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Lösungen zur Übung 25 Aufgabe 1 Hier handelt es sich um eine Aldol-Kondensation.

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Academic year: 2021

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Lösungen zur Übung 25

Aufgabe 1

Hier handelt es sich um eine Aldol-Kondensation.

H3C CH3 O

+ HO

H3C O

CH2 H3C O

CH2

CH3 H3C

O

H3C O

CH2 H3C

O CH3 H3C

O

CH2 H3C

OH CH3 ein Aldol

HO

H3C O

CH H3C

OH CH3

H3C O

H3C CH3 + HO

(2)

Aufgabe 2

Beispiel einer Claisen-Esterkondensation

O OEt

+ EtO

CH O

OEt

CH O

OEt EtO

O

O OEt

O OEt O

OEt EtO

O nucleophile

Addition

Elimination

O OEt O O OEt

ein β-Ketoester Ester-

Hydrolyse

H3O+ O

O O O OH

eine β-Ketosäure (decarboxyliert leicht!)

CH2 O O OH

+ CO2 H

O O OH

+ H+

H3O+

eine α-Ketosäure

(3)

Aufgabe 3

Die Decarboxylierung von β-Ketocarbonsäuren führt über ein Enol als Zwischenstufe:

R

O O

O H

H+

R

O O

O H H

B

R OH

+ CO2 + HB ein Enol

Im Fall der β-Ketocarbonsäure I würde man folgendes Enol II erhalten:

H3C CH3

OH

II ≡

OH

In der „Doppelbindung“ von II stehen die beiden p-Orbitale (welche für eine optimale Überlappung eigentlich parallel stehen sollten) senkrecht

aufeinander. Eine solchermassen verdrillte „Doppelbindung“ ist extrem gespannt. Von der Geometrie des Bicyclo[2.2.1] Systems her ist diese

Verdrillung aber nicht zu umgehen, da dieses carbocyclische System sehr starr ist.

Um den π-Anteil einer C=C-Doppelbindung aufzuheben, benötigt man ca. 245 kJmol-1(594 - 348 kJmol-1). Das Enol II ist daher um >200 kJmol-1 weniger stabil als ein analoges Enol III.

H3C CH3

OH III

Die Bildungsgeschwindigkeit des Enols II ist daher enorm klein, was das merkwürdige Verhalten der Säure I erklärt.

(4)

Aufgabe 4

HS- reagiert als sehr gutes Nucleophil mit dem Oxiranring von A (vergl.

Aufgabe 5 in Übung 24). Bei einer SN2-Reaktion sind sterische Faktoren dominant. Daher reagiert HS- hauptsächlich am endständigen C-Atom des Oxiran-Ringes.

O

Cl A

+ HS Cl

O

SH

Cl OH

S

S

OH Cl- +

B

Dabei entsteht ein Alkoholat-Ion (pKa des Alkohols ca. 18). Dieses deprotoniert sofort die Mercapto-Gruppe (= HS-Gruppe), da der pKa von Thiolen bei etwa 10 liegt. Das entstandene Thiolat-Ion ist seinerseits ein hervorragendes

Nucleophil (vergl. Swain-Scott) und reagiert in einer intramolekularen SN- Reaktion (einer SNi-Reaktion) zum Thietan-3-ol unter Bildung eines Chlorid- Ions.

Hat man als Edukt Natriumhydrogensulfid eingesetzt, so resultiert ein Mol NaCl aus der Reaktion.

Die letzte Reaktion ist nicht mehr reversibel, da ein Grossteil des gebildeten Kochsalzes ausfällt; die in Lösung verbleibenden Chloridionen sind bei weitem keine so guten Nucleophile mehr und können den Thietan-Ring nicht

aufbrechen.

Aufgabe 5

Beide Chloride sind primär. Beide haben etwa die gleiche sterische Umgebung an der reaktiven CH2-Gruppe. Man sollte daher erwarten, dass die SN2-

Reaktivität bei beiden Chloriden etwa dieselbe ist.

Wie steht es aber mit der SN1-Reaktivität? Bei der SN1-Reaktion ist die Bildung des Carbeniumions geschwindigkeitslimitierend. Nach dem Postulat von Hammond wird dasjenige Kation schneller gebildet, welches besser stabilisiert ist.

(5)

Betrachten wir die beiden entsprechenden Kationen:

Cl CH2

I

Cl CH2

II

O O O

O O

O

Das Kation aus dem Chlorid II besitzt eine „extrastabile“ Grenzstruktur

(eingerahmt; eine chinoide Grenzstruktur, vergl. Lösung 22, Aufgabe 8). Wenn nun das Kation aus dem Chlorid II wesentlich stabiler ist als dasjenigen aus dem Chlorid I, so wird es auch wesentlich schneller gebildet.

Aufgabe 6

Bei dieser Reaktion handelt es sich um eine Claisen-Esterkondensation (S. 15-26 – 15-27).

(6)

H3C SR O

+ B

H2C SR O

H2C SR O

H3C SR O

SR H3C O

RS O

SR H3C O

RS O

H3C

O O

SR

+ RS

I

Der Übergang von II nach III ist eine Elimination von Wasser.

H3C CH OH O

SR II

H3C

O SR H

H III

H3C CH

OH O

SR H H

Diese H-Atome sind relativ sauer (pKa ca. 20)

H3C

OH O

SR H

Abspaltung von HO

H3C

O SR H

H III

+ B H + HB

+ HO Die HO-Gruppe ist bei SN-Reaktionen keine

Abgangsgruppe. Bei Eliminationen kann sie jedoch abgespalten werden (vergl. S. 14-24).

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