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Nutzung des Internets für Angebote an Kunden

Nutzung Bedeutung nimmt zu Informationen/Werbung zu Produkten/

Dienstleis-tungen 80% 59%

Online-Bestellung von Produkten/ Dienstleistungen 67% 46%

Herunterladen von Software, Medien usw. 66% 27%

Online-Nutzung von Software, Medien usw. 62% 29%

Echtzeit-Statusverfolgung von Vorgängen 42% 21%

Überwachung und Fernwartung von Produkten 37% 17%

Online-Angebote für Beratung und Schulung 32% 24%

Integration mit Systemen der Kunden 28% 19%

Interaktion mit Kunden über Soziale Software 20% 11%

Lesehilfe: 80 Prozent der Unternehmen nutzen das Internet, um ihren Kunden Informationen bzw. Werbung zu Produkten oder Dienstleistungen bereitzustellen. 59 Prozent der Unterneh-men erwarten, dass derartige Internetangebote in den komUnterneh-menden zwei Jahren an Bedeutung gewinnen werden.

Anmerkung: Hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit.

ZEW, 2010

Betrachtet man nur die Anteile der Unternehmen, die angeben, das Inter-net für die Informationsweitergabe an Kunden intensiv einzusetzen, liegt – wenig überraschend – ebenfalls die Werbebranche mit 65 Prozent an erster Stelle. Schlusslicht der Intensivnutzer sind die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit 22 Prozent, jedoch ist ihr Anteil vereinzelter Nutzer mit nahezu 60 Prozent deutlich überdurchschnittlich (vgl. Abb. 17).

Lesehilfe: 35 Prozent der Unternehmen der Werbebranche nutzen das Internet vereinzelt für Produktinformationen und Werbung für Kunden. 65 Prozent der Unternehmen dieser Branche nutzen das Internet intensiv für derartige Angebote.

Anmerkung: Hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit.

Abb. 17 Internetnutzung für Produktinformationen und Werbung

Angebote zur Online-Bestellung von Produkten oder Dienstleistungen werden im Branchendurchschnitt von zwei Dritteln der Unternehmen be-reitgestellt (vgl. Tab 6). Dabei beschreiben 27 Prozent der Unternehmen diese E-Business-Aktivitäten als intensiv, 40 Prozent haben nur verein-zelte Angebote. Die Unternehmen des Kredit- und Versicherungsgewer-bes sowie der Automobilindustrie liegen mit Gesamtanteilen von jeweils 84 Prozent an vorderster Stelle (nicht dargestellt). Beim Kredit- und Ver-sicherungsgewerbe reflektiert dieser hohe Nutzeranteil u.a. die Angebo-te des Online-Banking. Die Automobilindustrie wiederum gilt als Vorrei-ter für B2B-E-Business, was sich in den hohen Anteilen an UnVorrei-ternehmen mit Online-Bestellmöglichkeiten widerspiegelt. Mit 50 Prozent weisen die Telekommunikationsdienstleister den höchsten Anteil an Intensiv-nutzer des Internets für Angebote zur Online-Bestellung auf.

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bleiben hingegen mit ihren Nutzer-anteilen für diese E-Business-Anwendung zurück. Die Dienstleistungen dieser Branchen sind vergleichsweise häufig auf persönliche Kontakte angewiesen und somit weniger leicht standardisier- und online handel-bar.

Auch das Herunterladen von Software, Medien oder anderen digitali-sierbaren Leistungen wird von zwei Dritteln der Unternehmen angeboten (vgl. Tab 6). Als intensiv beschreiben die Unternehmen ihr Angebot die-ser webbasierten Dienste vor allem in den Branchen Technische Bera-tung und Planung, Software und IT-Dienste, Werbung (jeweils rund 30 Prozent) und Telekommunikationsdienste (26 Prozent) (vgl. Abb. 18).

Lesehilfe: 47 Prozent der Unternehmen des IKT-Handels nutzen das Internet vereinzelt, um ihren Kunden das Herunterladen von Software und Medien zu ermöglichen. 24 Prozent der Unternehmen aus dieser Branche nutzen das Internet intensiv für derartige Angebote.

Anmerkung: Hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit.

Die Möglichkeit, Software oder andere Medien direkt online zu nutzen (anstatt sie herunterladen zu müssen), wird von 62 Prozent der Unter-nehmen angeboten (vgl. Tab 6). Die Online-Nutzung von Software eines externen Dienstleisters ist ein wesentliches Merkmal des Internet der Dienste. Kunden müssen für die Nutzung dieser Leistungen keine eige-nen Ressourcen für die Speicherung und den Betrieb der jeweiligen Software aufbringen.

Abb. 18 Internetnutzung für Angebote zum

Herunterladen von Software, Medien usw.

Zwei Drittel der Unternehmen ermöglichen die Online-Bestellung ihrer Produkte und Dienstleistungen

Ebenso bieten zwei Drittel der Unternehmen Downloads auf ihrer Website an

Die direkte Online-Nutzung von Software durch den Kunden ist bei immerhin 62%

der Unternehmen möglich

Die Bereitstellung eines Angebots für die Online-Nutzung von Software ist etwas weniger verbreitet als Angebote zum Herunterladen von Soft-ware und anderen Medien. Die vier nutzungsintensivsten Branchen die-ser beiden Angebote sind jedoch dieselben (vgl. Abb. 18 und Abb. 19).

Lesehilfe: 44 Prozent der Telekommunikationsdienstleister nutzen das Internet vereinzelt, um Kunden die Online-Nutzung von Software oder andere Medien zu ermöglichen. 24 Pro-zent der Unternehmen aus dieser Branche nutzen das Internet intensiv für derartige Angebo-te.

Anmerkung: Hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit.

Als weiteres webbasiertes Angebot an Kunden wurde nach der Überwa-chung und Fernwartung von Produkten gefragt. Insgesamt 37 Prozent der Unternehmen haben ein entsprechendes Angebot (vgl. Tab 6). Gut 10 Prozent der Unternehmen geben an, hierfür das Internet intensiv einzu-setzen. Den Durchschnitt heben in diesem Fall die IKT-Dienstleister (die Branchen Software und IT-Dienste, Telekommunikationsdienste und IKT-Handel) mit jeweils mehr als 30 Prozent an Unternehmen, die die Fern-wartung von Produkten über das Internet intensiv anbieten (nicht darge-stellt). Diese drei Branchen sind im Branchenvergleich auch führend bei Angeboten an Kunden zur Echtzeit-Statusverfolgung von Vorgängen (nicht dargestellt). Die Produkte und Dienstleistungen der IKT-Dienstleis-ter bieten sich für das Angebot derartiger E-Services besonders an.

Den höchsten Anteil an Unternehmen, die Online-Angebote für Beratung und Schulung intensiv anbieten, verzeichnet die Branche der Unterneh-mensberater (16 Prozent). Knapp ein weiteres Drittel der Unternehmen dieser Branche nutzt das Internet vereinzelt dafür. Im Kredit- und Versi-cherungsgewerbe geben 55 Prozent der Unternehmen an, dass Sie ihren Kunden vereinzelte Online-Angebote für Beratung machen, ein intensi-ves Angebot haben in dieser Branche aber nur knapp 2 Prozent der Un-ternehmen. Bei den Telekommunikationsdienstleistern, im IKT-Handel und in der Branche Software und IT-Dienste beträgt der Anteil der Unter-nehmen, die Online-Angebote für Beratung und Schulung machen (ob intensiv oder vereinzelt) im Durchschnitt jeweils 45 Prozent (nicht darge-stellt).

Die Integration von Informationssystemen und Geschäftsprozessen über Unternehmensgrenzen hinweg (z.B. E-Business-Integration) spielt für ein funktionierendes Internet der Dienste eine zentrale Rolle. Dabei lassen

Abb. 19 Internetnutzung für Angebote zur Online-Nutzung von Software, Medien, etc.

Vor allem IKT-intensive Branchen bieten webbasierte Dienste zur Fernwartung und Statusverfolgung an

Insgesamt rund ein Drittel der Unternehmen setzt auf webbasierte Beratungs-dientleistungen

E-Business-Integration spielt für das Internet der Dienste eine zentrale Rolle

sich zwei gegenläufige Effekte identifizieren: Je mehr Unternehmen ihre Systeme bereits mit Geschäftspartnern integriert haben, umso schneller und effizienter können webbasierte Dienste zur Anwendung kommen.

Zugleich erleichtert ein Internet der Dienste die Geschäftsprozess- und Systemintegration, da sich eine Vielzahl von Servicebausteinen unter Nutzung serviceorientierter Architekturen flexibel orchestrieren und ein-binden lässt.

Wie die Ergebnisse zeigen, ist die Integration mit Kundensystemen und -prozessen in den untersuchten Branchen jedoch noch deutlich ausbau-fähig. Im Branchendurchschnitt nutzen 28 Prozent der Unternehmen das Internet zu diesem Zweck (vgl. Tab 6). Integration setzt voraus, dass die Systeme miteinander kompatibel sind. Um dies gewährleisten zu kön-nen, ist vielfach spezielles IT- und Prozess-Know-how erforderlich. Nicht zuletzt deshalb findet sich der höchste Anteil an Unternehmen, die an-geben, Systemintegration intensiv zu praktizieren, mit 17 Prozent in der Branche Software und IT-Dienste (vgl. Abb. 20). Eine Betrachtung nach Größenklassen zeigt, dass große Unternehmen (ab 60 Mitarbeiter) mit 11 Prozent für ein intensives und 44 Prozent für ein vereinzeltes Angebot die höchsten Anteile aufweisen (vgl. Tab 7).

Lesehilfe: 41 Prozent der Unternehmen aus der Branche IKT-Handel nutzen das Internet ver-einzelt für die E-Business-Integration mit Kundensystemen. 9 Prozent der Unternehmen dieser Branche nutzen das Internet intensiv dafür.

Anmerkung: Hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit.

Abb. 20 Integration mit den Systemen der Kunden über das Internet Die Branche Software und IT-Dienste nutzt das Internet zur Integration mit Kunden-systemen am intensivsten