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Amt für Bildung und Schulentwicklung

Im Dokument Jahresdokumentation ...: (Seite 37-40)

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Kreisjugendamt

Schultimer 2010/2011

Jugendliche aus dem Landkreis Biber-ach können auch das laufende Schuljahr mit einem Schultimer der Jugendfirma creative young star – kurz „CYS“ – pla-nen. Bereits zum dritten Mal haben 15 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter der Jugendfirma einen Kalender von Jugendlichen für Jugendliche erstellt. Ganz neu ist jedoch die Kooperation mit der Kreissparkasse Biberach, von der beide Seiten profitieren. Der Schultimer konn-te dadurch erstmals in einer Auflage von 6 000 Stück gedruckt werden. Die Kreis-sparkasse verteilte diesen Schultimer an ihre jungen Kunden. Auf diesem Weg kön-nen sich viele Jugendliche mit dem Thema Zivilcourage auseinandersetzen. Auf 164 Seiten stehen viele Informationen und vor allem auch Interviews mit Alltagshelden.

Der Timer bietet viel Platz für Hausauf-gaben und Termine. Viele Fotos von Jugendlichen aus dem Landkreis Biberach prägen das gestalterische Konzept und verschönern die Wochen. In dem Schul- timer steckt viel Arbeit. Das große Engage-ment der Jugendlichen wurde von Claudia Winter im grafischen Bereich, Natascha Mahle im redaktionellen Bereich und Ger-traud Koch als Projektleitung unterstützt.

Der Schultimer ist da! Gemeinsamer Fo-totermin mit Jugendlichen der Jugendfir-ma „CYS“ und Landrat Dr. Heiko Schmid und Günther Wall, dem Vorstands- vorsitzender der Kreissparkasse Biber-ach.

Hilfen zur Erziehung

Neben Leistungen wie der Jugendarbeit, dem Kinderschutz und der Förderung der Tagesbetreuung stellen die Hilfen zur Erziehung den größten Aufgabenbe-reich im Jugendamt dar.

Auch 2010 waren die erbrachten Leistungen im Bereich der Hilfen zur Er-ziehung auf einem hohen Niveau. Mitte 2010 (Stichtag 30. Juni) hat das Kreisju-gendamt in 1181 Fällen eine finanzielle Leistung in Form von ambulanten oder

stationären Erziehungshilfen für Fami-lien geleistet. Die Kosten belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro.

Es erfolgte hier ein stetiger Aus-bau von ambulanten Hilfen wie etwa dem Einsatz von Familienhelfern oder Familienberatern. Ziele dieser Hilfen sind Veränderungen im Erziehungsver-halten der Eltern, Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Familie, Förderung von schulischen Leistungen,

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derungen reagieren. „Zur Umsetzung des Orientierungsplanes sind kleinere Kinder-gartengruppen die beste Voraussetzung“, sagte der Kultusstaatssekretär. Dies löste einen zusätzlichen Ausbildungsbedarf von Erzieherinnen und Erziehern sowie Kinder-pflegerinnen und Kinderpflegern aus und stellte auch die Frage nach den Rahmen-bedingungen.

Bei der Podiumsdiskussion mit Vertre-tern der Kindergartenträger, der Industrie- und Handelskammer, der Schule, des

Mi-nisteriums und des Kindergartens wurden zentrale Fragen der Situation heutiger Er-zieherinnen und Erzieher angesprochen.

Es wurde deutlich, dass Schule und Kindergärten sich weiteren Aufgaben stel-len müssen, um den viestel-len Anforderungen gerecht zu werden. Dazu wünschen sich Schule und Ausbildungsstätte, so betonte Oberstudiendirektorin Hildegard Oster-meyer, die Aufwertung des Berufs und die Anerkennung und Wertschätzung der Öffentlichkeit.

Matthias-Erzberger-Schule

Das Kultusministerium Baden-Württem-berg lud am 3. März 2010 zur Regional-konferenz zum Thema „Frühkindliche Bil-dung und ihre Herausforderungen“ in die Matthias-Erzberger-Schule nach Biberach ein. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand der Ausbildungsberuf der Erziehe-rin, und des Erziehers.

„Die Regionalkonferenz soll die Bedeutung der frühkindlichen Bildung insgesamt un-terstreichen und das attraktive Berufsbild der Erzieherin und des Erziehers in die Öf-fentlichkeit transportieren“, sagte Kultus-staatssekretär Georg Wacker, Mitglied des Landtags, in seiner Rede. Weiterhin erklär-te er, dass der Beruf der Erzieherin / des Erziehers eine sehr anspruchsvolle und herausfordernde Tätigkeit sei. So müssten Kindergärten auf gesellschaftliche Verän-Angehende Erzieherinnen veranschau- lichen die Arbeit des Motorikzentrums an der Matthias-Erzberger-Schule.

Gebhard-Müller-Schule

Nach dreijähriger Planung hat die Ar-beitsgemeinschaft „Juniorfirma“ am Wirtschaftsgymnasium der Gebhard-Müller-Schule (GMS) ein „echtes“ Un-ternehmen in Form einer GmbH gegrün-det: GMS-Power. Die Firma hat auf dem Schuldach der Gebhard-Müller-Schule in der Biberacher Leipzigstraße eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung in Betrieb genommen und will diese min-destens 20 Jahre lang bewirtschaften.

Um eine GmbH zu gründen, mussten die Schüler Gesellschafter finden, die bereit waren, das Mindestkapital von 25 000 Euro zu investieren. Der Landkreis

Biber-ach beteiligte sich als Schulträger auf-grund eines entsprechenden Kreistags-beschlusses mit 15 000 Euro an diesem Vorhaben. Dankenswerterweise brachten die Volksbank Biberach-Ulm und die Bru-no-Frey-Stiftung die verbleibenden Anteile von 10 000 Euro auf. Um den Gesell-schaftsvertrag aufzusetzen, holten sich die Schüler fachmännische Hilfe durch die Rechtsanwaltskanzlei Maccari & Partner.

Im Herbst 2009 trafen sich die schafter und unterzeichneten den Gesell-schaftervertrag, der von Notar Wolfgang Dangel beurkundet wurde.

Damit die abstrakte Person einer

„GmbH“ aktiv werden kann, musste

schließlich noch ein Geschäftsführer be-stellt werden. Diese Aufgabe wurde an den Klassenlehrer, Studiendirektor Karl Seifert, übertragen, der damit auch eine umfangreiche Haftung übernimmt.

„In unserer Juniorfirma lernen die Schüler, wie Unternehmensplanung und -kontrolle praktiziert und wie ein kom-pletter Jahresabschluss einer GmbH erstellt wird“, so Seifert. Wichtig sei, dass sich Schüler schon frühzeitig mit wirtschaftlichen Fragen beschäftigten.

Zwischenzeitlich ist die Anlage instal-liert und seit April 2010 wird Strom pro-duziert, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Zum Ende des Schuljahres 2009/2010 verabschiedete Schulleiterin Renate Granach-er-Buroh den stellvertretenden Schulleiter Helmut Scheffold in den wohlverdienten Ruhestand. 37 Jahre lang unterrichtete er an der Karl-Arnold-Schule, seit September 2005 war er Studiendirektor und stellvertretender Schulleiter.

Mit Helmut Scheffold verließ einer der ersten Lehrer am „neuen BSZ“ und damit einer der dienstältesten die Gewerbliche Schule Biberach. „Mir fällt es sehr schwer, einen so erfahrenen und loyalen Kollegen wie Helmut Scheffold gehen lassen zu müssen“, so sie Schulleiterin bei der Verabschiedung. Neuer stellvertretender Schulleiter ist seit Schuljahresbeginn 2010/2011 Manfred Kühner.

Helmut Scheffold verabschiedet

Zum Ende des Schuljahres 2009/2010 verließen 13 weitere Lehrerinnen und Lehrer die Biberacher Karl-Arnold-Schule (KAS) im Kreis-Berufsschulzentrum, um in den Ruhestand zu gehen. Schulleiterin Renate Granacher-Buroh würdigte deren Verdienste im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz am vorletzten Schultag. Im Schuljahr 2010/11 begannen elf neue Lehrkräfte an der Karl-Arnold-Schule.

Juniorfirma nimmt Betrieb auf

Fachschule für Landwirtschaft Die an der Fachschule für Landwirtschaft vermittelten beruflichen Qualifikationen orientieren sich eng an den Erfordernis-sen der beruflichen Praxis. Darauf auf-bauend werden die Schüler in drei Win-ter- und zwei Sommerhalbjahren auf ihre Tätigkeit als Unternehmer und Betriebs-leiter vorbereitet.

Die Winterhalbjahre dauern immer von November bis März; im November 2010 begann der Unterricht für die neue Klasse mit 21 Schülern. In der Abschlussklasse im Landbau haben alle 22 Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfungen im März 2010 bestanden und somit die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter

Wirtschafter des Landbaus“ erworben. In der Fachrichtung Hauswirtschaft wurde ebenfalls eine Abschlussklasse verab-schiedet. Die Fachschule bereitet zudem

22 Schüler absolvierten die Abschlussprüfung.

auf die Meisterprüfung vor. Im Jahr 2011 werden die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen den letzten Teil ihrer Meisterprüfung ablegen.

Schulleiterin Renate Granach-Buroh verabschiedet Helmut Scheffold.

Die Schulleiterin verabschiedete 13 Lehrerinnen und Lehrer in den Ruhestand.

Regionalkonferenz zum Thema „Frühkindliche Bildung und ihre Herausforderungen“

Weitere Verabschiedungen

Kilian-von-Steiner-Schule

Das Konzept „Operativ eigenständige Schule“ (OES) zur Stärkung der pädagogischen und fachlichen Eigenverantwortung beruf-licher Schulen wird seit 2007 an der Kilian-von-Steiner-Schule (KVS) umgesetzt. Qualitätsentwicklung und Selbstevaluation in allen wichtigen Bereichen des schulischen Lebens sind fest in den Schulalltag integriert.

Ein Schwerpunkt im Jahr 2010 war die Umsetzung des Schüler-Lehrer-Feedbacks. Die Schülerinnen und Schüler geben den Lehrkräften regelmäßig und umfassend Rückmeldung über den Unterricht. Darauf basierend blicken die Lehrerinnen und Lehrer aufmerksamer auf ihre Arbeit und können durch die Rückmeldung ihrer Schüler Qualitätsverbesserungen erzielen. Die KVS rich-tete außerdem ein Intranet für die Schüler und Lehrkräfte ein. Software und Daten werden zentral auf einem Server im Amt für Information und Kommunikation der Landkreisverwaltung gespeichert. Das Intranet ist inzwischen fester Bestandteil des Schul-alltags und erleichtert die tägliche Arbeit.

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Berufliche Schule Riedlingen Neben dem weiteren Ausbau der beruf-lichen Oberstufe stand das Jahr 2010 an der Beruflichen Schule in Riedlingen ganz im Fokus der inneren Qualitätsentwick-lung. Die Entwicklung eines Leitbildes für die Schule wird noch in diesem Jahr abge-schlossen. Um die Qualität im Unterricht zu steigern und zu einem guten Miteinander beizutragen, wurden verschiedene Projekte durchgeführt. So geben die Schülerinnen und Schüler den Lehrerinnen und Lehrern Rückmeldungen über die Qualität ihres Un-terrichts und ihres erzieherischen Wirkens.

Der zunehmenden Bedeutung sprach-licher Kompetenz wird Rechnung getragen.

Systematisierte Analysen bei Schülern wer-den durchgeführt. Daraus können Stütz- und Förderbausteine entwickelt werden.

Für einzelne Klassen gibt es ein intensives Methodentraining, um die Projekt- und Sozi-alkompetenz zu stärken. In den Klassen des Berufsvorbereitungsjahres und Berufsein-stiegsjahres wurden umfassende Kompe-tenzanalysen gemacht. So können indivi-duelle Förder- und Betreuungsmaßnahmen ergriffen werden. Die Analyse der individu-ellen Fachmethoden und Sozialkompetenz erfolgt unter anderem im Rahmen eines

einwöchigen Schullandheimaufenthalts, bei dem die Schüler Erfahrungen im sozialen Miteinander machen. Hierbei leisten die Jugendberufshelfer, unterstützt durch die Bundesagentur für Arbeit, die Mitarbeiter des Kreisjugendamtes und des Kreissozial-amtes einen wertvollen Beitrag zur Integra-tion und zum Einstieg ins Berufsleben.

Übungsfirma „easy-cooking“

Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft nahmen mit ihrer Übungsfirma „easy-cooking“ auch in diesem Jahr an der regionalen Übungsfir-menmesse in Hechingen teil.

Im vergangenen Jahr konnte mit dem Ab-schluss des ersten Jahrgangs des kaufmän-nischen Berufskollegs II erstmals an der Beruflichen Schule Riedlingen ein durch-gängiges Angebot von der Hauptschule über die Realschule bis zur Hochschulreife angeboten werden.

Schüler entwerfen „Storchentaler“

In Riedlingen wurde der „Donautaler“ als

„regionales Zahlungsmittel“ eingeführt. In Zusammenhang mit dieser Aktion

konstru-ierten und erstellten die Schüler des dritten Ausbildungsjahres der Industriemechaniker ein Prägewerkzeug zur Herstellung einer Münze, den „Storchentaler“. Am Einfüh-rungswochenende wurden die Münzen in der alten Schmiede in der Innenstadt geprägt und den Besuchern als Werbege-schenk überreicht.

Prägewerkzeug, entworfen von Schü-lern der Industriemechanikerklasse der Beruflichen Schule Riedlingen.

Schwarzbach-Schule Biberach

Ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit der Schwarzbach-Schule lag in diesem Jahr auf der Umsetzung und Wei-terführung der berufsvorbereitenden Ein-richtung, der BVE–Klasse. Diese Klasse wird im Rahmen eines vom Kultusminis- terium genehmigten Schulversuchs in Kooperation mit der Matthias-Erzberger-Schule, der Schule St. Franziskus Inger-kingen und dem Integrationsfachdienst geführt. Die Koordination für das Projekt liegt bei der Schwarzbach-Schule.

Die Klasse ist im Gebäude des Kreisbe-rufschulzentrums untergebracht. Ziel der BVE-Klasse soll eine Qualifizierung für den

allgemeinen Arbeitsmarkt sein. Dieses Projekt findet landesweit Beachtung, da es in Kombination mit der so genannten Kooperativen beruflichen Bildung und Vorbereitung (KoBV) nur zehn Standorte in Baden-Württemberg gibt.

Die Schwarzbach-Schule hat zusammen mit der Schule St. Franziskus Ingerkingen eine Vierzimmerwohnung angemietet, die als Trainingswohnung genutzt wird. Schü-ler der Berufsschulstufe haben so die Möglichkeit, Fertigkeiten für eine selbst- ständige Lebensführung zu erproben und einzuüben. Zum gleichen

Themenschwer-punkt gehört das Mobilitätstraining. Hier wird versucht, Schülern, die eventuell auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Be-schäftigung finden können, die Teilnahme am öffentlichen Personennahverkehr zu ermöglichen.

Über die Zukunft der Schule für Geistig-behinderte wird unter dem Titel „Inklusi-on“ landesweit diskutiert. Der Besuch von Regelschulen soll auch für Kinder und Ju-gendliche mit Behinderungen eine Selbst-verständlichkeit werden. Dennoch wird es insbesondere im Bereich der geistigen Be-hinderung weiterhin Sonderschulen geben, die zu sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren umgewandelt wer-den sollen. Sie sollen wer-den gewohnten Schutzraum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen gewähren, zusätzliche Angebote entwickeln, aber auch die sozial- pädagogischen Kompetenzen an die Re-gelschulen weitergeben, an denen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden.

Im Frühjahr 2011 sollen die Einweihung des Erweiterungsbaus sowie die Sanie-rung mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür gefeiert werden.

Bewirtung beim Schulfest der Schwarzbach-Schule.

Ein Blick auf die Berufliche Schule Riedlingen von oben.

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Vortrag von PD Dr. Dirk Solte.

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