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Unterricht und Klassenklima

Und Action! – Die Bildkarte als Thema im Unterricht

Was viele Lehrer intuitiv schon immer wussten, hat nun auch die Neurowissenschaft bestä-tigt: Wer sich beim Lernen viel bewegt, beugt nicht nur Rü-ckenschmerzen vor, sondern aktiviert zugleich die motori-schen Zentren des Gehirns, und das wirkt sich positiv auf die Merkfähigkeit und auf die Informationsverarbeitung aus.

Bewegung regt den Blut- kreislauf und zugleich den Hirnstoffwechsel an. Das Hirn erhält mehr Sauerstoff und dies aktiviert die Nervenzellen so sehr, dass sich die Aufmerksamkeit erhöht!

Gesprächsanlass

Beginnen Sie mit einem kleinen Quiz: „Wie viele Mädchen/Jungen sind auf dem Bild zu sehen?“ „Wie viele Sportgeräte seht ihr?“ „Wer kann sagen, wie die Sportgeräte heißen?“ „Welche Tanzart könnt ihr entde-cken?“ Dann können Ihre Kinder erzählen, welche der Sportarten sie selbst schon einmal ausprobiert haben und Sie können mit den Schülern über deren Freizeitsport und den Sportunterricht in der Schule sprechen. Wer macht privat Sport und welchen? Was gefällt den Kindern besonders gut?

Was mögen sie gar nicht? Was wünschen sie sich für den Sportunterricht?

Dies ist eine gute Gelegenheit, Ihre Schüler näher kennenzulernen und Dinge zu erfahren, auf die Sie sonst gar nicht zu sprechen gekommen

VORSC

HAU

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4. Unterricht und Klassenklima

Entspannung: Om! – Die Bildkarte als Thema im Unterricht

Stress gehört zu den Hauptaus-lösern für Schlaganfälle und Herz infarkte. Symptome wie Magenschmerzen, Herzrasen, Verdauungsbeschwerden und Schlafstörungen kennen die meisten Erwachsenen. Was könnte also wichtiger sein, als unseren Schülern rechtzeitig Entspannungstechniken beizu-bringen, mit denen sie dem Stress vorbeugen können?

Vielleicht erscheint Ihnen das für Erst- und Zweitklässler übertrieben. Doch in zahlreichen Elternhäusern spielen Noten eine viel größere Rolle, als das für uns Pädagogen verständlich ist – mit entspre-chenden Auswirkungen auf das Stresslevel der Kinder.

Bestimmt kennen einige Schüler aus Ihrer Klasse den Begriff Yoga schon – vielleicht von ihren Eltern oder aus dem Fernsehen, vielleicht sogar durch einen Kurs, den sie selbst besuchen oder besucht haben. Nutzen Sie das Bild als Einstieg, um die hier gezeigten Yogahaltungen nachzu-machen und weitere Übungen mit der Klasse auszuprobieren.

Das müssen keine Verrenkungen sein; selbst ein kräftiges Strecken führt bereits zu Entspannung. Das Wort Entspannung lässt sich wunderbar zer-legen. Erkennen Ihre Schüler den bedeutungstragenden Teil darin? Was bedeutet „spannen“ und wie wird es durch die Prä- und Suffixe verändert?

Und wie fühlen die Kinder sich nach der kurzen Yogaübung im Vergleich zu vorher?

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4. Unterricht und Klassenklima

Gib Acht! – Die Bildkarte als Thema im Unterricht

Schwierigkeiten mit der Kon-zentration kennen wir als Pä- dagogen alle – und schon ein einziges unkonzentriertes Kind kann die Arbeit mit der Klasse schwierig machen. Oft verges-sen wir dabei, dass es Gründe für die Konzentrationsproble-me unserer Schüler gibt: Stress, Streit zu Hause, Überforderung mit den Schulaufgaben, Leis-tungsdruck, Bewegungsman-gel und so weiter. Auch die Reizüberflutung durch Medien, Verkehr, menschliche Kontakte und verschiedene Anforderungen wird für unsere Schüler immer belastender.

Gesprächsanlass

Das Mädchen auf dem Kalenderbild wirkt fröhlich und konzentriert, trotz der vielen Störungen, die es von ihrem Drahtseilakt abzuhalten versu-chen. Sammeln Sie mit den Kindern erste Eindrücke – vielleicht möchten die Kinder aufzeichnen, was ihr eigenes Seil von allen Seiten umgeben würde, welche Störfaktoren sie in ihrem Alltag besonders wahrnehmen.

Jedes Kind empfindet andere Dinge als störend. Nutzen Sie das Bild gern als Einstieg, um darüber zu sprechen, was im Unterricht ablenkt, aber auch, was die Schüler bereits an ablenkenden Belastungen von zu Hause mit in die Schule bringen. Wenn Sie den Kindern anbieten, in den nächs-ten Tagen dafür zu sorgen, dass alle „den Kopf ein wenig frei kriegen“, werden Sie bestimmt mit Begeisterung belohnt.

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4. Unterricht und Klassenklima

Reden und Zuhören – Die Bildkarte als Thema im Unterricht

Gesprächsanlass

Sie kennen sicherlich die Ge-schichte vom Turm zu Babel aus der Bibel. Alle Menschen sprachen dieselbe Sprache und besiedelten gemeinsam eine Ebene in Sinear. Sie be-schlossen eine Stadt zu bauen, mit einem Turm, der bis zum Himmel reicht, damit sie Ruhm und Ehre erlangten. Dieser Hochmut missfiel Gott und er verwirrte ihre Sprachen. Von nun an gelang es nicht mehr, gemeinsam am Turm weiterzubauen, da sie einander nicht mehr verstehen konnten.

Der Turm von Babel steht im Zentrum des Bildes. Er ist immer noch nicht ganz fertig. Inzwischen sind viele Menschen unterschiedlichster Kulturen eingezogen, die alle eine andere Sprache sprechen. Und doch verständi-gen sie sich mit Blicken, Gesten oder einfach einem Lächeln. Sie scheinen gewillt zu sein, gemeinsam etwas Neues aufzubauen oder das Begonne-ne zu vollenden. Das Bild eigBegonne-net sich sehr gut, um die hier im Einleitungs-text beschriebenen zwei Botschaften der biblischen Geschichte zu veran-schaulichen. Erzählen Sie den Kindern die biblische Geschichte und spre-chen Sie darüber, warum der Turmbau vereitelt wurde. Lassen Sie nun die Kinder beschreiben, was sie auf dem Bild sehen. Vielleicht spinnen sie die Geschichte gemeinsam weiter: Der Turm stand viele hunderte Jahre leer und dann kamen nach und nach immer mehr arme Menschen, die eine Wohnung suchten, weil sie aus ihrem Land vertrieben wurden. Sie fanden den Turm und suchten sich dort einen Schlafplatz aus. Alle spra-chen eine andere Sprache. Was können diese Mensspra-chen jetzt maspra-chen, damit sie sich ein neues Zuhause schaffen können?

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