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Junge Erwachsene mit finanziellen Problemen

Im Dokument Young Adult Survey Switzerland ch-xYASS (Seite 128-137)

YASS 2014/15 im Vergleich zu YASS 2010/11

Junge Erwachsene mit finanziellen Proble-men

Die YASS-Studie 2014/15 zeigt: Rund 30 Prozent der jungen Erwachsenen in der Schweiz waren bereits einmal mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Dabei ist der Anteil junger Erwach-sener in der Deutschschweiz deutlich tiefer ist als in der Französischen Schweiz.

Zudem zeigt sich auch 2014/15, dass junge Er-wachsene ohne nachobligatorische Ausbildung häufiger mit finanziellen Problemen konfrontiert sind als jene mit einer Berufsbildung oder einer Allgemeinbildung. Unabhängig von der eigenen Ausbildung ist das Risiko, mit finanziellen Problemen konfrontiert zu sein, für junge Erwachsene aus Familien mit (sehr) bescheidenen finanziellen Ver-hältnissen grösser als für junge Erwachsene aus Familien mit sehr guten finanziellen Verhältnissen.

Dieser Effekt hat sich im Vergleich zu YASS 2010/11 jedoch deutlich verringert. Finanzielle Schwierig-keiten gehen ferner auch 2014/15 mit einer grö-sseren Wahrscheinlichkeit einher, eine Depression, zu entwickeln.

Isabella Lussi, Stephan Gerhard Huber, Thomas Abel und Florian Keller

19

Lussi I., Huber S.G., Abel, T. & Keller, F. (2019).

Junge Erwachsene mit finanziellen Problemen.

In S.G. Huber (Hrsg.), Young Adult Survey Switzerland, Band 2 (S. 128–135).

Bern: BBL / OFCL / UFCL.

129 Ausgewählte Ergebnisse – Capabilities und Lebensperspektiven

Jeunes adultes avec des problèmes finan-ciers

L’étude YASS 2014/15 le montre : 30 pour cent des jeunes adultes en Suisse ont déjà été confrontés une fois au moins à des difficultés financières. Ce taux est cependant nettement plus bas chez les jeunes adultes en Suisse alémanique que dans la partie francophone de la Suisse.

L’étude 2014/15 montre également que les jeunes adultes sans formation post-obligatoire sont plus souvent confrontés à des problèmes financiers que ceux qui ont une formation professionnelle ou générale. Indépendamment de toute formation, le risque d’être confronté à des problèmes financiers est plus élevé pour les jeunes adultes de familles aux ressources financières (très) modestes que pour les jeunes adultes de familles financièrement très à l’aise. Cet effet a cependant nettement diminué en comparaison avec l’étude YASS 2010/11. Les difficultés financières s’accompagnent toujours, en 2014/15, d’une plus forte probabilité de tomber dans la dépression.

Giovani adulti con problemi finanziari Lo studio YASS 2014/15 porta alla luce il fatto che circa il 30% dei giovani adulti in Svizzera è già stato confrontato almeno una volta con problemi finan-ziari. La percentuale al riguardo è più bassa nella Svizzera tedesca rispetto alla Svizzera francese.

I risultati dell’inchiesta mostrano inoltre che i gio-vani adulti senza formazione post-obbligatoria sono confrontati più sovente con problemi finanziari dei loro coetanei che dispongono di una formazione professionale o generalista. Indipendentemente dalla formazione, il rischio di essere confrontati con problemi finanziari è maggiore per i giovani adulti provenienti da famiglie con un retroterra finanziario modesto o molto modesto piuttosto che per chi proviene da una famiglia con una situa-zione finanziaria molto buona. Questo effetto è però diminuito rispetto al 2010/11. Le difficoltà finanziarie, infine, sono accompagnate anche nel 2014/15 da una probabilità accresciuta di sviluppare una depressione.

130 YASS – Young Adult Survey Switzerland – Band 2

Abbildung 1: Anteil junger Erwachsener, die sich aus finanziellen Gründen stark einschränken mussten oder eine Rechnung nicht bezahlen konnten nach Budgetbereich 2010/11 und 2014/15

Abbildung 2: Anteil junger Erwachsener, die sich aus finanziellen Gründen mehr als einmal stark ein-schränken mussten, nach Sprachregion 2010/11 und 2014/15

2014/15 2010/11

7%

6%

4%

15%

21%

29%

30%

7%

6%

4%

13%

17%

26%

30%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Krankheitskosten Bildung Miete Auto Telefon Kleidung Freizeit

2014/15 2010/11

0% 20% 40% 60% 80% 100%

33%

39%

30%

29%

36%

27%

I-CH F-CH D-CH

131 Ausgewählte Ergebnisse – Capabilities und Lebensperspektiven

ger ist im Vergleich mit 2010/11 auch der Anteil junger Erwachsener, die Telefonrechnungen (17% in 2014/15;

21% in 2010/11) oder Rechnungen für das Auto (13% in 2014/15; 15% in 2010/11) gelegentlich nicht bezahlen konnten. Ein kleiner, aber konstant geringer Anteil an jungen Erwachsenen berichtet, durch Mietausgaben (4%), Bildung (6%) und Krankheitskosten (7%) finanziell ein-geschränkt zu sein. Auch wenn der Anteil der betroffe-nen Erwachsebetroffe-nen gering ist, sind diese Zahlen besonders erwähnenswert, da diese Bereiche essentielle Bedürf-nisse abdecken, bei denen der finanzielle Spielraum sehr gering ist.

Insgesamt berichteten 2014/15 rund 30 Prozent der jungen Erwachsenen in der Schweiz, bereits einmal mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert gewesen zu sein. Dieser Wert ist vergleichbar mit den 32 Prozent der Erhebung 2010/11.

Finanzielle Einschränkungen junger Erwachsener in der Deutschschweiz am geringsten vertreten

Zwischen den Sprachregionen gibt es wie schon 2010/11 auch in der Erhebung 2014/15 Unterschiede (siehe Ab-bildung 2). In der Deutschschweiz ist der Anteil junger Erwachsener, die sich mehr als einmal wegen Geldknapp-heit stark einschränken mussten, mit 27 Prozent nach wie vor beachtenswert tiefer als in der Französischen Schweiz (36%). Die Werte für die Italienisch-sprachigen jungen Schweizerinnen und Schweizer liegen zwischen

den Werten der anderen beiden Sprachgruppen. In allen Sprachregionen ist der Anteil junger Erwachsener mit finanziellen Schwierigkeit jedoch leicht zurückgegangen.

Junge Erwachsene ohne nachobligatorische Ausbildung haben deutlich häufiger finanzielle Probleme

Bedeutsame Unterschiede bezüglich finanzieller Proble-me zeigen sich auch 2014/15 wieder zwischen jungen Erwachsenen ohne Ausbildung auf der Sekundarstufe II und jenen, die auf der Sekundarstufe II entweder eine weiterführende allgemeinbildende Schule besuchten oder eine Berufsbildung absolvierten. Junge Erwachsene ohne eine nachobligatorische Ausbildung sind deutlich häu-figer mit finanziellen Problemen konfrontiert: Rund die Hälfte (53%) dieser Befragten musste sich aus finanzi-ellen Gründen bereits mehr als einmal finanziell ein-schränken. Dieser Anteil hat im Vergleich mit der Befra-gung 2010/11 weiter zugenommen (2010/11 waren es rund 51%).

Bei den jungen Erwachsenen mit einer Berufsbildung (27% in 2014/15 und 31% in 2010/11) oder einer Allge-meinbildung an einem Gymnasium oder an einer Fach-mittelschule (24% in 2014/15 und 28% in 2010/11) hat der Anteil derer mit finanziellen Problemen hingegen leicht abgenommen. Beide Gruppierungen unterscheiden sich wie schon 2010/11 auch 2014/15 nicht signifikant voneinander (siehe Abbildung 3).

Abbildung 3: Anteil junger Erwachsener, die sich aus finanziellen Gründen mehr als einmal stark ein-schränken mussten, nach Ausbildung auf der Sekundarstufe II 2010/11 und 2014/15

2014/15 2010/11 51%

31%

28%

53%

27%

24%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

keine Ausbildung auf der Sek II Berufsbildung Allgemeinbildung

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Wahrscheinlichkeit bei jungen Erwachsenen ohne Ausbildung und aus sehr bescheidenen finanziellen Verhältnissen, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, hat deutlich abge-nommen

Wie bereits in der YASS-Publikation 2016 (Abel & Keller, 2016) wird in der Folge der Effekt der Bildung zusammen mit dem Effekt der sozialen Herkunft untersucht. Dabei wird deutlich, dass die eigene Bildung und die soziale Herkunft zusammenhängen. Aus Abbildung 4 ist ersicht-lich, wie gross die Wahrscheinlichkeit für eine bestimm-te Gruppe junger Erwachsener in der Schweiz ist, in fi-nanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Dabei zeigt sich, dass 2014/15 junge Erwachsene ohne Ausbildung auf der Sekundarstufe II und aus sehr bescheidenen finanziellen Verhältnissen die grösste Wahrscheinlichkeit aufweisen (rund 42%), sich finanziell stark einschränken zu müssen.

Die Wahrscheinlichkeit für junge Erwachsene ohne nacho-bligatorische Ausbildung, aber aus privilegierten Ver-hältnissen, liegt hingegen bei nur rund 23 Prozent.

Ähnlich sieht es bei den jungen Erwachsenen mit einer Berufsbildung oder einer Allgemeinbildung (Maturitäts-schule oder Fachmittel(Maturitäts-schule) aus. Die Wahrscheinlich-keit, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, ist für jene aus ressourcenarmen Verhältnissen jeweils deutlich

grösser. Dieser Befund ist unabhängig von der Ausbildung.

Darüber hinaus tragen aber junge Erwachsene ohne nacho-bligatorische Ausbildung ein zusätzliches Risiko, in fi-nanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Im Vergleich mit der Erhebung 2010/11 ist jedoch auf-fällig, dass die Wahrscheinlichkeit, sich finanziell ein-schränken zu müssen, in allen untersuchten Gruppen geringer geworden ist, insbesondere jedoch bei jungen Erwachsenen aus bescheidenen Verhältnissen. Die Wahr-scheinlichkeit, finanzielle Probleme zu haben, ist für junge Erwachsene aus finanziell bescheidenen Verhält-nissen und ohne Ausbildung auf Sekundarstufe II – um rund 30 Prozentpunkte zurückgegangen, von rund 72 Pro-zent auf rund 42 Pro72 Pro-zent; für junge Erwachsene mit einer Berufsbildung oder einer Allgemeinbildung (Matu-ritäts- oder Fachmittelschule) um rund 18 Prozentpunk-te (von 53% auf 35% respektive von 52% auf 34%).

Finanzielle Schwierigkeiten und psychische Gesundheit:

Risiko einer Depression bei finanziellen Problemen deutlich höher

Dass finanzielle Schwierigkeiten mit gesundheitlichen Belastungen einhergehen, bestätigen auch die Ergeb-Abbildung 4: Risiko, dass sich 18- bis 21-Jährige aus finanziellen Gründen mehr als einmal stark

ein-schränken müssen nach Ausbildung und finanziellen Verhältnissen in der Familie 2010/11 und 2014/15

2014/15 2010/11

72%

30%

53%

16%

52%

15%

42%

23%

35%

14%

34%

13%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

bescheidene finanzielle Verhältnisse sehr gute finanzielle Verhältnisse bescheidene finanzielle Verhältnisse sehr gute finanzielle Verhältnisse bescheidene finanzielle Verhältnisse sehr gute finanzielle Verhältnisse

Keine Ausbildung auf der Sek II Berunfs- bildungAllgemein- bildung

Anmerkung: Logistisches Regressionsmodell 2014/15: Chi2=289.37, df = 4, p < .001, Nagelkerkerke’s R2 = 13.3%/

Logistisches Regressionsmodell 2010/11: Chi2 = 212.15, df = 4, p < .001, Nagelkerkes’s R2 = 11.1%

133 Ausgewählte Ergebnisse – Capabilities und Lebensperspektiven

nisse der YASS-Befragung 2014/15 (siehe Abbildung 5).

Rund fünf Prozent der Befragten, die sich bereits mehr-mals finanziell stark einschränken mussten, schätzen ihren Gesundheitsstatus als «eher schlecht» oder als

«schlecht» ein. Bei den jungen Erwachsenen ohne finan-zielle Probleme sind dies nur rund drei Prozent. Noch stärker hängen – wie bereits 2010/11 nachgewiesen – finanzielle Probleme und die psychische Gesundheit respektive das Vorhandensein einer Depression zusammen.

Junge Erwachsene mit finanziellen Schwierigkeiten ha-ben ein mehr als doppelt so grosses (rund 18%) Risiko, von einer Depression (Vollbild oder partiell) betroffen zu sein im Vergleich zu Befragten ohne finanzielle Pro-bleme (rund 8%). Die Ergebnisse sind praktisch identisch mit den Ergebnissen aus der Erhebung 2010/11. Dabei muss darauf hingewiesen werden, dass generell eine leichte Zunahme der Wahrscheinlichkeit, eine Depressi-on zu entwickeln oder seine Gesundheit als (eher) schlecht zu beurteilen, beobachtet werden kann. Dieser Anteil hat bei allen befragten jungen Erwachsenen zwischen 2010/11 und 2014/15 leicht, d. h. um einen Prozentpunkt, zugenommen (von 10.2% in 2010/11 auf 11.2% in 2014/15).

Fazit

Bisherige Studien zu finanziellen Problemen junger Er-wachsener in der Schweiz kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen: Während die Juvenir Studie 3.9 (2014) aus ihren Ergebnissen folgerte, dass eine Mehrheit der jun-gen Erwachsenen in der Schweiz ihre finanzielle Situa-tion als grundsätzlich gut oder sehr gut einschätzt, zeigt die Studie von Meier-Magistretti und Kollegen (2013), dass in dieser Altersgruppe finanzielle Problem nicht selten sind.

Die YASS-Studie 2014/15 zeigt auf, dass rund 30 Prozent der jungen Erwachsenen in der Schweiz bereits einmal mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert waren. Im Vergleich zur Erhebung 2010/11 stellt dies einen leich-ten Rückgang um rund zwei Prozentpunkte dar. Jedoch betreffen die Einschränkungen durch finanzielle Schwie-rigkeiten nicht nur Bereiche wie Freizeit und Ausgang, sondern zu erheblichen Teilen auch existenzielle Berei-che wie Wohnung, Ausbildung und gesundheitliBerei-che Ver-sorgung.

Wie bereits in der YASS-Befragung 2010/11 wird auch 2014/15 deutlich, dass in der Deutschschweiz der Anteil Abbildung 5: Risiko eines (eher) schlechten Gesundheitsstatus und einer Depression für junge Erwachsene

mit und ohne finanzielle Schwierigkeiten 2010/11 und 2014/15

2014/15 2010/11 ohne finanzielle Schwierigkeiten

mit finanziellen Schwierigkeiten

ohne finanzielle Schwierigkeiten mit finanziellen Schwierigkeiten (eher) schlechter Gesundheits- status

Depression 7%

16%

2%

4%

8%

18%

3%

5%

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%

Anmerkung: Logistische Regressionen: Die berechneten Risiken gelten für junge Erwachsene aus Familien mit mittleren finanziellen Verhältnissen. Gesundheitsstatus: 2010/11: Chi2 = 19.41, df = 3, p < .001; Nagelkerke’s R2 = 2.8%/ 2014/15: Chi2 = 19.42, df = 3, p < .001; Nagelkerke’s R2 = 2.8%. Depression: 2010/11: Chi2 = 13.78, df = 3, p = .003; Nagelkerke’s R2 = 3.1%/ 2014/15: Chi2 = 13.78, df = 3, p = .003; Nagelkerke’s R2= 3.1%

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junger Erwachsener, die sich mehr als einmal wegen Geldknappheit stark einschränken mussten, mit 27 Pro-zent nach wie vor statistisch signifikant tiefer ist als in der Französischen Schweiz mit 36 Prozent.

Zudem zeigt sich auch 2014/15, dass junge Erwachsene ohne nachobligatorische Ausbildung häufiger mit finan-ziellen Problemen konfrontiert sind als jene mit einer Berufsbildung oder einer Allgemeinbildung. Dieser Un-terschied ist im Vergleich mit der Befragung 2010/11 grösser geworden. Diese Entwicklung gilt es weiterhin zu beobachten – im Speziellen, weil die aktuelle YASS- Befragung zeigt, dass rund die Hälfte (53%) der Befrag-ten ohne eine nachobligatorische Ausbildung auf der Sekundarstufe II sich bereits mehr als einmal finanziell einschränken musste.

Erwartungsgemäss ist das Risiko, mit finanziellen Prob-lemen konfrontiert zu sein, für junge Erwachsene aus Familien mit (sehr) bescheidenen finanziellen

Verhält-nissen grösser als für junge Erwachsene aus Familien mit sehr guten finanziellen Verhältnissen, die ihre Kinder finanziell unterstützen können. Dieser Effekt hat sich im Vergleich zu YASS 2010/11 jedoch deutlich verringert.

Während die eigene Ausbildung für die Ausprägung fi-nanzieller Probleme an Bedeutung zu gewinnen scheint, deutet sich an, dass die familiäre Herkunft diesbezüglich an Bedeutung verlieren könnte. Junge Erwachsene ohne Ausbildung müssen sich, selbst wenn die finanziellen Verhältnisse der Eltern gut sind, überdurchschnittlich häufig wegen Geldknappheit stark einschränken oder sind nicht in der Lage, ausstehende Rechnungen zu begleichen. Für viele junge Erwachsene ohne nachobli-gatorische Ausbildung ist dadurch nicht nur die beruf-liche Zukunft düster, auch finanziell leben sie bereits früh in einer prekären Situation» (vgl. Abel & Keller, 2016, S. 127).

Praktisch unverändert bleibt der Zusammenhang zwischen finanziellen Schwierigkeiten und gesundheitlichen

Be-135 Ausgewählte Ergebnisse – Capabilities und Lebensperspektiven

Literatur:

Abel, T. & Keller, F. (2016). Junge Erwachsene mit finanziellen Problemen. In S.G. Huber (Hrsg.), Young Adult Survey Switzerland (S. 122–127). Bern: BBL/OFCL/UFCL.

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JUVENIR 3.0: Geld – (k)ein Thema. Wie es um die Finanzen der Schweizer junge Erwachsenen steht. (2014)

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Nelson, M., Lust, K., Story, M., & Ehlinger, E. (2008). Credit card debt, stress and Key health risk behaviors among college students.

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Streuli, E. (2007). Verschuldung junger Erwachsener – Zusammenfassung wichtiger Ergeb¬nisse. Retrieved from http://

www.bj.admin.ch/content/dam/data/pressemitteilung/2007/pm _2007_06_18/20070618_ber-verschuldung-d.pdf lastungen. Finanzielle Schwierigkeiten gehen auch

2014/15 mit einer grösseren Wahrscheinlichkeit einher, eine schlechte Gesundheit, insbesondere eine Depressi-on, zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund ist es weiterhin eine zentrale Aufgabe, in der Schule und den nachobligatorischen Ausbildungen, die Kompetenzen junger Erwachsener im Umgang mit alltäglichen finanziellen Entscheidungen zu stärken (OECD, 2014). Zum anderen sollten die

beste-henden Beratungsangebote besser zugänglich gemacht werden, um insbesondere jene jungen Erwachsenen zu erreichen die nicht länger bzw. nicht mehr in eine Bil-dungsinstitution eingebunden sind (vgl. Abel & Keller, 2016, S.127). Darüber hinaus berühren diese Ergebnisse wichtige gesellschaftliche und politische Fragen, die unter den Stichworten Chancen(un)gleichheit und Res-sourcen(un-)gleichverteilung sowie Mindestsicherung und Mindestlohn diskutiert werden.

III

Zusammenleben: Junge Erwachsene

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