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Rieder Messe 2019

Im Dokument Landwirtschaftskammer Oberösterreich (Seite 50-53)

Forstlicher Branchentreff im Holzzentrum Anlässlich der Rieder Messe wurde zum Bran-chentreff ins Holzzentrum geladen. Landesrat Max Hiegelsberger und Landwirtschaftskammer-präsidentin Michaela Langer-Weninger wandten sich im Rahmen der Veranstaltung mit zentralen Botschaften direkt an die heimischen zer. Rund 100 Waldbesitzerinnen und Waldbesit-zer folgten der Einladung und nutzten das Netz-werktreffen, um mit Politikern und Fachleuten über wichtige forstliche Anliegen zu diskutieren.

Am meisten beschäftigt die heimischen Waldbe-sitzer aktuell der Klimawandel und die damit ver-bundenen Waldschäden infolge von Trockenheit und Borkenkäfermassenvermehrung.

Geballte Wald – Holz – Kompetenz auf der Rieder Messe

Veranstaltet wurde der forstliche Branchentreff von der Landwirtschaftskammer OÖ sowie von den forstlichen Fachverbänden. Die OÖ Christ-baumbauern sowie der Waldverband Oberöster-reich, die Bäuerlichen Forstpflanzenzüchter, der Forst und Bioenergie

LK OÖ

Land OÖ/Kauder seinem Sortenangebot zählen Bouvier,

Char-donnay, Zweigelt, Rösler und ein im österreichi-schen Eichenfass ausgebauter Cuvée. Whisky-brenner Wolfgang Steinhuber nutzt heimische Eichenfässer für die Verfeinerung seiner edlen Whiskys. In Herrenschützing im Bezirk Vöck-labruck brennt er hochqualitativen österrei-chischen Whisky und andere Spirituosen. Am Aktionstag erläuterte Steinhuber, welchen Geschmack die Lagerung im Eichenfass beim Whisky hervorruft. Zahlreiche Besucher konn-ten sich in St. Florian davon überzeugen, dass die intensive waldbauliche Arbeit mit Laub-holz wirtschaftlich Sinn macht und EichenLaub-holz nicht nur als Möbelholz, sondern auch als Ge-schmacksträger dient.

OÖ Landeswaldbauerntag 2019

Der Bäuerliche Waldbesitzerverband OÖ durfte sich beim 54. OÖ Landeswaldbauerntag über reges Interesse seiner Mitglieder freuen. Rund tausend Mitglieder, Funktionäre, Waldhelfer, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Oberös-terreich sowie zahlreiche Abnehmer waren der Einladung gefolgt. „Waldbaukonzepte der Zu-kunft – welchen Anteil nimmt Nadelholz dabei ein?“ titelte der Fachvortrag von Dr. Silvio Schü-ler, vom BFW, Leiter für Waldwachstum und Waldbau. Dr. Schüler wies auf den auch durch den Zwischenbericht der ÖWI belegten immer noch sehr hohen Holzvorrat im Kleinwald bis 200 Hektar hin, welcher ein latentes Risiko bei Katastrophen darstellt. Der zweite Fachvortrag befasste sich mit dem Thema „Erfolgsfaktoren für einen klimastabilen Wald“. DI Bernhard Biel-meier, Waldbesitzer im bayerischen Wald und Geschäftsführer der Forstlichen Vereinigung Niederbayern schilderte sehr eindrücklich sei-ne persönlichen Erfahrungen aus den letzten 20 Jahren. Um einen „klimafitten Wald“ zu erhal-ten, benötigen wir zu allererst einen „klimafitten Waldbesitzer“.

OÖ Ofenholz – Große Nachfrage nach heimischem Ofenholz

Mehr als 50 Waldbauern sind mittlerweile im Verein OÖ Ofenholz, der durch die Landwirtschaftskammer OÖ entsprechend unterstützt wird, organisiert. Sie produzieren und vermarkten erfolgreich regiona-les, hochwertiges und trockenes Qualitätsofenholz aus dem eigenen Wald. Unter www.ooe-ofenholz.

at finden Kunden ihren nächstgelegenen Ofenholz-bauern, bei dem sie heimisches Ofenholz bestellen können. Die Zahl der Produktionsbetriebe im Verein steigt, das Produktionsvolumen nimmt zu. Einige Mitgliedsbetriebe haben mit einer neuen speziellen Spaltmaschine begonnen, fein gespaltenes An-zündholz (Fichte) zu produzieren. 2019 gab es für das Projekt „Ofenholz“ den Agrarinnovationspreis des Landes Oberösterreich für Einkommensalter-nativen und Diversifizierung. Weitere Marketing Offensiven wurden gestartet. Eine davon ist die Ko-operation mit der Hafnerinnung.

Erfolgreiches Marketing mit dem gemeinsamen Ofenholz-Logo

Mit der Vermarktung über die professionelle Homepage wurde der Umsatz bei den Ofen-holzbauern deutlich gesteigert. Für heimisches Ofenholz gibt es allerdings noch ausreichend Marktpotential. Die Mitglieder des Vereines sind um eine Ausweitung des Marktanteiles bemüht.

Weitere Waldbauern sind daher gesucht.

BWV Forst und Bioenergie

Forst und Bioenergie

OÖ Christbaumbauern

Die OÖ Christbaumbauern sind seit dem Jahr 2016 ein selbständiger Verein, betreut durch die Landwirtschaftskammer OÖ, mit derzeit etwa 150 Mitgliedern. Mit einer Produktions-fläche von etwa 550 Hektar bewirtschaften die Vereinsmitglieder ca. 20 Prozent der österrei-chischen Christbaumfläche. In Oberösterreich war die Nachfrage nach heimischen Christ-bäumen wieder ausgesprochen hoch, obwohl der Druck durch Importe deutlich spürbar war.

Versorgungssicherheit, Nähe und Erkennbarkeit heimischer Bäume werden von den Oberöster-reichern geschätzt. „Ein Baum aus der Heimat“

– dieser Slogan ist die zentrale Botschaft der OÖ Christbaumbauern. Die mit der OÖ Christbaum-schleife gekennzeichneten Christbäume garan-tieren Frische, Nähe und Versorgungssicherheit.

Die OÖ Christbaumbauern können das bieten, was für 56 Prozent der Oberösterreicher wichtig ist: Versorgungssicherheit, kurze Transportwe-ge und damit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Im Berichtsjahr wurden in Oberösterreich ins-gesamt mehr als 450.000 Christbäume, haupt-sächlich Nordmannstannen, verkauft. Die Christbaumbauern konnten die Preise an ihren Verkaufsplätzen etwa gleichhalten.

Neuer Folder „Weihnachten feiern mit den OÖ Christbaumbauern und Sei so Frei“

Dass die OÖ Christbaumbauern über den Teller-rand hinausschauen zeigt das Engagement für soziale Projekte gemeinsam mit Sei So Frei seit mehr als fünf Jahren. Dass sie auch zu christli-chen Werten und Festen stehen und nicht nur Bäume liefern, zeigt der neue Folder. Viele Fami-lien, auch mit Bezug zur Kirche, suchen zuneh-mend nach Texten und Unterlagen für die Feier des Heiligen Abends. Im Folder sind das Weih-nachtsevangelium und Gebete zu finden sowie eine Strophe von Stille Nacht, Heilige Nacht. Bi-schof Scheuer möchten wir herzlich danken, dass er den Folder mitträgt und mit seinen Gedanken zu Weihnachten – dem Fest der Familie und der Liebe – eine schöne Botschaft an die Leser mit-gibt. Mit diesem, gemeinsam von Sei So Frei und OÖ Christbaumbauern erstellten Folder kann nun jede Familie den Heiligen Abend im christlichen Sinn feiern. Der Folder wurde bei den Verkaufs-stellen der OÖ Christbaumbauern sowie in sämt-lichen Kirchen ausgegeben.

Energieberatung

Landwirtschaftliche Betriebe sind mit teilweise erheblichen Energiekosten konfrontiert. Ener-giekosten- und Energieverbrauchseinsparun-gen sind so gut wie auf jedem Betrieb möglich.

Im vergangenen Jahr wurden 63 Energieeffizi-enz-Betriebs-Checks und drei Informationsver-anstaltungen mit 160 Teilnehmern durchgeführt.

Der Beratungsaufwand betrug rund 600 Stun-den. Die maßgeblichen Themen in der Beratung sind die Stromkostensenkung, die Errichtung von Photovoltaikanlagen, die Optimierung von Lüftungsanlagen und die Wärmedämmung. Er-gänzend dazu wird gerade eine Broschüre zum Thema Treibstoffkosteneinsparung in der Land-wirtschaft erstellt. Für die Energiereferenten al-ler Landwirtschaftskammern wurde ein Seminar zum Thema Dämmung bei landwirtschaftlichen Gebäuden und Biomasseheizanlagen in der Landwirtschaft geplant und umgesetzt.

Photovoltaik – Beratung

In der vergangenen Bildungssaison haben 300 Personen an sechs LFI-Veranstaltungen zu Pho-tovoltaik teilgenommen. Rund 250 Telefonbera-tungen wurden durchgeführt. Der gesamte Be-ratungsaufwand im Bereich Photovoltaik betrug rund 280 Stunden. Das Interesse für Photovol-taikanlagen ist im landwirtschaftlichen Bereich nach wie vor hoch. Gerade für landwirtschaftli-che Betriebe ist die Investition in eine Photovol-taikanlage derzeit sinnvoll und wirtschaftlich.

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