• Keine Ergebnisse gefunden

Sie haben sich mit Grundlagen zum Hörverstehen sowie zu seiner Vermittlung im Unter-richt auseinandergesetzt. Welche der folgenden Aussagen ist jeweils zutreffend?

Markieren Sie.

Beispiel: Hörverstehen ist eine rezeptive Fertigkeit, …

A bei der man aktiv und konstruktiv mit Hörtexten umgehen können muss.

B bei der man passiv bleibt, weil es um die Rezeption von Hörtexten geht.

C die weniger komplex und deshalb im Vergleich mit dem Lesen leichter erlernbar ist.

a) Authentische Hörtexte …

A können im Unterricht mit fortgeschrittenen Lernern optional ergänzt werden.

B sollten zugunsten synthetischer Texte selten verwendet werden.

C sollten möglichst von Anfang an in den Unterricht einbezogen werden.

b) Ein authentischer Hörtext ist geeignet, wenn er …

A keine Aussprachefehler enthält und nicht mit Akzenten gesprochen wird.

B nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige Informationen enthält.

C möglichst wenige Nebengeräusche enthält.

c) Der kompetente Hörer nutzt …

A die Informationen aus dem Hörtext, d.h. er hört datengeleitet.

B sein Vorwissen, d.h. er hört schemageleitet.

C Informationen aus dem Text und sein Vorwissen.

d) Lieder als Hörtexte eignen sich …

A nicht besonders gut wegen der vielen Nebengeräusche durch die Instrumente und dem oft undeutlichen Gesang.

B nur dann, wenn in ihnen Wortschatz oder Grammatik vorkommen, die gerade Inhalt des Unterrichts sind.

C sehr gut, vor allem mit jugendlichen Lernern und wenn sie zielgruppenadäquat didak-tisiert werden.

12

Punkte:

e) Man spricht beim Hörverstehen von einer ‚kombinierten Fertigkeit’, … A die aber möglichst isoliert geübt werden sollte.

B die kombiniert vorkommt und zusammen mit dem Sprechen, Schreiben und Lesen ge-übt werden sollte.

C die als Grundlage des Sprechens zumeist in Kombination mit dieser Fertigkeit geübt werden sollte.

f) Die Lernenden haben sich im Unterricht intensiv mit Musik beschäftigt und hören nun die Ankündigung verschiedener Konzerte einer Rockband. Im Anschluss weiß niemand, worum es in dem Hörtext ging. Es fehlen Kenntnisse im …

A sprachlichen Bereich.

B thematischen Bereich.

C strategischen Bereich.

[6 x 1 Punkt; 6 Punkte]

Aufgabe 2:

Sie haben gelernt, dass Hörtexte in verschiedenen Formen präsentiert werden können; zu diesen gehört z.B. die folgenden Hörtextpräsentationen:

- mit Bild (Illustration),

- mit Schriftbild (Transkription),

- in Abschnitten (und nicht im Ganzen),

- vom Lehrer gesprochen (anstelle einer CD oder Kassette).

Unten finden Sie die Beschreibung eines Dialogs. Für welche der genannten Präsentations-form würden Sie sich entscheiden, wenn Sie mit diesem Dialog im Unterricht arbeiten wür-den? Warum treffen Sie diese Entscheidung?

Wählen Sie eine geeignete Präsentationsform aus und begründen Sie in ein bis zwei Sätzen Ihre Entscheidung.

Dialog (ca. 8 Minuten):

Ein Mann und eine Frau unterhalten sich in einem Möbelgeschäft vor den Sofas. Die Frau möchte ein neues teures Sofa kaufen, der Mann ist dagegen.

Sinnvolle Hörtextpräsentation:

13

Punkte:

Diese Präsentationsform ist sinnvoll, weil …

[3 Punkte]

Kommentar zur Beurteilung:

(Nicht vom Kursteilnehmenden, sondern von TutorInnen auszufüllen!) Aufgabe 3:

Sie haben Entschlüsselungsstrategien und strategische Hilfsmitteln kennen gelernt, die den Lernenden das Hören erleichtern können (s. Modul 2, Block 3, Einheit 2: Hören, Abschnitt 2.5, S. 116).

Aufgabe 3a:

Ordnen Sie die Entschlüsselungsstrategien, die Sie mit den Lernenden üben können (1-3), den Arbeitsaufträgen (A-C) zu und ergänzen Sie die Tabelle.

Hilfestellungen: Arbeitsaufträge:

1. Inferieren A Ihr habt gerade den Anfang eines Dialoges zwischen einem Mann

Von Bekanntem auf Frau gehört, wie könnte es nun weitergehen?

Unbekanntes schließen

2. Antizipieren B Ihr hört nun das Lied 99 Luftballons von Nena. Worum geht es im

Von Gehörtem auf noch Refrain?

nicht Gehörtes schließen

3. Redundanzen C Gleich hören wir einen Ausschnitt aus einer ‚Wirtschaft’. Was

Wiederholungen nutzen könnte das sein?

1. 2. 3.

C

[2 x 1 Punkt; 2 Punkte]

14

Punkte:

Aufgabe 3b:

Ordnen Sie die strategischen Hilfsmittel, mit denen Sie Lernende beim Hören eines Textes unterstützen können (1-3), den Arbeitsaufträgen (A-C) zu und ergänzen Sie die Tabelle.

Hilfestellungen: Arbeitsaufträge:

1. Verstehens- A Wir hören gleich ein Gespräch in einer Kneipe. Wer ist euch sympa- absicht schaffen thischer der Gast oder der Wirt?

2. Vorkenntnisse B Beschreibt bitte zu zweit den Raum und die Personen, die ihr auf die- aktivieren sem Bild seht. Danach hören wir ein Gespräch zwischen den Personen.

3. Einbettung/ C Was ist eine ‚Kneipe’? Wer trifft sich dort und worüber redet man Kontext schaffen dort vielleicht? Später hören wir, wie es sich in einer Kneipe anhört.

1. 2. 3.

[3 x 1 Punkt; 3 Punkte]

Aufgabe 4:

Wie für das Lesen gilt für das Hören, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Rezeptions-absicht und Textsorte auf der einen Seite und der Wahl des Hörstils (global, selektiv, detail-liert) auf der anderen Seite. Diesen Zusammenhang müssen Sie als Lehrender bei der Vermitt-lung beachten. Zu welchen Hörstilen leiten die folgenden Arbeitsaufträge an?

Kreuzen Sie an.

Beispiel:

Arbeitsaufträge

zu Durchsagen am Flughafen

Hörstile

detaill-iert

selektiv global Sie wollen mit dem Flugzeug von Berlin nach New Delhi

flie-gen. Im Flughafen hören Sie einige Durchsaflie-gen. Welche der Durchsagen ist für Sie interessant?

X

Schreiben Sie beim zweiten Hören bitte mit, welche Nummer

ihr Flug hat und an welchem Flugsteig Sie abfliegen. X

15

Punkte:

Arbeitsaufträge

zu einer Terminabsprache zwischen einer Patientin und einer Sprechstundenhilfe am Telefon.

Hörstile

detail-liert

selektiv global

1. Ihr hört nun ein Telefongespräch. Wer spricht und warum?

2. Es geht also um einen Termin. Wir hören das Gespräch nun noch einmal an und sprechen danach darüber, warum die Frau nicht gleich zum Arzt geht.

3. Hört euch den Dialog nun zum letzten Mal an und notiert, wann genau der Arzttermin stattfindet und was die Patien-tin mitbringen muss.

[3 x 1 Punkt; 3 Punkte]

Aufgabe 5:

Die Arbeit mit Hörtexten lässt sich ähnlich der Arbeit mit Lesetexten in die Phase vor dem Hören, die Phase während des Hörens und die Phase nach dem Hören unterteilen. Stellen Sie sich nun vor, Sie wollen mit Ihren Schülern einen Dialog (Beziehungsgespräch 1) aus dem Film ‚Lola rennt’ hören, der auf der nächsten Seite abgedruckt ist. Auf welche Phasen (1-3) beziehen sich die Fragen und Arbeitsaufträge (A-C) jeweils?

Ordnen Sie zu und ergänzen Sie die Tabelle.

Phasen: Fragen und Arbeitsaufträge:

1. Vor dem Hören A Was sind die Schlüsselwörter oder -sätze in dem Dia-log?

2. Während dem Hören B Was denken Lola und Manni nach dem Gespräch?

Notiert zu zweit je einen Gedanken von Manni und Lola.

3. Nach dem Hören C Was könnte ein Beziehungsgespräch sein? Schreibt ein oder zwei Fragen auf, die in so einem Gespräch gestellt werden könnten.

1. Vor dem Hören 2. Während dem Hören 3. Nach dem Hören

[3 x 1 Punkt; 3 Punkte]

16

Punkte:

Quelle: DAlessio, Germana (2000) Deutsche Spielfilme der neunziger Jahre. Arbeitsheft für den Unterricht.

München: Goethe-Institut, Seite 229

BLOCK 4: SPRECHEN UND SCHREIBEN