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In allen Phasen ergeben sich Transporte zur und von der OFA bzw. zu und von den NZA.

– Während der Phasen mit Bauaktivitäten umfassen die Transporte vor allem Aushub- und Aus-bruchmaterialien sowie Baumaterialien.

– Im Einlagerungsbetrieb SMA werden u. a. Transportbehälter mit schwach- und mittelaktiven Abfäl-len, vorgefertigte Endlagerbehälter, sowie Verfüll- und Versiegelungsmaterialien zur OFA trans-portiert.

– Im Einlagerungsbetrieb HAA werden u. a. Transportbehälter mit hochaktiven Abfällen, vorgefer-tigte Endlagerbehälter, Bentonitblöcke und -granulat und Versiegelungsmaterialien zur OFA trans-portiert. Ausserdem fällt abzutransportierendes Ausbruchsmaterial aus den Lagerstollen an.

– In den Verschlussphasen werden vor allem Verfüll- und Versiegelungsmaterialien und wenige Baumaterialien transportiert.

In allen Phasen kommen zusätzlich die Transporte des Bau- und Betriebspersonals, der Besucherin-nen und Besucher und der Betriebsmittel hinzu. Die PersoBesucherin-nentransporte erfolgen mit dem öffentlichen bzw. privaten Verkehr. Aufgrund von Erfahrungswerten wird von bis zu 20 000 Besucherinnen und Be-suchern pro Jahr ausgegangen.

Ein Richtwert für die Anzahl der Transporte nach Transportgut und Realisierungsphase ist in den Pla-nungsstudien für jeden Lagertyp und für jede Bauphase jeweils im Kapitel 6.5 detailliert ausgewiesen.

In den folgenden Abschnitten sind die wichtigsten Eckwerte daraus für jede Standortregion zusam-mengestellt. Genannt werden insbesondere die Anzahl Fahrten für die jeweiligen Phasen mit den meisten Transporten.

Jura Ost

Abtransport Aushub- und Ausbruchmaterial

Das Aushub- und Ausbruchmaterial wird bevorzugt über Förderbänder direkt zur Wiederverwertungs-anlage oder zu Deponien transportiert. In der Umgebung befinden sich mehrere Kies- und Zement-werke, Steinbrüche und eine Tongrube, welche als mögliche Deponiestandorte in Frage kommen.

Denkbar ist auch ein Transport per Förderband zu einer Umladestation mit anschliessendem Bahn-transport zu einer Deponie. Dazu kann die bestehende Umladestation der Zwilag oder eine neu zu er-stellende beim Anschlussgleis des KKW Beznau in Betracht gezogen werden.

Die grössten zu transportierenden Ausbruchmengen fallen während des Baus der Zugangsbauwerke und des Bereichs für die EUU (Phase 1) an. Im Falle eines Bahntransports entsprechen sie für alle Lagertypen ca. 845 Zugfahrten86 von der OFA und ca. 245 Zugfahrten (Kombilager) bzw. ca. 150 Zug-fahrten (SMA- und HAA-Lager) von der NZA.

86 Blockzug von bis zu 20 Kippwagen (Länge bis ca. 280 m) und bis zu ca. 1000 t Ausbruchmaterial.

3.7 Verkehr und Transporte

Anlieferung Bau- und Verfüllmaterial

Das Bau- und Verfüllmaterial soll aufgrund des fehlenden direkten Bahnanschlusses hauptsächlich per LKW antransportiert werden. Dabei steht entweder die geplante neue Strassenverbindung zwi-schen OFA und Zwilag oder auch die nördliche Verbindung über die Wehrbrücke beim Kraftwerk Bez-nau zur Verfügung. Beim SMA-Lager ist die Anzahl Transporte mit ca. 12 750 LKW-Fahrten pro Jahr ebenfalls in der Phase 1 am grössten (u. a. Antransport der Tübbinge für den Tunnelbau). Beim HAA- und beim Kombilager wird in Phase 1 dieselbe Anzahl LKW-Fahrten verursacht – mit ca. 20 950 noch mehr LKW-Fahrten fallen aber in der Phase 6 an (Verschluss HAA-Lagerteil). Bei längeren Transport-strecken ist ebenfalls zunächst ein Bahntransport bis zu den erwähnten möglichen Umladestationen mit anschliessendem Weitertransport per LKW denkbar.

Anlieferung radioaktive Abfälle

In der Einlagerungsphase erfolgt die Anlieferung der Transportbehälter mit den zwischengelagerten radioaktiven Abfällen direkt aus der Zwilag über die geplante neue Transportverbindung. Nicht zwi-schengelagerte radioaktive Abfälle werden voraussichtlich per Bahn über die bestehende Umladesta-tion der Zwilag angeliefert. Die Menge der in die OFA transportierten Abfälle entspricht ca. 60 (SMA) bzw. 5–9 Zugfahrten pro Jahr (HAA).

Nördlich Lägern NL-2

Die Planungsstudien gehen davon aus, dass die NZA direkt neben der OFA liegen. Deshalb fallen alle Transporte am selben Ort an.

Abtransport Aushub- und Ausbruchmaterial

Das Aushub- und Ausbruchmaterial kann über Förderbänder in die im Nahbereich des Standortareals liegenden Kiesabbauzonen zur endgültigen Ablagerung transportiert werden, falls diese dann noch zur Verfügung stehen. Stehen keine Deponien in der Nähe zur Verfügung, muss dieses entweder per LKW oder bei grösseren Distanzen per Bahn der Wiederverwertungsanlage resp. Deponie zur endgül-tigen Ablagerung zugeführt werden.

Wenn der Transport über Förderbänder nicht möglich ist, fallen in der ersten Phase ca. 230 (SMA) bis 275 (Kombilager) Zugfahrten bzw. ca. 11 500 bis 13 800 LKW-Fahrten an. Der Bau der Lagerbereiche SMA bzw. HAA verursacht pro Jahr je ca. 330 Zug- bzw. ca. 16 600 LKW-Fahrten in der Phase 3.

Beim Kombilager fallen diese Fahrten in den Phasen 2 und 4 an (in der Phase 4 sind es aber nur ca.

270 Zug- bzw. ca. 13 500 LKW-Fahrten).

Anlieferung Bau- und Verfüllmaterial

Das Bau- und Verfüllmaterial wird je nach Möglichkeit per Bahn oder per LKW angeliefert. Hier entfällt das grösste Transportvolumen bei allen Lagertypen jeweils auf die Phase 6 (Verschluss Hauptlager, resp. Verschluss HAA-Lager beim Kombilager). Beim SMA-Lager entspricht das Volumen pro Jahr ca.

360 Zug- bzw. ca. 18 000 LKW-Fahrten, beim HAA- und beim Kombilager ca. 575 Zug- bzw. ca.

28 800 LKW-Fahrten.

Anlieferung radioaktive Abfälle

In der Einlagerungsphase erfolgt die Anlieferung der Transportbehälter mit den radioaktiven Abfällen grösstenteils per Bahn. Sie kann aber auch per LKW erfolgen. Das Volumen der in die OFA transpor-tierten Abfälle entspricht während des SMA-Einlagerungsbetriebs ca. 60 Zugfahrten pro Jahr und

Nördlich Lägern NL-6

Abtransport Aushub- und Ausbruchmaterial

Das Aushub- und Ausbruchmaterial kann über Förderbänder in die im Nahbereich des Standortareals liegenden Deponien zur endgültigen Ablagerung transportiert werden, falls diese dann noch zur Verfü-gung stehen. Stehen keine Deponien in der Nähe zur VerfüVerfü-gung, muss dieses entweder per LKW oder bei grösseren Distanzen per Bahn ab der Umladestation im Gebiet Zweidlen der Wiederverwer-tungsanlage resp. Deponie zur endgültigen Ablagerung zugeführt werden.

Wenn der Transport über Förderbänder nicht möglich ist, hätte dies die folgenden Transporte pro Jahr zur Folge:

Beim Kombilager fallen mit ca. 375 Zugfahrten pro Jahr die grösste Anzahl Transporte in der Phase 1 an: Von der OFA sind es ca. 140 Zug- bzw. ca. 7000 LKW-Fahrten, von der NZA sind es ca. 235 Zug- bzw. ca. 11 700 LKW-Fahrten.

Der Bau der Lagerbereiche verursacht in der Phase 2 (Bau SMA-Lagerteil) ca. 275 Zug- bzw. ca.

13 800 LKW-Fahrten von der OFA sowie ca. 45 Zug- bzw. ca. 2250 LKW-Fahrten von der NZA) und in der Phase 4 (Bau HAA-Lagerteil) ca. 270 Zug- bzw. ca. 13 500 LKW-Fahrten von der NZA.

Beim SMA- und beim HAA-Lager werden in der Phase 1 ca. 140 Zug- bzw. ca. 7000 LKW-Fahrten von der OFA und ca. 145 Zug- bzw. ca. 7300 LKW-Fahrten von der NZA verursacht. Mehr Verkehr verursacht der Bau des Lagerbereichs (Phase 3) mit ca. 325 Zugfahrten pro Jahr: Es handelt sich um je ca. 275 Zug- bzw. ca. 13 800 Fahrten von der OFA und ca. 50 Zug- bzw. ca. 2600 LKW-Fahrten von der NZA.

Anlieferung Bau- und Verfüllmaterial

Das Bau- und Verfüllmaterial soll aufgrund des fehlenden direkten Bahnanschlusses hauptsächlich per LKW antransportiert werden. Dem kommt der Umstand entgegen, dass sich im näheren Umfeld Betonwerke und grosse Kiesgruben befinden. Bei längeren Transportstrecken wäre ebenfalls ein Bahntransport bis zur Umladestation im Gebiet Zweidlen denkbar und ein anschliessender Weiter-transport per LKW bis zum Standortareal.

Beim SMA-Lager wird die grösste Anzahl Transporte mit ca. 445 Zug- bzw. ca. 22 200 LKW-Fahrten in Phase 1 verursacht, weil das Haberstal bis auf das Erschliessungsniveau aufgefüllt werden muss. Der Verschluss des Hauptlagers (Phase 6) schlägt mit ca. 240 Zug- bzw. ca. 11 900 LKW-Fahrten zur OFA und ca. 55 Zug- bzw. ca. 2800 LKW-Fahrten zur NZA zu Buche.

Beim HAA- und Kombilager sind die Transporte in Phase 1 mit ca. 400 Zug- bzw.ca. 19 850 LKW-Fahrten auch umfangreich, noch mehr Verkehr verursacht aber die Phase 6 (Verschluss Haupt- bzw.

HAA-Lager) mit ca. 505 Zug- bzw. ca. 25 260 LKW-Fahrten zur OFA und ca. 55 Zug- bzw. ca. 2800 LKW-Fahrten zur NZA.

Anlieferung radioaktive Abfälle

In der Einlagerungsphase erfolgt die Anlieferung der Transportbehälter mit den radioaktiven Abfällen grösstenteils per Bahn. Sie kann aber auch per LKW erfolgen. Das Volumen der in die OFA transpor-tierten Abfälle entspricht während des SMA-Einlagerungsbetriebs ca. 60 Zugfahrten pro Jahr und während des HAA-Einlagerungsbetriebs 5–9 Zug- oder 15–25 LKW-Fahrten pro Jahr.

3.7 Verkehr und Transporte

Zürich Nordost

Abtransport Aushub- und Ausbruchmaterial

Das Aushub- und Ausbruchmaterial wird bevorzugt über Förderbänder in die im Nahbereich des Standortareals liegenden Deponien zur endgültigen Ablagerung transportiert werden. Stehen keine Deponien in der Nähe zur Verfügung, muss dieses entweder per LKW oder bei grösseren Distanzen per Bahn der Wiederverwertungsanlage resp. Deponie zur endgültigen Ablagerung zugeführt werden.

Die grössten zu transportierenden Mengen fallen beim SMA- und beim HAA-Lager beim Bau des La-gerbereichs (Phase 3) und beim Kombilager beim Bau des LaLa-gerbereichs SMA (Phase 2) an: Wenn sie nicht über Förderbänder transportiert werden können, werden pro Jahr ca. 275 Zugfahrten bzw.

ca. 13 800 LKW-Fahrten ab der OFA und im Falle des SMA- und des Kombilagers zusätzlich noch ca.

45 Zugfahrten bzw. ca. 2340 LKW-Fahrten von einer NZA verursacht. Der Bau des Lagerbereichs HAA beim Kombilager verursacht in Phase 4 noch einmal ca. 270 Zug- bzw. 13 500 LKW-Fahrten pro Jahr bei einer NZA.

Anlieferung Bau- und Verfüllmaterial

Das Bau- und Verfüllmaterial wird je nach Möglichkeit per Bahn oder per LKW angeliefert. Hier entfällt das grösste Transportvolumen bei allen Lagertypen jeweils auf die Phase 6 (Verschluss Hauptlager, resp. Verschluss HAA-Lager beim Kombilager). Beim SMA-Lager entspricht das Volumen pro Jahr ca.

285 Zugfahrten (240 zur OFA, 45 zur NZA) bzw. ca. 14 450 LKW-Fahrten (12 110 zur OFA, 2340 zur NZA) pro Jahr, beim HAA- und beim Kombilager ca. 650 Zugfahrten (605 zur OFA, 45 zur NZA) bzw.

ca. 32 640 LKW-Fahrten (30 300 zur OFA, 2340 zur NZA).

Anlieferung radioaktive Abfälle

In der Einlagerungsphase erfolgt die Anlieferung der Transportbehälter mit den radioaktiven Abfällen voraussichtlich per Bahn. Sie kann aber auch per LKW erfolgen. Das Volumen der in die OFA trans-portierten Abfälle entspricht während des SMA-Einlagerungsbetriebs ca. 60 Zugfahrten pro Jahr und während des HAA-Einlagerungsbetriebs 5–9 Zug- oder 15–25 LKW-Fahrten pro Jahr.

4 Auswirkungen eines geologischen Tiefenlagers

auf Mensch und Umwelt