Zusammensetzung: 100 ml enthalten 2.0 g Benzylnicotinat, 0.2 g Salicylamid. 1.8 g (2-Hydroxyethyl)-salicylat. 3.0 g Campher. 3.0 g ge«
tes Terpentinöl. 0.1 g Nonivamid. Anwendungsgebiete: Rheumatische Erkrankungen der Gelenke. Muskeln und Nerven; Schleimbeutelert düngen. Erfrierungsschaden, periphere Durchblutungsstörungen. Segmenttherapie, zur Sportmassage. Gegenanzeigen: Entzündliche erkrankungen. Ekzeme und Hautverletzungen, dekompensierte Herz- Leber- und Nierenerkrankungen, arterielle Gefäßverschlüs^
schwere diabetische Gefäßerkrankungen. Bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich des Gesichts, speziell der Nase ault"
(Campher). Nebenwirkungen: Bei überempfindlichen, namentlich blonden Patienten kann Rubriment Öl eine verstärkte Hautreaktion aus Kontaktekzem möglich (Campher). Dosierung und Anwendungsweise: Rubriment Öl wird mehrmals täglich über den erkrankten Stff
PHARMA NEWS :4c^ PHARMA NEWS *^PHARMA NEWS *PHARMA NEWS 907
nem sogenannten Gyrase
hemmer. ln vitro durchtritt Norfloxacin rasch die Zell
wand der Bakterie, um in de
ren Innern die DNS-Synthese zu stören und auf diesem Wege den Erreger abzutöten.
Leichte lokale Nebenwir
kungen bzw. Begleiterschei
nungen, die sich im wesentli
chen auf ein Brennen, Trä
nenfluß oder Rötung der Au
gen beschränkten, wurden bei 8% von 729 Patienten im Rahmen der klinischen Stu
dien mi Chibroxin® berichtet.
Seltenere Nebenwirkungen aufgrund der Verabreichung des Wirkstoffs waren Photo
phobie, Chemosis, Hyper
ämie der Bindehaut sowie bittere Geschmacksempfin
dungen nach Einträufeln der Augenlösung.
Der Apothekerverkaufs
preis einer Tropfflasche mit 5 ml beträgt DM \Q,2\.fimk)
Sportmedizin
Broschüren über Soforthilfe
Bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen gehören Kälte und Kompression zu den wichtigsten Sofortmaß
nahmen. Jede Stunde Nicht
behandlung nach einer Ver
letzung verlängert i. d. R. die Behandlungsdauer um einen Tag. Dieses Wissen ist auch für den Patienten wichtig, da
mit er nicht erst nach Tagen mit einer verschleppten Ver
letzung zum Arzt kommt.
Zwei neue Patientenbro
schüren von Luitpold sollen dieses Wissen fördern und so die Behandlung durch den Arzt erleichtern:
»Mit Kälte helfen« infor
miert leicht verständlich über den Umgang mit Kälte (Mobi- lat® Kältepack + Mobilat®
Was tun bei Ventaudfungen, Prellungen und Zerrungen?
'*’***'
Kottchläg» fii SohfthiHe und Vofb,ui,ung
Mobilat
I ^ ^ •rwiiAof'.
i «ONf/VNrf*,
Patientenbroschüren: „Mit Kälte helfen“ und „Was tun bei Verstau
chungen. Prellungen, Zerrungen?“
Kaltpresse), »Was tun bei Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen?« enthält Rat
schläge zur Vorsorge und So
forthilfe und gibt Hinweise, was der Patient selbst zur ra
schen Genesung beitragen kann.
Beide Broschüren können kostenlos angefordert wer
den bei
Luitpold-Werk, Mobilat.
8000 München 70. Zielstatt
straße 9
I
►
Rubriment®öl
Zur Förderung der Durchblutung jnd Linderung der Schmerzen jei rheumatischen Gelenk-, Vtuskel- und Nervenerkrankungen
Sußeriich! 100 ml
beweglich
die Haut leicht einmassiert. Jeweils nach Abklingen der Wirkung kann es wieder neu aufgebracht werden. Die Hände sind anschließend mit Seife zu waschen. Näheres s. Gebrauchsinformation. Besondere Hinweise: Nicht mit Schleimhäuten in Berührung bringen. Auch Stunden nach der Anwendung kann bei nachfolgendem Bad oder Duschen die Erwärmung und Hautrötung wieder auftreten. Packungsgrößen und Preise (einschl. MwSt.); Flasche mit 100 ml DM 11,95; Anstaltspackun-
gen. Nordmark Arzneimittel GmbH, 2082 Uetersen (Stand: 1.9.1990) [__ NordmSfk
Kongreßberichte
Sport als Ansatz für Herz- Kreislauf-Intervention
Bewegungsmangel zählt zu den be
einflußbaren Risikofaktoren einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Er ist gleich wichtig für die Primär- wie Sekundärprävention. Alle weiteren Risikofaktoren werden durch Sport beeinflußt, und positive Einstellun
gen und Motivationen werden durch Sport gefördert.
Auf dem Wege dazu sind auch spo
radische Anregungen etwa in Form von Gesprächsgruppen keineswegs zu verachten. Auch sie ermuntern zum Beibehalten des Erreichten. Ein weiterer kleiner Schritt auf dem Wege zum kreislaufaktiven Sport sind Tanzen, Schwimmen und Fit
neßtraining, und für ganz Sportun
willige Gesprächsgruppen, Die Ge
selligkeit dieser Angebote wirkt sich auf das Verhalten aus. 80% der Ge
sundheitssportler bleiben in dem Verein, der ihnen das Training an- bot. Der Arzt darf nur nicht mit Fol
gen drohen, sondern muß den Lust
gewinn und Spaß einer Gesundheits
gruppe betonen.
Von 68 Personen zwischen 39 und 53 Jahren eines viermonatigen Ham
burger Kurses waren 55,7% sport
lich inaktiv. Nur 13% wiesen keinen Risikofaktor auf. Die Teilnehmer er
zielten am Ende des Trainings eine Senkung der Triglyzeride um 21,7%, des Blutdruckes um 4,6 und 3 mmHg (Syst./Diast.) und des Laktatspiegels um 0,43 mmol. Mehr als die Hälfte der erhöhten Werte waren bis zur Untersuchung unbekannt. Dennoch erwies sich an allen Teilnehmern, daß schon in kurzer Zeit alle Werte durch bloß eine Maßnahme schon beeinflußt werden können.
Eine Untersuchung an 387 Wehr
pflichtigen zeigte, daß die sportlich aktiven (mehr als 2 h/Woche) weni
ger Alkohol trinken, mehr auf Bal
laststoffe achten und weniger Medi
kamente nehmen. In diesen Werten übertrafen sie sogar noch die Abitu
rienten, die sich in dieser Untersu
chung insgesamt gesundheitsbe
wußter als Nichtabiturienten erwie
sen. Überraschend wirkte sich Sport gerade nicht auf geringen Zigaret
tenkonsum aus, während die Unter
schiede hier zwischen Abiturienten und Nichtabiturienten erheblich wa
ren. Gleichwohl bewies die Studie erfolgreich, daß Sport ein wichtiges Instrument sein kann, Menschen zur besseren Beibehaltung eines gesün
deren Lebensstiles anzuhalten.
»Verhaltenstherapeutische Beein
flussung der Hypercholesterinämie bei Hochrisikopatienten in der Reha
bilitation« gefördert von MSD Sharp + Dohme GmbH. München, Essen, 3 11. 1990. Leitung: Prof. Dr. med.
Klaus Held.
.Albert .Martin Steffe Bendemannstraße 16 4000 Düsseldorf 1
Verbesserte Therapie im Be
reich der Makrolid-Antibiotika Atemwegsinfektionen zählen zu den häufigsten Erkrankungen, mit denen der niedergelassene Arzt konfron
tiert wird. Scheidet ein Virus als Krankheitsursache aus, beginnt man in der Regel mit einer Antibiotika- Therapie, ohne daß der zugrundelie
gende Keim genau bekannt ist.
Auch bei ambulant erworbenen Infektionen sieht man heute nicht nur die klassischen Erreger der Pneumonie, sondern auch zuneh
mend häufig atypische Keime wie Streptokokken, Mykoplasmen, Chlamydien und Hämophilus influ
enzae. 5 bis 10% aller schweren Lun
genentzündungen gehen auf Legio
nellen zurück.
Die klinische Unterscheidung zwi
schen typischen und atypischen Pneumonien ist oft nicht einfach. Ein langsamer Beginn mit unspezifi
schen Symptomen wie Kopfschmer
zen oder grippalen Erscheinungen spricht für eine atypische Entzün
dung. Leukozytose und ein relativ umschriebener Lungenbefund im
Röntgenbild können bei beiden Ver
laufsformen auftreten.
Roxithromycin
Makrolid-Antibiotika erfassen ein breites Erregerspektrum und damit die typischen Keime bei Atemwegs
infektionen in der Praxis.
Erythromycin, das als ältester Ver
treter dieser Antibiotika-Klasse in den fünfziger Jahren eingeführt wurde, ist eine bekannte und be
währte Substanz, hat aber den Nach
teil, daß es relativ häufig gastrointe
stinale Störungen auslöst.
Roxithromycin (Rulid®) muß nur noch ein- (300 mg) bis zweimal (2 x 150 mg) täglich eingenommen wer
den. Das neue Medikament ist in Frankreich bereits seit 1986 im Han
del. Es verursacht nur selten Aller
gien und nur in 1,8% der Fälle eine Diarrhoe. Zwischen Erythromycin und Roxithromycin besteht Kreuzre
sistenz.
Prof Hans Knothe (Frankfurt) faßte die Hauptvorteile von Roxythromycin so zusammen:
• Es hat ein passendes Spektrum für ambulant erworbene Atemwegs
infektionen
• Hämophilus wird durch hohe Spiegel und intrazelluläre Anrei
cherung miterfaßt
• Günstige Resistenzsituation
• Bakterizide Wirkung gegen Pneu
mokokken
Pressekonferenz der Firma Albert Roussel GmbH: Rulid® gegen Atem
wegsinfektionen - ein neuer Klassi
ker für die Praxis. München 1990
Dr. med. Ramona Volkert Maistraße 4
8000 München 2
Chemotherapie gegen Krebs:
Forschung trägt Früchte Zahlen aus Europa und USA spre
chen für sich: Nur bei 45% aller Krebspatienten greifen heilende Maßnahmen. Alleinige