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Konstanz investiert in Bildung, Kultur und Sicherheit

Im Dokument REGION BODENSEE 2021 (Seite 25-28)

Raiteburg: Sanierung des Kinderkulturzentrums KiKuZ / Neues Kunstdepot für vier städtische Museen /

Auf-stockung der Hauptfeuerwache Steinstraße in Konstanz-Petershausen

Stadt Konstanz Öffentliche Bauten / Sanierung 25

flügel des 56 m langen und 12 m breiten Baukörpers. Neu ist ein Auf-zug für eine zusätzliche barrierefreie Erschließung. Der Ostflügel be-herbergt im Erdgeschoss und Obergeschoss einen Kindergarten, wäh-rend im Untergeschoss, dem ehemaligen Kino, ein separat erschlos-sener Quartiersraum mit Außenterrasse eingerichtet wurde. Das KiKuZ selbst verteilt heute seine Räume auf Untergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss des Westflügels. Eine Bibliothek im Obergeschoss, die durch ein Glaselement vom Treppenhaus abgetrennt wurde, lädt alle Nutzer gleichermaßen ein, im Medienbestand zu schmökern. Neu auf-gestockt wurde das Dachgeschoss, wo sich nun die Büros und Be-sprechungsräume der Mitarbeitenden von KiKuZ, Kindergarten sowie Sozial- und Jugendamt befinden.

Im Rahmen der Umbauten wurden Wände und Decken statisch er-tüchtigt, modernste Sicherheitsstandards integriert, die Installationen erneuert und eine moderne Pellets-Heizungsanlage integriert. Die ge-samte Hülle ist gut gedämmt und auf dem Dach befindet sich eine Solaranlage. Die Südfassade des Ostflügels setzt sich optisch durch eine geschossübergreifende Balkonkonstruktion mit markanten ko-rallenroten Aluminiumstäben optisch ab und lockert das Gebäude-volumen ansprechend auf.

NEUES KUNSTDEPOT FÜR DIE VIER STÄDTISCHEN MUSEEN Das Hochbauamt der Stadt Konstanz hatte in enger Zusammenarbeit mit den vier städtischen Museen (Rosgartenmuseum, Wessenberg-Galerie, Bodensee-Naturmuseum und HusHaus) die Grundlagen für ein neues und erweiterbares Zentraldepot unter Einbeziehung eines bereits bestehenden Depotbaus im Industriegebiet entwickelt. Gemäß neuesten technologischen und sicherheitstechnischen Standards wurde ein kompaktes Depot realisiert, das zusätzlich zu reinen De-potflächen auch Restaurierungswerkstätten, eine hochwertige Qua-rantäneeinheit und erweiterte Technikflächen unter einem Dach ver-eint. Zuvor waren die Depotflächen auf rund zehn Standorte verteilt.

Hinzu kam, dass sie annähernd voll belegt waren und dabei den ak-tuellen konservatorischen, technischen und sicherheitsbezogenen An-sprüchen nicht mehr genügen konnten.

In den Museen werden insbesondere Sammlungen rund um die Kunst und Alltagskultur der Bodensee-Region ausgestellt – und die Bestände

wachsen stetig weiter. Im neuen Depot gibt es dafür nun auf rund 1.800 m² den angemessenen Lagerplatz. In dem zweigeschossigen Hightech-Gebäude sind die klimatischen Bedingungen optimiert. Die Sicherungstechnik ist auf Niveau eines Hochsicherheitstrakts. Das hocheffizient organisierte Gebäudekonzept erinnert an eine Klinik – auch hier gibt es gleichsam Notaufnahme, Untersuchungs- und Be-handlungsräume, Labor und Bettentrakt. Sämtliche Exponate sind di-gital erfasst mit Herkunft, Machart, Zustand und Wert, ihr Standort im Depot jederzeit nachvollziehbar.

Die Realisierung erfolgte in zwei Bauabschnitten. Nachdem zunächst der in Holzrahmenbauweise ausgeführte Bestand komplett moderni-siert wurde, können heute in der durch eine Aluminium-Fassade im industriellen Geist gestalteten Halle die großformatigen Gemälde, Mö-bel, historischen Waffen und die Skulpturensammlung unterkommen.

Die zweite Etappe umfasste einen angrenzenden Neubau in Stahlbe-tonbauweise, der Ende 2019 fertiggestellt wurde. Dabei wurde die Fas-sadengestaltung mit Aluminium-Trapezblech und Aluminium-Ver-bundplattenverkleidung konsequent fortgeführt, sodass beide Ge-bäude heute eine klar ablesbare Einheit bilden. Ostseitig setzt die Stahlkonstruktion einer prägnanten Außentreppe einen wirkungsvol-len Akzent für die auskragende Fassadenkonstruktion.

Rund 3,35 Mio. Euro investierte die Stadt Konstanz, wobei sich die Gesellschaft der Freunde des Rosgartenmuseums mit einer Spende von 70.000 Euro beteiligte.

AUFSTOCKUNG DER HAUPTFEUERWACHE STEINSTRASSE, KONSTANZ-PETERSHAUSEN

Da die Steinstraße sehr zentral im Stadtgefüge der Stadt Konstanz ge-legen ist, sollte der Standort auf jeden Fall für die Feuerwehr gehal-ten und nach Möglichkeit erweitert werden. Aufgrund der voll aus-genutzten Innenstadtlage und der im Altbau ausgereizten Statik kam für die Erweiterung des Altbaus nur eine Aufstockung in Holz-Leicht-bauweise infrage. Die durch den Altbau vorgegebene Putzfassade wur-de in wur-der Aufstockung weitergeführt, um ein möglichst homogenes Gesamtbild zu erzeugen. Die Holzaluminium-Fensterbänder der Auf-stockung übernehmen auf moderne Weise die durch den Altbau vor-gegebene Rasterung.

Neues Kunstdepot für die vier städtischen Museen Abbildungen: Stadt Konstanz

Öffentliche Bauten / Sanierung Stadt Konstanz

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Partner am Bau:

• FISCHER+LEISERING Ingenieurgesellschaft mbH

• Otto Utz Malermeister

• Fecker-Ingenieure GmbH

• planungsbüro vogt und feist

• Rudolf Held

• Sinfiro GmbH & Co. KG

• Gebrüder Reinartz GmbH

• Gebrüder Schwarz GmbH Bauherr:

Stadt Konstanz

-Projekt „Kikuz Raiteburg“

Architektur:

Hochbauamt Konstanz Projektdurchführung:

krehl, girke Architekten, Konstanz -Projekt „Kunstdepot“

Architektur:

Hochbauamt Konstanz Bauleitung:

Jochen Abshagen, Architekt, Konstanz -Projekt „Feuerwehr Konstanz“

Architektur:

Hochbauamt Konstanz Bauleitung:

HHP Architekten, Konstanz

Die Konstanzer Löschzüge 3 und 6 sind in der Hauptfeuerwache der Stadt Konstanz in der Steinstraße beheimatet. Gemeinsam sorgen sie im Löschbereich Petershausen für den abwehrenden Brandschutz. In Zusammenarbeit mit dem Löschbereich Altstadt fällt auch die „Tech-nische Hilfe“ in ihren Aufgabenbereich – dabei unterstützt die Feu-erwache Steinstraße die hauptamtliche Wache.

Damit die Mannschaften der beiden Löschzüge im Gebäude der Hauptfeuerwache Steinstraße auch weiterhin ein angemessenes

mo-dernes Arbeitsumfeld vorfinden, wurde das sanierungsbedürftige Ge-bäude um ein Stockwerk aufgestockt und der Bestand umfassend ge-mäß aktuellen Richtlinien und Standards renoviert. Durch die erwei-terte neue Etage konnten rund 700 m² für Büro- und Schlafräume zu-sätzlich geschaffen werden. Mit der Sanierung einhergehend konnte unter anderem auch das Lagezentrum für den Katastrophenfall groß-zügiger gestaltet werden. Zusätzlich wurden die im Gebäude befind-lichen Schulungsräume für die Feuerwehrkräfte deutlich aufgewertet und mit mobiler Trennwand flexibel nutzbar gemacht. Schließlich wur-de neu ein Büro für das Ehrenamt eingerichtet und auch die Jugend erhielt einen eigenen Raum im Gebäude.

Stadt und Land investieren gemeinsam in die Baumaßnahme. In das neue Geschoss auf dem Dach des Bestandsgebäudes sind rund 3,4 Mio. Euro investiert worden. Für die Sanierungen in den unteren Ge-schossen des Bestandes ist zusätzlich rund 1 Mio. Euro verbaut wor-den.

Aufstockung der Hauptfeuerwache Steinstraße in Konstanz-Petershausen

Abbildungen: Stadt Konstanz

Beratende Ingenieure für Bauwesen

Reichenaustrasse 13 Tel. 07531-89266-60 E-Mail: info@fischer-leisering.de

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