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Leistungs- und Qualitätsmerkmale verschie-dener Anbieter zu vergleichen. „Durch eine Teilnahme an der Kundenbilanz können die Wasserversorger aktiv und selbstbewusst dazu beitragen, die Diskussion um die Trinkwasser-preise zu versachlichen“, so Weyand. Die Kun-denbilanz wurde gemeinsam mit Partnern aus Politik und Verbänden entwickelt. Die Konzep-tion dieses Instruments wurde von einer Exper-tenplattform begleitet. Mit einer Veranstaltungs-reihe in allen Regionen Deutschlands informiert der BDEW seine Mitgliedsunternehmen über die Anwendung der Kundenbilanz. Gleichzeitig wird den Wasserversorgern angeboten, sich aktiv daran zu beteiligen.

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

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EWE NETZ baut eine

Einspeiseanlage im Auftrag von VERBIO

Die EWE NETZ GmbH hat in Schwedt (Oder) auf dem Gelände der PCK Raffinerie die größte Biogaseinspeiseanlage Deutschlands gebaut und am 16. August in Betrieb genommen. Auftrag-geber ist die VERBIO AG, Leipzig. Das hier aufbereitete Biogas fließt ab dem 18. August in das Brandenburger Versorgungsnetz von EWE NETZ. Die eingespeiste Biogasmenge reicht aus, um etwa 25.000 Haushalte mit diesem Brennstoff zu versorgen. Die Investitionskosten von rund 10 Mio. Euro teilen sich EWE NETZ und VERBIO.

„Für die Realisierung der Anlage waren viele technische und logistische  Herausforderungen zu bewältigen“, betont Jörg Wieczorke, Netz-gebietsleiter von EWE NETZ für die Gebiete Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

„Die Zusammenarbeit mit VERBIO, PCK und allen beteiligten Baufirmen hat hervorragend geklappt. Dafür möchte ich mich bedanken“, so Wieczorke weiter.

Das zunächst mit einem Druck von lediglich 350 Millibar zur Verfügung gestellte Biogas muss mittels zweier Verdichter auf einen Betriebs-druck von 40 bis 70 Bar gebracht werden. Eine weitere Besonderheit ist die Anlagengröße: In der ersten Ausbaustufe werden pro Stunde 3 500 Norm-Kubikmeter (Nm³) konditioniert und in das Netz eingespeist; in der zweiten Stufe wird die Leistung verdoppelt. „Die Anlage ist damit die größte in Deutschland, wahrscheinlich sogar

weltweit“, sagt Projektleiter Dr. Osman Kurt von EWE NETZ. Zum Vergleich: Die bisher üblichen, zumeist landwirtschaftlichen Anlagen erzeugen etwa 350 bis 700 Nm³ pro Stunde.

„Die Größe der Anlage, die technischen Anfor-derungen und letztendlich die Konditionierung und Einspeisung solcher Mengen an Biogas waren für EWE NETZ Neuland“, erklärt Kurt.

Biogas ist ein durch Gärung erzeugtes Gemisch aus Methan, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff und Spurengasen. In einer Aufberei-tungsanlage wird vor allem der Kohlendioxid-Anteil reduziert, um Erdgasqualität zu erreichen.

Ausgangsstoff ist in Schwedt das bei der Her-stellung von Biomethan aus Roggen anfallende Nebenprodukt – die so genannte Schlempe.

Das auf den Feldern vor der Stadt wachsende Getreide muss per LKW zum PCK-Gelände gebracht werden. Gegenüber anderen regenera-tiven Energiequellen wie Wind oder Sonne hat Biogas große Vorteile: Seine Nutzung ist plan-bar; es kann zudem gespeichert und somit fle-xibel zur Wärmegewinnung eingesetzt werden.

www.ewe.de

Landkreistag warnt vor Privatisierung von Krankenhäusern

Der Deutsche Landkreistag lehnt lt. einer Pres-semitteilung vom 7. Juni die Forderung des Deutschen Industrie- und Handelskammerta-ges (DIHK) nach einer forcierten Privatisierung kommunaler Kliniken ab. Präsident Landrat Hans Jörg Duppré sagte: „Private Kliniken sind ein in vielen Fällen durchaus erfolgrei-cher Bestandteil der Krankenhauslandschaft in Deutschland. Kommunale Krankenhäuser sind aber ebenso leistungsfähig, obwohl sie mit teilweise schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben. Dass in öffentlichen Kranken-häusern auch Ziele des Gemeinwohls – etwa bei der Sicherung der Gesundheitsversorgung in dünn besiedelten Gebieten – mit berücksichtigt werden, spricht nicht gegen, sondern für den kommunalen Sektor im Krankenhausmarkt.“

Von den 587 Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft stehen 393 Kliniken in der Verant-wortung der Landkreise. Daneben gibt es 526 private Krankenhäuser.

Duppré schilderte, dass der wirtschaftli-che Betrieb privater Kliniken vor allem darin begründet liege, dass private Betreiber in der Lage seien, sich ihre Standorte nach Wirtschaft-lichkeitsgesichtspunkten auszusuchen. „Diese Möglichkeit haben die Kommunen nicht,

son-WEMAG AG wird VKU-Mitglied Auf Vorschlag der Landesgruppe Nord hat der Vorstand des Verbandes kommunaler Unter-nehmen (VKU) im Juni die WEMAG AG als neues ordentliches Mitglied aufgenommen.

VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck begrüßte diese Entscheidung: „Mit der Aufnahme der WEMAG AG und weiteren neuen Mitgliedern zeigt sich, dass der VKU als der kommunale Wirtschaftsverband angesehen wird. Durch die gute Mitgliederentwicklung des VKU, wächst zudem die Bedeutung des Verban-des als Vertretung der kommunalen Wirtschaft in Deutschland.“

„Mit der Mitgliedschaft im VKU möchten wir unsere Rolle als kommunales Unternehmen betonen“, erklärte WEMAG-Vorstandsmitglied Caspar Baumgart. „Die WEMAG sieht den Ver-band kommunaler Unternehmen nicht nur als Interessenvertreter in Fragen kommunaler Infra-strukturdienstleistungen, sondern auch als wich-tigen Know-how-Partner“, unterstrich Baumgart die Entscheidung der WEMAG AG.

Neben der WEMAG AG hat der VKU-Vor-stand weitere acht kommunale Unternehmen aus den Bereichen Energie, Wasser und Abwas-ser aufgenommen: Kommunalpartner Beteili-gungsgesellschaft, Rheinhessische Energie- und Nachrichten

dern sind stattdessen dazu verpflichtet, ein aus-reichendes Angebot an stationärer medizinischer Versorgung sicherzustellen. Insofern besteht hier ein Sicherstellungsauftrag der kommuna-len Krankenhäuser auch in dünn besiedelten Gegenden. Die Kommunen können sich damit anders als Private nicht die lukrativen Rosinen herauspicken.“

Duppré lehnte ebenfalls die vom DIHK geforderte Umstellung der Krankenhausfinan-zierung ab: „Nur die Länder sind in der Lage, über die Zuweisung investiver Mittel medizi-nische Kapazitäten auch in Gebieten dauerhaft zu sichern, die zwar zur Versorgung dringend erforderlich sind, aber wirtschaftlich nur schwer zu refinanzieren wären.“ Eine Umstellung auf eine einseitig den Krankenkassen überlassene Krankenhausfinanzierung würde demgegenüber schwerwiegende Verwerfungen vor allem im ländlichen Raum auslösen.

Deutscher Landkreistag Ulrich-von-Hassell-Haus Lennéstraße 11

10785 Berlin Tel.: (0 30) 59 00 97 - 3 18 Fax.: (0 30) 59 00 97 - 4 12 E-Mail: Edith.Keller@Landkreistag.de Internet: www.Landkreistag.de

87 UNTERNEHMERIN KOMMUNE + FORUM NEUE LÄNDER • SEPTEMBER 2010

EWE strukturiert Konzern neu Der Oldenburger Energiekonzern EWE hat seit dem 1. Juli 2010 eine neue Struktur. Das Un-ternehmen bündelt sein Energiegeschäft in einer eigenen Gesellschaft, der EWE ENERGIE AG.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Oldenburg und übernimmt den Vertrieb von Energie und Energiedienstleistungen in Niedersachen, Bran-denburg, im nördlichen Vorpommern sowie auf Rügen. Hinzu kommen die Aktivitäten in den Bereichen erneuerbare Energien und Gasspei-cher. Grund für die Ausgliederung der Gesell-schaft ist das Wachstum des Konzerns in den ver-gangenen Jahren sowie Anforderungen aus dem politischen Umfeld. „EWE war in Energiefragen stets erster Ansprechpartner in der Region. Das soll trotz unseres Wachstums so bleiben“, erläu-terte Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, den Schritt.

Die EWE AG, die bisher Konzernfunktio-nen und operative Aufgaben im Bereich Energie wahrgenommen hat, konzentriert sich künftig auf die Aufgaben als Holdinggesellschaft und damit auf die Steuerung der Tochtergesellschaf-ten und ihrer AktivitäTochtergesellschaf-ten im Konzern. Dem Konzernvorstand gehören neben Dr. Brinker als Vorsitzender Heiko Harms, Dr. Thomas Neu-ber und Michael Wagener an. Dr. NeuNeu-ber und Harms übernehmen neben ihren Aufgaben im Konzernvorstand zusätzlich Vorstandsmandate in der EWE ENERGIE AG. Sie werden dort von Dr. Heiko Sanders, bisher Leiter Konzern-controlling in der EWE AG, als weiteres Vor-standsmitglied unterstützt.

Die Auswirkungen für die Kunden von EWE sind hingegen gering. Für sie ändert sich

ledig-lich der Vertragspartner. Statt der EWE AG wird dies künftig die EWE ENERGIE AG sein.

Alle Ansprechpartner, Kontaktdaten und Ver-triebsstandorte bleiben gleich. Auch das äußere Erscheinungsbild des Unternehmens bleibt erhalten. EWE AG und EWE ENERGIE AG treten unter der gleichen Marke und mit dem gleichen Logo auf. Die Verträge mit den Kunden werden automatisch auf die neue Gesellschaft umgestellt, da diese als Rechtsnachfolgerin der EWE AG auftritt. Die Tatsache, dass die beiden Unternehmen unter einer gemeinsamen Marke auftreten, steht im Zusammenhang mit der Ent-scheidung die Telekommunikationsmarke des Konzerns ebenfalls auf EWE umzustellen. Ziel ist es, alle EWE-Produkte künftig unter einer starken Marke zu bündeln.

EWE mit Hauptsitz in Oldenburg ist eines der größten Energieunternehmen in Deutsch-land. Das Leistungsspektrum des Konzerns umfasst Strom-, Gas- und Wasserversorgung, Energie- und Umwelttechnik, Gastransport und -handel sowie Telekommunikation und Infor-mationstechnologie. Damit bietet EWE klassi-sche und innovative Dienstleistungen aus einer Hand. Über das angestammte Geschäftsgebiet in Norddeutschland hinaus ist EWE auch in den neuen Bundesländern, Polen und in der Türkei erfolgreich tätig. Der EWE-Konzern beschäf-tigte 2009 rund 6.400 Mitarbeiter und setzte 5,8 Mrd. Euro um.

www.ewe.de Wasserversorgung, Stadtentwässerung Hannover,

Stadtwerke Backnang, Stadtwerke MülheimS-taufen, Stadtwerke Reinfeld, Werragas und den Zweckverband Abwasserentsorgung Rheinhessen.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400 kommunalwirt-schaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft.

Mit über 240.000 Beschäftigten wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktan-teil von 54,2 Prozent in der Strom-, 51,4 Pro-zent in der Erdgas-, 77,5 ProPro-zent in der Trink-wasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in der Abwasserentsorgung.

www.vku.de

VNG expandiert nach Dänemark Die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesell-schaft (VNG) baut ihre Förderaktivitäten in der Nordsee aus. Das VNG-Tochterunterneh-men VNG Norge AS hat zu diesem Zweck eine eigene Tochter in Dänemark mit Sitz in Kopenhagen gegründet, die VNG Danmark ApS. Durch die Gesellschaft wurden bereits Beteiligungen an 2 Explorationslizenzen auf dem dänischen Kontinentalschelf erworben.

„Die Gründung der VNG Danmark ist ein stra-tegisch sinnvoller Schritt, der VNG dem Ziel näher bringt, einen bedeutenden Teil seines Erd-gasbedarfs aus eigener Förderung zu decken, und unsere Aktivitäten gleichzeitig durch die geografi-sche Diversifizierung auf eine breitere und noch stärkere Basis stellt. Unsere Tochter VNG Norge leistet hier hervorragende Arbeit“, sagte Michael Ludwig, Mitglied des Vorstands der VNG und zuständig für Gasbeschaffung sowie Exploration und Produktion, anlässlich der Fachmesse für Off-shore-Förderung ONS im norwegischen

Stavan-ger. Tord Pedersen, geschäftsführender Direktor der VNG Norge AS, unterstrich: „Die Gründung der VNG Danmark ist eine natürliche Fortset-zung unseres Engagements in Nordwesteuropa.“

Um das strategische Ziel der Eigenförde-rung zu erreichen, müsse VNG Norge das Lizenzportfolio erweitern, sagte Pedersen und fügte hinzu: „Zwar gilt das in erster Linie für Norwegen. Der dänische Schelf ist jedoch mit seiner Nähe zum europäischen Gasmarkt und seiner Infrastruktur ebenfalls ein attrak-tives Geschäftsfeld für VNG Norge, er stellt somit eine ideale Portfolioergänzung dar.“

VNG Danmark hat sich zunächst 15 Prozent der Anteile an den Lizenzen 4/98 sowie 3/09 und damit Anteile am Gasfund Svane sowie am Ölprospekt Solsort gesichert. Erworben wurden die Lizenzanteile von der DONG E&P A/S.

DONG ist Betriebsführer in beiden Lizenzen und hält jeweils 35 Prozent der Anteile. Dane-ben sind Bayerngas Danmark ApS mit 30 Pro-zent und Nordsøfonden, verantwortlich für die Lizenzbeteiligungen des dänischen Staates, mit 20 Prozent beteiligt.

2001 wurde bereits im Svane-Feld eine Erkundungsbohrung durchgeführt, durch die ein Gasvorkommen nachgewiesen werden konnte. Um die genaue Größe des Fundes sowie die Möglichkeiten der Förderung des Gases abschätzen zu können, ist eine weitere Bohrung notwendig, die für das kommende Jahr geplant ist. Auf das Solsort-Prospekt wurde noch keine Explorationsbohrung niedergebracht, diese wird jedoch für das laufende Jahr erwartet.

Die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) ist eine international tätige Unterneh-mensgruppe, die aus Russland, Norwegen und anderen Quellen europäische Großkunden und Kommunen zuverlässig mit Erdgas versorgt. In Deutschland ist VNG unter den Erdgasimpor-teuren die Nr. 3 und in Europa unter den Top Ten.

www.vng.de www.vng.no

Ausstellung „Mauerfälle“ in Neubrandenburg eröffnet

Die Wanderausstellung „Mauerfälle“ der VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) ist auf ihrer Bildungstour in Neubrandenburg angekommen. Sie wurde am 3. September von Dr. Paul Krüger, Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg, Dr. Rudolf Seiters, Bundes-minister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes a. D. , Präsident des Deut-schen Roten Kreuzes, sowie Bernhard Kalteflei-ter, Direktor Unternehmenskommunikation der