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2.3 Beschreibung der Stichproben .1 Interview-Studie

2.3.4 Zweite Fragebogenstudie

Tabelle 8: Zahl der Frauen und Männer pro Altersgruppe (2. Erhebung)

Altersgruppen

1 2 3 4 5 6 7

<20 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 >69

Frauen a 12% 27% 28% 16% 11% 05% 1%

Männer a 09% 18% 28% 14% 15% 11% 5%

Gesamt 11% 24% 28% 16% 12% 07% 2%

Anmerkungen: a Es fehlt eine Altersangabe.

Insgesamt machte die Gruppe der Personen zwischen 20. und 50. Lebensjahr mit fast 70%

aller Befragten den größten Anteil aus, dabei unterschieden sich in dieser Altersgruppe der Anteil der Männer und Frauen nur geringfügig.

Altersgruppen

Altersgruppen

>69 60-69

50-59 40-49

30-39 20-29

<20

Prozent

30

20

10

0

Abbildung 16: Prozentanteil der Befragten pro Altersgruppe (2. Erhebung)

Familienstand

Etwas weniger als die Hälfte der Befragten waren verheiratet, knapp 40% gaben an, ledig zu sein. Damit kennzeichnen diese beiden Gruppen in annähernd gleichem Verhältnis wie in der ersten Erhebung die Stichprobe. Weniger als 10 Personen gaben an, verheiratet zu sein, aber getrennt vom Partner zu leben. Geschieden waren 8%, verwitwet 4% der Befragten.

Damit waren in der Stichprobe hinsichtlich des Familienstands wiederum diejenigen Gruppen am schwächsten vertreten, die auch in der Bevölkerung den kleinsten Anteil ausmachen.

Etwa drei Viertel der Befragten gaben an, zum Zeitpunkt der Erhebung eine Partnerschaft zu führen. Über die Hälfte dieser Personen hatten diese Beziehung schon seit zehn Jahren oder länger, etwa 10% hatten ihre Partnerschaft seit weniger als einem Jahr.

Schulabschluss

Etwa 40% der Befragten hatten die Schule mit der mittleren Reife abgeschlossen, etwa 25%

erreichten das Abitur oder Fachabitur und 20% beendeten ihre schulische Laufbahn mit dem Volks- oder Hauptschulabschluss.

Ein Anteil von 10% der Befragten hatte einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss. Weitere 15 Personen gaben an, zum Zeitpunkt der Befragung noch die Schule zu besuchen und 6 Personen hatten die Schule ohne Abschluss verlassen.

In der Altersgruppe unter 20 Jahren überwog deutlich der Anteil der Befragten, die zum Zeitpunkt der Befragung noch die Schule besuchten, während bei den Personen zwischen 20 und 30 Jahren die Abiturienten den größten Anteil ausmachten. Die Befragten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren hatten größtenteils die Schule mit der mittleren Reife beendet und diejenigen, die älter als 50 Jahre alt waren, hatten zumeist einen Volks- oder Hauptschulabschluss.

Einige Befragte gaben an, zudem noch die Berufsfachschule, Fachschule, Haus- bzw.

Landwirtschaftsschule besucht und abgeschlossen zu haben.

Wohnsituation

Mit 87% wohnte der größte Anteil der Befragten mit mindestens einer weiteren Person zusammen, lediglich 13% lebten allein. So gaben 60% an, zusammen mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zu wohnen. Mit ihren Kinder in einem Haushalt wohnten 35% der Befragten, lediglich 6 Personen wohnten dabei auch mit dem Partner oder der Partnerin eines ihrer Kinder unter einem Dach. Etwa 17% wohnten zusammen mit den Eltern bzw.

Schwiegereltern und knapp 10% teilten sich die Wohnung mit Geschwistern. Dabei waren es auch in der zweiten Erhebung insbesondere die ledigen Personen im Alter unter 20 Jahren, die noch mit den Eltern oder Geschwistern in einer Wohnung wohnten. In einer Wohngemeinschaft lebten nur knapp 5%. Eine befragte Person gab an, mit Geschwistern der Eltern, eine weitere mit einem guten Freund zusammen zu wohnen.

Nach der Größe ihrer Wohngemeinde befragt, gaben fast die Hälfte der Befragten an, dass ihre Heimatgemeinde zwischen 2.000 und 100.000 Einwohnern zähle. In Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern lebte etwa ein Drittel. Etwa 15% der Befragten wohnten in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Damit überwog auch diesmal der Anteil der Personen aus Dörfern und Kleinstädten deutlich gegenüber dem Anteil der Befragten aus Großstädten.

Dabei unterschieden sich auch in der zweiten Erhebung die beobachteten von den erwarteten Häufigkeiten im χ²-Test bei Personen aus Gemeinden unterschiedlicher Größe hochsignifikant hinsichtlich der Wohnsituation, des Schulabschlusses und des Familienstandes. So wohnten in Großstädten mehr Befragte als statistisch erwartet allein, während es in den Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern deutlich weniger als erwartet waren.

Zudem hatten die Personen aus den größeren Wohngemeinden häufiger als erwartet das Abitur oder einen (Fach-)Hochschulabschluss, während in den Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern mehr Personen als erwartet über einen Haupt- bzw. Volksschulabschluss oder über (noch) gar keinen Schulabschluss verfügten. Die Befragten aus Großstädten waren zudem häufiger als erwartet ledig und seltener als erwartet verheiratet, während sich bei den Befragten aus Heimatgemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern das genau umgekehrte Bild ergab.

Etwa zwei Drittel der Befragten gaben an, im Prinzip eher ländlich zu wohnen. Dabei gaben immerhin 60% der Befragten aus Wohngemeinden zwischen 2.000 und 100.000 Einwohnern an, eher ländlich zu wohnen – und wiederum zwei Großstadtbewohner machten ebenfalls diese Angabe.

Die Aussage, städtisch zu wohnen, machten dabei überzufällig häufig ledige und allein oder in Wohngemeinschaften wohnende Befragte unter 40 Jahre.

Soziale Kontakte

Etwa die Hälfte der Befragten gab an, zwischen drei und sechs engere Freunde bzw.

Freundinnen zu haben. Etwa ein Viertel der Befragten zählte weniger als drei Personen zum engeren Freundeskreis. Mehr als neun enge Freunden hatten etwa 10% der Befragten.

Damit entspricht die Stichprobe auch in diesem Merkmal derjenigen der ersten Erhebung.

Dabei waren etwa 88% der Befragten mit der Zahl ihrer Freundschaften zufrieden, lediglich 37 Personen gaben an, nicht damit zufrieden zu sein.

Arbeitssituation

Fast die Hälfte der Befragten befanden sich als Arbeitnehmer/in in einem Angestellten-verhältnis. Etwa 14% der Befragten gaben an, den Haushalt zu führen und 10% waren bereits im Ruhestand. Unter den Befragten befanden sich 20 Schüler (6%), 18 Auszubildende (6%) und 43 Studierende (13%). Etwa 7% der Teilnehmer der zweiten Erhebung waren freiberuflich oder selbständig tätig, 3% beamtet. Acht Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung arbeitslos. Einzelne Befragte waren ehrenamtlich tätig, befanden sich im Erziehungsurlaub, waren Gelegenheitsarbeiter, machten gerade ein Praktikum oder befanden sich in einer Weiterbildungsmaßnahme.

Eine genaue Angabe der gegenwärtigen Tätigkeit war in der zweiten Fragebogenerhebung nicht erfragt worden, dafür allerdings detailliertere Angaben zum Tätigkeitsbereich.

Etwa 30% der Befragten gaben an, im Dienstleistungsbereich tätig zu sein. Ihre derzeitige Tätigkeit ordneten 20% dem sozialen Bereich und ebenso viele dem Bildungsbereich zu.

Ebenfalls jeweils 20% waren nach eigener Angabe im häuslichen und im kaufmännischen Bereich tätig. Etwa 10% gingen einer Tätigkeit im technisch-handwerklichen Bereich nach.

16 Befragte arbeiteten im Bereich Management, 15 in Verwaltungen, 10 Personen hatten ihr Tätigkeitsfeld im juristischen Bereich, ebenso viele gingen einer künstlerischen Betätigung nach. 7 Personen waren im Bereich der Forschung tätig, 6 im Medienbereich. Weitere Nennungen waren landwirtschaftliche Produktion, medizinischer Bereich, Qualitätssicherung und Politik.

Religiosität

Fast 70% der Befragten waren evangelisch, etwa 20% konfessionslos und 6% katholisch.

4% gehörten einer freien Kirche an und zwei Befragte gaben an, einer neu-apostolischen Konfession anzugehören.

Auf die Frage hin, ob sie sich bemühten, nach christlichem Maßstab zu handeln, antwortete über ein Drittel der Befragten, sie täten dies etwas. In etwa ein weiteres Drittel gab an, sich ziemlich bis sehr zu bemühen und das letzte Drittel strebte kaum bis gar nicht danach, nach christlichem Maßstab zu handeln. Mit einer Standardabweichung von einer Antwortstufe lag der Mittelwert ziemlich genau in der Mitte der fünfstufigen Skala. Betrachtet man die beiden Extreme der Skala so fällt allerdings auf, dass fast 50 Befragte angaben, sich gar nicht darum zu bemühen, nach christlichem Maßstab zu handeln, während sich nur wiederum 15 sehr bemühten.

Zwischen dem Alter der Befragten und dem Bemühen, sich nach christlichem Maßstab zu verhalten, ließ sich eine sehr signifikante Korrelation in Höhe von .35 feststellen.