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Träger der Geldpolitik sind Zentralbanken, die Gewerkschaften und die Tarifparteien

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Academic year: 2021

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Repetitorium VWL, 05.09.2007 Willeke: Volkswirtschaftslehre Wachstumsziel

Auswirkung auf Beschäftigungsziel

- steigendes Wachstum fördert den allgemeinen Wohlstand

Der Träger der Haushalts- / Fiskalpolitik ist der Staat. Träger der Geldpolitik sind Zentralbanken, die Gewerkschaften und die Tarifparteien. Zusammen haben sie die Macht der Einkommensverteilung.

Tarifabschlüsse der Tarifparteien können den Hauptträgern entweder zur Zielerreichung der Stabilitätspolitik verhelfen, oder diese unmöglich machen. Deshalb sollten Gespräche geführt werden, wie sich die Tarifpolitik und die Stabilitätspolitik auf eine gemeinsame Linie einigen können, um einen hohen Grad der Zielerreichung zu gewährleisten.

Einnahmen der Fiskalpolitik

Die Einnahmen der Fiskalpolitik werden hauptsächlich durch die Steuerpolitik bezogen. Dazu kommen die zusätzlichen Kreditaufnahmen des Staates.

Exkurs

Im Stabilitätsgesetz ist der Aufbau einer so genannten Konjunkturrücklage vorgesehen, wenn der Staat keine Schulden mehr hat welche er zurückzahlen muss. Natürlich ist davon bis dato noch kein Gebrauch gemacht worden und ein Gebrauch ist längerfristig auch weder eingeplant noch wahrscheinlich.

EZB

- autonom

- Die Satzung der EZB ist durch den Maastrichter Vertrag geregelt.

- Die Geldwertstabilität ist das primäre Hauptziel.

- Ist die Geldwertstabilität gewährleistet und nicht in Gefahr, ist die EZB angehalten die Wirtschaftspolitik des Staates durch eine adäquate Zinspolitik zu unterstützen.

- Die Aufgabe der EZB ist die „richtige Geldversorgung“ des Euro-Raumes.

ZB

EZB GB Private Haushalte, Wirtschaft

Geldschöpfung

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Exkurs

Das Recht Banknoten zu drucken liegt bei der EZB. Das Münzrecht liegt beim Staat, aber die EZB bestimmt den Umfang der Münzprägung.

Wie wird die „richtige Geldversorgung“ gewährleistet?

Die richtige Geldversorgung erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe, der Refinanzierung der Geschäftsbanken, werden die Geschäftsbanken von der EZB über die nationalen Zentralbanken mit Zentralbankgeld versorgt.

Die EZB stellt den Geschäftsbanken ein bestimmtes Volumen an Zentralbankgeld in Form von Krediten zur Verfügung. Dieses Volumen kann von der EZB jederzeit verändert werden.

Die Liquidität der Geschäftsbanken hängt also von der Verfügbarkeit über Zentralbankgeld ab.

Man spricht hier auch von der Geldbasis. Das Zentralbankgeld besteht in Form der Guthaben der Geschäftsbanken bei den nationalen Zentralbanken und dem zur Verfügung stehenden Bargeld. Die Geschäftsbanken führen ihre Guthaben also nicht direkt bei der EZB, sondern bei den nationalen Zentralbanken.

Die im Rahmen der Kreditgewährung getätigten Aus- und Einzahlungen müssen sich gesamtheitlich entsprechen.

Die Liquiditätsbeschaffung der Geschäftsbanken erfolgt hauptsächlich über die folgenden Mechanismen:

1. Offenmarktgeschäfte 2. ständige Fazilitäten 3. Mindestreserve

In der zweiten Stufe versorgen die Geschäftsbanken die Nichtbanken, also vor allem die privaten Haushalte und die Wirtschaft mit Liquidität.

Offenmarktgeschäfte

Die Offenmarktgeschäfte gliedern sich in vier Instrumentarien.

- Hauptrefinanzierungsinstrument

- Längerfristiges Refinanzierungsinstrument - Feinsteuerungsoperationen

- Strukturelle Operationen

Die Zuteilung erfolgt mit Hilfe des Tenderverfahrens. Hier wird von der EZB ein Mindestbietungssatz festgelegt. Die Zuteilung selbst erfolgt dann nach der marginalen Zuteilungsrate.

Der Mindestbietungssatz liegt zurzeit bei 4 %. Beim aktuellen Liquiditätsengpass wird eine Geschäftsbank bei 4 % aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht berücksichtigt. Eine Berücksichtigung erfolgt momentan ab etwa 4,08 %.

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Etwa 70 % der Liquidität wird durch das Hauptrefinanzierungsinstrument bereitgestellt, 30 % durch die längerfristigen Refinanzierungsinstrumente. Strukturelle Operationen sind bisher noch nicht vorgekommen.

Zinskanal der EZB

3 % Einlagen

4 % Mindestbietungssatz 5 % Spitzenrefinanzierungssatz

Geld zwischen den Geschäftsbanken wird zurzeit mit etwa 4,5 % gehandelt.

Mindestreserveverpflichtungen

- Die Mindestreserveverpflichtungen sind nicht mehr so wichtig wie früher einmal.

- Die EZB kann mit einer Senkung oder Erhöhung der Mindestreserve die Geldmenge steuern.

- 2 % der kurzfristigen Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken müssen durch die Mindestreserve gedeckt sein. Diese 2 % gelten allerdings lediglich im Durchschnitt.

- Längerfristige Verbindlichkeiten haben einen Mindestreservesatz von 0 %.

- Die Mindestreserve hat im wesentlichen 2 Funktionen:

1. Anbindungsfunktion der Geschäftsbanken an die EZB.

2. Verstetigungsfunktion: Stabilisierung der Zinspolitik

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