- sucht werden muss, noch dass es ei- ner speziellen Behandlung bedarf.

Eine Behandlung kann dann weiter durch den Hausarzt erfolgen. Dies liegt zum Beispiel bei einer Prellung des Ellenbogens vor.

Geschieht aber ein Unfall mit einer schwerwiegenderen Verletzung, leitet der Durchgangsarzt oder ein das Heil- verfahren steuernder Arzt umgehend eine besondere Heilbehandlung ein.

Wenn sich der Verletzungszustand im Laufe der Behandlung verschlim- mert, kann ebenfalls noch die beson- dere Heilbehandlung eingeleitet wer- den. Hat sich die Prellung des Ellen- bogens etwa nicht zurückgebildet, wird der Versicherte dem D-Arzt vor- gestellt. Nachdem die besondere Heilbehandlung eingeleitet wurde, behandelt der Arzt den verletzten Feuerwehrmann mit allen geeigneten Mitteln. Regelmäßig erstattet der Arzt

Jugendfeuerwehr: Wasserwerfer verletzte Jungen am Ohr

Wie aus einem harmlosen Spiel oft bitterer Ernst wird und ein kleiner Unfall eine schwere Verletzung nach sich ziehen kann, zeigte eine Unfall- meldung, die der Feuerwehr-Unfall- kasse Nordrhein-Westfalen (FUK NRW) aus dem Bereich der Jugend- feuerwehr gemeldet wurde. Bei einer Nassübung geriet ein Junge der Ju- gendfeuerwehr so vor einen Wasser- strahl, dass er sich eine schlimme Verletzung am Ohr zuzog.

Beim Übungsdienst der Jugendfeuer- wehr an einem heißen Sommertag ist der Umgang mit Wasser besonders beliebt. So auch an einem Abend, der für den praktischen Ausbildungs- dienst reserviert war. Geplant war eine Übung mit mehreren Fahrzeu-

schweren Verletzungen ist eine Über- wachung und gegebenenfalls eine Steuerung durch den Sachbearbeiter unbedingt erforderlich. Die Steuerung umfasst insbesondere:

– Verlegung in ein medizinisch ge- eignetes Krankenhaus,

– Zuziehung weiterer Fachärzte, – Einbindung des Berufshelfers, – Einschaltung des beratenden Arz-

tes der FUK NRW,

– Maßnahmen der Berufsgenossen- schaftlichen stationären Weiterbe- handlung (BGSW),

– Maßnahmen der erweiterten am- bulanten Physiotherapie (EAP).

Wichtig ist der direkte Kontakt zwi- schen dem Sachbearbeiter und dem Versicherten. Daher sollten Versi- cherte der FUK NRW keine Scheu haben, sich direkt an ihren Sachbear- beiter zu wenden, vor allem dann, wenn sie das Gefühl haben, das Heil- verfahren stagniert. Gemeinsam mit den Versicherten sucht die FUK NRW einen Weg, das Heilverfahren in die richtige Richtung zu steuern.

Heike Kleine

gen. Mit einbezogen war ein fahrbarer Schaum-/Wasserwerfer. Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr beka- men Gelegenheit, den Einsatz an den Strahlrohren zu trainieren, so auch mit dem Wasserwerfer. Um Gefahren zu vermeiden, war der Wasserdruck nur auf Sprühstrahl eingestellt. In einem unbeobachteten Augenblick kamen die Jugendlichen auf die Idee, die Wurfwei- te des Werfers zu ermitteln, und stellten das Gerät vom Sprühstrahl auf Voll- strahl um. Ausgerechnet in diesem Mo- ment lief eines der Kinder vor den Strahl und wurde am Ohr getroffen.

Der Junge klagte über Ohrenschmerzen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Arzt stellte fest, dass der Ge- hörgang des betroffenen Ohres entzündet

war. Außerdem war das Trommelfell gerissen und musste operiert werden.

So endete die Übung für das Feuer- wehrkind mit einem stationären Kran- kenhausaufenthalt. Während des Som- mers werden der FUK NRW viele Un- fälle im Umgang mit Strahlrohren ge- meldet, und das nicht nur von der Ju- gend-, sondern auch von der aktiven Wehr. Dabei gehen diese Unfälle meistens nur mit kleineren Verletzun- gen einher, es können aber auch schwe- rere Verletzungen vorkommen.

Um in Zukunft solche Unfälle zu ver- meiden, sollten besonders die Betreuer der Jugendfeuerwehren noch einmal auf die Gefahren hinweisen und wäh- rend der Übungen besondere Vorsicht walten lassen. Stephan Burkhardt Die Verlegung des Versicherten in eine me-

dizinisch geeignete Klinik gehört auch zum gesteuerten Heilverfahren.

Foto: AOK-Mediendienst dem Sachbearbeiter der Feuerwehr-Un- fallkasse NRW (FUK NRW) ausführ- lich Bericht. So hat der Sachbearbeiter die Informationen, um das Heilverfah- ren zu überwachen und zu steuern. Die Steuerung des Heilverfahrens ist bei der allgemeinen Heilbehandlung eher die Ausnahme, weil die ärztliche Behand- lung hierbei meist komplikationslos ab- läuft. Bei den in besonderer Heilbe- handlung befindlichen Fällen mit

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