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Programm Nachhaltigkeit lernen – Kinder gestalten Zukunft

Im Dokument ZUKUNFT – HEIMAT (Seite 97-100)

K O m PA K T

▶ rund 14.000 Vor- und Grundschulkinder konnten bislang auf exkursionen und in experimenten viele spannende erfahrungen machen.

▶ Kinder kümmern sich um das, was sie lieben. Wer ihnen die Natur näherbringt, schafft bei ihnen das notwendige Bewusstsein, um sie zu erhalten.

wichtig zu wiSSen wertvoll für die zukunft

wiSSBegierig und engagiert die umwelt entdecken

Bienen machen aus Nektar Honig und stechen nur im Notfall. Also haut man sie nicht tot, sondern stellt ihnen blühende Kräuter als Futterquelle auf den Balkon. Kinder begreifen ökologische Zusammenhänge oft schneller als Erwachsene. Vor allem aber setzen sie einmal gezogene Schlüsse deutlich konsequenter um. Diese Eigenschaften nutzt die Baden-Württemberg Stiftung, um nachfolgende Generationen früh-zeitig für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. In Kooperation mit der Heidehof Stiftung stellte sie 2011 mit dem Programm Nachhaltigkeit lernen – Kinder gestalten Zukunft ein Budget von einer Million Euro für 14 Modellprojekte zur Verfügung, die sich der Umweltbildung widmen.

aBStrakte themen werden wortwörtlich BegreifBar

Die Ansätze der Projekte, die eine Laufzeit von maximal drei Jahren haben, sind dabei ebenso unterschied-lich wie kreativ. Das Kinder- und Jugendmuseum Donaueschingen etwa spricht mit seinem Konzept

»Wege zum positiven ökologischen Fußabdruck« bereits Drei- bis Fünfjährige an. In Mitmachaktionen bekommen die Kinder selbst abstrakte Themen wie das Recyceln von Abfällen anschaulich nähergebracht.

Beim Einteilen verschiedener Materialien in Stoffgruppen beispielsweise stellt ein aluminiumbeschichter Getränkekarton die Mädchen und Jungen vor ein Problem: Er besteht aus verschiedenen Stoffgruppen und ist entsprechend schwer zu recyceln. Ein echter Aha-Effekt: Häufig verlangen Kinder anschließend von ihren Eltern, künftig auf solche Verpackungen zu verzichten.

BildungSreSSourcen Bündeln

Dem zusätzlichen Projektziel, regionale Bildungspartner zu vernetzen, wird unter anderem beim Projekt

»Licht und Wärme« an der Pestalozzi-Schule Friedrichshafen in herausragender Weise Rechnung getragen:

Studierende des Fachbereichs Architektur an der Hochschule Karlsruhe fertigten in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe eine Reihe von Entwürfen für einen Energie-Pavillon an. Dieser soll Kinder im Vor- und Grundschulalter auf spielerische Weise mit dem Thema regenerative Energien vertraut machen. Das Sieger-Modell wird derzeit von Teilnehmern des Vereins »Jugend in Arbeit« der Pestalozzi-Schule Friedrichshafen in zehnfacher Ausfertigung gebaut und soll künftig in Kindertages-stätten und Grundschulen in Friedrichshafen zum Einsatz kommen.

programm wird fortgeSetzt

Aufgrund des großen Erfolgs der Modellphase und der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit bewilligte der Aufsichtsrat weitere Mittel für das Programm. Der Beirat, unter Vorsitz des baden-württembergischen Ministers für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und ansonsten besetzt mit hochkarätigen Wissen-schaftlern, hat im März 2013 über die Inhalte der Fortsetzung des Programms beraten. Im September wählte ein Gutachtergremium 30 neue Modellprojekte aus. So können noch mehr Kinder zu kleinen Experten in Sachen Nachhaltigkeit werden.

AkTIvITäTeN

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Kinder spielerisch für einen bewussten Umgang mit der Natur und ihrer Umwelt zu sensibilisieren, ist ein Ziel von Nachhaltigkeit lernen - Kinder gestalten Zukunft.

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und Familien in allen Lebensbereichen. Damit aus Kindern Persön-lichkeiten werden und Familien zu Ankern der Gesellschaft.

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vertrauen aufBauen

Die Entscheidung für Nachwuchs ist für viele Menschen der wichtigste und einschneidenste Entschluss ihres Lebens. Der Alltag ändert sich mit der Geburt eines Kindes und die eigenen Bedürfnisse müssen ein ganzes Stück zurückstehen. Ob aus Paaren Familien werden oder Alleinerziehende Berufsleben und Kinder-versorgung unter einen Hut bekommen müssen – die Baden-Württemberg Stiftung lässt sie bei diesem großen Schritt nicht allein. Am 20. Juli 2005 gründete sie die Stiftung Kinderland Baden-Württem berg, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder und Familien von Anfang an zu unterstützen. Die ehemalige baden-württembergische Kultusministerin Dr. Marianne Schultz-Hector war mit ihrer Einlage die erste Stifterin.

rückhalt Bieten

Die Programme reichen von der Ausbildung von Familienbesuchern, die jungen Eltern mit Rat und Tat zur Seite stehen, über Sprachfördermaßnahmen im Kindergarten bis in den schulischen und außer-schulischen Bereich. Kinder psychisch kranker oder suchtkranker Eltern sollen ebenso Momente einer sorgenfreien Kindheit erleben dürfen wie unheilbar kranke Mädchen und Jungen. Kindern aus sozial oder finanziell benachteiligten Familien ermöglicht die Stiftung durch eine Vielzahl an niederschwelligen Initiativen, am abwechslungsreichen kulturellen Angebot in Baden-Württemberg teilzunehmen, sei es über Kulturlotsen, Theaterprojekte oder spannende Ferienprogramme.

perSönlichkeiten auSBilden

Breiten- und Spitzenförderung stehen bei der Stiftung Kinderland nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich in sinnvoller Weise. Mit beidem erhalten Kinder die Möglichkeit, ihre individuellen Fähig-keiten zu entdecken und auszubauen. Namhafte Künstler, Wissenschaftler und Pädagogen unterstützen die Programme, die vielfach Modellcharakter besitzen, und gewährleisten in professioneller Zusammen-arbeit mit engagierten Ehrenamtlichen das hohe Niveau aller Angebote. Auf diese Weise wachsen Kinder zu Persönlichkeiten heran, die ihrerseits dazu beitragen, unser Land liebens- und lebenswerter zu machen.

▶ Mit einem stammkapital von mittlerweile 51 Millionen euro setzt sich die stiftung Kinderland Baden-Württemberg für eine familienfreundliche Gesellschaft und chancengleichheit ein.

▶ Wer in Kinder investiert, investiert in die Zukunft unseres Landes.

starke Netzwerke und ineinandergreifende Programme sind dafür Voraussetzung.

wichtig zu wiSSen

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