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Primäre intraokuläre Tumore bei Hund und Katze

2.1 Auftreten von intraokulären Tumoren

2.1.2 Primäre intraokuläre Tumore bei Hund und Katze

Primäre intraokuläre Tumore bei Hund und Katze sind selten (ACLAND 1979, DITERS et al. 1983). Genaue statistische Angaben fehlen daher bislang in der Literatur (RYAN u.

DITERS 1984). Bei beiden Tierarten sind jedoch Melanome die am häufigsten beschrie-benen primären okulären Neoplasien (GWIN et al. 1982, AGUIRRE et al. 1984, DUGAN et al. 1993). In einer Statistik des Armed Forces Institute of Pathology wurden die Ursachen von Enukleationen in 404 enukleierten caninen Augen erhoben. In 12% der Fälle waren hier primäre Melanome der Grund, in 14% andere primäre okuläre Tumore und in 9% wur-den okuläre Metastasen diagnostiziert (GELATT et al. 1979). In einer anderen Erhebung des North Carolina Center for Comparative Ophthalmology waren 12 von 69 enukleierten Augen uveale Melanome der Pars anterior (PEIFFER 1981).

Die Primärlokalisation des Melanoms befindet sich meist in Iris und Ciliarkörper, Uvea anterior (ACLAND 1979, DITERS et al. 1983), selten im hinteren Augensegment, Uvea postalis, wie es beim Menschen der Fall ist (WEISSE et al. 1985, BORNFELD et al. 1986).

So ist das klinische Bild eines sekundären Glaukoms häufig, da infolge des Dickenwachs-tums der Iris der Abflußwinkel für das Kammerwasser verlegt wird. Auch können frei in der Augenkammer schwimmende Tumorzellen den Abflußwinkel verlegen. Weitere klinische Merkmale sind Pigmentveränderungen, Linsentrübungen und Umfangszunahme des be-troffenen Auges (COLLINSON u. PEIFFER 1995).

Es werden auch Fälle mit Primärlokalisation in der Uvea postalis beschrieben (McCLEL-LAND 1941, SAUNDERS u. BARRON 1958, WEISSE et al. 1971, DITERS et al. 1983).

Alle Autoren sind sich einig, daß diese Lokalisation selten beschrieben wird. Als klinischer Befund ist hier eine Ablösung der Retina zu finden. Histologisch läßt sich eine hypertro-phierte retinale Pigmentschicht feststellen. In einer Studie von fünf Melanomen mit Loka-lisation in der Uvea postalis beschreiben DUBIELZIG et al. (1985) ein im Vergleich zum Melanom der Uvea anterior auffallend gutartiges histologisches Erscheinungsbild und ein Fehlen von infiltrativen Wachstum ebenso wie Anzeichen von Anaplasien der Tumorzel-len. Sie folgern daraus ein vorwiegend benignes Verhalten von primären Melanomen der Uvea postalis beim Hund, wie es auch beim Mensch bekannt ist. Allerdings räumen sie eine schlechtere Prognose für Neoplasien ein, die auf den Nervus opticus übergreifen. Sie vermuten außerdem, daß das vermehrte Diagnostizieren von Melanomen der Uvea ante-rior auf die oft ungenügende Augenhintergrunduntersuchung bei Hunden zurückzuführen sei (WEISSE et al. 1985). O‘TOOLE u. MURPHY (1983) stellen Ähnlichkeiten mit den uvealen Melanomen der Uvea postalis des Menschen fest. Sie vermuten den Ursprung dieser ihrer Meinung nach ebenfalls benignen Veränderungen in Naevi und beschreiben im Fall eines Schnauzers eine Ruptur der Bruchschen Membran, naevus-ähnliche Zellen und ein orange-gelbes Pigment, welches ebenfalls beim Menschen im uvealen Melanom der Pars posterior gefunden wird.

Das okuläre Melanom tritt meist unilateral und ohne Seitenbevorzugung auf (SAUNDERS u. BARRON 1958), es werden jedoch auch sehr seltene Fälle von bilateralem Auftreten

Zur Metastasierung der primären okulären Melanome fehlen genaue systematische Un-tersuchungen bei Hund und Katze (SCHAEFFER u. FUNKE 1985). Es werden dazu in der Literatur sehr unterschiedliche Angaben und Vermutungen geäußert. Alle Aussagen bestätigen jedoch, daß das primäre okuläre Melanom metastasiert, auch nach Bulbusent-fernung und teilweise mit mehreren Jahren Inzidenzzeit.

Die histologische Klassifizierung der Melanome erfolgte meist nach den 1974 von KIR-CHER und Mitarbeitern ausgearbeiteten und von der WHO übernommenen morphologi-schen Kriterien für das primär-okulare maligne Melanom. Diese Einteilung orientierte sich an der ursprünglich von CALLENDER (1931) für das primäre intraokulare Melanom beim Menschen begonnenen Einteilung der morphologischen und klinischen Kriterien. Dabei wird von einer zunehmenden Malignität in der folgenden Reihenfolge der histologischen Befunde ausgegangen:

Spindelzelltyp A (längliche Tumorzellen mit ovoiden Kernen ohne Kernkörperchen)

Spindelzelltyp B (plumpe, teilweise pigmentierte Spindelzellen mit großen Kernen und deutlichen Kernkörperchen)

epitheloider Zelltyp (pigmentreiche, polyedrische Zellen mit großen Kernen und deutlichen Kernkörperchen)

gemischtzelliger Typ (variierend aus spindelförmigen und epitheloiden Zellen zusammen-gesetztes Zellbild)

Diese Malignitätseinteilung konnten SCHAEFFER et al. 1985 in ihrer Studie bestätigen.

Sie berücksichtigten außerdem weitere histologische Kriterien wie einen hohen Pigment-gehalt, eine hohe Mitoserate, ein geringer Gehalt an von Tumorzellen produzierten Re-tikulinfasern und das Vorkommen von Tumorzellnekrosen. Auch ein expansiv-infiltratives Wachstum mit Skleraeinbruch und Hornhautinfiltration gehört zu den Malignitätszeichen.

Dabei muß beachtet werden, daß der Pigmentgehalt des epitheloiden Zelltypes bei der Katze auffallend gering ist und auch Retikulinfasern weniger vorkommen (SCHAEFFER

u. FUNKE 1985).

Primäre intraokuläre Melanome beim Hund

Beim Hund treten die okulären Tumore vorwiegend in der vorderen Uvea auf. Melanome sind dabei etwa doppelt so häufig wie andere Neoplasien und damit die häufigsten pri-mären intraokulären Tumore beim Hund (SAUNDERS u. BARRON 1958, ACLAND 1979, DITERS et al. 1983). Insgesamt treten intraokuläre Melanome beim Hund seltener auf als kutane und orale Melanome (SCHAEFFER u. FUNKE 1985).

Das durchschnittliche Alter der Hunde zum Zeitpunkt der Diagnose eines okulären Mela-noms liegt bei 9 Jahren (MARTIN 1994) bzw. 8 Jahren (DITERS et al. 1983, SCHAEFFER u. FUNKE 1985).

Das histologische Erscheinungsbild beim Hund wird als vorwiegend benigne beschrieben, es kommen oft sogenannte “baloon cells” vor. Dies sind große, runde Zellen mit kleinem Zellkern und viel feingranuliertem Melanin, deren Entstehung unbekannt ist (CALDER-WOOD MAYS et al. 1985). Auch WEISSE et al. (1985) beschreiben das Auftreten von plumpen Zellen, die mit Melanosomen gefüllt sind. Sie können nicht unterscheiden, ob es sich hierbei um Melanocyten oder Makrophagen handelt. Sie beschreiben außerdem ei-ne Autophagozytose, die abhängig vom Alter in unveränderten Melanosomen auftritt, und die sie ebenfalls in malignen Melanozyten beim Tier gefunden haben. In einer Studie von insgesamt 23 okulären Melanomen beim Hund ordnen DITERS et al. (1983) 12 Tumoren dem Spindelzell A-Typ zu, vier dem Spindelzell B-Typ, nur eines dem Epitheloidzelltyp und fünf dem gemischtzelligen Typ. Die großen, mit viel Pigment beladenen Zellen, die an be-ladene Makrophagen erinnern, bezeichnen sie als Tumorzellen mit eigener Synthese von Melanosomen.

Das Auftreten von intraokulären Melanomen beim Hund ist spontan (SCHAEFFER u.

FUNKE 1985), konnte allerdings beim Beagle durch eine einmalige intravenöse Injektion

Eine Disposition wird bei den Hunden bei Dackel, Boxer und Schäferhund vermutet (RY-AN u. DITERS 1984, SCHAEFFER u. FUNKE 1985). DITERS et al. (1983) konnten in ihrer Untersuchung von 23 intraokulären Melanomen allerdings keine Rassedisposition nachweisen. AGUIRRE et al. (1984) stellen ein gehäuftes Auftreten von Melanomen in der Uvea postalis beim Beagle fest.

Es herrscht ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis (COLLINSON u. PEIFFER 1995).

Zu der Frage nach dem Metastasieren von primären intraokularen Melanomen finden sich in der Literatur sehr unterschiedliche Meinungen. In einigen Untersuchungen sind Meta-stasierungen von primären okulären Melanomen beim Hund relativ selten (O´TOOLE u.

MURPHY 1983). In verschiedenen Studien werden 2 von 27, 2 von 31, 1 von 22 bzw. 7 von 129 Fälle mit Metastasen beschrieben (DITTER et al. 1983, RYAN u. DITERS 1984, WILCOCK u. PEIFFER 1985). SAUNDERS u. BARRON (1958) sind dagegen der Auf-fassung, eine Metastasierung tritt häufiger auf. RYAN u. DITERS (1984) differenzieren nach dem Zellbild. Sie halten die Metastasierungsgefahr bei epitheloiden und gemischt-zelligen Tumoren beim Hund für höher als bei einem spindelförmigen Zellbild. Für eine allgemeine Aussage reicht ihrer Meinung nach die alleinige Auswertung des histologi-schen Bildes allerdings nicht aus. Sie schließen sich damit weiteren Arbeitsgruppen an und fordern für eine sichere Aussage Untersuchungen aus Langzeitstudien (KIRCHER et al. 1974, O‘TOOLE u. MURPHY 1983). TRUCKSA et al. (1985) sind der Meinung, die einzigen Indikatoren für eine mögliche Metastasierung seien extrasklerale und sekundäre Glaukome, dagegen meinen WILCOCK u. PEIFFER (1985), eine Prognose bezüglich der Metastasierung sei nur anhand des Mitoseindexes zu stellen. Sie kommen dabei auf eine Metastasierungsrate von 5-7%. SCHAEFFER u. FUNKE 1985 ziehen aus den Aussagen ihrer Kollegen und aus eigenen Untersuchungen 1985 den Schluß, daß das primäre in-traokuläre Melanom beim Hund häufig, aber erst spät metastasiert.

Insgesamt scheinen beim Hund okuläre Adenokarzinome eher zur metastasieren als Me-lanome (MARTIN et al. 1994).

Primäre intraokuläre Melanome bei der Katze

Auch bei der Katze fehlen genaue statistische Angaben zum Auftreten von primären oku-lären Tumoren. Insgesamt sollen sie jedoch seltener auftreten, als beim Hund (ACLAND 1979, SCHAEFFER u. FUNKE 1985), wobei das Melanom bei der Katze ebenso wie beim Hund der häufigste intraokuläre Tumor ist (DUBIELZIG et al. 1985, WEISSE et a. 1985, COLLINSON u. PEIFFER 1995, DAY u. LUCKE 1995). Okuläre Melanome treten bei der Katze häufiger auf, als kutane und orale Melanome (PRIESTER u. McKAY 1980, PAT-NAIK u. MOONEY 1988). Vorwiegend tritt das primäre intraokuläre Melanom der Katze wie auch beim Hund in der vorderen Uvea auf (BELLHORN u. HENKIND 1970, SOURI 1978, ACLAND et al. 1980, DUNCAN u. PEIFFER 1991).

Im Rahmen der ophthalmopathologischen Diagnostik am GSF-Institut für Pathologie in den Jahren 1990-1992 fällt abweichend zu den Literaturangaben eine zunehmende Häu-figkeit von okulären Melanomen bei der Katze auf (SCHAEFFER u. GORDON 1993).

Klinisch ist bei der Katze das okuläre Melanom der Uvea anterior durch eine diffuse oder fokale braune Pigmentierung der Iris gekennzeichnet, die leicht erhaben zu sein scheint.

Durch ein fortschreitendes Dickenwachstum verformt sich die Iris wellenförmig und ver-engt so den Filtrationswinkel. Es entsteht ein sekundäres Glaukom. In 14 von 37 unter-suchten felinen okulären Melanomen am GSF-Institut für Pathologie konnte dieser Prozeß nachgewiesen werden (SCHAEFFER u. GORDON 1993). Des weiteren werden häufig Hydrophthalmus und Ophthalmie beobachtet (PATNAIK u. MOONEY 1988).

Das Durchschnittsalter bei der Katze zum Zeitpunkt der Diagnose wird mit neun Jahren (SCHAEFFER u. FUNKE 1985), zehn Jahren (SCHAEFFER u. GORDON 1993), bzw elf Jahren (PATNAIK u. MOONEY 1988) angegeben.

Bei der Katze ist das Zellbild der okulären Melanome vorwiegend maligne (BELLHORN u.

HENKIND 1970, ACLAND et al. 1980). Die Tumore sind häufig pigmentarm (SCHAEFFER

Zellen (PEIFFER 1981) und zeigen vielfach eine diffuse Wuchsform mit anaplastischen Epitheloidzellen und Kernpleomorphien. So waren in einer Studie dieser Arbeitsgruppe 35 von 37 intraokulären Melanomen der Katze vom epitheloiden Zelltyp. Zwei von 37 un-tersuchten Fällen waren vom gemischtzelligen Typ. Außerdem wurde ein hohen Anteil an Fällen mit Sklerainvasion beobachtet. Hierdurch kann es zum Eindringen von Tumorzel-len in den intraskleraTumorzel-len Plexus venosus und damit zur Metastasierung kommen. Diese Beobachtung steht mit der in der Literatur allgemeinen Meinung einer häufigen Meta-stasierung des felinen primären intraokulären Melanoms im Einklang (SCHAEFFER u.

GORDON 1993). Dies zeigt eine im Vergleich zu den primären intraokulären Melano-men der Hunden höhere maligne Potenz. Warum das primäre intraokuläre Melanom der Katze dabei jedoch häufig amelanotisch bzw. pigmentarm ist, bleibt ungeklärt (SOURI 1978, SCHULTZE SCHLEITHOFF u. OPITZ 1983). ACLAND et al. (1980) beschreiben in einer Veröffentlichung drei Fälle von primär-intraokulären Melanomen bei der Katze, die ein benignes histologisches Bild zeigen. Sie betonen jedoch das seltene Auftreten dieses Erscheinungsbildes bei der Katze. Die beobachteten Neoplasien zeigten ein lang-sames, diffuses Wachstum, das Auftreten sogenannter “baloon cells”, wie sie vom Hund und Menschen bekannt sind ebenso wie epitheloide Zellen mit Zeichen von Anaplasie, die den Abflußwinkel des Kammerwassers verlegen und so zu einem sekundären Glaukom führten. Es wurden keine Metastasen beobachtet.

Das Auftreten von intraokulären Melanomen ist auch bei der Katze spontan (SCHAEFFER u. FUNKE 1985). Es kann jedoch durch Injektion von felinen Sarkomavirus in die vordere Augenkammer induziert werden (ALBERT et al. 1981).

Bezüglich einer Disposition bestimmter Katzenrassen sind in der Literatur keine Angabe vorhanden. In ihrer Untersuchung von 16 intraokularen Melanomen fanden PATNAIK u.

MOONEY (1988) folgende Rasseverteilung: 11 Domestic short hair, 3 Domestic long hair, 1 Siamese und 1 Perser.

Bei der Katze wird von SCHAEFFER u. FUNKE (1985) sowie SCHAEFFER u. GORDON

(1993) ein vermehrtes Erkranken männlicher Tiere an primären intraokulären Melanomen beobachtet, dabei aber eingeräumt, daß sonst in der Literatur ein ausgeglichenes Ge-schlechterverhältnis beschrieben wird. BELLHORN u. HENKIND (1970) dagegen finden mehr weibliche Tiere, die an primären intraokulären Melanomem erkrankt sind.

Auch bei der Katze gibt es in der Literatur unterschiedliche Meinungen bei der Frage nach dem Auftreten von Metastasen des primär-intraokulären Melanoms. So wird ihm einerseits trotz des malignen Zellbildes und Skleraeinbrüchen eine allgemein geringe Neigung zu schnellem Wachstum und Metastasierung zugesprochen (SCHULTZE SCHLEITHOFF u.

OPITZ 1983, CHAUDIEU u. FONK 1981). DUNCAN u. PEIFFER (1991) beschreiben eine lange Latenzperiode der Metastasen des intraokulären Melanoms bei der Katze. ACLAND et al. beobachteten andererseits 1980 ein schnelles Wachstum und eine frühe Metastasie-rung. SCHAEFFER u. GORDON (1993) lehnen eine verbindliche Aussage zum Risiko des Metastasierens aufgrund unzureichender Folgeuntersuchungen der enukleierten Katzen ab. PATNAIK u. MOONEY (1988) fanden in einer Untersuchung von 16 intraokulären Mela-nomen der Katze in 63% eine Metastasierung. Von diesen Tieren konnten sie in 14 Fällen Informationen zum weiteren Krankheitsverlauf bekommen. So wurden von den 14 Katzen 10 nach einem Zeitraum von durchschnittlich 156 Tagen aufgrund des Tumors getötet, nur vier lebten nach durchschnittlich 255 Tagen noch. In einer Auswertung von 50 in der Literatur beschriebenen primär-okulären Melanome bei der Katze finden SCHAEFFER u.

GORDON (1993) insgesamt 18 Fälle mit Metastasen, im eigenen Untersuchungsmaterial 3 von 37. Die Metastasen traten dabei nach einer Latenzperiode von wenigen Monaten bis zu zwei Jahren post enukleationem auf. Der Hauptsitz lag dabei in der Leber, an zweiter Stelle stand die Lunge (DUBIELZIG 1990). Dieses Verteilungsmuster der Metastasen wird auch beim Menschen beobachtet (ZIMMERMANN 1986). PATNAIK u. MOONEY (1988) finden dagegen den Hauptsitz der Metastasen bei den Katzen in den mandibulären und submandibulären Lymphknoten (8 von 10), in den restlichen zwei Tieren lag eine diffuse

vor.

2.1.3 Klinische und lichtmikroskopische Diagnose und Differentialdiagnose des