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Landratsamt Biberach Rollinstraße 9

88400 Biberach Telefon 07351 52-0 Telefax 07351 52-5350

E-Mail pressestelle@biberach.de www.biberach.de

Jahresdokumentation

Jahresdokumentation

2010

2010

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Jahresdokumentation

Aufgaben Schwerpunkte

2010

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Impressum...4

Editorial...6

Kreistag und Landrat. Geschäftsstelle.des.Kreistags...8

Bereich.Kreistag.und.Landrat...12

Personalrat...25

Bereich Verwaltung, Ordnung, Prüfung, Finanzen Amt.für.Kommunales,.Recht.und.Europa...26

Haupt-.und.Personalamt...29

Kreiskämmerei...34

Rechnungsprüfungsamt...36

Amt.für.Information.und.Kommunikation...37

Amt.für.Liegenschaften.und.Gebäude...38

Ordnungsamt...43

Bereich Straßenbau, Bau, Verkehr Nahverkehrsamt...47

Straßenamt...52

Kreisbauamt...56

Vermessungsamt...56

Bereich Soziales Kreissozialamt.-.Fachbereich.Soziales...58

Kreissozialamt.-.Fachbereich.Arbeit...60

Kreissozialamt.-.Fachbereich.Eingliederung...61.

Kreissozialamt.-.Versorgungsamt...66

Kreisjugendamt...67

Bereich Bildung Amt.für.Bildung.und.Schulentwicklung...73

Bereich Umwelt, Forst, Landwirtschaft Abfallwirtschaftsbetrieb...79

Kreisbauamt.–.Untere.Naturschutzbehörde...80

Amt.für.Umwelt-.und.Arbeitsschutz...83

Kreisforstamt...85

Flurneuordnungsamt...88

Landwirtschaftsamt...90

Wasserwirtschaftsamt...96

Kreisveterinäramt...98

Bereich Kultur Kreiskultur-.und.Archivamt...102

Bereich Gesundheit Kreiskliniken,.Kreispflegeheime,.Kreisklinik.für.Geriatrische.Rehabilitation...108

Kreisgesundheitsamt...112 ...

Inhaltsverzeichnis

Herausgeber: Landratsamt Biberach, Rollinstraße 9, 88400 Biberach Verantwortlich: Landrat Dr. Heiko Schmid

Redaktion und Text: Bernd Schwarzendorfer, Leiter der Zentralstelle für Gremien, Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung, und Kerstin Buchwald, Mitarbeiterin in der Zentralstelle, in Zusammenarbeit mit den Dezernaten und Ämtern

Gestaltung: Landratsamt Biberach, Mediendesign Grafiken: Sarah El Helou, Nikolaus Buchschuster

Satz: Bernd Schwarzendorfer, Kerstin Buchwald, Nikolaus Buchschuster, Sarah El Helou Fotos: Thomas Warnack (S. 9), Foto Ulrich, Riedlingen (S. 12, 13), St. Elisabeth-Stiftung (S. 14,

unten), Kreisjugendmusikapelle (S. 24), Fotolia (S. 44, 45, 46, 47, 51, 58, 71, 111, 113), Stadtwerke Biberach (S. 48), Wolfgang Manecke (S. 63), Sozialministerium

Baden-Württemberg (S. 70), Holzwerk Gebrüder Schneider GmbH (S. 84),

Gemeinde Ertingen (S. 89), www.landwirtschaft-bw.info (S. 92), Dieter Ege (S. 106), Galerie Knoll, Warthausen-Oberhofen (S. 104, links), Arbeitsgemeinschaft Mühlenstraße Oberschwaben e. V. (S. 107), alle weiteren Fotos: Landratsamt Biberach

Druck: Druckwerk Süd GmbH & Co. KG

Auflage: 1200

Erscheinungsdatum: April 2011

Kontakt: Telefon 07351 52-0

Telefax 07351 52-5350 pressestelle@biberach.de www.biberach.de

Bild Umschlagseite: Spatenstich zum Neubau der Nord-West-Umfahrung Biberach am 10. November 2010.

Impressum

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weiter fortentwickelt. Für Ochsenhausen sieht das Konzept ein ambulant ausgerich- tetes Gesundheitszentrum vor. Ich bin si- cher, dass dies die richtige Entscheidung für die Menschen im Landkreis Biberach ist.

Damit bleiben wir auch in der Zukunft als Gesundheitsstandort attraktiv und können die Gesundheitsversorgung im Landkreis flächendeckend gewährleisten.

Der Kreistag brachte neben dem Klinikbe- schluss viele weitere Maßnahmen auf den Weg. Zu den weitreichendsten Beschlüssen und Ereignissen zählten die Umstellung von einem Bring- auf ein Holsystem in der Abfall- beseitigung, die Abschaffung der Jagdsteuer, die Verabschiedung der Teilhabeplanung für Menschen mit wesentlicher geistiger, kör- perlicher und mehrfacher Behinderung, der Spatenstich zur Nordwestumfahrung Biber- ach sowie die Weiterentwicklung des Schie- nenpersonennahverkehrs durch ein Stufen- konzept für die Regio-S-Bahn Donau-Iller sowie der Wiedereintritt des Landkreises in den Arbeitgeberverband Baden-Württem- berg zum 1. Januar 2011. Darüber hinaus wurde im Herzen Biberachs im Dezember 2010 das stationäre Hospiz im Haus Maria eingeweiht. Die St. Elisabeth-Stiftung ist Träger der Einrichtung. Eine finanzielle Be- teiligung an diesem Projekt beschloss der Kreistag bereits im Jahr 2009. Ein lang ge-

hegter Wunsch des Kreistages ging mit der Eröffnung des Hospizes in Erfüllung.

Trotz all dieser positiven Beschlüsse und Ereignisse möchte ich nicht verschwei- gen, dass im Jahr 2010 die Finanz- und Wirtschaftskrise auch bei den Kommunen des Landkreises ankam. Den Städten und Gemeinden fällt es immer schwerer, ihre Investitionen zu finanzieren sowie die lau- fenden Ausgaben durch kontinuierliche Einnahmen zu decken. Und dies trotz der immensen Sparanstrengungen, die von den Kommunen unternommen werden.

Wir können nur hoffen, dass sich dieser Trend umkehren lässt. Die Zeichen dafür stehen ganz gut: Die Betriebe und Unter- nehmen im Landkreis nehmen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise an Fahrt auf.

Ein Indikator dafür ist die Arbeitslosenquo- te: sie sank im Dezember 2010 auf unter drei Prozent.

Im Juni 2010 nahmen Haupt- und Perso- nalamtsleiter Manfred Storrer und Perso- nalratsvorsitzende Franziska Buck in mei- ner Vertretung das Zertifikat zum Audit

„berufundfamilie“ von Familienministerin Kristina Schröder entgegen. Mit diesem Zertifikat unterstreicht der Landkreis sei- ne Anstrengungen zu einer familienbe- wussten Personalpolitik.

Im Jahr 2010 investierte der Landkreis Biberach insgesamt 19,4 Millionen Euro (21,1 Millionen Euro inklusive der Ei- genbetriebe). Schwerpunkte der Inves- titionsmaßnahmen waren die Bereiche Bildung und Betreuung sowie die Ver- kehrsinfrastruktur. Trotz der hohen Investi- tionstätigkeiten konnte die Verschuldung im Jahr 2010 weiter abgebaut werden.

Zum Jahresende betrug der Schulden- stand 3,8 Millionen Euro.

Wir stehen in diesem und in den kommen- den Jahren vor großen Herausforderungen, aber ich vertraue auf die Arbeit und die Kompetenz aller Kreistagsmitglieder, denen ich gleichzeitig für die bereits geleistete Arbeit von Herzen danke.

Liebe Leserinnen und Leser, nehmen Sie sich Zeit, um mit der vorliegenden Dokumentation das Jahr 2010 Revue passieren zu lassen.

Dr. Heiko Schmid Landrat

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

war das Jahr 2009 das „Superwahljahr“, so war das Jahr 2010 im Landkreis Biberach das „Jahr der Bürgermeisterwahlen“. In 13 Städten und Gemeinden standen die Wah- len zum Stadt- oder Gemeindeoberhaupt an. Dabei wurden in sieben Gemeinden und der Stadt Bad Buchau die Bürgermeister bestätigt. In Kirchberg, Bad Schussenried und Warthausen kam es dagegen zu einem Wechsel an der kommunalen Spitze. In Mie- tingen und Erolzheim traten die Amtsinha- ber nicht mehr an.

Offiziell ernannten die Vereinten Nationen das Jahr 2010 zum „Jahr der Biodiversität“

mit dem Ziel, die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern. Als Landkreis nahmen wir dieses Thema auf: Zum ersten Mal fanden im Mai des vergangenen Jahres die Um- weltwochen statt. Über 400 Bürgerinnen und Bürger nahmen das Angebot des Land- ratsamtes an, sich bei Vorträgen, Besichti- gungen und Mitmachaktionen über Fauna und Flora sowie deren Schutz zu informie- ren.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürte im Dezember 2010 den Begriff „Wut- bürger“ zum „Wort des Jahres“. Zahlreiche Zeitungen und Fernsehsender verwendeten diese Wortneubildung, um einer Empörung in der Bevölkerung darüber Ausdruck zu ge-

ben, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden. Das Wort dokumentiert ein großes Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger, über ihre Wahl- entscheidung hinaus ein Mitspracherecht bei gesellschaftlich und politisch relevanten Projekten zu haben.

Ich bin glücklich, dass der Kreistag am 15. März 2011 bei der Grundsatzentschei- dung zur Fortentwicklung der Kreiskliniken mit dem Dreistandortmodell eine gute Lösung gefunden hat. Im Landkreis gibt es keine Wutbürger, davon konnten wir uns alle bei der Debatte über die Fortentwicklung der Kliniken überzeugen. In vier Regional- versammlungen haben wir die Fragen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger in den Entscheidungsprozess mit eingebun- den. Die geführten Diskussionen auf den Regionalversammlungen und im Kreistag waren sachlich, fair und immer von dem Geist geprägt, den Menschen des Land- kreises die bestmögliche Gesundheitsver- sorgung bieten zu wollen. In den kommen- den Wochen, Monaten und Jahren wird es eine große Herausforderung sein, diesen Grundsatzbeschluss in die Tat umzuset- zen: In Biberach wird ein Neubau für eine Regelversorgung mit Elementen der Schwerpunktversorgung gebaut und die Kli- niken in Laupheim und Riedlingen werden

(5)

Kreistag.und.Landrat Kreistag.und.Landrat

Der Kreistag

Der Kreistag besteht aus dem Landrat als Vorsitzendem und den Kreisräten. Dem Gremium gehören insgesamt 60 Mitglieder an.

52 Männer teilen sich diese Sitze mit acht Frauen.

Geschäftsstelle Kreistag

Brigitte Angele CDU

Robert Balle FWV

Hans Beck CDU

Hans Berg FWV

Josef Boos CDU

Alfred Braig FDP

Elmar Braun ÖGB

Wolfgang Dahler CDU

Alexander Dehio FWV

Andreas Denzel CDU

Peter Diesch CDU

Alexander Eisele FDP

Eugen Engler CDU

Kai Feneberg CDU

Thomas Fettback SPD

Petra Fichtl Frauen

Peter Fromm FWV

Werner Gebele FWV

Gerhard Glaser CDU

Christa Gruber Frauen

Dr. Arnulf Haas CDU

Franz Habrik CDU

Leonhard Heine FWV

Hermann Hennes FWV

Norbert Huchler ÖDP

Elisabeth Jeggle CDU Günther Karremann CDU

Josef Kerler FWV

Monika-Koros-Steigmiller Frauen Dorothea Kraus-Kieferle FDP

Werner Krug SPD

Manfred Lämmle FWV

Prof. Dr. Egon Lanz FWV

Franz Lemli SPD

Graf Clemens Leutrum CDU Hans-Georg Maier CDU

Josef Martin SPD

Günther Matheis CDU

Charlotte Mayenberger FWV

Martina Miller SPD

Otto Minsch CDU

Richard Mück CDU

Hans Petermann FWV

Josef Pfaff FWV

Rudolf Pretzel FWV

Klaus Bernd Reichert CDU

Josef Rief CDU

Franz Romer CDU

Gerd Rothenbacher FWV

Eugen Ruß CDU

Heinz Scheffold CDU

Gerhard Schirmer FWV Eugen Schlachter ÖGB

Johann Späh ÖGB

Alfons Ströbele CDU

Gerhard Wahl CDU

Josef Weber ÖGB

Roland Wersch CDU

Ulrich Widmann Die Linke

Karl Zeller FWV

Mitglieder des Kreistages

Die wichtigsten Beratungen und Beschlüsse des Kreistages und seiner Ausschüsse – ein Auszug

Kreistag und Verwaltung

Verabschiedung von Kreisrat Alois Gerster und Verpflichtung von Johann Späh als Nachrücker in den Kreistag am 15. Oktober 2010

Wiedereintritt des Landkreises in den Kommunalen Arbeitgeberverband

Vorschlag des Prognos-Gutachtens „Biberach 2030 - Zukunftsstrategie für die Weiterentwicklung“

Finanzen

Abschlussbericht zum Kreishaushalt 2009 Feststellung der Jahresrechnung 2009 1. Lesung des Kreishaushalts 2011 Verabschiedung des Kreishaushalts 2011

Abschaffung der Jagdsteuer ab dem Jagdjahr 2010 / 2011

Auswirkungen der Schulkooperationen (Werkrealschule) auf die Schülerbeförderung - Änderung der Satzung über die Erstattung der notwendigen Schülerbeförderungskosten

Liegenschaften und Gebäude

Anbau Landwirtschaftsamt, Gebäude Bergerhauser Straße 36, Biberach - Abrechnung

Schulen

Einrichtung eines Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums an der Matthias-Erzberger-Schule Gründung einer Hector-Kinderakademie im Landkreis Biberach

Einrichtung des Schulversuchs Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf an der Matthias-Erzberger-Schule Kreisgymnasium Riedlingen: Energiecontracting in Kooperation mit der Realschule Riedlingen Kreisgymnasium Riedlingen: Sanierung der Sporthalle - Abrechnung

Kreis-Berufsschulzentrum Biberach: Vergaben zur Umsetzung des Energiekonzeptes Erweiterung der Schwarzbach-Schule - Schule für Geistigbehinderte, Biberach; Abrechnung CDU, 26 Sitze

FWV, 17 Sitze

FDP, 3 Sitze

Frauen, 3 Sitze

ÖGB, 4 Sitze

SPD, 5 Sitze

ÖDP, 1 Sitz

Die Linken, 1 Sitz

Bürgerinnen und Bürger informieren sich bei den Regionalvorstellungen.

Kliniken

Einbringung des Fortentwicklungskonzeptes der Kreiskliniken

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Besuch der Ausstellung „Spannungen“ — 100 Jahre OEW in Ravensburg am 4. März 2010.

Kreistag.und.Landrat Kreistag.und.Landrat

Jugend/Soziales/Gesundheit

Verabschiedung der Teilhabeplanung für Menschen mit wesentlicher geistiger, körperlicher und mehrfacher Behinderung Psychologische Familien- und Lebensberatung der Caritas - Weiterführung des dezentralen Beratungsangebotes Einrichtung einer systemischen Familienschule in der Raumschaft Bad Buchau / Bad Schussenried

Jüngere Entwicklungen und Perspektiven der Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen Bericht zur Kindertagesbetreuung - Ausbaustand und Struktur der Angebote im Jahr 2010 Bericht der Kommunalen Suchtbeauftragten

Abfallwirtschaft

Wahl von Frank Förster zum Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs Abfallwirtschaftskonzept - Fortschreibung 2010

Umstellung bei Papier und Leichtverpackungen ab 1. Januar 2013 auf ein Holsystem Weiterentwicklung der Grünguterfassung

Abfallwirtschaftsbetrieb - Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2009 Abfallwirtschaftsbetrieb - Feststellung Jahresabschluss 2009

Gebührenkalkulation 2011 - Festlegung der Gebührensätze Ausschreibung Hausmüllentsorgung

Änderung der Abfallwirtschaftssatzung

Verkehr/Sicherheit

Nordwestumfahrung Biberach, Kostenfortschreibung und Vergaben

K 7589/K 7596/B 465 Schemmerhofen - Altheim einschließlich der Beseitigung des Unfallschwerpunkts; Planungsvorstellung und Ausschreibungsgenehmigung

Sachstandsbericht zur Weiterentwicklung des Schienenpersonennahverkehrs - Stufenkonzept für die

„Regio-S-Bahn Donau-Iller“

Fortschreibung des Kreisstraßen-Mehrjahresprogrammes Kreisstraßenbesichtigungsfahrt

Resolution des Kreistages zur Elektrifizierung der Südbahn Resolution des Kreistages zum Projekt „Stuttgart 21“

Kultur / Tourismus

Wahl von Dr. Jürgen Kniep als Leiter des Kreiskultur- und Archivamtes

Versetzung einer Munitionshalle aus dem Depot Pflummern ins Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach Oberschwäbisches Museumsdorf Kürnbach - Bericht über die Besucherbefragung 2009/2010

Oberschwäbisches Museumsdorf Kürnbach - Jahresbericht 2010 OTG

Alles auf einen Blick in 2010

Gremium Sitzungen Tagesordnungspunkte

Jugendhilfeausschuss 4 18

Sozialausschuss 4 28

Umwelt und Technikausschuss 5 25

Betriebsausschuss des AWB 5 34

Kultur- und Schulausschuss 3 21

Verwaltungs- und Finanzausschuss 5 66

Klinik-Ausschuss 2 11

Kreistag 7 89

Gesamt 35 292

Ferner fanden zwei Besichtigungsfahrten zu den Kreiskliniken sowie eine Klausurtagung statt.

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Kreistag.und.Landrat Kreistag.und.Landrat

Kliniken Landkreis Biberach GmbH

Menschen • Medizin • Möglichkeiten

„Ihr Partner in Sachen Gesundheit“ – mit dieser Philosophie bietet die Kliniken Landkreis Biberach GmbH ein hervorragendes medizinisches Angebot ortsnah für die Bevölkerung des Landkreises an. Doch die gesetzlichen Rahmenbedingungen verschlechtern die Bedingungen der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zunehmend. Eine immer mobilere, aber auch immer älter werdende Gesellschaft, jährliche Kostensenkungsprogramme und ein bundesweit zunehmender Mangel an Fachkräften wie Ärzten und Pflegekräf- ten sind nur einige der Herausforderungen, die zu bestehen sind.

Um auch in der Zukunft weiterhin die beste Gesundheitsversorgung anbieten zu können, hat sich daher die Kliniken Landkreis Biberach GmbH zusammen mit der Landkreisverwaltung in 2010 intensiv über die Fortentwicklung der Kreiskliniken in Biberach, Laupheim, Ochsenhausen und Riedlingen Gedanken gemacht.

Um auch in Zukunft den Menschen im Landkreis eine gute und möglichst ortsnahe Gesundheitsversorgung anbieten zu können, müssen rechtzeitig die Weichen gestellt werden:

Wie sieht das beste medizinische Angebot aus?

Wie können die besten Ärztinnen und Ärzte sowie die besten Pflegekräfte für unseren Landkreis gewonnen werden?

Welches Angebot brauchen wir an welchem Ort und für welche Patientengruppen?

Wie können wir die Zusammenarbeit zwischen der ambulanten und stationären Versorgung weiter verbessern?

Wie können wir die Vorhaltung des notwendigen Angebotes finanzieren?

Diese Fragen müssen heute beantwortet werden, damit die Gesundheitsversorgung morgen stimmt.

In Zusammenarbeit mit der HWP Planungs- gesellschaft mbH, Stuttgart, und der Ernst

& Young GmbH, Stuttgart, und in enger Abstimmung mit der Kreisverwaltung ha- ben die ärztlichen und pflegerischen Füh- rungskräfte unter Leitung der Geschäfts- führung der Kliniken Landkreis Biberach GmbH ein medizinisches Versorgungskon- zept für die nächsten 15 Jahre erarbeitet sowie verschiedene Varianten untersucht, wie die stationäre Gesundheitsversorgung im Landkreis in Zukunft aussehen kann.

Für die einzelnen Standorte in Biberach, Laupheim, Ochsenhausen und Riedlingen wurden bauliche Konzepte entwickelt. Da- rüber hinaus wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen der einzelnen Entwick- lungsmöglichkeiten auf die Kliniken Land- kreis Biberach GmbH und den Landkreis als Gesellschafter aufgezeigt.

Welche Ergebnisse brachten die Untersuchungen?

Die Menschen nehmen das Leistungsan- gebot der Kliniken Landkreis Biberach GmbH in besonderer Weise an. Oder mit anderen Worten: Die Menschen gehen

in ihre Kliniken. Im angebotenen medizi- nischen Leistungsangebot werden bis zu 80 Prozent Marktanteile im Landkreis er- reicht. Besonders hohe Zuwachsraten im Zuspruch der Patientinnen und Patienten verzeichnete in den letzten Jahren die Kreisklinik Biberach. Die Kliniken in Laup- heim und Riedlingen behaupteten sich in der Gunst ihrer Patienten.

Darüber hinaus arbeiten die Kliniken des Landkreises sehr wirtschaftlich. Eine hohe Effizienz in der Versorgung der Patienten hat es den Kliniken bisher erlaubt, auch in der Fläche des Landkreises präsent zu sein. Die Mehrkosten für die Vorhaltung der kreisweiten, ortsnahen Versorgungs- strukturen werden in Millionenhöhe aus dem laufenden Betriebsergebnis der Kli- niken finanziert.

Diese Kosten müssen zukünftig anders fi- nanziert werden, wenn man die dezentra- len und ortsnahen Strukturen erhalten will.

Denn die bisher dafür aufgebrachten Fi- nanzmittel benötigen die Kliniken für Inves- titionen in die medizinische Entwicklung.

Die Kreisklinik Biberach muss als starkes

Zentrum der Krankenhausversorgung im Landkreis weiter ausgebaut werden. Wirt- schaftlich und organisatorisch sinnvoll wäre ein Neubau. Die bereits bestehende starke Verknüpfung von stationären Ver- sorgungsangeboten der Kliniken und den ambulanten Versorgungsangeboten von niedergelassenen Ärzten an den Kliniken soll weiter gestärkt werden. Dazu muss an den kleineren Klinikstandorten der hohe Anteil an ambulanten Versorgungsangebo- ten weiterentwickelt werden. Die Fortent- wicklung dieser Angebote ist besonders unter den Gesichtspunkten einer weiteren

Reduzierung der Verweildauer und einer zunehmenden Ambulantisierung der Pa- tientenversorgung für die Erhaltung orts- naher Versorgungsstrukturen ein Gebot der Zeit. Für Patienten mit besonderen Bedürfnissen, zum Beispiel Demenzpa- tienten, ist es wichtig, gesonderte Ange- bote zu entwickeln.

Eine besonders große Herausforderung für den Landkreis und die Kliniken Landkreis Biberach GmbH wird die Finanzierung der notwendigen Investitionen ein dreistelliger Millionenbetrag sein. Für die Finanzierung der notwendigen Investitionen in der stati- onären Versorgung ist vom Grundsatz her das Land Baden-Württemberg zuständig, das aber seit vielen Jahren die bestehende Finanzierungsverantwortung nur teilweise wahrnimmt. Die entstehende Finanzie- rungslücken sind von Kreis und GmbH auszufüllen.

Beste Ärzte und Pflegekräfte

Die größte Herausforderung für die Zu- kunft stellt allerdings die Gewinnung der besten Ärzte und Pflegekräfte dar. Prog- nosen gehen von einem bundesweiten Ärztemangel bis zum Jahr 2019 von rund 38 000 Ärzten aus. Ähnliche Entwick- lungen zeichnen sich bundesweit bereits im Pflegedienst ab. Bereits heute sind weiche Standortfaktoren ein nicht zu un- terschätzendes Kriterium der Personalge- winnung.

Um die anstehenden Herausforderungen bewältigen zu können, wurden verschie- dene Alternativen und Möglichkeiten einer stationären Versorgung der Bevölkerung des Landkreises untersucht und bewertet.

Von einer Weiterentwicklung der beste- henden Standorte Biberach, Laupheim, Ochsenhausen und Riedlingen bis zu einem zentralen Neubau am Standort Bi- berach wurden alle möglichen Varianten betrachtet. Die Investitionskosten in den einzelnen Standort-Modellen bewegen sich zwischen rund 157 Millionen Euro und 241 Millionen Euro. Die Alternative eines zentralen Neubaus wäre langfristig die günstigste, die bauliche Weiterentwick- lung aller bestehenden Klinikstandorte die teuerste Lösung. Je dezentraler die Klinikversorgung im Landkreis zukünftig aufgestellt sein wird, umso höher werden die nicht refinanzierbaren Vorhaltekosten für diese Versorgung sein. Diese Kosten würden dauerhaft den Kreishaushalt und damit im Ergebnis auch die Haushalte der Städte und Gemeinden des Landkreises belasten.

Regionalversammlungen

Der Kreistag hat über die anstehenden Herausforderungen und die Alternativen und Möglichkeiten in vier Regionalver- anstaltungen mit den Bürgern des Land- kreises beraten, um die Menschen des Landkreises umfassend über die Thematik zu informieren und in diese wichtige Struk- Kreisklinik für Geriatrische Rehabilitation,

Kreispflegeheim Biberach.

Kreisklinik und Kreispflegeheim Laupheim.

Kreisklinik und Kreispflegeheim Ochsenhausen.

Kreisklinik und Kreispflegeheim Riedlingen.

turentscheidung mit einzubinden. Auch mit den niedergelassenen Ärzten wurden insgesamt vier Regionalveranstaltungen durchgeführt, um eine enge Abstimmung und eine intensive Diskussion mit der nie- dergelassenen Ärzteschaft zu erreichen.

(8)

Kreistag.und.Landrat Kreistag.und.Landrat

Die stationäre Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen war seit langer Zeit ein Anliegen aller beteiligten Partner.

Das stationäre Hospiz ergänzt seit Dezem- ber 2010 das bestehende Angebot mit der ambulanten Palliativversorgung mit Hausärzten, häuslichen und ambulanten Pflegediensten und den sieben Hospiz- gruppen im Kreis. Die Arbeit des Hospizes begleitet ein Beirat und ein Förderverein.

Landrat Dr. Heiko Schmid betonte bei der Eröffnung, dass die Hospizversor- gung im Landkreis eine Aufgabe ist, die nun in einem breiten gesellschaftlichen Konsens gelöst werden könne. Sein Dank galt allen an der Finanzierung Beteiligten und der kirchlichen Seite, die sich in die Finanzierung über eine kirchliche Stiftung einbringt. Dank gebühre auch den am- bulanten Hospizdiensten mit ihren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie dem Förderverein mit Prof. Dr. Egon Lanz an der Spitze.

Inhaltliche Konzeption

„Im Zentrum der Hospizarbeit steht die Be- wahrung der Würde des Sterbenden und seine Selbstbestimmung“, sagt Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung.

„Wir nehmen alle Menschen als Hospiz- gäste auf, egal welcher Herkunft, Religion, sozialer Schicht oder Nationalität.“

Im Hospiz wird ein interdisziplinäres Team zusammenarbeiten. Die Einbindung ehrenamtlicher Mitarbeiter gewährleistet die Verbindung zum nachbarschaftlichen Umfeld, zur Teilhabe am Gemeinwesen für die Hospizgäste, ihre Angehörigen und die professionellen Mitarbeiter.

Bauliche Konzeption

Das Haus St. Maria ist ein historisches Gebäude, das zuletzt in den 80er-Jah-

ren umgebaut wurde. Die St. Elisa- beth-Stiftung hat das Gebäude für eine Million Euro gekauft. Im Erdgeschoss sind verschiedene Beratungs- und Ser- viceangebote eingezogen, dazu gehören die Katholische Sozialstation Biberach In Biberach entstand ein stationäres Hospiz

Günther Wall, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Biberach, Annemarie Strobl, Vorstand St. Elisabeth-Stiftung, Landrat Dr. Heiko Schmid, Oberbürgermeister Thomas Fettback und Hospitalverwalter Roland Wersch bei der Vertragsunterzeichnung (von links).

Haupt- und Personalamtsleiter Manfred Storrer und Personalratsvorsitzende Franziska Buck nahmen in Vertretung von Landrat Dr. Heiko Schmid die Urkun- de aus den Händen von Familienministe- rin Kristina Schröder in Berlin entgegen.

„Für Arbeitgeber ist es mittlerweile mehr denn je notwendig, den Beschäftigten

Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie Fami- lie und Beruf miteinander vereinen kön- nen. Mit der Auditierung wurde bestätigt, dass wir im Landratsamt in der Vergan- genheit Vorbildliches geleistet haben“, so Manfred Storrer.

„Bereits seit annähernd 15 Jahren be- steht eine Dienstvereinbarung Familie und Landratsamt mit Auditierung „berufundfamilie“ ausgezeichnet

Der Landkreis Biberach ist seit 11. Juni 2010 offizieller Träger des Zertifikats zum Audit „berufundfamilie“ der gemeinnützigen Hertie- Stiftung. Damit unterstreicht der Landkreis seine Bemühungen zu einer familienbewussten Personalpolitik im Landratsamt.

Personalratsvorsitzende Franziska Buck und Manfred Storrer, Leiter des Haupt- und Personalamts, mit dem neuen Zerti- fikat „berufundfamilie“.

Beruf. Wir haben flexible Arbeitszeiten in allen Bereichen. Wir bieten Beschäftigten, die nach der Familienphase in den Beruf zurückkehren, ein Eingliederungskonzept an. Und nicht zuletzt bieten wir Beschäf- tigten in den Ferienzeiten eine Betreu- ungsmöglichkeit für ihre Kinder“, so Land- rat Dr. Heiko Schmid.

Die Stadt Biberach, das Hospital zum Heiligen Geist Biberach, die Kreissparkasse Biberach, der Landkreis und die St. Elisabeth- Stiftung unterzeichneten im März 2010 eine Kooperationsvereinbarung zur Sicherung und Finanzierung eines stationären Hos- pizes in Biberach. Am 7. Dezember 2010 folgte die offizielle Einweihung des Hauses. Die St. Elisabeth-Stiftung ist der Träger der Einrichtung. Das Hospiz fand seinen Platz im Haus St. Maria in Biberachs Stadtmitte.

Renate Laub von der katholischen Sozialstation Biberach, Andreas Kemper, Leiter des Service-Hauses, Hospizleiterin Klara-Maria Breher und die Architekten Frank und Gerhard Schirmer (von links) bei der Schlüsselübergabe.

gGmbH, Angebote für Menschen mit Behinderung und ein Begegnungs-Café.

Das erste und zweite Obergeschoss ist ausschließlich den Hospizgästen vorbe- halten. Acht Plätze sind hier entstan- den.

(9)

Bereits zum zweiten Mal vergab die Regio- nale Arbeitsgemeinschaft für Gesundheits- erziehung (RAG) Sterne an Schulen, die präventive Themen nachhaltig verfolgen und in ihrem Schulprofil verankert haben.

Sterne wurden in sechs Kategorien verge- ben: Bewegung, Ernährung, Suchtpräven- tion, Gewaltprävention, Gesundheit und Körper und diesmal neu Medienkompe- tenz.

Aus den vielen Bewerbungen wählten die Juroren 17 Schulen für insgesamt 35 Sterne aus. Ihnen überreichte Schirmherr Landrat Dr. Heiko Schmid vor rund 250 Gästen am 27. April 2010 die Urkunden für die mit jeweils 100 Euro dotierten Sterne.

Das Projekt „Sterne für Schulen“, sagte Dr. Schmid, sei ein wichtiger Baustein des kommunalen Präventionspaktes KOMM.

„Schule soll ein Ort sein, an dem sich Schüler, Lehrer und alle Beteiligten wohl fühlen und wo sie gerne hingehen.“ Abräu- mer des Tages mit allen sechs Sternen war die Joseph-Christian-Schule Riedlingen.

Sterne für Schulen –17 Schulen ausgezeichnet

Die Preisträger Bewegung:

Federseeschule Bad Buchau, GHWRS Burgrieden, Joseph-Christian-Schule Riedlingen, GHWRS Uttenweiler, Ivo-Schaible-Schule Bau- stetten, GS Untersulmetingen, GS Rot-Bihlafingen, Mali-Hauptschule Biberach, GHS Dürmentingen.

Ernährung:

Federseeschule Bad Buchau, GHWRS Burgrieden, Anna-von-Freyberg-GS Laupheim, Joseph-Christian-Schule Riedlingen, GHWRS Utten- weiler, Realschule Erolzheim, GS Maselheim-Äpfingen, GHWRS Ingoldingen, GHS Dürmentingen.

Gewaltprävention:

Federseeschule Bad Buchau, GHWRS Burgrieden, Joseph-Christian-Schule Riedlingen, GS Untersulmetingen, Ivo-Schaible-Schule Bau- stetten, Mali-Hauptschule Biberach, Friedrich-Adler-Realschule Laupheim, GHS Dürmentingen, GS Stafflangen.

Medienkompetenz:

Federseeschule Bad Buchau, Joseph-Christian-Schule Riedlingen, Mali- Hauptschule Biberach, Donau-Bussen-Schule Unlingen, Michel- Buck-Schule Ertingen.

Suchtprävention:

Joseph-Christian-Schule Riedlingen, Friedrich-Adler-Realschule Laupheim.

Gesundheit und Körper erhielt die Joseph-Christian-Schule Riedlingen.

Die Preisträger „Sterne für Schulen“ bei der Verleihung im großen Sitzungssaal.

Kreistag.und.Landrat Kreistag.und.Landrat

Im März 2010 standen die Gemeinden Gutenzell-Hürbel und Ummendorf auf dem Programm, gefolgt von Eberhard- zell im Mai. In den Sommermonaten besuchte der Landrat die Gemeinden

Dürmentingen und Achstetten sowie die Federseegemeinden Allmannsweiler und Dürnau. Den Abschluss seiner Tour durch den Landkreis bildete der Besuch bei der Stadt Biberach im Oktober 2010.

Bei allen Gemeindebesuchen standen die Begegnungen sowohl mit den Bürgermei- stern und Entscheidungsträgern als auch der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort im Mittelpunkt. Bei den mehrstündigen Besuchsprogrammen konnte Dr. Schmid sich umfassend über öffentliche Einrichtungen, kulturell Se- henswertes und einheimische Betriebe informieren. Gut besuchte Bürgerver- sammlungen bildeten stets den Ab- schluss einer Visite. Dabei machte sich zum einen der Landrat einen Eindruck über die wichtigsten Entscheidungen, An- liegen, Stärken und Schwächen einer je- den Gemeinde, zum anderen hatten auch die Bürgerinnen und Bürger die Möglich- keit, dem Landrat Fragen zu stellen und spezielle Themen gezielt anzusprechen.

„Das Land wird sich für alle Bundes- wehrstandorte in Baden-Württemberg einsetzen. Wir kämpfen um jeden Stand- ort.“ Das sagte Staatssekretär Hubert Wicker beim Besuch von Landrat Dr.

Heiko Schmid, Landtagsabgeordneten Peter Schneider sowie den Standortbür-

germeistern Rainer Kapellen (Laupheim) und Klaus B. Reichert (Ummendorf) im Staatsministerium Baden-Württemberg im Dezember 2010.

Anlass dieses Gespräches waren die Diskussionen um die Neuausrichtung der Bundeswehr und ihre Auswirkungen auf

Im Jahr 2010 besuchte Landrat Dr. Heiko Schmid acht Gemeinden und Städte des Landkreises und schloss damit seine offiziellen Ge- meindebesuche ab. Insgesamt bereiste er in seiner vierjährigen Amtszeit 45 Kreisgemeinden und -städte, in denen er sich umfassend über diese informierte.

Gemeindebesuche abgeschlossen

Bundeswehrstandorte sind wichtig für den Landkreis Biberach - Besuch im Staatsministerium

die Standorte. Landrat, Landtagsabge- ordneter und Bürgermeister wollen nichts unversucht lassen, um auf die Vorteile der Standorte in Laupheim und Ummendorf hinzuweisen. Laupheim und Ummendorf haben jeweils ihre spezifischen Vorteile, die in Positionspapieren von den Bürger- meistern ausgearbeitet und Staatssekre- tär Wicker übergeben wurden.

„Der Landkreis“, sagten Landrat Dr. Hei- ko Schmid und Landtagsabgeordneter Peter Schneider einvernehmlich, „stehe hinter der Bundeswehr. Die Soldatinnen und Soldaten sind gern gesehen.“.

Das Bundesverteidigungsministerium will im Sommer 2011 die endgültigen Standortentscheidungen bekannt geben, nachdem das Feinkonzept für die künftige Bundeswehrstruktur vorliegt.

Bürgermeister Klaus B. Reichert, Landrat Dr. Heiko Schmid, Landtagsabgeordneter Peter Schneider, Staatssekretär Hubert Wicker, Dr. Michael Pope, Referatsleiter im Staatsministerium Baden-Württemberg, und Bürgermeister Rainer Kapellen (von links) übergeben die Positionspapiere.

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Kreistag.und.Landrat Kreistag.und.Landrat

Umwelttage im Landkreis Biberach – eine Bilanz

„Bei den zahlreichen Veranstaltungen ge- lang es, viele Menschen über die Umwelt im Landkreis Biberach zu informieren, das Bewusstsein für einen verantwortungs- vollen Umgang mit ihr zu wecken und den nachhaltigen Schutz zu fördern“, re- sümierte Landrat Dr. Heiko Schmid nach den Umwelttagen. Unterschiedliche Ge- sellschaftsgruppen nahmen die Angebote im Rahmen der Umwelttage wahr – Jung und Alt, Landwirte und Naturschützer so- wie kommunale Entscheidungsträger und Betroffene.

Großes Interesse

Zahlreiche Besucher nutzten bereits bei der Eröffnungsveranstaltung die Gele- genheit, sich an den Informationsständen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Naturschutz- bundes Deutschland e.V. (NABU), des Forstamts und der Unteren Naturschutz- behörde im Foyer des Landratsamtes zu informieren. Auch das Angebot eines Rundgangs durch eine ehemalige Haus- mülldeponie nahmen viele Teilnehmer wahr, sogar eine Schulklasse machte mit.

Der Sensenmähkurs, die forstlichen An- gebote und die Biberführung wurden von Jung und Alt gut besucht. Und kommunale Entscheidungsträger informierten sich sowohl über die Biogaserzeugung und Biogaseinspeisung als auch über die Re- naturierung der Schussen, um diese Tech- nologien eventuell auch in ihrer Gemeinde anzuwenden.

Vom 7. bis zum 22. Mai 2010 fanden im Rahmen des internationalen Jahres der biologischen Vielfalt zum ersten Mal im Landkreis Biberach die Umwelttage statt. Über 400 Besucher nahmen an den 25 verschiedenen Vorträgen, Besichtigungen und Exkursionen teil.

Exkursionsteilnehmer auf den Spuren des Bibers.

Sensenmähkurs.

Ehrenamtspreis

Landrat Dr. Heiko Schmid zeichnete am 29.

November 2010 zehn Personen mit dem Ehrenamtspreis des Landkreises Biberach aus. Damit dankte er ihnen für ihr unent- geltliches Wirken zum Wohl des Gemeinwe- sens. Der Preis war mit jeweils 1 000 Euro dotiert.

Aus 39 Vorschlägen wählte die Jury, bestehend aus den Kreisräten Hermann Hennes, Günther Karremann, Manfred

Lämmle, Hans-Georg Maier, Otto Minsch sowie der katholischen Dekanatsrefe- rentin Kerstin Held, dem evangelischen Dekan Hellger Koepff und Caritas-Leiter Peter Grundler, unter der Federführung von Dezernent Gerold Simon, die zehn Preisträger aus.

Die Preisträger kommen aus allen Tei- len des Landkreises und verkörpern ganz unterschiedliche Facetten ehrenamtlicher

Arbeit – von der Betreuung kranker Men- schen bis hin zu Heimatforschung und der Renovation von Kulturdenkmalen.

Die Preisträger

Freiwillige Helfer des Dettinger/Illertaler Dorfmuseums

Aufbau Dorfmuseum seit 1975; in altem Bauernhaus seit 1994; 1996 Backhaus dazugekommen; jährlich Ausstellungen und Veranstaltungen; Erneuerung Feld- / Wegkreuze + Bildstöckle, Heimatfilm und Mundart-Büchlein

Karl Högerle

Dokumentation der Schwendier Geschichte seit 2003; Webermuseum im Rathaus; 25 Jahre Zunftmeister; Führungen durch Pfarrkirche, St.-Anna-Kapelle u. a.

Senorienteam Winterstettenstadt, Maria Traub, Ränkle

30-jähriges Jubiläum 2011, monatlich ein Seniorenmittag mit Programm, Kaffee und Kuchen Norbert Selg

Vorstandsvorsitzender FV Neufra seit 1993

Bürgerinitiative Kapellenrenovation Minderreuti (60 Bürger); Herr Reinhold Wild Renovation Außenfassade der Kapelle

Team Tafelladen Bad Schussenried Betrieb Tafelladen

Agathe Engert

Mitbegründung Selbsthilfegruppe „Leben mit Autisten“, Unterstützung betroffener Familien Ehrenamtliche Mitarbeiter des Gemeindeclubs

mit und für psych. Kranke in Laupheim und ür psychisch belastete Menschen in Ochsenhausen: Elisabeth Reichenberger, Joseph Waldner, Heidi Kunz, Wally Rehm

Wöchentliche Treffen, Ansprechpartner für Betroffene Gabriele Stümke

Stadträtin, Gründungsmitglied Seniorengesellschaft Riedlingen, Vorstandsmitglied; betreutes Wohnen;

Kurse für häusliche Krankenpflege, Angehörige Demenzkranker

Ehrenamtliche Heggbach: Susanna Meada, Barbara Stegmann, Sigrid Stolz, Hans Strahl Seit 2008 wöchentlicher Singkreis für Menschen mit Behinderung

Seit 2005 Ansprechpartnerin „soziales Engagement“; hilft Heggbacher Wohnverbund, Fahrdienst, Kostüme nähen Unterstützung Wohngruppe Benjamin, kommt alle drei Wochen, Gruppenpatenschaft

Seit 2007 halber Tag pro Woche ehrenamtl. Dienst in der Werkstatt für Behinderte; Hausmeisterdienste

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Mitte November 2010 eröffnete Landrat Dr.

Heiko Schmid gemein- sam mit der Schirm- herrin Ministerin Dr. Monika Stolz den neuen wellcome-Standort in Biberach.

Das 2002 von Rose Volz-Schmidt ins Leben gerufene Angebot unterstützt Fa- milien mit Babys einige Wochen oder Mo- nate während des ersten Lebensjahres

Ministerin Dr. Stolz eröffnete den neuen wellcome-Standort in Biberach Ministerinnen und Minister besuchten den Kreis Mit Rudolf Köberle, Minister für Ländlichen

Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Prof. Dr. Marion Schick, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, und Dr. Monika Stolz, Ministerin für Arbeit und Sozialord- nung, Familien und Senioren, besuchten gleich drei Mitglieder der baden-württem- bergischen Landesregierung im Rahmen einer offiziellen Kreisbereisung den Land- kreis Biberach.

Ganz im Zeichen der Entwicklung des ländlichen Raums stand der Besuch von Landwirtschaftsminister Rudolf Köber- le. War der Vormittag seines Besuches noch geprägt von Gesprächen mit den Abgeordneten, Bürgermeistern und Ver- tretern des landwirtschaftlichen Berufs- wesens, so besichtigte er am Nachmittag einen landwirtschaftlichen Betrieb und zeichnete die Gemeinde Eberhardzell als

„Mediendorf“ des Landes Baden-Württ- emberg aus. Schließlich informierte er sich über das Museum der Waschfrauen in Ochsenhausen.

Bildung und das berufliche Schulwesen im Landkreis war das Thema des Besuches von Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick. „Wir müssen den Blick im beruf- lichen Schulwesen in die Wirtschaft rich- ten“, betonte Dr. Schick in der Gebhard- Müller-Schule in Biberach. Wichtig sei ihr, dass die beruflichen Schulen ihren Kon- takt zu den allgemein bildenden Schulen noch weiter ausbauen. „Wir müssen in Bildungswegen und nicht in Institutionen denken“, so die Ministerin, die auf Einla- dung des Landtagsabgeordneten Peter Schneider von Landrat Dr. Heiko Schmid und dem Schulleiter der Gebhard-Müller- Schule, Hubert Hagel, begrüßt wurde.

Dekan Hellger Koepff, Rose Volz-Schmidt, Landrat Dr. Heiko Schmid, Ministerin Dr. Monika Stolz, Barbara v. Römer, Karin Burgmaier- Laengerer, Andrea Kattanek, Dr. Steffen Fritz, Landeskoordinatorin Frauke Schühle-Raillon, Dr. Jochen Baur, Rotary Weißer Turm Biber- ach (von links) bei der Eröffnung des neuen wellcome-Standorts.

Sozialministerin Dr. Monika Stolz machte bei ihrem Besuch deutlich, dass es bei der Diskussion um das Klinikwesen im Land- kreis Biberach keine Patentrezepte gebe.

Jeder Klinikträger müsse für seine indivi- duellen Bedürfnisse die notwendigen Ent- scheidungen treffen. Insbesondere be- grüßte sie die frühzeitige Einbindung und die Diskussion mit der Bevölkerung.

beim Übergang in den Alltag zu Hause.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen entlasten die Familien ganz individuell durch prak- tische Hilfe. Dieses Angebot ermöglicht jungen Familien eine unbürokratische Unterstützung. Der Landkreis investiert jährlich 20 000 Euro in dieses Familien- förderprogramm.

Mit der Familienbildungsstätte (Ev.Fbs) gewann der Landkreis Biberach einen

kompetenten und engagierten Träger. Die Familienbildungsstätte arbeitet mit dem Landkreis auch eng bei der Durchführung des Landesprogramms Stärke zusammen und ist Träger von Eltern-Kind-Gruppen.

Als weiterer Unterstützer für den neuen wellcome-Standort hat sich Rotary – Weißer Turm dankenswerterweise bereit erklärt, das Projekt in den ersten Jahren finanziell zu unterstützen.

Hubert Hagel, Rektor der Gebhard- Müller-Schule, Peter Schneider, Mitglied des Landtags, Ministerin Prof. Dr. Marion Schick und Landrat Dr. Heiko Schmid (von links).

Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle (links) besichtigt das Museum der Wasch- frauen in Ochsenhausen. Rechts Bürger- meister Andreas Denzel.

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Auszeichnung für die von Print Design gestalteten Messe-Rollups des Landkreises Die neu gestalteten Messe-Rollups des

Landkreises Biberach, entwickelt und ge- staltet von der Biberacher Werbeagentur Print Design in enger Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Gremien, Öffentlich- keitsarbeit und Wirtschaftsförderung des Landratsamtes, wurden in das neue „Jahr- buch der Werbung 2010“ aufgenommen.

Bernd Schwarzendorfer, Leiter der Zen- tralstelle, und Roland Schnepf, Inhaber der Werbeagentur Print Design, freuen sich gemeinsam über diese Auszeich- nung. Für die Agentur Print Design ist dies nach 2007 und 2009 bereits die dritte Auszeichnung in „dem Kompendium der Werbung“ im deutschsprachigen Raum.

„Ziel der neuen Messegestaltung war es, den Landkreis mit seinen einzel- nen Schwerpunkten Wirtschaftskraft, Bildungsmöglichkeiten, Soziales Enga- gement, Umwelt und Natur sowie den

vielfältigen Freizeitangeboten positiv und innovativ darzustellen und adäquat zu po- sitionieren“, so Bernd Schwarzendorfer.

„Und dies ist uns auch gelungen, wie die Auszeichnung zeigt.“ Die einzelnen The- men bringen die Rollups prägnant und grafisch auffallend auf den Punkt. Die Farbwahl, die Texte und die Bildwahl ge- ben den Darstellungen eine besondere, positive Prägnanz.

„Der Messeauftritt sollte erfrischend zu lesen, informativ und keinesfalls langwei- lig sein“, so Roland Schnepf. „Die Reak- tionen sind durchweg sehr positiv, und

dass diese Arbeit ausgezeichnet wurde, ist für uns natürlich eine Ehre, und darauf sind wir stolz.“ Verwendung finden die Messe-Rollups bei verschiedensten Aktivi- täten des Landratsamtes sowie auch bei überregionalen Veranstaltungen wie bei- spielsweise die Ausbildungsmesse.

Die Tatsache, dass die Rollups keinen vierstelligen Betrag kosteten, freut Bernd Schwarzendorfer besonders, denn es zeigt, dass man auch mit begrenzten Mit- teln und einem regionalen Partner etwas geschaffen hat, was überregional und na- tional große Anerkennung findet.

Prognosstudie: Stadt und Landkreis schneiden gut ab — Arbeitskreis erarbeitet Handlungsempfehlungen Die Prognos AG bescheinigt Landkreis und

Stadt für die kommenden Jahre gute Ent- wicklungschancen. Insbesondere verfüge der Landkreis über eine vergleichsweise junge Bevölkerung. Die Unternehmen zeigten eine hohe Innovationskraft. Sie drücke sich in einer Zunahme des Akade- mikeranteils, einem überdurchschnittlich starken und zugleich wachsenden Perso- nalanteils in der Forschung und Entwick- lung sowie einer hohen Patentintensität aus. In den drei wichtigsten wirtschaft- lichen Kompetenzfeldern des Landkreises

mit der Gesundheitswirtschaft, dem Ma- schinenbau sowie der Metall- und Kunst- stoffverarbeitung habe der Kreis gute Zukunftsperspektiven. Die Biotechnologie werde in den nächsten Jahren als zentraler Innovtiosgeber fungieren und Wachs- tumsprozesse generieren. Das geht aus dem von Landkreis und Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten „Biberach 2030 – Zukunftsstrategie für die Wirtschafts- entwicklung“ hervor, das im Juli 2010 im Verwaltungs- und Finanzausschuss des Kreistages als auch im Gemeinderat der

Stadt Biberach vorgestellt wurde. Die Gut- achter machten jedoch auch auf die un- zureichenden Verkehrsanbindungen und die wirtschaftlichen Unterschiede zwi- schen den ländlichen Räumen und einigen starken Wirtschaftsstandorten innerhalb des Landkreises aufmerksam.

Die Studie analysiert die demografische Entwicklung im Landkreis, die zentralen Standortbedingungen, die Arbeitsmarkt- situation und die Wirtschaftsstruktur sowie die zentralen wirtschaftlichen

Stärken Schwächen

Geburtenüberschüsse und Wanderungsgewinne führen bisher zu einem stetigen Bevölkerungswachstum im Landkreis.

Ein geringes Angebot an Ganztages- und Kleinkinderbetreu- ungsmöglichkeiten verknappt das Arbeitskräfteangebot und kann von Zuziehenden als Nachteil der weichen Standortfak- toren wahrgenommen werden.

Trotz der zunehmenden Alterung verfügt der Landkreis über eine vergleichsweise junge Bevölkerung.

Aufgrund des ländlichen Charakters verfügt der Kreis über ein vergleichsweise geringes Kulturangebot.

Die Region bietet eine hohe Lebensqualität und profitiert von einer starken regionalen Bindung der Bevölkerung.

Das selbstbewusste regionale Selbstbild wirkt sich hemmend auf die regionale Kooperations- und Lernbereitschaft aus.

Günstiges Bauland sowie die Akzeptanz von Familien erhöhen die Bereitschaft zur Familiengründung.

Die unzureichende Verkehrsanbindung (insbesondere Verkehrs- träger Straße) wird als Standortnachteil betrachtet.

Vergleichsweise intakte soziale Strukturen schaffen Stabilität und Sicherheit im Kreis.

Starke Abhängigkeit von einigen Großunternehmen, vor allem in der Stadt Biberach an der Riß.

Die arbeits- und wertorientierte Mentalität der Bevölkerung un- terstützt eine positive Wirtschaftsentwicklung.

Engpässe zeigen sich bei der (überregionalen) Rekrutierung von Akademikern.

Trotz Anstieg der Arbeitslosenquote infolge der Wirtschaftskri- se bewegt sich die Arbeitslosigkeit im Landkreis auf einem ver- gleichsweise niedrigen Niveau.

Der Hotellerie- und Gastronomiesektor ist durch ein qualitativ verbesserungsbedürftiges Angebot – insbesondere im Bereich der „Business Class“ – geprägt.

Der Landkreis verfügt über eine hohe Innovationskraft, die sich in einer Zunahme des Akademikeranteils, einem überdurch- schnittlich starken und zugleich wachsenden FuE-Personalbe- satz in der Wirtschaft und einer hohen Patentintensität aus- drückt.

Starkes Gefälle zwischen den ländlichen und landwirtschaft- lichen Teilregionen sowie einiger starker Wirtschaftsstandorte.

Diese räumlichen Disparitäten (Strukturschwäche des West- kreises) innerhalb des Landkreises wirken sich hemmend auf die Kreisentwicklung aus.

Die wirtschaftlich hohe Dynamik spiegelt sich in einer über- durchschnittlichen Gründungsintensität und -dynamik wider.

Eine mangelnde Offenheit gegenüber Regionsfremden er- schwert die Integration.

Hohe Investitionen im Verarbeitenden Gewerbe und eine hohe Präsenz auf den ausländischen Märkten sind Ausdruck der Wettbewerbsstärke der Unternehmen.

Die Wirtschaftsstruktur zeichnet sich durch Branchen mit ho- hen Zukunftspotenzialen aus.

Viele inhabergeführte Unternehmen fördern eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Kompetenzfelder des Landkreises. Sie basiert auf statistischen Erhebungen, Gesprächen mit Unternehmen, der Hochschule und den Kammern. Soweit es möglich war, wurden die statistischen Zahlen auf die Mittelbereiche Biberach, Riedlingen und Laupheim herunter ge- brochen. Zusammengefasst wurden die Ergebnisse in einer Stärken- und Schwä- chenanalyse für den Landkreis Biberach mit seinen Mittelbereichen.

Die Mitglieder des Verwaltungs- und Fi- nanzausschusses sowie der Gemeinde- rat der Stadt Biberach verständigten sich darauf, einen Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Landkreisverwaltung, der Stadtverwaltung Biberach, der Mittelbe- reiche Laupheim und Riedlingen sowie der IHK Ulm, der Handwerkskammer Ulm und dem Regionalverband Donau / Iller, einzurichten. Die Aufgabe des Arbeits- kreises besteht darin, aus der Stärken-

und Schwächenanalyse einen priorisier- ten Katalog mit Handlungsfeldern für die Wirtschaftsregion Biberach zu erstellen.

Darüber hinaus ist es Aufgabe des Ar- beitskreises, eine Positionierung in und gegenüber der Region Donau / Iller zu er- arbeiten („Regiopole“). Mit ersten Hand- lungsempfehlungen des Arbeitskreises ist Mitte 2011 zu rechnen.

Bernd Schwarzendorfer, Leiter der Zentralstelle (links), und Roland Schnepf (rechts) bei der Preispräsentation.

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Personalratsvorsitzende tagten in Biberach Vom 13. bis 15. Oktober 2010 tagten

rund 40 Personalratsvorsitzende und ihre Stellvertreter der württembergischen Landratsämter in Biberach. Auf der Tagesordnung des jährlich in einer ande- ren Stadt stattfindenden Treffens standen Themen wie die Dienstrechtsreform, die Erfahrungen bei der Durchführung der leistungsorientierten Bezahlung sowie Fragen zum Tarifrecht. Landrat Dr. Heiko Schmid begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er stellte den Landkreis und das Landratsamt vor und betonte, wie wichtig ihm die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei. Dabei erinnerte er an die Zertifizierung des Landratsamtes „beru- fundfamilie“.

Landrat Dr. Heiko Schmid bei der Begrü- ßung im Hans-Liebherr-Saal in der Biber- acher Stadthalle.

Kreistag.und.Landrat Personalrat

Neujahrsempfang

Die Vereinten Nationen ernannten das Jahr 2010 zum internationalen Jahr der biologischen Vielfalt. Unter diesem Motto stand auch der Neujahrsempfang, zu dem Landrat Dr. Schmid am 9. Januar 2010 geladen hatte. Rund 300 geladene Gäste hörten gespannt der Festre- de von Dr. Gerd Leipold aus Rot an der Rot zu, dem ehemaligen Geschäftsführer von Greenpeace International. Das Thema Naturschutz beschäftigte die Gäste nicht nur an diesem Abend, sondern war auch im Landkreis mit Veranstaltungen wie den Umwelttagen weiter im Gespräch.

Welturaufführung beim Konzert der Kreisjugendmusikkapelle – Peter Schneider neuer Ehrenvorsitzender Dirigent Tobias Zinser hatte ein an-

spruchsvolles und abwechslungsreiches Programm für die voll besetzte Halle in Aßmannshardt zusammengestellt: Die Ouvertüre zu „La Forza del Destino“ (Die Macht des Schicksals) von Giuseppe Verdi, in einem Arrangement von Franco Cesarini, eröffnete das Konzert. Als Hö- hepunkt folgte die Welturaufführung der Großen Schweizer Sinfonie „Helvetia“.

Der bekannte niederländische Komponist Kees Vlak schrieb mit diesem Werk die erste Sinfonie seiner langjährigen Kom- ponistenlaufbahn. „Wenn ich diese Mu- sik am Klavier gespielt habe, konnte ich in meinem Kopf schon hören, wie ich die verschiedenen Blasinstrumente einsetzen würde.“ Kees Vlak war bei der Welturauf- führung durch die Kreisjugendmusikkapel- le am 10. April persönlich anwesend und von deren Professionalität begeistert.

Die „Danza Sinfonica“ op. 117, ein Werk im charakteristischen spanischen Stil, beschloss den ersten Teil des Konzerts.

Der zweite Teil begann mit der „Saga Can- dida – 7 Impressionen einer Hexenjagd“

von Bert Appermont. Die Suite aus Apper- monts Freiluft-Musical „Saat des Satans“

aus dem Jahre 2002 erzählt von einem Le- ben voller Liebe, Hass und Schande.

Es folgte „Porgy and Bess“ von George Gershwin, bearbeitet von James Barnes.

Anschließend präsentierte die Kreisju- gendmusikkapelle Musik aus dem welt- bekannten Musical „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber, in einem Arrangement von Johan de Meij. Das Fi-

nale des Konzerts bildete der „Pomp and Circumstance March No. 1“ von Edward Elgar, in einer Bearbeitung von Henk van Lijnschooten.

Abgeordneter Peter Schneider als Ehrenvorsitzender

„Ihm war es die Kreismusikkapelle wert, sie gut und wohlwollend zu unterstüt- zen. Dies hat er mit Leib und Seele ge- tan“, sagte Landrat Dr. Heiko Schmid, als er seinen Vorgänger Peter Schneider,

Der neue Ehrenvorsitzende der Kreisjugendmusikkapelle, Landtagsabgeordneter Peter Schneider, dirigierte den Kreismarsch.

Der Personalrat des Landratsamts Biberach besteht aus 13 Mitgliedern: zehn Vertretern der Beschäftigten und drei Vertretern der Beamten. Nachdem im Personalrat im Jahr 2010 der Wiedereintritt in den Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) auf dem Programm stand, wird im Jahr 2011 der Schwerpunkt auf dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement liegen.

Der Personalrat des Landratsamts Biberach

Landtagsabgeordneter und Sparkassen- präsident, zum Ehrenvorsitzenden der Kreisjugendmusikkapelle beim Konzert in Aßmannshardt ernannte. Peter Schneider übernahm 1992 den Vorsitz der Kreisju- gendmusikkapelle Biberach und wurde damit Nachfolger von Dr. Wilfried Steuer.

In den 14 Jahren, die er Chef der Kapel- le war, hat er sich in vielerlei Hinsicht wie beispielsweise bei nationalen und inter- nationalen Konzertreisen, beim Kauf von Instrumenten und Uniformen einge- bracht.

Jürgen Köhler, Rainer Sobel, Gertraud Koch, Karl-Heinz Fensterle, Werner Breslauer, Hans Kifferle, Gabi Lott, Hermann Borner, Daniela Pfender, Gisela Hoch, Ottmar Jochum, Eva Münsch, Franziska Buck (von links).

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Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen .–.

Amt.für.Kommunales,.Recht.und.Europa.

Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen .–.

Amt.für.Kommunales,.Recht.und.Europa.

Dettingen

Am 10. Januar 2010 bestätigten die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Dettingen Bürgermeister Alois Ruf mit 96,61 Prozent der Stimmen in seinem Amt. Alois Ruf trat damit seine vierte Amtsperiode an. Die Wahlbeteiligung lag bei über 50 Prozent.

Im Jahr 2010 fanden insgesamt 13 Bürgermeisterwahlen statt. Dabei wurden in sieben Gemeinden und der Stadt Bad Buchau die Bür- germeister bestätigt. Dagegen kam es in Kirchberg, Bad Schussenried und Warthausen zu einem Wechsel an der kommunalen Spitze.

In Mietingen und Erolzheim traten die Amtsinhaber nicht mehr an.

2010 – Das Jahr der Bürgermeisterwahlen

Amt für Kommunales, Recht und Europa

Bad Buchau

Die letzte Bürgermeisterwahl im Jahr 2010 fand am 7. November in Bad Buchau statt. Ohne Gegenkandidat konnte Bürgermeister Peter Diesch bei einer Wahlbeteiligung von 44 Prozent knapp 95 Prozent der Stimmen erreichen und wurde damit für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt.

Mittelbiberach, Unlingen und Warthausen

Am 17. Oktober 2010 fanden in den drei Gemeinden Mittelbiberach, Unlingen und Warthausen parallel die Bür- germeisterwahlen statt, in denen sich alle drei amtierenden Bürgermeister um eine weitere Amtszeit bewarben.

In Mittelbiberach konnte Hans Berg mit knapp 99 Prozent der Stimmen die Wahl eben so klar für sich entschei- den, sowie Richard Mück in Unlingen mit 96 Prozent der Stimmen.

In Warthausen entschied der Herausforderer Wolfgang Jautz die Wahl für sich.

Burgrieden

Nach 24 Jahren hat sich Bürgermeister Josef Pfaff für eine vierte Amtszeit als Bürgermeister von Burgrieden bewor- ben. Die Burgriedener wählten am 10. Oktober 2010. Josef Pfaff erhielt dabei 97,85 Prozent aller gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 37,1 Prozent.

Kirchberg an der Iller

Am 25. April 2010 wählten die Bürgerinnen und Bürger aus Kirchberg an der Iller Jochen Stuber zu ihrem neuen Bürgermeister. 78,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler gingen an die Wahlurne.

Bad Schussenried

Achim Deinet heißt der neue Bürgermeister der Stadt Bad Schussenried. Wahltag war der 7. Februar 2010. Die Wahlbeteiligung lag bei 60 Prozent.

Erolzheim

Im März endete in Erolzheim nach 40 Dienstjahren die Ära des dienstältesten Bürgermeisters im Landkreis Bi- berach. Günther Matheis erhielt aufgrund seiner großen Verdienste am 30. September 2010 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Als Nachfolger von Matheis wurde Jochen Ackermann am 31. Januar 2010 mit 75 Prozent der Stimmen gewählt.

Betzenweiler und Moosburg

In den Federseegemeinden Betzenweiler und Moosburg fanden in diesem Jahr Bürgermeisterwahlen statt. Am 24. Januar 2010 wurde Dietmar Rehm als hauptamtlicher Bürgermeister in Betzenweiler bestätigt. Darüber hinaus wurde er in Moosburg am 17. Oktober 2010 mit 87 Prozent der Stimmen wieder zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.

Seekirch

Seit 1986 amtiert Anton Daiber als ehrenamtlicher Bürgermeister in Seekirch und ist damit der dienstälteste Bürgermeister am Federsee. In der Wahl am 26. September 2010 wurde er mit 93,75 Prozent in seinem Amt bestätigt.

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Analysefelder

Kunden

Produkte Ressourcen Kundenanforderungen:

Was brauchen unsere Kunden von uns?

MitarbeiterInnen- Anregungen:

Welche Verbesserungsideen haben unsere MitarbeiterInnen?

Prozesse:

Wie können wir unsere Abwicklungsprozesse

optimieren?

Arbeitsinhalte und -zeit:

Wofür verwenden wir unsere Kapazitäten?

Produktbeschreibungen mit Kennzahl:

Welche Ziele verfolgen wir mit den Produkten?

Produktkritik:

Welches sind unsere Produkte und Leistungen – für welche

Kunden?

Haupt- und Personalamt

Wiedereintritt in den KAV

Der Kreistag beschloss in seiner Sitzung am 15. Oktober 2010 einstimmig den Wiedereintritt in den Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg ab 1. Januar 2011. Diese Entscheidung wurde zum Wohle der Landkreisbeschäftigten getroffen und trägt den Ent- wicklungen seit dem Austritt im Jahre 2005 Rechnung.

Diese Entscheidung hatte ab 1. Januar 2011 für die Beschäftigten des Landratsamtes eine Tarifbindung zur Folge. Seither gilt die 39- Stunden-Woche, die Ausgleichszahlung bei bisherigen Arbeitsverträgen mit 40 Wochenstunden entfällt.

Entwicklungen im Personal- und Hauptamtsbereich

10.0000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000 100.000

2010 2009

2008 2007

2006 2005

2004 2003

2002 2001

2000 1999

1998

Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen .–.

Haupt-.und.Personalamt.

Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen .–.

Amt.für.Kommunales,.Recht.und.Europa.

Haushaltslage der Kreisgemeinden

Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise lässt auch die Kommunen des Landkreises nicht ungeschoren. Der zurückliegende Trend stei- gender Steuerkraft ist gebrochen, die Ertragskraft der kommunalen Haushalte bricht auf breiter Front massiv ein. Vor allem die Einnah- men aus der Gewerbesteuer und aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer schwinden. Verstärkt wird dieser Einbruch durch die Systematik des Finanzausgleichs, insbesondere durch höhere steuerkraftabhängige Umlagen. Signifikant wird dieser Absturz in der Entwicklung des wichtigsten Gradmessers kommunaler Leistungsfähigkeit, der Zuführungsrate als Ausdruck des Überschusses aus dem laufenden Geschäftsbetrieb:

Von den 44 Kreisgemeinden können

19 Kreisgemeinden nicht mehr die laufenden Ausgaben mit laufenden Einnahmen abdecken.

Zwei Kreisgemeinden schreiben lediglich eine „schwarze Null“.

23 Kreisgemeinden erwirtschaften zwar eine Zuführungsrate, nach Abzug des Schuldendienstes stehen den Gemeinden für Investitionen nur noch 2,7 Millionen Euro zur Verfügung, im Vergleich zum Vorjahr ein Einbruch von rund 83 Prozent.

Die Folgen

Wegen fehlender Ersatzdeckungsmittel konnte die Gesetzmäßigkeit eines kommunalen Haushalts nicht bestätigt werden.

Das Investitionsvolumen wird um insgesamt 13,8 Prozent zurückgefahren.

Die Rücklagen gehen um rund 23,3 Prozent von 41,2 Millionen Euro auf 31,6 Millionen Euro zurück.

Die Neuverschuldung einschließlich der Eigenbetriebe steigt um vier Prozent auf 128,6 Millionen Euro, allein im Kameralhaushalt um 17,82 Prozent auf 87,8 Millionen Euro.

Entsprechend dem Gemeindefinanzbe- richt, herausgegeben vom Gemeindetag Baden-Württemberg, ist die Perspektive für 2011 nicht viel besser einzuschätzen.

Ob sich danach die Steuern wieder erho- len, wie es die Steuerschätzer prognosti- zieren, bleibt abzuwarten. Es gibt jedoch vermehrt Signale für ein erheblich schnel- leres und stärkeres Anziehen des Wirt- schaftswachstums, was – mit zeitlicher

Verzögerung – auch bei den Gewerbe- steuereinnahmen spürbar werden wird.

Die Steuerschätzer stellten Anfang No- vember 2010 fest, dass 2011 die Ge- werbesteuereinnahmen (im gesamten Bundesgebiet) um knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr ansteigen und 2012 wieder die Höhe des Rekordjahres 2008 erreichen werden. Für die Gemein- den im Landkreis ist zu hoffen, dass

diese Entwicklung auch in der Region so eintrifft. Trotz dieses Silberstreifens am Horizont werden das Jahr 2011 und auch noch die Jahre danach für die Kommunen zu einer besonderen Herausforderung werden. Dies gilt insbesondere für die fi- nanzschwachen Städte und Gemeinden, deren Haushaltssituation wesentlich mit von den Leistungen des kommunalen Fi- nanzausgleichs abhängt.

Schuldenstand der Gemeinden des Landkreises Biberach

Schuldenstand in T€

Jahr (2010 Planzahl)

Zu Beginn des Jahres startete die Organi- sationsstelle beim Haupt- und Personal- amt eine kontinuierliche und nachhaltige Organisationsentwicklung im Landrats- amt. Unter externer Beratung durch Dr.

Helmut Bechter vom Beratungsbüro g-o-e, der das Landratsamt auch in strate- gischen Fragen und in der Führungskräf- teentwicklung berät, wurde beim Amt für Information und Kommunikation (IuK) ein erstes Projekt zur Organisationsentwick- lung in einem Fachamt durchgeführt.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die aktive Beteiligung aller betroffenen Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Prozess über eigene Verantwortungsbe- reiche in den jeweiligen Projekten (unter anderem bei der Erhebung und Aufberei- tung von Analysedaten).

Organisationsentwicklung im Landratsamt

Organisationsentwicklung wird beim Landratsamt als ganzheitlicher Prozess betrachtet, der alle wesentlichen Analyse- felder berücksichtigt und in den Prozess integriert. Ziele eines solches Prozesses können unter anderem die Festlegung eines Produkt- und Leistungsportfolios, die Entwicklung einer neuen Aufbaustruk- tur, die Optimierung der Kernprozesse in- nerhalb eines Amtes/Bereiches, die Klä- rung von Standort- und Raumfragen und die Förderung der Teamentwicklung sein.

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Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen .–.

Haupt-.und.Personalamt.

Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen .–.

Haupt-.und.Personalamt.

Leistungsorientierte Bezahlung (LoB)

Die zweite Bewertungsrunde 2009 ist gut verlaufen. Aus den Erfahrungen der ersten Runde wurden Lehren gezogen und Anpassungen am System vorgenommen: Einführung halber Bewertungspunkte, keine vorzeitige Eröffnung des Ergebnisses, gemeinsames Bewerter- und Mitarbeitergespräch mit Selbstbewertung des Mitarbeiters. Das verpflichtende Mitarbeitergespräch auch für Beamte bewährte sich und ist ein wichtiger Baustein zur ganzheitlichen Personalentwicklung. Erstmals wurden nach den Vorgaben des TVöD-Wald BW die Forstwirte in das bestehende System der leistungsorientierten Bezahlung im Landratsamt mit einem eigenen Budget integriert und die bestehende Dienstvereinbarung entsprechend erweitert.

In der Bewertungsrunde 2010 haben zwischen 95 und 100 Prozent der Beschäftigten ein Leistungsentgelt erhalten (Gesamtsumme rund 21 5000 Euro). Nach der Tarifeinigung 2010 wird an der LoB festgehalten und es erfolgt eine schrittweise Anhebung des Volumens jeweils um 0,25 Prozent von 1,25 Prozent in 2010 auf zwei Prozent in 2013.

Kurze Personalstatistik

Beschäftigt sind im Landratsamt Biberach: 1207 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (einschließlich 79 Landesbedienstete), 930 sind Beschäftigte und 277 Beamte.

Frauenanteil: 56,67 Prozent Altersdurchschnitt gesamt: 43,69 Jahre Teilzeitbeschäftigungsquote: knapp 43 Prozent

Einrichtung einer Projektgruppe „Verwaltungsentwicklung“

Die 2009 eingerichtete Projektgruppe „Verwaltungsentwicklung“ begann, Arbeitsabläufe und Prozesse unter die Lupe zu nehmen. Die Arbeit im Landratsamt soll noch effizienter und bürgernaher werden. In zwischenzeitlich neun Projektgruppensitzungen wurden konkrete Handlungsempfehlungen/Umsetzungen erarbeitet:

Vorgaben/Vorlagen für ein einheitliches Erscheinungsbild (E-Mail, Aktenvermerke, Abwesenheitsassistent)

Vorschläge zur gezielten überfachlichen oder eventuellen fachlichen Fortbildung vor allem in publikumsintensiven Ämtern Themen für die Hausmitteilungen (zum Beispiel EDV-Tipps in jeder Ausgabe, Rechtschreibtipps immer wieder einstreuen) einheitliche Post-Umlaufmappen

Ämterpräsentation im Eingangsbereich Rollinstraße 9

Info-Angebot für alle Beschäftigten und Beamte: „5 nach 4“. Grundsätzlich jeden 1. Montag im Monat, gedacht als

„Studium generale“ – Allgemein interessante Informationen aus den Ämtern, zum Beispiel „Wie gestalte ich interessant und pfiffig eine Pressemitteilung?“

Seit 1. Februar 2010 bietet Bernd Schmu- cker mit seinem Team von buono catering in der Cafeteria des Landratsamtes ein sehr gutes Angebot für den Mittagstisch.

Das Essen ist vielseitig, qualitativ hervor- ragend und ausgewogen; die positiven Rückmeldungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belegen dies.

Cafeteriabetrieb im Landratsamt

Bernd Schmucker und sein Team der Cafeteria im Landratsamt.

Amtsleiterwechsel

Christian Helfert ist neuer Leiter des Flurneuordnungsamtes

Christian Helfert ist seit dem 1. September 2010 neuer Leiter des Flurneuordnungs- amtes im Landkreis Biberach. Er trat die Nachfolge von Wolfgang Kaiser an, der zum 31. August von Landrat Dr. Heiko Schmid feierlich in den Ruhestand verabschiedet wurde. „Ich freue mich, als Spezialist für ländliche Bodenordnung künftig die Kommu- nen des Landkreises beraten und in ihrer Arbeit unterstützen zu dürfen“, erklärt der frischgebackene Amtsleiter Christian Helfert.

Der 42-jährige Christian Helfert stammt aus Heidelberg. Nach dem Abitur 1988 ver- pflichtete sich Helfert bei der Bundeswehr, wo er zunächst eine dreijährige Offiziersaus- bildung absolvierte. Von 1991 bis 1994 folgte das Studium des Vermessungswesens an der Universität der Bundeswehr in München. Als junger Vermessungsingenieur war er für drei Jahre im Rahmen der Aufbauhilfe Ost in den neuen Bundesländern tätig.

Daran schloss sich im Oktober 1997 das Referendariat für den höheren vermessungs- technischen Verwaltungsdienst in Baden-Württemberg an.

Im Januar 2000 begann er als Leitender Flurbereinigungsingenieur beim Amt für Flur- neuordnung und Landentwicklung Riedlingen und betreute über neun Jahre lang Flur- neuordnungsverfahren im Landkreis Biberach. Die letzten zwölf Monate arbeitete er im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz in Stuttgart.

Zum 1. Oktober 2010 übernahm Kreisbaumeister Hubert Baur im Amt für Bauen und Naturschutz die Aufgaben des Amtsleiters. In seiner neuen Funktion ersetzt er Mario Glaser, der Leiter des Amtes für Kommunales, Recht und Europa und stellvertretender Dezernent im Dezernat I wurde.

Hubert Baur studierte an der Hochschule Biberach im Bereich Bauingenieurwesen und legte im April 1989 die Diplomprüfung ab. Nach drei Jahren in der Privatwirtschaft trat er 1992 den Dienst im Landratsamt Biberach als Prüfingenieur für Baustatik im Kreisbauamt an. Im Mai 2000 wurde Hubert Baur vom Verwaltungs- und Finanzaus- schuss zum Kreisbaumeister gewählt.

Amt für Bauen und Naturschutz

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