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Die Geschichte des sozinianischen Kirchenwesens in Polen 1 Gemeindeorganisation und Verbreitung 1 Gemeindeorganisation und Verbreitung

Im Dokument Lutherische Metaphysik im Streit (Seite 116-121)

A. Der Sozinianismus – Gestaltwerdung und Lehrbegriff 1. Italien im Reformationsjahrhundert

8. Die Geschichte des sozinianischen Kirchenwesens in Polen 1 Gemeindeorganisation und Verbreitung 1 Gemeindeorganisation und Verbreitung

Der Sozinianismus hatte in Polen-Litauen von seiner kirchlichen Institutionalisierung 1601 bis zum Vertreibungsedikt Jan Kasimirs 1658 ein halbes Jahrhundert Bestand494. Die sozinianische Kirche besaß eine verhältnismäßig ausgedehnte Verbreitung in Polen-Litauen und konnte sich auch in den Gebieten halten, wo das griechisch-orthodoxe Bekenntnis vorherrschte. Sie ist in etwa 70 Ortschaften nachweisbar. Sozinianische Gemeinden in Polen fanden sich in den Palatinaten Krakau (Sandecz, Luclawice mit Schule), Lublin (Lublin bis 1627, u.a.), Volhynien (Kissielin u.a.), Ukraine (Szersnie), Kiew (auf den Besitzungen der Familie der Niemiericz), Groß-Polen (Schmiegel, von Dudith begründet), Litauen (Wengrow und Nowogrodek), polnisch Preußen (Buskow und Straszin bei Danzig) und Sendomir (Rakow). Die östliche Orientierung (Wolhynien) erklärt sich dadurch, dass hier die Besitzungen der begüterten Adligen lagen, welche die Gemeindegründungen begünstigten.

Von 1580 bis 1620 entwickelte sich der Sozinianismus in aufsteigender Linie. Das ist ein erstaunlicher Umstand angesichts der Tatsache, dass der Calvinismus und das Luthertum in dieser Zeit bereits schwere Einbußen erlitten495. Die Organisation und geistige Kultur der Bewegung haben die positive Entwicklung gefördert. Mit der Festigung der kirchlichen Struktur wurden zahlreiche Schulen gegründet, deren bedeutendste die Akademie von Rakow war. Ihre Blütezeit begann 1600 mit dem Übertritt von Jacob Sieninski, wie sein Vater Palatin von Podolien, zum Sozinianismus. Die Schule496, von den Sozinianern das "sarmatische Athen"497 genannt, hatte in ihrer Blütezeit 1000 Schüler.

Nach dem Vorbild der reformierten Ecclesia Maior erfolgte die Kirchenleitung der Ecclesia Minor durch Senioren, weltliche Patrone und Synoden. Die Generalsynode der Sozinianer wurde in Rakow abgehalten, zur Glanzzeit von Rakow einmal im Jahr. Sie dauerte 8-14 Tage und wurde von sämtlichen sozinianischen Gemeinden Polens beschickt. Schwebende theologische Fragen wurden eingehend behandelt. Entschieden wurde auch über die Abfassung, Durchsicht und Herausgabe der unter allgemeinem Konsens und auf öffentliche Kosten im Druck erschienenen Werke. Dieses Vorgehen war ein wirkungsvolles Instrument gerade der Polemik, da auf den Synoden gegen die Sozinianer gerichtete Werke 'vorgestellt' und das Verfahren der Entgegnung besprochen wurde498.

494 Vgl. im folgenden Fock (Socinianismus), S. 213-218; einen kurzen Abriß bietet auch Welti (Italien), S.

131f.; s. auch Völker (Polen), S. 252-255.

495 Völker macht dafür auch die überzeugende Lehre verantwortlich. Er charakterisiert den Sozinianismus als "verstandesmäßiges Christentum auf supranaturaler Grundlage ohne starren Dogmenzwang", das die

"heilsnotwendigen Glaubenssätze ... auf ein Mindestmaß ein(ge)schränkt"; man kann Christ sein, "ohne den dem natürlichen Denken widerstrebenden Artikeln ... wie Trinität, Menschwerdung des Logos ... zustimmen zu müssen." Völker (Polen), S. 251.

496 Diese Schule war ein Gymnasium, keine Hochschule. Nach Angabe von Fock (Socinianismus), S. 214, A. 117 nennt Sand (Bibliotheca Anti-Trinitariorum), S. 97, die Schule ein 'gymnasium bonarum artium'. Das Angebot umfaßte theologische, philosophische und philologische Studien. Vgl. bereits oben S. 104.

497 Zitiert nach Fock (Socinianismus), S. 215.

498 Zur Organisation der Synoden vgl. Fock (Socinianismus), S. 216-218.

Das Verhältnis von Dogma und Ethos war 'dialektisch' austariert. Denn bei aller ausgesprochenen Weitherzigkeit in Glaubensfragen und der grundsätzlichen Toleranz gegenüber Andersgläubigen wurde in den Gemeinden der Ecclesia Minor eine strenge Kirchenzucht geübt.

8.2 Das Schicksal der sozinianischen Gemeinde in Polen bis zum Vertreibungsedikt 1658 und die anschließende Auswanderung499

8.2.1 Allgemeine Überlegungen

Auch wenn der Sozinianismus in Polen ab 1601 eine eigenständige Kirche ausbildete, war die erkämpfte Duldung allein durch die Besonderheiten der staatlichen Machtverhältnisse ermöglicht und nicht aus den Prinzipien der Staatsverfassung oder einer allgemeinen Regelung der Religionsverhältnisse hervorgegangen. Der Kampf um die Auslegung der Warschauer Föderation von 1573500 dokumentiert, dass die Rechtslage der Ecclesia Minor wie der protestantischen Kirchen überhaupt weder gesichert noch geklärt war.

Der Sozinianismus, der nie das Bekenntnis großer Massen geworden ist, hat im einfachen Volk kaum Wurzeln geschlagen. Er war vorzugsweise im gebildeten Stand verbreitet. Nachdem die Jesuiten die höheren gesellschaftlichen Positionen mit ihren Leuten besetzt hatten, war das Schicksal des Sozinianismus besiegelt. Obwohl die katholische Seite die Vernichtung des Sozinianismus nur als ersten Schritt auf dem Weg zur Beseitigung des 'gesamten Protestantismus' in Polen verstand, stand die Ecclesia Minor gänzlich isoliert da; auf den Reichstagen stimmten auch die Vertreter der protestantischen Kirchen für die antisozinianischen Gesetze.

Es ist in der Geschichtswissenschaft umstritten, wie das Ende des Sozinianismus zu erklären ist: Nach Fock wurde der Adel durch Druck- und Lockmittel zurück zur katholischen Kirche gepresst; Völker hingegen ist der Ansicht, dass die Bewegung des Adels weg von der Reformation ein Ereignis war, das im Wesentlichen ohne wirkliche Zwangmaßnahmen erfolgte.

Manches spricht eher für Focks Sicht der Dinge; denn schon nach 1590 kam es zu sporadischen Gewaltakten gegen Sozinianer. Zweimal, 1594 und 1598, wurde Fausto Sozzini körperlich misshandelt. Zu Beginn des 17.

Jahrhunderts dann, als sich in Polen die katholische Reform ausbreitete, setzte die systematische Verfolgung der Ecclesia Minor ein. 'Spontane' Überfälle durch die oftmals vom Klerus aufgewiegelten Bauern blieben ohne rechtliche Ahndung.

499 Vgl. dazu insgesamt Fock (Socinianismus), S. 218-234. Die historischen Ursachen der Vernichtung des Sozinianismus präsentiert Fock in hegelianisierenden Geschichtskategorien (Fock (Socinianismus), S. 218-220)).

500 Vgl. dazu oben S. 83.

8.2.2 Regierungszeit Sigismund III. (1587-1632)

Aus der Regierungszeit Sigismund III. wird neben den genannten, als kleinere Beeinträchtigungen zu wertenden Übergriffen, ein Hauptereignis berichtet, durch das die Sozinianer getroffen wurden. Im Zuge eines gegen die Evangelischen allgemein gerichteten Aufstandes wurde im Jahr 1627 die bedeutende sozinianische Gemeinde in Lublin vernichtet und ihre Kirche zerstört.

8.2.3 Regierungszeit Wladislaw IV. (1632-1648)

Wladislaw IV. vertrat in Religionsfragen gemäßigte Ansichten und war persönlich Glaubensverfolgungen abgeneigt. Die jesuitische Partei hatte jedoch derart an Einfluss gewonnen, dass sie unter den Bedingungen einer Adelsrepublik ihre Absichten gegen den Willen des Königs durchsetzen konnte.

In seine Regierungszeit fällt so die Zerstörung des sozinianischen Zentrums, Rakow, im Jahr 1637/38. Der Anlass war die Schändung eines katholischen Kruzifix' durch sozinianische Schüler des Rakower Gymnasiums 1637. Das auf dem Warschauer Reichstag 1638 verfügte Urteil, die Stadt aufzuheben, d.h. Kirche, Schule und Druckerei zu zerstören und die ansässigen Sozinianer zu vertreiben, belegt die Dehnbarkeit der einschlägigen Aussagen der Warschauer Konföderation und die Abhängigkeit ihrer Auslegung von den Interessen der Mehrheit: Die Warschauer Konföderation habe nur den Dissidenten 'in religione christiana' Duldung versprochen; die Sozinianer seien durch die damit formulierte Rechtslage jedoch nicht geschützt, weil sie sich als Trinitätsleugner außerhalb der christlichen Religion gestellt hätten.

Der nächste bedeutende Schlag traf die Ecclesia Minor 1644: Die Schule und die Kirche von Kiessielin, das durch den Zuzug der Reste der Rakower Schule kurz erblüht war, wurden aufgrund einer staatlichen Verfügung aufgehoben und zerstört.

Die Teilnahme am Colloquium charitativum in Thorn 1645 wurde den Sozinianern mit der Begründung verweigert, sie bekennten sich zu keiner der zugelassenen Konfessionen.

8.2.4 Schicksal der Sozinianer unter Johann Kasimir (1648-1668) Johann Kasimir war Kardinal und jesuitischer General; die Bekämpfung der Reformationskirchen, besonders aber der antitrinitarischen Ecclesia Minor erfolgten während seiner Regierungszeit mit besonderem Nachdruck.

Bereits auf dem Berufungsreichstag von 1648 versuchte er, die auf dem Warschauer Reichstag 1638 gefundene Differenzierung zwischen Dissidenten innerhalb und außerhalb der christlichen Religion zum Gesetz zu erheben, um die nach der Landesverfassung den Dissidenten gewährten Rechte auf die Bekenner der Trinität einzuschränken.

Das Ende des Sozinianismus zehn Jahre später stand dann mit dem nationalen Schicksal Polens in enger Wechselwirkung: Nachdem im (zweiten) Schwedenkrieg (1655-1660) führende Sozinianer öffentlich Partei

für den schwedischen König ergriffen hatten, stigmatisierte die nationale Polemik die Sozinianer als Verräter Gottes und des Vaterlandes.

Noch während der schwedischen Besatzungszeit kam es zu organisierten Überfällen: 1656 mussten z.B. Andreas Wiszowaty und Stanislaus Lubieniecki aus der Stadt Sandecz vor Horden fanatisierter Bauern fliehen.

Der Schutz des Schwedenkönigs in Krakau, den viele Sozinianer suchten, währte nur kurz; bereits 1657 zogen die Schweden aus Krakau und dem größten Teil des Königreichs ab.

Da Johann Kasimir in politisch wie militärisch verzweifelter Lage das Gelübde abgelegt hatte, er werde, sollte er den Thron je wieder besteigen, die Unterdrückung der Bauern aufheben und die Ketzer bekehren, war die weitere Verfolgung des Sozinianismus in den Rang einer königlichen Ehrenforderung erhoben. Der Intention nach bezog sich das Gelübde der Ketzervernichtung auf den gesamten Protestantismus; die Rücksichtnahme auf befreundete protestantische Fürsten hinderte jedoch Attacken auf lutherische und calvinistische Protestanten.

Auf dem Reichstag von Warschau 1658 wurde formell ein Ausweisungsbeschluss gegen die Sozinianer verhängt; er markiert das Ende des sozinianischen Kirchenwesens in Polen. Über verfassungsrechtliche Bedenklichkeiten – zu nennen ist neben der erwähnt strittigen Auslegung der Warschauer Konföderation auch der Bruch des lähmenden aber gültig verabschiedeten Vetorechtes von 1652 – setzte sich die Mehrheit hinweg.

Den Sozinianern wurde eine Dreijahresfrist zum Verkauf ihrer Besitzungen verfügt; diese Frist wurde 1659 auf zwei Jahre verkürzt, der 10. Juli 1660 als letzter Termin der Auswanderung festgesetzt.

Weil das sozinianische Kirchenwesen isoliert von den protestantischen Hauptkirchen dastand und auch im Adel mittlerweile kaum noch Rückhalt besaß, war der Beschluss irreversibel. Wiszowatys Verteidigung der Lehren seiner Glaubensgemeinschaft auf dem polnischen Religionsgespräch zu Roznow 1660 war vorhersagbar erfolglos501.

Vor die Wahl gestellt, zum Papsttum zu konvertieren oder auszuwandern, kehrten viele Sozinianer zur katholischen Kirche zurück; etwa 500 Familien wanderten aus. Die Geltung der Verfolgungsgesetze wurde 1661 in einem Edikt erneut eingeschärft.

8.2.5 Der Sozinianismus nach 1658

Nach dem Vertreibungsedikt von 1658 wandte sich die Mehrzahl der Exulanten nach Siebenbürgen, wo die unitarische 'Schwesterkirche' weiterhin bestand; daneben waren die an Polen angrenzenden Territorien wie das königliche und das herzogliche Preußen und deren Städte (Königsberg, Danzig), Schlesien oder Brandenburg aber auch entferntere Gebiete, Holstein, Schweden, die Pfalz (Mannheim) oder Städte in Holland (Leiden und besonders Amsterdam), sogar England (London) und Nordamerika Zielorte flüchtender Sozinianer502. Als Exilskirche konnte sich der Sozinianismus in den Territorien des Deutschen Reiches nie konstituieren; darüber wachten schon die orthodoxen Theologen, weil sie Sorge hatten, dass der Sozinianismus auf diesem Wege versteckten Einzug in die Kirchentümer halten könnte. Nur in Mannheim siedelte sich 1663 eine

501 Dazu unten S. 153.

502 Zur Geschichte der sozinianischen Gemeinden nach 1658 vgl. Fock (Socinianismus), S. 234-286.

sozinianische Gemeinde an, die bereits 1666 wegen Proselytenmacherei und damit Verstoßes gegen die Duldungsauflagen wieder ausgewiesen wurde.

Im Preußen des 'Großen Kurfürsten' trugen die Stände den antisozinianischen Widerstand503. Zwar vermochten sie nicht die Ausweisung der Sozinianer durchzusetzen, reagierten aber wachsam auf Regungen gemeindlichen Lebens – so tagte beispielsweise 1665 eine sozinianische Synode bei Johannisburg - und intensivierten, sofern sich solche zeigten, ihre Forderung nach staatlichen Gegenmaßnahmen.

Exkurs: Nachwirkungen des Sozinianismus

Viele der sozinianischen Lehrmeinungen finden sich in anderen, späteren Strömungen, der französischen Aufklärung, dem englischen Deismus und dem theologischen Rationalismus in Deutschland: Zu denken ist an das Ideal der vernünftigen Religion, die Bestimmung der Ethik als Kern der Religion, die Forderung nach religiöser Toleranz, das Verständnis der Schrift als eines historischen Textes, rational-historische Schriftauslegung, die Zurückstufung des Alten Testaments in seinem religiösen Wert gegenüber dem Neuen, die Ablehnung 'unvernünftiger' Dogmen und Lehren, etwa von der Trinität, der Erbsünde, der Prädestination, der Unfreiheit des Willens oder den Sakramenten.

Ein Einfluss des Sozinianismus auf die Entwicklung der europäischen Aufklärung dürfte also generell nicht in Zweifel zu ziehen sein. Die Frage, ob im einzelnen sozinianische Einwirkung oder eine bloß zufällige Duplizität der Ideen vorliegt, ob sich jene Duplizität auf gleiche Beweisführungen, Annahmen oder ideengeschichtliche Adaptionen zurückführen läßt, ist Gegenstand der Diskussion – immer in der Perspektive natürlich, dass die hinsichtlich ihrer Einwirkungen betrachteten Phänomene selber dem geschichtlichen Wandel unterliegen.

Im Groben lässt sich sagen, dass sozinianisches Denken am stärksten auf den englischen Deismus (Toland, Herbert von Cherbury) eingewirkt hat.

Locke (als englischer Aufklärungsphilosoph) hat sozinianische Schriften studiert.

Die französische Aufklärung hat, v.a. durch Pierre Bayle, sozinianische Gedanken kennengelernt; aber auch schon Gassendi, Descartes und vor allem Mersenne504 gelten als vom sozinianischen Rationalismus beeinflusst.

In Deutschland führt von Soner und seinen Schülern in Altdorf ein direkter Weg zur 'Altdorfer Frühaufklärung', von der aus Beziehungen zu der mitteldeutschen Aufklärung konstruiert worden sind505.

503 Zu Calovs Rolle s. unten S. 164.

504 Der französische Theologe, Mathematiker und Musiktheoretiker Marin Mersenne (1588-1648) lernte von 1604 bis 1609 wie René Descartes am Jesuitenkolleg von La Flèche und studierte von 1609 bis 1611 Theologie an der Pariser Sorbonne; 1611 wurde er Franziskanermönch (Minorit). Er verfaßte theologische (Quaestiones celeberrimae in Genesin, 1623; L'impiété des Déistes, athées et libertins de ce temps, Paris 1624) und mathematische (Synopsis mathematica, 1626) Schriften und lieferte Beiträge zur Akustik, Musiktheorie und Optik. Große Bedeutung besitzt er als Vermittler von Kontakten zwischen den modernen Naturwissenschaftlern (Galilei, Huygens), Mathematikern (Pierre Gassendi, Blaise Pascal, Pierre de Fermat) und Philosophen

(Descartes). Gassendi hat er zu dessen Erwiderung auf Descartes' Meditationes angeregt.

505 Zum Thema vgl.:

Aner, Karl: Die Theologie der Lessingzeit. Hildesheim 1964 (Reprograf. Nachdr. d. Ausg. Halle 1929). Auf den Seiten 36-60 bietet Aner eine materialgesättigte Passage, in der das Verhältnis der Aufklärungstheologen zum Sozinianismus breit dargestellt und magistral taxiert wird.

Im Dokument Lutherische Metaphysik im Streit (Seite 116-121)

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