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Im Dokument Jahresdokumentation ...: (Seite 34-37)

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JugendFilmTage 2010

Insgesamt 1312 Schülerinnen und Schü-ler und 69 Lehrkräfte aus 22 Schulen des Landkreises kamen zu den JugendFilm-Tagen in den Sternenpalast Biberach.

Am 14. und 15. Oktober 2010 standen die Themen Nikotin und Alkohol im Mit-telpunkt von Filmen und interessanten Mitmachaktionen.

„Suchtprävention zum Anfassen und Mitmachen“, das boten die JugendFilm-Tage den Schulklassen aus dem Land-kreis Biberach. Beim Fragenduell, dem Promille-Run, der Raucher-Lounge oder der Wurfsäule konnten die Schülerinnen und Schüler spielerisch ihr Wissen über Alkohol und Nikotin testen und viel Neues erfahren. Jeder, der mitmachte, wurde mit einem kleinen Geschenk belohnt.

Beim Alkohol- und Nikotin-Quiz „Weißt du Bescheid?“ wurden insgesamt 16 Ki-nogutscheine verlost, die Andreas Bau-mann vom Sternenpalast zur Verfügung stellte.

„Ich freue mich, dass so viele Lehrer- innen und Lehrer mit ihren Klassen zu den JugendFilmTagen gekommen sind und sich aktiv um Suchtprävention in der Schule bemühen“, sagte Landrat Dr. Schmid in seiner Begrüßungsrede.

Es hat sich gezeigt, dass das Kino ein motivierender außerschulischer Lernort ist, und die Filme boten einigen Stoff zur Auseinandersetzung und vertiefenden Weiterarbeit im Unterricht. „Wir haben selten Schüler erlebt, die so fröhlich und freundlich und noch dazu so neugierig

und interessiert an der Thematik waren“, meinte die Projektleiterin Henrike Kluth von der Bundeszentrale für gesundheit-liche Aufklärung. Biberach war eine von 17 Städten, in denen die JugendFilmTage von der Bundeszentrale für gesundheit-liche Aufklärung umgesetzt wurden.

Intensive Unterstützung bekam das Team durch das Suchthilfenetzwerk des Land-kreises Biberach. Die JugendFilmTage bildeten den Auftakt zur Veranstaltungs-reihe „Süchtig nach Leben“.

Besucherrekord bei den JugendFilmTagen 2010 im Sternenpalast

Schüler nehmen sich Materialien über Al-kohol, Nikotin sowie Infos über den Kom-munalen Präventionspakt am Infostand mit.

Das Suchthilfenetzwerk ist mit seinen ver-schiedenen Institutionen bei den Jugend-FilmTagen dabei.

Zivilcourage 2010

Experten sind sich einig, dass jeder Mensch Zivilcourage in Form von sozi-alem Mut lernen kann. Dafür braucht es öffentlichkeitswirksame Aktionen und Schulungen, in denen „Mann“ und „Frau“

lernen kann, sich einzumischen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Viele Bürger und Bürgerinnen möchten eingreifen, haben aber Angst, vom Helfer zum Opfer zu werden.

Der Präventionspakt auf Landkreisebene

„KOMM“ hat zusammen mit dem Arbeits-kreis Zivilcourage der Stadt Biberach dieses Anliegen aufgenommen und die Aktionswoche „Was geht‘s mich an?“ vom 9. bis 16. Juli umgesetzt. Es entstand ein Rundweg in der Stadt Biberach mit 17 Stationen, an denen Schülerinnen und Schüler aus dem zweiten Ausbildungs-jahr Grafikdesign des Hauchler Studios ihre Ideen zur Zivilcourage umgesetzt haben, um so Passanten zur Ausein- andersetzung mit dem Thema anzuregen.

In Form von Trainingseinheiten übten die Teilnehmer das richtige Verhalten in schwierigen Situationen und Experten

gaben Informationen in Vorträgen und ermöglichten Diskussionen. Abschluss war ein internationales „Spiele ohne Grenzen“, das den Teilnehmern viel- fältige Begegnungen ermöglichte.

KOMM vor Ort – Förderprogramm Prävention Seit 2010 kann der Kommunale Präven-

tionspakt KOMM des Landkreises Biberach Projekte an Schulen, in Vereinen und in der Jugendarbeit fördern. Möglich ist dies dank finanzieller Unterstützung der Kultur- und Sozialstiftung „Gemeinsam für eine bessere Zukunft“ der Kreissparkasse Biberach.

Zweimal pro Jahr, im Mai und im No-vember, können Anträge gestellt werden.

Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Lenkungsgruppe Kommunale Kriminalprä-vention des Landkreises Biberach, entschei-det über die Förderfähigkeit auf Grundlage der Förderrichtlinien. Insgesamt stehen pro Jahr 30 000 Euro für Präventionsmaßnahmen in den Bereichen Suchtprävention, Gewalt-prävention und Jugendschutz zur Verfü-gung.

Hubertus Högerle, Leitender Polizeidirektor der Bereitschaftspolizei Biberach, Günther Wall, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Biberach, Landrat Dr. Heiko Schmid, So-zialdezernentin Petra Alger und Isabel Felder, Suchtbeauftragte des Landkreises Biberach (von links).

Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder kommt voran Auch im vergangenen Jahr konnte

kreis-weit die Zahl der Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder ausgebaut wer-den. Anlass hierfür ist einerseits die wachsende Nachfrage der Eltern nach Betreuungsangeboten, andererseits führt der Gesetzgeber einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter drei-jährige Kinder ab 2013 ein.

Ab 2013 müssen 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz erhalten. Dies kann sowohl in einer Ein-richtung als auch in Kindertagespflege sein.

Verantwortung für den Ausbau der An-gebote tragen die Städte und Gemeinden vor Ort, der Landkreis hat die Gesamtver-antwortung für die Planung des Ausbaus bis 2013. Das Kreisjugendamt erstellt jährlich einen detaillierten Bericht über den Ausbau und die Struktur der Ange-bote an Kindertagesbetreuung.

Ergebnis des aktuellen Berichts war, dass 2010 für 16,3 Prozent aller Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsplatz zur

Verfügung stand. Dies stellt eine Stei-gerung um 108 Plätze gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 864 Plätze dar. Na-hezu alle Städte und Gemeinden planen einen weiteren Ausbau des Betreuungs-angebotes. So soll die Angebotsquote für das Jahr 2011 kreisweit auf über 23 Prozent steigen. Das bedeutet einen wei-teren Zuwachs um 360 Plätze. Trotz die-ser großen Anstrengungen wird aber das landesweite Ausbauziel von 35 Prozent schwer zu erreichen sein, wobei fraglich ist, wie hoch der tatsächliche Bedarf im Jahr 2013 in den einzelnen Städten und Gemeinden im Landkreis ist.

Einen wichtigen Teil der Tagesbetreu-ung stellt die Kindertagespflege dar.

Der „Tagesmütter- und Elternverein im Landkreis Biberach e.V.“ qualifiziert und vermittelt Tagesmütter, die dann sehr flexibel und individuell auch Kinder unter drei Jahren betreuen und fördern. Die Zahl der Tagesmütter und der betreuten Kinder ist im vergangenen Jahr ebenfalls angestiegen.

Um die wachsenden Aufgaben wei-terhin erfüllen zu können, beschloss der Kreistag, die finanzielle Förderung des Vereins durch den Kreis um 20 000 Euro zu erhöhen. Neben dem Ausbau der Be-treuungsplätze für unter Dreijährige stellt auch der Ausbau der Ganztagesplätze eine Herausforderung für Städte und Ge-meinden dar.

427 Plätzen in altersgemischten Gruppen in Kindergärten 272 Plätzen in Kinderkrippen und

165 Plätzen in Kindertagespflege.

Das Angebot setzt sich zusammen aus:

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Vortragsabend „Online – K.o.!?“

Wie viel Medienkonsum ist richtig für Kinder und Jugendliche? Machen Online-Spiele süchtig? Was sind K.o.-Tropfen und wie wirken sie? „Komm“, der Kommunale Präventionspakt im Landkreis Biberach, bot im April 2010 in der Kreissparkas-se Laupheim einen Informationsabend

Online – K.o.!? – Neue Süchte im Visier: Informationsabend in der Kreissparkasse Laupheim über Medienkonsum, Online-spiele und K.o.-Tropfen

Dr. Jakob Nützel und Dr. Michael Rath (von links) stellen sich den Fragen der Zuhörer in der Kreissparkasse Laupheim.

zu diesen Themen an. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Sozialdezernentin Petra Alger. Zwei Fachvorträge beschäf-tigten sich mit der Thematik. Konsum-muster, Gefahren, Entwicklung von Ab-hängigkeit und die Konsequenzen für den Einzelnen standen dabei im Mittelpunkt.

Zielgruppe waren Eltern, Jugendliche und in der Jugendarbeit Tätige sowie Verant-wortliche in Vereinen und Gemeinden.

Mit seinem Vortrag „Problematischer Medienkonsum bei Jugendlichen“ gab Dr. med. Jakob Nützel, Oberarzt der Sta-tion clean.kick im Zentrum für Psychiat-rie Südwürttemberg in Weißenau, einen Einblick in die Welt der Medien und des missbräuchlichen bis abhängigen Kon-sums bei Jugendlichen.

Dr. med. Michael Rath, Chefarzt der Suchtabteilung des Zentrums für Psy-chiatrie Südwürttemberg in Bad Schus-senried ging anschließend mit seinem Vortrag „GBL (Liquid Ecstasy) – harm-lose Partydroge oder doch mehr?“ der zunehmenden Verbreitung dieses Sucht-mittels auf den Grund. Er erläuterte die Folgen, die die Einnahmen der Droge, die umgangssprachlich auch K.o.-Tropfen genannt wird, für Jugendliche haben kön-nen. Eine rege Diskussion zum Thema, moderiert von der Redakteurin Gabi Ruf–

Sprenger, rundete diesen interessanten und informativen Abend ab.

Landesprogramm STÄRKE

Das bereits im September 2008 gestar-tete Landesprogramm STÄRKE hat zum Ziel, Eltern durch gezielte Bildungsan-gebote in der Erziehung der Kinder zu unterstützen. Seitdem wird das Ange-bot im Landkreis fortlaufend ausgebaut.

Die Eltern von Neugeborenen erhalten von den Bürgermeisterämtern nach der Geburt einen Bildungsgutschein über 40 Euro. Diesen Gutschein können die Eltern dann bei verschiedenen Bildungs-trägern oder Einzelanbietern wie Hebam-men für spezielle Kurse einlösen. Über

300 Eltern nahmen mit ihren Gutschei-nen an verschiedeGutschei-nen Kursen teil. Für die Gutscheineinlösungen konnten im Jahr 2010 über 12 000 Euro an Lan-desmitteln ausbezahlt werden. Ziel für das kommende Jahr ist ein weiterer und vor allem flächendeckender Ausbau an Kursangeboten im ganzen Landkreis.

Das Landesprogramm STÄRKE bietet außerdem Kurse für Familien in beson-deren Lebenslagen an, etwa für junge Elternschaft oder Eltern mit Migrations-hintergrund, kurz STÄRKE-Plus genannt.

Hier kann das Jugendamt in Zusam-men-arbeit mit freien Trägern neue und

individuelle Spezialangebote entwickeln.

Zwischenzeitlich konnte das Angebot auf zwölf verschiedene Kurse ausgebaut werden. Im vergangenen Jahr haben über 120 Familien teilgenommen. Besonders beliebt waren die Kurse für Eltern mit pubertierenden Kindern, Alleinerzie-hendentreffs und Kurse zur Eltern-Kind Bindung. Für den gesamten Bereich STÄRKE-Plus wurden etwa 50 000 Euro an Landesmitteln verwendet. Die Reso-nanz der Teilnehmer an den Kursen war durchgängig sehr positiv. Das aktuelle Angebot aller Kurse in STÄRKE kann im Internet unter www.biberach.de/staerke.

html abgerufen werden.

Bildung .–.

Amt.für.Bildung.und.Schulentwicklung

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Schultimer 2010/2011

Jugendliche aus dem Landkreis Biber-ach können auch das laufende Schuljahr mit einem Schultimer der Jugendfirma creative young star – kurz „CYS“ – pla-nen. Bereits zum dritten Mal haben 15 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter der Jugendfirma einen Kalender von Jugendlichen für Jugendliche erstellt. Ganz neu ist jedoch die Kooperation mit der Kreissparkasse Biberach, von der beide Seiten profitieren. Der Schultimer konn-te dadurch erstmals in einer Auflage von 6 000 Stück gedruckt werden. Die Kreis-sparkasse verteilte diesen Schultimer an ihre jungen Kunden. Auf diesem Weg kön-nen sich viele Jugendliche mit dem Thema Zivilcourage auseinandersetzen. Auf 164 Seiten stehen viele Informationen und vor allem auch Interviews mit Alltagshelden.

Der Timer bietet viel Platz für Hausauf-gaben und Termine. Viele Fotos von Jugendlichen aus dem Landkreis Biberach prägen das gestalterische Konzept und verschönern die Wochen. In dem Schul- timer steckt viel Arbeit. Das große Engage-ment der Jugendlichen wurde von Claudia Winter im grafischen Bereich, Natascha Mahle im redaktionellen Bereich und Ger-traud Koch als Projektleitung unterstützt.

Der Schultimer ist da! Gemeinsamer Fo-totermin mit Jugendlichen der Jugendfir-ma „CYS“ und Landrat Dr. Heiko Schmid und Günther Wall, dem Vorstands- vorsitzender der Kreissparkasse Biber-ach.

Hilfen zur Erziehung

Neben Leistungen wie der Jugendarbeit, dem Kinderschutz und der Förderung der Tagesbetreuung stellen die Hilfen zur Erziehung den größten Aufgabenbe-reich im Jugendamt dar.

Auch 2010 waren die erbrachten Leistungen im Bereich der Hilfen zur Er-ziehung auf einem hohen Niveau. Mitte 2010 (Stichtag 30. Juni) hat das Kreisju-gendamt in 1181 Fällen eine finanzielle Leistung in Form von ambulanten oder

stationären Erziehungshilfen für Fami-lien geleistet. Die Kosten belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro.

Es erfolgte hier ein stetiger Aus-bau von ambulanten Hilfen wie etwa dem Einsatz von Familienhelfern oder Familienberatern. Ziele dieser Hilfen sind Veränderungen im Erziehungsver-halten der Eltern, Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Familie, Förderung von schulischen Leistungen,

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