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Lebenslanges Lernen

Im Dokument 1 ISEK Gotha 2030+ 7 (Seite 74-79)

Verschiedene Angebote für lebenslanges Lernen, wie bspw. die Kreisvolkshochschule, halten Stadt, Landkreis und freie Träger bereit.

Darüber hinaus wurde das ehemalige Winterpa-lais aufwendig für die Stadtbibliothek saniert. Im Jahr 2014 zog die Heinrich-Heine-Bibliothek aus den Räumen der Orangerie in das Winterpalais.

Schon vor dem Umzug war die Stadtbibliothek eine der am stärksten frequentierten Bildungs-und Kultureinrichtungen der Stadt. Um es mit den heutigen Mediengewohnheiten aufzunehmen und künftig interessant für die Stadtgesellschaft zu sein, stellte die Stadtverwaltung im Jahr 2013 ein ambitioniertes Bibliothekskonzept auf.61 Weiterhin befindet sich die Forschungsbibliothek der Universität Erfurt mit bedeutenden deut-schen Buchbeständen im Schloss Friedenstein.

Teile des Depots der Forschungsbibliothek Gotha werden neben dem Thüringischen Staatsarchiv sowie den Depots der Museen und Werkstätten ab Herbst 2015 in den Räumen des ehemaligen Perthes-Verlages, dem heutigen Perthes-Forum, untergebracht.62

Der Bildung-Vereint e.V. für allgemeine und be-rufliche Bildung versteht sich als Ort für lebens-langes Lernen. Vorwiegend für Kinder, Jugendli-che und Erwachsene mit Migrationshintergrund (Vgl. Kap. 2.7.7) werden Sprach- und Integrati-onskurse angeboten.63

61 Stadt Gotha: „Bibliothekskonzept 2013 – 2018“

62 Stadt Gotha: „Perthesforum Gotha“http://www.gotha.de/l

eben-in-gotha/planen-bauen-wohnen/bauen-in-gotha/perthesforum-gotha.html; Zugriff: 02.02.15

63 Bildung-Vereint e.V.: „Wer sind wir“:http://bildung-vereint.de/wer-sind-wir/ (Zugriff: 20.02.2015)

Büro für urbane Projekte Stadt Gotha Karte 9 Weiterführende Schulen, Aus- und Weiterbildung

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2.7.4 Jugend- und Familienarbeit

Eine vitale Stadt braucht junge Menschen. Die Stadt- und Kreisverwaltungen nehmen ihre Auf-gabe der Kinder- und Jugendarbeit ernst und sind bemüht, gleichberechtigte Zugänge zu gesell-schaftlicher Teilhabe sowie ein gesundes Auf-wachsen zu gewährleisten. Zudem geht es auch darum, die Stadt Gotha und ihre Angebote att-raktiv für Kinder, Jugendliche und junge Erwach-sene zu gestalten.

In den Jahren zwischen 2005 und 2013 verringer-te sich die Zahl der 15-18 Jährigen um –38,8 % von 1.638 auf 1.003 Personen. Oftmals finden sich die Gründe für den Wegzug junger Menschen in der Suche nach einem Ausbildungs-, Studien-oder Arbeitsplatz.

Mit dem Ziel, diesem Trend entgegenzuwirken sowie das Leben in Gotha für Kinder und Jugend-liche attraktiv zu gestalten, halten Stadt, Land-kreis und verschiedene Verbände und Initiativen umfassende Angebote bereit:

• Neben zahlreichen Angeboten für Jugendliche (Vgl. Kap. 2.9) setzen sich bspw. zwei städti-sche Jugendsozialarbeiter aktiv für die Inte-ressen und Rechte dieser Personengruppe ein.

Hier bestehen unter anderem Verbindungen zur Wirtschaftsförderung, die wiederum ge-meinsam mit der Thüringer Agentur für Fach-kräftegewinnung (ThAFF) das Projekt „Ausbil-dung, Jobs und Karriere in Gotha“ betreibt (Vgl. Arbeitskräftepotenzial S. 41).

• Unter der Prämisse einer familienorientierten und -freundlichen Stadt Gotha, schlossen sich im Jahr 2011 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Unternehmen, Vereinen und Ver-bänden zum Lokalen Bündnis für Familien zu-sammen (Vgl. Kap. Wirtschaft). Künftig sollen dadurch noch mehr junge Familien auf den att-raktiven Wohn- und Arbeitstandort Gotha auf-merksam werden.

• Auf Quartiersebene kümmert sich das Stadt-teilmanagement Gotha-West um (sozio-) kultu-relle Angebote, Bildungsangebote und Be-gegnungsorte im Stadtteil.

• Das Kinder- und Jugendforum, diskutiert und treibt die Interessen der Heranwachsenden im Rahmen von monatlichen Sitzungen sowie Sprechstunden voran. Aktuell arbeiten über 30 Schülerinnen und Schüler der staatlichen Grund- und Regelschulen sowie der Gymna-sien und der Gesamtschule mit.64

64 Stadt Gotha: „Kinder- und

Jugendfo-

rum“;http://www.gotha.de/leben-in-gotha/kinder-• Die Diakonie stellt zahlreiche Angebote für verschiedene Generationen bereit: Das Bera-tungszentrum ist Anlaufstelle für jung und alt.

Darüber hinaus gibt es eine Sozialstation, heilpädagogische Tagesgruppen, soziale Wohngemeinschaften, betreutes Jugendwoh-nen und eiJugendwoh-nen Schülertreff.65

• Das Frauenzentrum Gotha bietet geschützte und offene Räume für Kommunikation, Begeg-nung, Austausch, Integration und Vernetzung.

Ein Kreativraum, ein Sportraum, eine Biblio-thek, Selbsthilfegruppen, organisierte Ausflü-ge und Beratungshilfe Ausflü-gehören zum Leistungs-spektrum des ehrenamtlich organisierten Zentrums für Familien.

2.7.5 Seniorinnen und Senioren

Gotha ist eine seniorenfreundliche Stadt. Im Jahr 2013 war knapp ein Viertel der Gothaer Bevölke-rung älter als 65 Jahre. Ein größer werdender An-teil älterer Menschen geht mit neuen Herausfor-derungen für soziale Sicherungssysteme ebenso wie für Themen wie Wohnen, Mobilität und Pfle-ge einher. Das wurde in der Stadt frühzeitig er-kannt und bspw. mit Senioren-Wohnprojekten sowie Anpassungsmaßnahmen im ÖPNV entspre-chend reagiert. Für die Zukunft werden weitere Bedarfsanpassungen vonnöten sein. Denn wie andernorts auch wird die Anzahl der aus dem Er-werbsleben ausscheidenden Personen steigen.

Ebenso wird die Anzahl der „Hochbetagten“ wei-terhin zunehmen und in dieser Altergruppe leben doppelt so viele Frauen als Männer. Diese Ent-wicklung spiegelt sich in den Stadtteilen und Quartieren wieder – es wird Stadtgebiete geben, in denen der Anteil der über 65 Jährigen bei über 50 % liegen wird. Den höchsten Anteil an älteren und hochbetagten Menschen (über 65 Jahre) weisen im Jahr 2013 die Stadtteile West (34,4%), Süd (29,5%) und Sundhausen (25,3%) auf.66 Somit wird auch die Anzahl der Menschen zu-nehmen, die auf ambulante oder stationäre Pfle-ge anPfle-gewiesen sind. Aktuell betreibt die Städti-sche Heime Gotha gGmbH drei Altenpflegezent-ren mit insgesamt 346 Pflegeplätzen in Gotha-Süd. Im Jahr 2013 waren die städtischen Heime zu 97,2 % ausgelastet. 67

familie/freizeit/kinder-und-jugendforum.html (Zugriff:

10.02.2015)

65 Diakonie Gotha, http://www.diakonie-gotha.de/ (Zugriff:

20.02.2015)

66 Stadt Gotha: Statistischer Jahresbericht 2013, Seite 19

67 Stadt Gotha: Statistischer Jahresbericht 2013, Seite 48

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Daneben werden privatwirtschaftliche Senioren-residenzen geführt. In der Seniorenresidenz „A-lexa Seniorendienste“ werden sowohl 51 alten-gerechte Wohnungen als auch 50 Pflegeplätze angeboten.68 Das „AZURIT Seniorenzentrum Go-tha“ bietet 131 Pflegeplätze für Seniorinnen und Senioren im Stadtteil Nord und das „Senioren-zentrum Turmhotel“ verfügt über 5 Apartments für Betreutes Wohnen sowie 142 Pflegeplätze.69 Zudem bestehen im Stadtgebiet zwei von der Baugesellschaft Gotha GmbH betriebene Senio-renclubs: der „Club 55plusminus“ in Gotha-West und der „Gustav-Freytag-Treff“ in Siebleben.

Auch der Club „Galetti“ der Volkssolidarität KV Gotha bietet einen Begegnungsort in Mitte an.70 Im Mehrgenerationenhaus Lebensart e.V. treffen unterschiedlichste Altersgruppen aufeinander, können voneinander profitieren und sich im Rahmen geselliger und kultureller Veranstaltun-gen austauschen.

Der Gothaer Seniorenbeirat setzt sich proaktiv für die älteren und hochbetagten Mitmenschen ein. Er trifft sich monatlich und organisiert kultu-relle Angebote, um die Seniorinnen und Senioren am öffentlichen und gesellschaftlichen leben teilhaben zu lassen. Gleichzeitig sind sie Ver-mittler zwischen den älteren Generationen und Verwaltung, jüngeren Generationen, der Kirche, Kultur- und Bildungsträgern sowie Gesundheits-und Sozialleistungsträgern.71

Die Wichtigkeit der gesellschaftlichen Teilhabe der Seniorinnen und Senioren ist also fest im Bewusstsein der Stadt verankert.

Das Landratsamt veröffentlichte im Jahr 2012 ei-nen Seniorenwegweiser für den Landkreis Gotha, der Infos rund um die Gestaltung des Lebens-abends umfasst (Beratungsstellen, Vorsorge und Betreuung, Ambulante Hilfen und Unterstützung zu Hause, Stationäre Pflege, Betreutes Wohnen und Begegnungsstätten).72

68 Alexa Seniorendienste;

http://www.alexa-seniorendienste.de/residenzen/gotha/residenz Zugriff:

05.02.15

69 AZURIT Seniorenzentrum Gotha; http://www.azurit-gruppe.de/einrichtungen/gotha.html ; Zugriff: 05.02.15

70 Seniorenzentrum Turmhotel; http://www.procon-gruppe.de/PSZ/turmhotel/leistungen/leistungen.html;

Zugriff: 05.02.15

71 Stadt Gotha: „Seniorenbeirat“http://www.gotha.de/leben-in-gotha/senioren/seniorenbeirat.html; Zugriff: 05.02.15

72 Der Landkreis Gotha: „Wegweise für Senioren“

2.7.6 Menschen mit Behinderungen

Der Großteil der in der Residenzstadt lebenden Menschen mit Behinderungen befindet sich im Seniorenalter und es ist davon auszugehen, dass mit dem demographischen Wandel auch eine Er-höhung der Zahl der Menschen mit Behinderun-gen einhergeht.

Zur Gewährleistung einer gleichberechtigten Teilhabe und Ermöglichung einer selbst bestimm-ten Lebensführung tragen in der Stadt Gotha fol-gende Einrichtungen maßgebend bei:

• Nicht behinderte und behinderte Kinder spie-len und lernen gemeinsam in der Integrativen Tagesstätte (120 integrative Plätze) und im Kindergarten "Sternenzauber" (von 65 Plätzen insgesamt 7 integrative Plätze).

• In der Evangelischen Regelschule Gotha, (eine integrative reformpädagogische Schule und zugleich staatlich anerkannte Ersatzschule) werden Schülerinnen und Schüler mit und oh-ne Behinderungen oder erhöhtem Förderbe-darf gemeinsam unterrichtet.73

• Der Verband der Behinderten – Kreisverband Gotha e.V. organisiert vielseitige Angebote, wie Kultur-, Informations- oder Sport-Events und Betreuungsangebote. Ein Freizeit- und Informationszentrum des Vereins dient als di-rekte Anlaufstelle für Menschen mit Behinde-rungen. Ziel des Vereins ist der Interessen-saustausch und die Vernetzung unter den Be-troffenen sowie der Abbau räumlicher und mentaler Barrieren.74

• Zwei in der Stadt Gotha ansässige Förderzent-ren legen ihFörderzent-ren Schwerpunkt auf die Arbeit mit geistig behinderten Menschen.

• Das Leistungsspektrum des FöBi-Bildungs-zentrums umfasst neben der Berufsorientie-rung, Aktivierung und beruflichen Eingliede-rung von Jugendlichen ebenso berufsvorberei-tende Bildungsmaßnahmen und berufliche Erstausbildung für benachteiligte und behin-derte Menschen zur dauerhaften Integration in den Beruf und in die Gesellschaft.75

• Die barrierefrei ausgebauten Schulen ermögli-chen die Teilhabe körperlich behinderterer Schülerinnen und Schüler. Hierzu gehören die Ludwig-Bechstein-Schule, Gustav-Freitag-Schule, Kooperative Gesamtschule, beide

73 Evangelische Schulen: http://www.kirchenkreis-gotha.de/kinder-jugend/ev.-schulen/ (Zugriff: 19.02.1015)

74 VdB Gotha e.V.:

http://www.vdb-gotha.de/Startseite.123.0.html (Zugriff: 18.02.2015)

75 FöBi-Bildungszentrum:

http://www.vdb-gotha.de/Startseite.123.0.html (Zugriff: 19.02.2015)

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rufsschulen, Regenbogenschule sowie das Förderzentrum Lucas-Cranach.

2.7.7 Migrantinnen und Migranten

Migration war schon immer ein Thema in den Städten. Es gilt, Strategien zu entwickeln, wie zugewanderte Menschen eingegliedert und in-tegriert als Teil der Gesellschaft in Gotha leben können.

Die Zahl der Migrantinnen und Migranten in der Stadt Gotha erhöhte sich in den Jahren zwischen 2006 und 2014 von 679 auf 1.705. Die Zahl hat sich zwar mehr als verdoppelt, jedoch beträgt der prozentuale Anteil der Bevölkerungsgruppe an der gesamtstädtischen Einwohnzahl lediglich knapp 4 %. In anbetracht der aktuellen Flücht-lingsentwicklung ist jedoch anzunehmen, dass sich in den kommenden Jahren der Anteil der Zu-gewanderten an der Bevölkerung weiter erhöhen wird.

Derzeit (2014) ist eine räumliche Konzentration der Menschen mit Migrationshintergrund in den Geschosswohnungsbauten der 1970er und 1980er Jahre (industriell gefertigte Bauweise) in den Stadtteilen West und Mitte festzustellen.

Zuständig für die Flüchtlings- und Integrations-arbeit ist das Landratsamt Gotha. Darüber hinaus halten Stadt und Landkreis Anlaufstellen und Netzwerke bereit, um die Integration von Men-schen mit Migrationshintergrund zu fördern:

• Das Migrationsnetzwerk des Landkreises Go-tha verbindet alle in diesem Bereich agieren-den Akteure und Institutionen im Landkreis.

• KommPottPora e. V. Gotha ist ein Verein für soziokulturelle und internationale Zusammen-arbeit und betreibt StadtteilZusammen-arbeit im Rahmen des Programms Soziale Stadt in Gotha-West.

• L’amitié e.V. ist ein multikulturelles Zentrum der Stadt und des Landkreises. Mit dem Ziel der Förderung einer multikulturellen Gesell-schaft bietet der Verein eine Anlauf- und Bera-tungsstelle sowie Begegnungsstätte für deut-sche und ausländideut-sche Bürgerinnen und Bür-ger.76

• Die Thüringer Initiative für Integration, Nach-haltigkeit, Kooperation und Aktivierung (ThIN-KA) hat ebenfalls einen Stützpunkt in Gotha-West. Dabei geht es auf Stadtteilebene um die soziale Integration, die Herstellung bzw.

76 L’amitié: http://www.lamitie-gotha.de/index.php?id=51 (Zugriff: 20.02.2015)

besserung der Beschäftigungsfähigkeit und somit zum Abbau von Armut. Zielgruppe sind erwerbsfähige Hilfsbedürftige mit und ohne Migrationshintergrund. 77

• Der Bildung-Vereint e.V. ist anerkannter Kurs-träger des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, versteht sich als Ort für lebens-langes Lernen und bietet Sprachkurse als Schlüssel zur Integration an.78

• Darüber hinaus ergab sich im Rahmen der Be-teiligungsveranstaltungen des ISEK 2030+, dass die lokalen Sportvereine, insbesondere die Fußballvereine, einen wichtigen Integrati-onsmotor darstellen (Vgl. S. 91 Vereinsleben).

2.7.8 Medizinische Versorgung

In der Residenzstadt existiert ein flächendecken-des Angebot an Ärzten und medizinischen Ein-richtungen. Neben 13 Allgemeinmedizinern prak-tizieren in der Stadt 53 Zahnärzte, 52 Fachärzte und 20 Heilpraktiker. Mit Ausnahme der Ort-schaften Boilstedt und Uelleben sind in allen Stadt- und Ortsteilen Allgemeinmediziner ansäs-sig.

Das Mittelzentrum hält für den Landkreis das HELIOS Kreiskrankenhaus Gotha/Ohrdruf im Ortsteil Sundhausen bereit. Das Krankenhaus umfasst 326 Betten und 22 Tagesklinikplätze, ist gut erreichbar und an das Netz der Thüringer Wald- und Straßenbahn angebunden.

2.7.9 Ehrenamtliches Engagement

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gotha haben umfassende Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Neben der Arbeit in Vereinen, Ver-bänden und Initiativen, besteht ebenso die Opti-on, ehrenamtliche Aufgaben in der Stadtverwal-tung sowie in kommunalen Unternehmen oder Stiftungen zu übernehmen. Dafür hat die Stadt Gotha unter anderem eine Ehrenamtsbroschüre erstellt, in der die Möglichkeiten für Freiwilligen-arbeit in der Residenzstadt, die entsprechenden Institutionen sowie den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aufgeführt sind. Darüber hinaus initiiert, vernetzt, berät und vermittelt die

77 ThINKA Projektbeschreibung: http://www.inka-thueringen.de/wordpress/stutzpunkte/gotha/ (Zugriff:

20.02.2015)

78 Bildung-Vereint e.V.: „Wer sind wir“:http://bildung-vereint.de/wer-sind-wir/ (Zugriff: 20.02.2015)

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Freiwilligenagentur Gotha interessierte Freiwilli-ge und Organisationen.79

Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes kön-nen sich Bewohnerinkön-nen und Bewohner außer-halb von Schule und Beruf in gemeinwohlorien-tierten Aufgabenfeldern engagieren, beispiels-weise im Frauenzentrum, in der Stadtverwaltung oder im Stadtarchiv.80

Weiterhin werden interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Bürgerbeteiligungs- und Bürgerinfor-mationsveranstaltungen eingeladen. Unter nach-haltigen, ökologischen, ökonomischen und sozi-alen Gesichtspunkten verfolgt die Lokale Agenda 21 Handlungsaufträge, bei der sie Gothas Bevöl-kerung einbindet. Im Rahmen von Aktionstagen, z.B. zu den Themen Klimawandel und Klima-schutz an Schulen, werden die in Gotha lebenden Menschen involviert.

Die Residenzstadt schätzt das ehrenamtliche En-gagement ihrer Bewohnerinnen und Bewohner und würdigt die Aktivitäten. So werden bspw. im Rahmen des jährlichen Neujahresempfangs (ge-meinsam mit dem Landkreis und dem ansässigen Bundeswehrstandort) und des Myconius-Empfangs aktive Bürgerinnen und Bürger der Stadt geehrt.

Kirchen

Die Kirchen und Kirchengemeinden sind bedeut-same Ankerpunkte in den Stadt- und Ortsteilen.

Darunter sind die Evangelisch-Lutherische Stadt-kirchgemeinde, die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Bonifatius, Neuapostolische Kirche Mittel-deutschland und die Evangelische Freikirchliche Gemeinde Gotha Orte der gesellschaftlichen Teil-habe und des Austauschs sowie Träger kulturel-ler Veranstaltungen und soziakulturel-ler Aktivitäten.

Die Kirchenbauten wie das Augustinerkloster, die Magarethenkirche und die Schlosskirche sind neben ihrer Bedeutung als Kulturträger für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt auch in-teressante Zielorte für Tagesgäste und Touristen.

79 Stadt Gotha: „Ehrenamt ist Ehrensache – Ehrenamtsbro-schüre der Residenzstadt Gotha“, Gotha 2011

80 Stadt Gotha: Bundesfreiwilligendienst;

http://www.gotha.de/rathaus-politik/stadtverwaltung/stadt-als-arbeitgeber/bundesfreiwilligendienst.html (Zugriff:

10.02.2015)

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