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LEITEN DES STUDIUMS

ERFORDERNISSE

1 . Die Ältestenschaft wä h lt den Wachtturm-Studienleiter a us. Der Wachtturm ist das wichtigste M ittel, durch das der treue und ver­

stä ndige Sklave geistige Speise austeilt. Daher sol lte der Leiter einer der besten Leh rer der Ältestenschaft sein (Jak. 3:1) . Er sol l­

te auch „frei und offen reden" können (1 . Tim. 3:13). Zudem be­

stimmt die Ältestenschaft einen Vertreter, der das Stud ium im­

mer dann leitet, wenn der Studienleiter a bwesend ist.

LEITEN DES STUDIUMS

2. Der Studienleiter beg innt das Studium mit kurzen, gut vorberei­

teten Bemerkungen. Dafür verwendet er bis zu 90 Sekunden. Er hebt das Thema und den Leittext hervor. Sehr freudig und herz­

l ich fördert er bei a l len Begeisterung für das Stud ium. Dies ka nn er a uf verschiedene Weise erreichen. Er ka nn d ie Vorschau kom­

mentieren, auf d ie U nterthemen verweisen, die Wiederholungs­

fragen erwä h nen oder einige rhetorische Fragen stellen, die im Artikel bea ntwortet werden.

3 . Er selbst kommentiert selten und darf nicht dazu neigen, Ant­

worten der Anwesenden stä ndig zusa mmenzufassen oder zu er­

gä nzen. Wird zu einem wichtigen Punkt kein Kommenta r gegeben, ka nn er vielleicht durch eine gezielte Zusatzfrage d ie Anwesenden

zu einem passenden Kommenta r anregen. Durch unnötige Zu­

satzfragen füh len sie sich a l lerdings eher gehemmt.

4. Er hebt das Thema und d ie Hauptpunkte hervor, nutzt geschickt d ie Bilder und betont den pra ktischen N utzen des Artikels. Er ver­

meidet es, Nebensäch l iches hervorzuheben und umfangreiche ei­

gene Nachforschungen a us unserer oder weltlicher Literatur ein­

zubringen.

5. Er stellt die Bibel in den M ittelpunkt. Bibeltexte mit dem Vermerk ,, Lies" können vom Leser oder einem Zuhörer, der g ut l iest, vorge­

lesen werden. Das Lesen des Absatzes sol lte nicht durch das Le­

sen dieser Texte unterbrochen werden. Steht ein solcher Text zu Beginn eines Absatzes, wird er vor dem Absatz gelesen; steht er in der M itte oder am Ende des Absatzes, entscheidet der Leiter, wann er den Text nach dem Lesen des Absatzes vorlesen lässt. Das kann geschehen, bevor er die Frage stellt, besonders wenn die Antwort auf die Frage im Bibeltext zu finden ist . Ansonsten ka nn er d ie Texte irgendwann wä h rend der Besprechung lesen lassen.

6. Fuß- und End noten liest der Leser der Absätze nicht vor. Der Lei­

ter entscheidet, inwieweit er d iese in die Betrachtung einbezieht . Nachdem der Absatz gelesen worden ist, ka nn er d ie Anwesen­

den bitten, Fuß- oder End noten vorzulesen oder zu kommentie­

ren. Manchmal geht er a ber auch ga r nicht dara uf ein. I n nerha l b eines Absatzes liest man gewöhnlich a u c h d a s vor, was in runde oder eckige Klammern gesetzt ist. Quellenanga ben dagegen, zum Beispiel Bibelstellen, werden nicht vorgelesen.

7. Er ermutigt mög lichst viele, sich zu beteil igen. Ta ktvol l wirkt er bei den Anwesenden darauf hin, zunächst die gedruckte Frage direkt zu bea ntworten. Im Anschl uss können die a ngefüh rten Bi­

beltexte kommentiert, ergä nzende Geda nken geäußert, eine N utz­

a nwendung oder etwas a nderes Passendes erwä h nt werden. Er bittet darum, sich in eigenen Worten zu ä u ßern, ruft jeweils nur eine Person a uf und äußert sich nicht enttä uscht oder kritisch, wenn sich nicht g leich jemand meldet.

KAPITEL 6 ,,HÜTET DIE HERDE GOTTES"

8. Zum Schluss stellt er die Wiederholungsfragen. Die Schluss­

bemerkungen sollten nicht länger als 90 Sekunden sein. Das gesamte Studium - Lieder und abschließendes Gebet nicht ein­

geschlossen - dauert nicht länger als 60 Minuten.

9. Die Ältestenschaft genehmigt nur die Zuteilung von Lesern, die vorbildlich sind und sehr gut lesen können. Gibt es keine Brüder, auf die dies zutrifft, können geeignete Schwestern eingesetzt wer­

den. Die Leser sollten im Voraus zugeteilt werden. (Siehe 3:3.19.) Vorzugsweise sollten die Absätze direkt in der Zusammenkunft vorgelesen werden. Gibt es keinen geeigneten Leser, können Au­

diodateien von jw.org genutzt werden.

KAPITEL 6 ,,HÜTET DIE HERDE GOTTES"

Predigtdienstgruppen­

aufseher

Absatz

Erfordernisse ... 1 Verantwortlichkeiten ... 2

ERFORDERNISSE

1. Die Ältestenschaft teilt jeder Predigtdienstgruppe einen Aufseher und einen Gehilfen zu. Der Gruppenaufseher ist dafür verantwort­

lich, allen in seiner Gruppe zu helfen, als Geistesmenschen zu wachsen und in jedem Bereich des Dienstes Fortschritte zu ma­

chen (1. Tim. 4:15; Heb. 12:12). Er sollte ein aufmerksamer, für­

sorglicher Hirte sein (Jes. 32:2). Er übernimmt im Predigtdienst eifrig die Führung und ermutigt so andere, im Predigen der guten Botschaft tätig zu bleiben (Heb. 13:15-17). Da diese Zuteilung so wichtig ist, sollte die Ältestenschaft nur die Ältesten auswählen, die am besten befähigt sind, allen damit verbundenen Aufgaben nachzukommen. Wenn nicht genügend befähigte Älteste als Grup­

penaufseher oder Gehilfen verfügbar sind, können Dienstamtge­

hilfen als Gruppendiener oder Gehilfen eingesetzt werden. Gibt es nicht genügend Dienstamtgehilfen, kann ein vorbildlicher getauf­

ter Bruder als Gehilfe dienen. Alle Ältesten und Dienstamtgehil­

fen einer Gruppe sollten nach Möglichkeiten suchen, den Grup­

penaufseher und seinen Gehilfen in ihren Verantwortlichkeiten zu unterstützen (Eph. 4:15, 16; od Kap. 5 Abs. 29-34).

VERANTWORTLICH KEITEN

2. Die Aufgaben des Gruppenaufsehers umfassen Folgendes:

(1) Er ist sehr interessiert an den geistigen und anderen Bedürfnissen aller in der Gruppe und hält deshalb regelmäßig - möglichst wöchentlich - mit jeder Familie oder jedem einzelnen Verkündiger Kontakt (Jak. 1:27;

2:15, 16; siehe Kapitel 25).

(2) Er leitet die Predigtdienstzusammenkünfte der Gruppe und übernimmt im Predigtdienst die

Führung, insbesondere am Wochenende. Gelegentlich kann er seinen Gehilfen oder einen anderen Bruder bitten, die Zusammenkunft zu leiten. Ist er

abwesend, sorgt er dafür, dass sich sein Gehilfe oder ein anderer Bruder um die Gruppe kümmert.

(Siehe 1:2.8.)

(3) Er verabredet sich regelmäßig mit den einzelnen Verkündigern seiner Gruppe für den Predigtdienst.

Dies nutzt er, um sie zu stärken und in unterschied­

lichen Formen der Predigt- und Lehrtätigkeit zu schulen (Luk. 8:1).

(4) Er macht regelmäßig bei allen in der Gruppe einen Hirtenbesuch. (Siehe Kapitel 25.)

(5) Er plant gemeinsam mit dem Versammlungsdienst­

komitee, Brüdern mit besonderen Bedürfnissen in einer Katastrophen- oder sonstigen Notsituation zu helfen.

(Siehe Kapitel 26.)

(6) Er analysiert mit seinem Gehilfen regelmäßig die Tätigkeit der Verkündiger seiner Gruppe, um Stärken und Schwächen im Predigtdienst festzustellen.

(7) Er besucht mit einem Ältesten (vom Koordinator zugeteilt) Verkündiger, die ein Jahr getauft sind, um sie zu ermuntern und praktische Hilfe zu bieten.

(Siehe 4:2.7; od S. 211, 212.)

KAPITEL 7 ,,HÜTET DIE HERDE GOTTES"

(8) Er unterstützt und schult getaufte vorbildliche Brüder der Gruppe, um sie zu motivieren, sich für weitere Aufgaben in der Versammlung zu eignen.

(9) Er hilft mit, die monatlichen Predigtdienstberichte einzusammeln. informiert ihn der Sekretär über fehlende Berichte, kümmert er sich sofort darum.

Falls jemand einen Monat nicht im Predigtdienst war, bietet er gemäß den Umständen des Verkündigers passende Hilfe an.

KAPITEL 7 ,,HÜTET DIE HERDE GOTTES"

Erne� nung und Streichung