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BLOCK 4: SPRECHEN UND SCHREIBEN EINHEIT 1: SPRECHEN

17

Punkte:

Aufgabe 1:

In der Einheit Sprechen haben Sie sich mit Grundlagen zum Sprechen als Fertigkeit und seiner Vermittlung im Deutschunterricht vertraut gemacht. Welche der Aussagen sind richtig und welche sind falsch?

Kreuzen Sie an.

Aussagen zum Sprechen als Fertigkeit Richtig Falsch 0. Die Lernende profitieren davon, wenn der Lehrende im Unterricht

selber viel spricht. X

1. Im Unterricht findet häufig freies Sprechen ohne Vorgaben in der Zielsprache statt; das Üben von vorkommunikativen Kenntnissen bzw. Mittlerfertigkeiten nimmt dagegen wenig Zeit in Anspruch.

2. Erfolgreiche mündliche Sprachproduktion hat gelungene Kommu-nikation zum Ziel; korrektes fehlerfreies Sprechen ist nicht so wich-tig.

3. Bei der Entwicklung einer Progression muss beachtet werden, dass die Übungen zu Beginn leichter sind, als die im Anschluss.

[3 x 1 Punkt; 3 Punkte]

Aufgabe 2:

Nicht immer, wenn im Unterricht gesprochen wird, steht die Kommunikationsfähigkeit der Lerner im Vordergrund. Deshalb wird unterschieden zwischen dem Sprechen im Fremdspra-chenunterricht als Mittlerfertigkeit und als Zielfertigkeit (s. Modul 2, Block 4, Einheit 1:

Sprechen, Abschnitt 1.2, S. 138f). Bei welcher der Aktivitäten ist Sprechen Mittlerfertigkeit und bei welcher ist es Zielfertigkeit?

Kreuzen Sie an.

18

Punkte:

Unterrichtsaktivität: Sprechen als

Mittlerfertigkeit

Sprechen als Zielfertigkeit 0. Die Schüler wiederholen mündlich die

wichtigs-ten Satzbauregeln. X

1. Die Schüler beschreiben mit vorgegebenen Kon-nektoren die Handlung einer Bildergeschichte.

2. Die Schüler unterhalten sich nach den Ferien da-rüber, was sie erlebt haben.

3. Die Schüler sprechen miteinander über ein Lied, das sie gehört haben.

4. Die Schüler lesen den Anfang einer Geschichte und stellen dann möglichst viele W-Fragen.

5. Die Schüler erklären dem Lehrenden, an wel-chen Themen sie besonders viel Interesse haben.

[5 x 1 Punkt; 5 Punkte]

Aufgabe 3:

Sie haben gelernt, dass es mit Konstruktion, Transformation und Realisation drei Stufen bei der Entstehung von mündlichen Äußerungen gibt. Im Folgenden finden Sie die Beschreibun-gen verschiedener Schwierigkeiten, die zum Beispiel indische Deutschsprecher bei einer auf Deutsch geführten Diskussion über Politik haben könnten.

Ordnen Sie den Stufen (1.-3.) die Problembeschreibungen (A-C) zu und ergänzen Sie die Tabelle.

Stufen: Problembeschreibungen:

1. Konstruktion A Ich bin über das Problem gut informiert, rede in Dis-kussionen aber immer zu schnell und verschlucke En-dungen, so dass mich die anderen schlecht verstehen.

2. Transformation B Ich kenne mich nicht gut aus mit dem Thema und bin zu wenig informiert, als dass ich auf Deutsch darüber reden könnte.

3. Realisation C Ich habe gerade eine interessante Reportage dazu im Internet gesehen; der Reporter benutzte einen sehr guten Ausdruck, an den ich mich aber jetzt nicht mehr erinnere.

19

Punkte:

1. 2. 3.

[3 x 1 Punkt; 3 Punkte]

Aufgabe 4:

Sie haben verschiedene Diskursmittel, die im gesprochenen Deutsch eine besonders wichtige Rolle spielen, kennen gelernt (s. Modul 2, Block 4, Einheit 1: Sprechen, Abschnitt 1.6, S.

149ff). Zu diesen gehören Modalpartikeln, Gambits und Ellipsen. Unten finden Sie einen (anderen) Dialog aus dem Film Lola rennt.

Markieren Sie je ein Modalpartikel, Gambit und eine Ellipse im Dialog und übertragen Sie diese in die Tabelle auf der nächsten Seite.

(Achtung: Die Diskursmittel kommen mehr als einmal vor!)

Quelle: DAlessio, Germana (2000) Deutsche Spielfilme der neunziger Jahre. Arbeitsheft für den Unterricht.

München: Goethe-Institut, Seite 233

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Sie haben eine dreiteilige Übungstypologie kennen gelernt. Sie besteht aus:

- Übungen und Aufgaben, die mündliche Kommunikation vorbereiten,

- Übungen und Aufgaben, die mündliche Kommunikation aufbauen und strukturieren, - Übungen und Aufgaben, die mündliche Kommunikation simulieren.

Im Unterricht nehmen Sie das Thema ‚Aktivitäten in der Freizeit’ durch. Unten finden Sie das Beispiel eines Arbeitsauftrages für ein Rollenspiel, mit dem mündliche Kommunikation zu dem Thema simuliert werden kann. Was für Übungen könnten Sie mit Ihren Schülern davor machen, um die 1. mündliche Kommunikation zu diesem Thema vorzubereiten und 2. um mündliche Kommunikation zu diesem Thema aufzubauen und zu strukturieren?

Formulieren Sie in ein bis zwei Sätzen je einen Arbeitsauftrag.

0. Arbeitsauftrag für eine Übung, die mündliche Kommunikation simuliert:

Schreiben und üben Sie zu viert ein Rollenspiel. In dem Rollenspiel planen vier Freunde mit sehr unterschiedlichen Hobbys einen Ausflug am Wochenende.

1. Arbeitsauftrag für eine Übung, die mündliche Kommunikation vorbereitet:

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2. Arbeitsauftrag für eine Übung, die mündliche Kommunikation aufbaut und strukturiert:

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[2 x 3 Punkte; 6 Punkte]

21

Punkte:

Kommentar zur Beurteilung:

(Nicht vom Kursteilnehmenden, sondern von TutorInnen auszufüllen!) EINHEIT 2: SCHREIBEN

Aufgabe 1:

Sie haben sich mit Grundlagen zur schriftlichen Sprachproduktion auseinandergesetzt.

Welche der folgenden Aussagen ist jeweils zutreffend?

Markieren Sie.

Beispiel: Das Schreiben als eine der vier Fertigkeiten …

A tritt weitgehend isoliert auf.

B tritt häufig in Kombination mit anderen Fertigkeiten wie z.B. dem Lesen auf.

C ist für den Erwerb der Deutschen Sprache weniger wichtig als andere Fertigkeiten.

m) Der komplexe Prozess des Schreibens besteht aus den Schritten … A Formulieren, Korrigieren und Reformulieren.

B Planen und Formulieren.

C Planen, Formulieren und Prüfen.

n) Ausreichende Kenntnisse über einzelne Textsorten und Textmuster …

A sollten wegen der kulturellen Prägung von Texten im Unterricht erarbeitet werden.

B können vorausgesetzt werden, das es kaum interkulturelle Unterschiede gibt.

C sind für die Lernenden keine Hilfe, weil Texte in erster Linie individuell geprägt sind.

o) Direktive Schreibübungen, die den Schreiprozess durch Vorgaben stark lenken, … A sollten im modernen Deutschunterricht keinen Platz haben.

B können die prozessorientierte Schreibvermittlung ergänzen.

C sollten im modernen Schreibunterricht auf keinen Fall fehlen.

[3 x 1 Punkt; 3 Punkte]

22

Punkte:

Aufgabe 2:

Sie haben prozess- und produktorientierte Schreibaufgaben kennen gelernt (s. Modul 2, Block 4, Einheit 2: Schreiben, Abschnitt 2.2, S. 171ff). Es wurde deutlich, dass Schreibauf-gaben in modernen Lehrwerken oft zugleich prozess- und produktorientiert sind. Schauen Sie sich die nachstehenden Übungen zum Schreiben einer persönlichen E-Mail an. Im Beispiel (auf der nächsten Seite) finden Sie eine Begründung dafür, dass die Übungen produktorien-tiert sind. Überlegen Sie nun, warum die Schreibaufgabe auch prozessorienproduktorien-tiert ist.

Begründen Sie in ein bis zwei Sätzen.

Quelle: Perlmann-Balme et alii (2008) em neu Brückenkurs. Lektion 1-5. München: Hueber, Seite 19

23

Punkte:

Beispiel: Die Aufgabe ist produktorientiert, weil das Ziel der Schreibaufgabe eine persönli-che E-Mail ist, die an den vorgegebenen E-Mails und Redemitteln gemessen werden kann.

Die Aufgabe ist prozessorientiert, weil …

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[3 Punkte]

Kommentar zur Beurteilung:

(Nicht vom Kursteilnehmenden, sondern von TutorInnen auszufüllen!) Aufgabe 3:

Sie haben fünf Übungsbereiche für die schriftliche Textproduktion kennen gelernt.

Ordnen Sie den Übungsbereichen (1-5) die Übungsbeispiele (A-E) zu.

Übungsbereiche: Übungsbeispiele:

1. Vorbereitende Übungen A Eine Postkarte schreiben

2. Aufbauende Übungen B Ein Plakat mit Bildern und Text gestalten 3. Strukturierende Übungen C Fehlende Pronomen in einem Text ergänzen

4. Freies Kreatives Schreiben D Vorgegebene Redemittel ordnen

5. Kommunikatives Schreiben E Bilder ordnen und eine Handlung beschreiben

1. 2. 3. 4. 5.

D

[4 x 1 Punkt; 4 Punkte]

1

Punkte:

BLOCK 1: GRAMMATIK

Aufgabe 1:

Sie haben sich im ersten Block des dritten Moduls mit der Vermittlung von Grammatik im kommunikativen Fremdsprachenunterricht beschäftigt. Im Folgenden finden Sie einige grundlegende Aussagen zu diesem Thema und zu einigen relevanten Fachbegriffen. Welche Aussage ist jeweils zutreffend?

Markieren Sie.

Beispiel: Den Stellenwert von Grammatik kann man folgenderweise umschreiben: …

A Grammatik ist das wichtigste Ziel des Unterrichts.

B Grammatik ist ein wichtiges Ziel des Unterrichts.

C Grammatik ist kein Ziel, sondern ein Mittel zum Ziel der Kommunikation.

a) Die Auswahl grammatischer Lerninhalte und Übungstypen sollte … A vor allem von den Lernern und ihren Lernzielen abhängen.

B vor allem von den Lerntraditionen abhängen.

C unabhängig von den Lernern und Lerntraditionen immer dieselbe sein.

b) Der Vorteil der induktiven oder ‚selbstentdeckenden’Grammatikvermittlung ist, dass … A der Lehrende weniger Arbeit hat, weil er weniger vorbereiten muss.

B die Lernenden aktiv mitarbeiten und deshalb effektiver lernen.

C die meisten Lernenden viel Erfahrung mit diesem Verfahren mitbringen.

c) ‚Chunks’oder logische, grammatisch korrekte Sinneinheiten sind …

A oft eine gute Alternative zum Erlernen von Regeln und spielen im Fremdsprachener-werb eine wichtige Rolle.

B selten eine gute Alternative zum Erlernen von Regeln, weil man in der Fremdsprache grammatische Strukturen mit Regeln meistens effektiver lernt.

C nie eine Alternative zum Lernen von Regeln, weil man grammatisches Wissen in einer Fremdsprache nicht ohne Regeln erwerben kann.

d) Bei der zyklischen Grammatikprogression behandelt man …

A ein grammatisches Thema nach dem anderen und beginnt mit dem schwierigsten.

B zuerst alle leichten Themen und später die schwierigen.

C elementare Themen zuerst und erweitert sie dann nach und nach.

[4 x 1 Punkt; 4 Punkte]

2

Punkte:

Aufgabe 2:

Unten sehen Sie eine Doppelseite mit Übungen zur Adjektiv-Deklination im Dativ. Schauen Sie sich den Aufbau der Doppelseite und die einzelnen Übungen gut an und lösen sie die fol-genden Aufgaben.

Quelle: Tangram aktuell 2 (Lektion 1-4, KB und AB) München: Hueber, S. 48

Aufgabe 2a:

Sie haben gelernt, dass man Grammatik mit Hilfe von deduktiven und induktiven Verfah-ren vermitteln kann. Handelt es sich hier um deduktive oder induktive Grammatikvermitt-lung?

Nennen Sie das passende Verfahren und begründen Sie Ihre Wahl in ein oder zwei Sätzen.

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[4 Punkte]

3

Punkte:

Kommentar zur Beurteilung:

(Nicht vom Kursteilnehmenden, sondern von TutorInnen auszufüllen!)

Aufgabe 2b:

Sie haben sich mit einem Phasenmodell für die Erarbeitung von Grammatik beschäftigt (s.

Modul 3, Block 1: Grammatikvermittlung im Fremdsprachenunterricht, Abschnitt 1.5, S.

36ff). Schauen Sie sich die Übungen nun noch einmal an; sie decken fünf der sechs im Gram-matikunterricht relevanten Phasen ab. Welche Phasen passen jeweils zu den Übungen?

Ergänzen Sie die Tabelle mit den passenden Phasenbezeichnungen.

(Achtung: Eine der im Grammatikunterricht relevanten Phasen fehlt!)

Übung Phase im Grammatikunterricht D1

Eine Phase, die im Grammatikunterricht wichtig ist, wird mit dem vorliegenden Beispiel nicht abgedeckt. Welche Phase fehlt hier und wie können Sie als Lehrender dazu anleiten?

Nennen Sie die Phase und formulieren Sie einen passenden Arbeitsauftrag.

[4 Punkte]

Kommentar zur Beurteilung:

(Nicht vom Kursteilnehmenden, sondern von TutorInnen auszufüllen!)

4

Punkte:

Aufgabe 4:

Sie haben gelernt, dass es neben linguistischen auch verschiedene Arten von didaktischen Grammatiken sowie andere Nachschlagewerke gibt, in denen man sich über grammatische Strukturen informieren kann (s. Modul 3, Block 1: Grammatikvermittlung im Fremdsprachen-unterricht, Abschnitt 1.6, S. 39ff). Unten lesen Sie die Beschreibungen verschiedener Zielgruppen, die nach passenden Hilfsmitteln suchen. Welche Hilfsmittel würden Sie empfehlen?

Ergänzen Sie in der Tabelle jeweils einen passenden Titel.

Zielgruppe Titel

Beispiel: Sie werden von jungen Kollegen nach einer linguistischen Grammatik gefragt, mit der sie ihr eigenes Wissen vertiefen können.

Deutsche Grammatik.

Ein Handbuch für den Ausländerunterricht 1. Sie haben eine Anfängergruppe und sollen ein Buch mit

zusätzli-chen Erklärungen, Beispielen und Übungen vorschlagen.

2. Sie unterrichten eine fortgeschrittene Lerngruppe und sollen eine Grammatik zum Nachschlagen und Üben empfehlen.

[2 x 2 Punkte; 4 Punkte]