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Schön-Anna wird entführt vom Kallewa

Im Dokument Das Inland Eine Wochenschrift (Seite 191-194)

R u n e . Wenne alkae wlremaie Saksa laewa laskcmai«

Koie kero leramaie Anne noori nuttemai«:

Seisa, seisa, Saksala«wa Kannata Kallewalaewa Pea kmni pitke purje Senni kui otsin nöidiadda Kes peastab Anne Söjaste.

Soja leiba sölkuwast Söia lenta ketawasta.

Vchon beginnt das Boot zu schaukeln, Und das Sachsenschiss erscheint;

Stricke schwirren, Wellen gaukeln.

Und die schöne Anna weint:

Haltet an, ihr Sachfensch'ffe, Nehmt die goldnen Becher da;

Laß mich auf die Felsenriffe, Heldenköuig Kallewa.

Weht entgegen uns, o Winde, Hör mich, finstrer Meeresgott!

Bis ich einen Zaubrer finde.

Der mich rettet aus der Neth.

Ach, vergeblich war ihr Klagen Und man zog sie in das Boot;

Von der Heimath fortgetragen, Mußt sie backen grobes Vrod.

Taub der König und die Truppen, Taub der Meergott uud der Wind;

Kricgerkost, Soldatensuppen Kocht und backt daS schöne Kind.

Und die Schisse zogen weiter.

Und das Sachsenschiff vorauf, Und die Wellen wurden breiter, Und die Schiffe tanzten drauf.

IV.

Der Ungenannte.

Tulli omma peijokenne K t i peostis Anna söjaöte Loja leiba sötkumast.

Saja lenta ketamast.

W a s zieht dort auf den Wellen?

Was kommt aus tiefem Meer?

Die schwarzen Segel schwellen, Es braust ein Schiff daher.

Ein Todtenkopf als Zeichen Steckt auf den Masten schmal.

Das schauen und erbleichen Die Sachsen allzumal.

Es ist der „Unbenanntt"

Es ist der grüne Neek, Doch seinen Namen nannte Noch niemand auf der. Welt.

Er zieht, wie ein Gewitter, Zum Streite schnell herbei, Da fiohn die Sachfenritter Und Anna wurde frei.

S i e wurde frei, doch fester nur gebunden:

Als sie dem Fremden in das Antlitz schaut, Da hat sie schnell den Rechten aufgefunden Und Anna ward deS Unbekannten Braut.

Der Fremde spricht:

„Auf ödem Meer, öon Wellen rings umgeben, ',Sei dieses Schiff uns Kirche und Altar.

»Laß uns die Hände auf zum Himmel heben,

„Als neuvermähltes stillbeglücktes Paar."

V I .

Hochzeit auf dem Meer.

3 I u f ihr Kämpen, auf ihr Brüder!

Zu des Führers Hochzeitsgang Schmücket euch, und frohe Lieder Trägt zum Himmel der Gesang.

Maskenvolk auf Strick uud Kabel!

Am Nesan hier, dort am Fock ^ Tanzt der Storch mit Klapperschnabel Und der zott'ge Ziegenbock!

Funkelnd spriest der Wein in Bogen, Jauchzen tönt vom Bugspriet laut, Leise kommt die Nacht gezogen.

Und verschwunden ist die Braut.

Ruhe senkt sich süß hernieder.

Nur der Mann am Steuer wacht;

Es verhallten alle Lieder;

Auf dem Schiff sitzt Mutter Nacht.

Leise Wellenmelodieen

Rauschen um das Brautgemach;

Rothe Morgenwölkchen glühen.

Und der junge Tag ist wach.

V I I .

W i e sich der Unbekannte der schönen A n n a zu erkennen giebt.

<Hch will dir Heimlich meinen Namen nennen;

Dir sag ich ihn, der Heißgeliebten nur.

Einst wird die ganze weite Welt ihn kennen.

Wenn ich erfüllet einen hohen Schwur.

Ich bin Dlaus aus dem Dänenlande, I n jedem Kampf der beste stets voran;

Ich schlug «inst einen Bischof hart in Bande, Nun ruht auf mir der Kirche strenger Bann;

Um reuig meine rasche That zu büßen, Bin ich gepilgert baarfuß hin nach Rom;

Da hat der heilge Vater mir gehießen, .Zu baun.den allerhöchsten Dom.

Doch sollt die Meere erst ich säubern, Befrei« der Mutter Gottes Strand, * )

") Livlanb, zum Witthum der Mutter Gottes erklärt von Papst Innocenz.

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Ein Schrecken sein den Meeresräubern', Doch ohne Nuhm und unerkannt.

M i r half der Herr die Räuber zu verjagen, Nun bleibt mir nur des Domes B a u ; Mein Name sei in deiner Brust begraben.

Wahr deine Zunge — du bist eine Frau.

V I I ! .

Der M u t t e r Klage.

R u n e .

Memme jo akkas nuttemale ^ Oh mo ell a tütterida.

N!eine Tochter stieg zum Meer hinab Und kehrte nimmer wieder;.

Nun geh' an ihrem feuchten Grab Ich traurig auf und nieder.

Die Wellen brausen hoch im Wind, Ich will die Wellen fragen:

O sprecht, wo habt <hr hin mein Kind, Mein süßes Kind getragen?

O tragt es an den Heimathstraud, Daß ick) die Leiche schmücke, Und daß ihr Aug mit Mutterhand Ich sanft zusammendrücke!

Meine Tochter stieg zum Merr hinab Und kehrte nimmer wieder;

Nun geh an ihrem feuchten Grab Ich traurig auf uud nieder.

IX.

Heimkehr Nnn läks koio römoga.

D Mutter, laß dein Suchen sein, O Mutter laß dein Klagen;

Auf einem weißen Schiffe fein Wird Anna hergetragen.

Sie naht! Es weht ein günstger Wind — O Wiedcrsehn — Entzücken! —

Auf ihrem Arm trägt sie «in Kind M i t großen klugen Blicken,

Es hält ein Mann sie an der Hand, AlS wollt er nie sich scheiden.

So treten beide an das Land, Die Muttet weint vor Freuden.

X .

W i e der Nuoekaunte fortzieht.

R u n e . Ntitsifenne noorotmn«

Erra mind ei nimmeta Enne tornib ehhimatta

3)(em Kind, ich muß nun wieder — Weit über Land u. Meer, Sing unfrem Söhnchen Lieder, Bald kehr ich wieder her.

Ich muß es nun vollenden, Was ich in Nom beschwor, Es wächst aus meinen Händen Der höchste Thlirm hervor.

Und wenn es mir gelungen, Daß er zum Himmel schaut, Dann wird von allen Zungen Genannt mein Name laut;

Doch wenn aus deinem Munde Das Wort entschlüpfte dir,

„Dann stürbe ich zur Stunde UnV du erbleichst mit mir.

A n n a spricht zum K i n d e :

Ich darf es niemand sagen, Kmd, wer dein Vater ist;

Doch kann ichs nicht ertragen, ' Daß du verachtet bist.

Drum, weil ichs nicht darf nennen, So will ich's singen dir, Daran sollst du erkennen, Daß keine Schuld an mir.

X I . Wiegenlied

N u n e . Olle wait sa lastatam Hommt'tulleb olllw koddo!

Toob ta ratsa rahhada;

Söela serwa« sörmusida, KüUimittal killmgida, Wakla! wanna talerida.

Eöhnchen. meine Wonne, Liege still bei mir, M i t der Morgensonne Ist dein Vater, hier,

Siebe, voll mit Ringen, Wird der Vater bringen Söhuchen, meine Wonne, M i t der Morgensonne

Kisten, voll mit Gold Für sein Söhnchen hold.

Liege still bei mit;

Ist H e r r O l u f f hier.

X I I . Der Ttuvz.

S hämmert auf dem Thurme — Der letzte N a g e l sollt es sein — Es flattert sein H'ewand im Sturme, Die Dohlen ängstlich ihn umschrein.

Cr steht so kühn auf höchster Spitze, Er faßt das' Kreutz mit sichrer Hand, Da leuchten plötzlich grüne Blitze, Und dunkel hüllt sich Meer und Land.

Ein Donnerschlag! — Geheul im Sturme!

„Herr Dluff, Oluff! komm herab,

„Herab, herab von deinem Thurme,

"Sieh unten gähnt dein offnes Grab!"

Weicht von mir, schwarze Truggestalten, Wer gab euch mich zu nennen Recht?

„ D u bist verfallen, bist gehalten, Du bist fortan d<r, Hölle Knecht.

Dein Weib verrieth es deinem Kinde — Wir hörtens über Land uud Meer, Horch, wie der Thurm erbebt im Winde Er neigt und beugt sich hin und her.

EK stöhnt und rasselt im Gebälke, Und wilder tobt des Sturmes Wehn;

Verschwunden in dem Nachtgewölke Ist weder Thurm, noch Mann zu sehn.

Und immer dicht und dichter dränget Zum Opfer sich der Holleuchor, Schon fühlt sich Olnff todbeenget Das Auge deckt ein dunkler Flor.

Es schwindelt ihm auf schwanker Höhe — Es zieht ihn nieder in das Grab — Die Hand erschlafft! D wehe, wehe.

Der tapfre Ritter stürzt herab!

Von Zacke nun zu Zacke fallend.

Zerrissen, blutend, todeswund — I m Sturze sinnlos rings sich krallend — Liegt er zerschmettert jetzt am Grund.

Des Dichters Moral.

Verklungen ist die alte Kunde, Doch schaue zu dem Thurm empor:

Da raget noch zu dieser Stunde Olaus Nagel halb hervor. *) Und seitwärts an der dunkeln Mauer Ist heut sein Grabmal noch zu sehn,-Der Wandrer siehts — ein stiller Schauer Zwingt schneller ihn vorbei zu geh».

Denn ein Geripp, aus Stein gehauen Liegt in der Nische engem» Schrein, Und in der offnen Brust zu schauen Ist eine Feuerkröte drein.

Die ist das Bild der Last der Sünde, Die er genommen mit ins Grab, Als cr im wilden Wirbelwinde ' Vom hohen Dome stürzt herab. —

Nutzanwendung für die Frauen;

Das alles bracht' ihm sein Vertrauen' Auf eines Weibes Schweigsamkeit, So bringt die Zunge, ach, der Frauen Den Mann um Hals und Seligkeit!

B e r t r a m .

* ) Auf alten Holzschnitten in Gesangbüchern «. von der Stadt Reval ist auch der Nagel des Olau» abgebildet.

Korrespondenz.

R i g a , den 10. April. Zu den Empfehlungen, welche unserem neuernannten Theater-Director zu Theil geworden sind und die sich in einem anerkennenden Artikel der Nig.

Ztg. auch bereits für das größere Publicum Geltung ge«

macht haben, gehören allendlich noch die f. g. d u m m e n N e i s e b r i e f e des bekannten Humoristen M . G . S a p h i r , der in seinem vielgclesenen Journal nicht ohne gehörige Wirkung sich selbst persiffiirt, dem Directions-Talcnt und der Ehrenhaftigkeit des Herrn T d o m « vollkommene Ge-rechtigkeit widerfahren läßt ( N r . 42 vom 20. Febr.), und dadurch der hier geschehenen Wahl einen größeren Nachdruck verleiht, als wenn er in anmaßendem Tone sich herablassend über dieselbe verbreitet hätte. Die allgemeine Stimmung für Herrn Thoms ist eine entschieden günstige; möge es ihm daher auch deschiedcn sein, die vielen Wünsche und Hoffnungen zu Verwirklichen, zu denen seine Empfehlung durch Carl von H o l t e i das P u b l i c oh'.'chin berechtigt hat.

D o r p a t , den 24. April. Am gestrigen Tage w^rd?

dos hohe N a m e n s f e s t Ihrer M a j e s t ä t der K a i s e r i n A l e x a n d r a F e o d o r o w n a , durch Gottesdienst in sämmt«

lichen Kirchen, einen feierlichen Rede-Akt in der Aula und Abends durch Erleuchtung der Stadt gefeiert. Der Fest-redner des Universitäts,Akts war de.r Professor der Physik Di-. K ä m y . E r gab, an die Bedeutung des Tages an-knüpfend, eine Schilderung des Lebens und Wirkens G e o r g ' F r i e d r i c h P a r r o t des Acltcren, Professors der Physik während des ersten Viertheils dieses Jahrhunderts und

ersten Nectors der K a i i c r l i c h c n Universität.

Die E m b a c h - U f e r sind seit einer langen Reihe von Iahrzehenden keiner so bedeutenden Frühjahrs-Uebcrschwem-mung ausgesetzt gewesen, wie in diesem, Jahre. Das Wasser erreichte schon am Charfreitage, den 47. April, eine bedeutende Höhe und sehte an den folgenden Tagen die Bewohner der Niederungen, besonders in der S t . , Petersburger Vorstadt, deren gepflasterte Straßen zum Theil überschwemmt wurden, in großen Schrecken. Erst gegen das Ende der Ostcrwoche trat eine allmählige Ab-nahme der Wassermassen ein, die von dem seiner Eisdecke sich langsam entledigenden P c i p u s - S e e aufgenommen werden.

Nachdem Herr Dr. H e l m l i n g am 3. April über E l e c t r o M a g n e t i s m u s zum Besten des H ü l f s V e r -e i n s -ein-en öff-entlich-en Vortrag g-ehalt-en, w-erd-en für diesen ersten Jahres, Termin die öffentlichen Vortage mit

dem 23. April geschlossen.

Die D ö r p t s c h e Z t g . vom 22. April bringt unter Bezugnahme auf die zuerst aus der Augsburger allgemei-nen Ztg. mitgcthcilten Beobachtungen von Dr. A n d r e r über das Tisch rücken zwei Aufsätze des Herrn Dr. A.

C a r l b l o m und des Herrn H. W . S c h u d n a t über ver<

schicdcne am l 8 . und 49. April im C a r l b l o m s c h e n und von Menscnkampffschen Kreise angestellte vollkommen gelungene Versuche, aus denen die Wirklichkeit und Un«

läugbarkeit des HauptPhänomens, N o t a t i o n s . B e w e gung einer H o l z p l a t t e durch bewegende E i n -f l ü s s e des l e b e n d i g e n O r g a n i s m u s , au-f das An-schaulichste erkannt worden ist.

N c v a l , den 13. April. I n Beziehung auf die Nach, n'cht aus K e g e l in N r . 44 des Inlandes E p . 29.4 ist nachträglich zu bemerken, daß -auch in ONHarrien, nament-lich unter dem Gute Kotzum, am 44 März zwischen H u.

8 Uhr Morgens ein starkes G e w i t t e r bei vollkommen beiterem Himmel beobachttt worden ist, das auf dem Hofe, wie in den Dorfschaften, tie Lcute aus dem Schlafe geweckt hat.

R e v a l , den 47. April. Esthland erfüllt eine Pflicht dankbarer Pietät, indem es dem Andenken S e i n e r K ö n i g -lichen H o h e i t , des G r o ß b e r z o g s P a u l F r i e d r i c h A u g u s t v. O l d e n b u r g , in den Jahren 4813—4816

Civil-Oberbefehlshabers dieser Provinz, die unvergeßliche Erinnerung zollt, welche der Verewigte um die Bewohner von Land und Stadt in so reichem Maaße verdient hat.

I n die Zeit seiner blos dreijährigen Ober-Verwaltung fal-len die Anfänge unserer neutlfal-len bäuerlichen Verfassung, wie sie durch das am 23. M a i 4816 Allerhöchst bestätigte Esthländitsche Bauer-Gesetzbuch und die für den transitori, schen Zustand mit derselben verbundene Bauer-Verordnung eingeführt wurden und eben jetzt, bei der von der hohen Staats-Negierung neu genehmigten Abänderung der bis, herigen Zustände, ihren Schlußstein erhalten sollen. Möge die wohlthätige Folge der dem hohen K a i s e r h a u s « : so nahe verwandten Verwaltung, deren unser Land sich zu er-freuen hatte, für alle Zeiten ein Denkmal der merkwürdigen Jahre fein, in denen das Neich mit dem übrigen Europa durch blutige Kriege heimgesucht, die Treue für Thron und Vaterland in den Herzen aller dankbaren Unterthanrn aufs neue befestigt wurde. Indem wir auf das bei der Illustrir»

ten Zcitg. vom 49- März d. I . befindliche Vildniß des Dahingeschiedenen verweise,,, heben wir für unseren einhei-mischen Leserkreis aus de:'.: äußeren Leben des Großherzogs noch Felgendes hervor.

Am 43. J u l i 4783 erblickte er das Licht der Welt an derselben Stätte, an der er am 27. Febr. d. I.zum höheren Le»

den abgerufen wurde, auf dem Sommerschlosse Nastade, das stets sein Lieblings - Aufenthalt gewesen war. Seine Jugend fiel in die bedeutungsvolle Zeit der Französischen Revolution und zugleich die Blüthe der deutschen Literatur. Wenn ihn die Richtung, welche jene nahm, und der Ausgang der-selben abstieß, so wandte sich sein empfänglicher Geist dieser mit um so größere Liebe und Aufmerksamkeit zu. V o n freisinnigen. Lehrern erzogen, eignete er sich die reichen Schätze des Schönen und Guten, die von vielen Seiten her so plötzlich aufgeschlossen wurden, mit Eifer und Wärme an; doch blieb Lessing sein Licblingsfchrifisteller, da sich Lebhaftigkeit des Verstandes, Schärfe des Urtheils und ein zarter Sinn für das Edle und Schöne in den Werke::

dl'cscs Mannes auf eine Weise vereinigen, welche den Ansichten des Prinzen am meisten entsprach. Reisen durch Italien, und England, die er am Anfange des Jahrhunderts antrat, erweiterten seinen Gesichtskreis, reiften seinen Geist und vollendeten seine Ausbildung. I m Jahre «808 beglei-tete er seinen Vater, den Herzog P e t e r F r i e d r i c h L u d w i g , zu der Fürsten «Versammlung, die vom 27. Septbr. bis 44. Octbr. 4808 in E r f u r t abgehalten wurde, folgte ihm

«n Jahre 4814 nach Nußland, nahm an den welterschüttcr.i, den, Kämpfen Zjnthejl, die auf Nußlands Gefilden ausgefoch-ten wurden, und blieb, als die nach Deutschland vordringen-den siegreichen Heere der Verbündeten seinen Vater in vordringen-den Besitz der angestammten Herrschaft rcMuirt halten, Ober-befehlshaber in R e v a l bis zl.m Jahre 4616, folgte am 24. M a i 4829 seinem Vater in der Regierung des Landes und nahm den bereits durch den Wiener Congreß geneh-migten Titel eines Großherzogs an. Drei Male vermählt wurde er aus der ersten Ehe mit A d e l h e i d , Prinzessin v.

Anhalt. Vernburg-Schaumburg, Vater zweier Töchier, de-ren ältere, die Prinzcssm A m a l ic, dcnThvon von Griechen, land bestieg, in der zweiten Ehe mit der Schwester seiner ersten Gemahlin, I d a , Vater des nunmehrigen Großhcrzögs P e t e r N i c o l a u s F r i e d r i c h und hinterließ aus seiner dritten Ehe mit C ä c i l i e, der Tochter des Königs Gustav I V A d o l p h » . S c h w e d e n , die ihm gleichfalls im Tobe vor-anging, den Prinzen E l i m a r . Die Trauer des ganzen Lances um den Vater desselben sprach sich auf eine rührende Weife am Tage seiner feierlichen Vcstattuug den 40. März d. I . aus. Ein hoher Trost ist inzwischen dem Lande i n dem Nachfolger des Verewigten geblieben, welchen es nicht nur als Erben der Herrschaft, sondern auch der Herrscher, lugenden des Verlorenen ehrt.

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M i r a « , den 3. April 4883. Nachdem wir hier bereits am 18. Decbr. v. I . einen Eisgang erlebt hatten, brach die Eisdecke zum zweiten Male am 28. v. M . und trieb ziemlich dicke Eisschollen den ganzen Tag. hindurch;

der unmittelbar darauf eingetretene und ununterbrochen

Im Dokument Das Inland Eine Wochenschrift (Seite 191-194)