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Gesamtkosten der Reduktignsinassnahmen

Im Dokument Kosten der Emissions- minderung (Seite 81-84)

7. - Aggregierte Ergebrligse

7.2 Gesamtkosten der Reduktignsinassnahmen

Durch‚die ilochrechniang.der einzelberiebliehen MOdellergebnisemird cief gesamtschweizeri-sche,EinkornmenSverlust ermittelt.

Die

Reihenfolge der aggregierten'Reduktionsschritte richtet se. einzig nach dem Einkommensverlust pro kg vermindertes NH3-N, das heisst die Emis-sionsreduktion erfolgt nicht für alle Betriebstypen Prozentual gleichmassig, sondern starker bei;

denjenigen Betriebstypen, diä eineh tiefen Verlust pro kg N ausweigen.' "

Abbildung 2-2 zeigt den Verlauf des aggregierten Einkommensverlustes 'der, Landwirtschaft " bei 'zunehmenderEmissionereduktion im Jahr 2002. Die Emissionsreduktion bezieht sich auf die

-

EmisSionen. der Rindvieh- und Schweinehaltung sowie des ;Mineraldüngeräinsatzes im Jahr 1994. Selbst ohne spezielle Massnahmen verringern sich die Emissionen im Jahr 2002 um 11,7 %; was vor allem auf den biologisch-technischen :Fortschritt und die veränderten'Rahmen-bedingungen zurückzuführen ist. Bei einer Reduktion von 11,7' % auf 20 % beträgt der jährliche' Verlustgesamthaft 16 Mio Fr oder durchschnittlich Fr. 4,40 pro .kg NI-13-N, bei einer optimier-ten:MäSsnahmenkombination.;Eine Reduktion. von 11,7.% auf 30 % verursacht Verluste von rund'5,0 Mio. Fr. pro Jahr: mit rasch steigender Tendenzsbei weiteren Reduktionsschritten.

20 Fr.

ginkohinnensverl4sUpro kg IV ; Eiriko,rnmerisvOrlust total

p Fr.

F'r.,

800 Mb. Fr.

600 Miö. Fr, '

'

400 Mio.'Fr..e

i• .

200 Miö, Fr.

'0 Mio: Ff.

0% lpee. '20% 30.%' • 40% ' 50% .'60:% • 70%

Reduktion dprArrinioniaK-Emiöneö

Abb. 221. Verlauf de g EinkömmensVerlustes im Jähr 2002 bei steigender Emissionsreduktion, bezogen auf die irn:Modell berücksichtigten Ernissionemini Jahr 1994 • -

7.3 Vergleich zwischen. "ral tinCi Berggebiet

Vom gesamten Tierbestand werden etwa:zwei Drittel irnTalgebiet gehalten. Die Reduktion der gesamtschweizerischen ' Ammoniak-Emissionen entsprechend' der einkommerisoPtimierten Reihenfolge der Reduktionsschritte erfolgt aber im Tal- und Berggebiet nicht gleichmassig:

,Abbildung 23 zeigt die Aufteilurig der verbleiberiden Emissionen zwisöhen den. beiden. Regio—

nen:

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0% 20% • 3Q O/ 40-%: 50.% 60%.

(1994) (2002)

e0itgion derAmmciniäk,Emissionen

Abb. 23.., Areilmoniak-Ernissibgen , Tal- und 5erjgebiet bei zunehrhendem Zweig zur • Emissionsreduktion im Jahr 2002 (Hochgerechnete Modellergebnisse)

lm • Jahr 2002 sinken die Emissiönen bereits ohne spezielle IVIasSnahmen;,um, iritgesamt 41,7 %. Dabei -lit. dip Aeduktioh im Talgebiet absolut, aber atfch prozentual -höher âIs im Berggebiet (12,6 % im Vergleich zu 9,9 %), 'Diese Entwicklung : ist zu einem Teil auf die Stärkere. Extensivierung: des Grünlands im Talgebiet Zurückzuführen Dadurch nimmt ,der Mineraldüngerbedarf ab und 'hilt .den rohproteinärfneren utterrnitteln sinken •die N-Aus-scheidungen. Im •Bergjebiet ist die Extensivierung äeringer, weil bereits in der Ausgangs-situation im Jahr 1994 ein Teil der Wiesen wenig intensiv oder extensiv genutzt wird und die Beiträge, nach Art. 31b LwG weniger hoch sind als im Taldebiet. Ein zweiter Grund ist der höhere Anteil an Schweinen im Talgebiet für welche im Jahr' nog eine stärkere Reduktion der N-AussCheidungen als für das Rindvienerwartet wir9.

Beim gesarritschWeizeriSchen. Reduktionsschritt auf 20 % mit möglichst geringem 'Einkom-' mensyerlust ist die Emissionsreduktion im'Einkom-' Tal- und Berggebiet ausgehend Von den jeweiligen

Emissionen im Jahr 2002, prozentual etwa gleich 'hoe. Während im Talgebiet vor allem emissionsarme Au-sbringungsverfahren zur Anwendung kommen, :wird )m Berggebiet, neben dem Einsatz des.Schleppschlauchg, insbesondere -die Gülle im Sommer verdünnt. Dies ist nur

•mit einem geringen Einkommensverlust verbunden, weil die meisten Betriebe infolge, der kürzeren. Vegetationsperiode und: der VVeidetätigkeit ausreichend Lagerraum aufweisen,. well kaum Wasserkosten anfallen und weilden Modellbetrieben genügend eigene Arbeitskräfte für :den höheren AufWand für das Ausbringen Zur Verfügung stehen.

Bei einer weiteren -Reduktion der Emissionen erhöht sich der prozentuale Rückgang Itri Talgebiet mehr -als im Berggebiet I,m Berggebiet sind die emissionsarmen Aberingungs, verfahren stärker eingeschränkt, 5o, dass das Ausmäss' der möglichen Emissionsreduktion bei gleichem n Eirik9mrnensverlust pro kg Ietiefer.alsim Talgebiet ausfällt.

-25

0

Tabelle 53. Einkommensoptimierte Massnahmenkombinationen im Jahr 2002 für das Tal- und Berggebiet bei steigender Emissionsreduktion, bezogen auf die berücksichtig-ten Emissionen im Jahr 1994

Talgebiet Berggebiet

Emissiönsreduktion 12,6% 20% 30% 40% 50% .60.% 9,9% 20% 30% 40% 50% 60%

Emissionen (kt N) 25,8 23,6 20,7 17,7 14,8 11,8 12,5 11,1 9,7 8,3..6,9 5,6 Massnahme. Reduktion N-Ausscheidungl) Reduktion N-Ausscheidungl)

Fütterung .

Kühe: , 5% 6% 7% 8% 9% 15% 2% 3% - 5% 9% 14% 16%

Aufzucht 1% 1% , 2% 2% 3% 2% -2% 2% 2% 2% 5% 6%

Mastvieh , 2% 18%

Mastschweine 10% 10% 10% 10% 14%. 17% 10% 10% 10% 14% 20% 20%

Zuchtschweine 10% 10% 10% '10% 11% 20% 10% 10% 10%

_. 11% 19% 20%

Masnahme -Anweildungsgrad2) , Anwendungsgrad2)

Stall Milchkühe')

Fütterungsbuchten 100% 100% 100% 100%

Stall Mastschweine4) .

Schiebersystem e . 7% . , 4% 7%

Impulsarme Zulyftführ. 33% 96% 93% 27% 1008/0.100% 100%

Stall Zuchtächweirie

Impulsarme Zuluftführ. 15%100% 100% 41% 100% 100% 100%

Lagerung') Holzabdeckung

,

., 8% 20% • 1% . 12% 12%

Strohhäcksel 1% 3% 22% 62% 80% 8% 29%88% 889/9

-Verdünnung Gülle') . '

1:2 Winter • . 6%.

1:2 aommer. , 4% 42% 22% 92%

1:4 Sommer 3% 13% 60% 93% 75% , 1% 95% 100% 100%160%

Ausbringung Mist')

,Einarbeiten 13% 22% 60% 66% 90% 1% 6% 7% 7% 9%

Ausbringung:Gülie ,

Einarbeiten/Hacken ' 4% - 6% 7% 6% 8% 1% 1% 1% 1% 1%

Schleppschlauch • 7% ß% 5% 4% 5% - 3% 28/9 4%.. 3% 4%

'Schleppschuh 1% 8% 9% 13% 1% 4% 4%

Schlitzdrill • 1% 1% , 1% 1%

Tiefe Injektion 2% 5% 5% 4% 5% f% 1% 1% 1% 1%

Weitere Massnahmen-. ,

Ersatz Harnstoffdü.10) 44% 68% 100% 100% 100% 42% 54% 100% 100% 100%

Abbey Tierbestand11) 5% 6% 9% 18% 1% 1% • 5% 14% 31%

Einkommensverlust . . . .

Total (Miö. Fr.). 9 ' 28 63 134 277 7 21. 54 125 .229, 'Pro kg NH3-N (Fr./kg) 4,15 ß,40 7,75 12,1319,79 5,02 7,25- 12,90 22,27 3275 ') Reduktion der N-Ausscheidung im Vergleich zum Richtwert nach FAPiRAC,FAC (1.994).

2) Umsetzung der Massnähme gemäss hochgerechneten Modellbetrieben im Jahr 2002, päz9gen auf:

3) Boxenlaufstalle Mastschweineställe Zuchtschweineställe 6) Offene GülleI4er 7) Güllempnge im Winter bzw. im Sommer Mistmenge 9) Günemenge 10) Harnstoffdürfger-Einsatz 11) Tierbestand

Tabelle 53 gibt eine Übersicht über die im ,Tal7 und Berggebiet getroffenen MasAnahmen Zur Emissionsminderung. Die einzelnen ReduktiOnsschritte beziehen sich dabei auf die Emissio-nen in. der jeweiligen Region. Angegeben ist der Durchführungsgrad der einzelEmissio-nen Mass-nahmen in Prozent der in der Legende bezeichneten Bezugsgrösse. Beispielsweise bezieht sich der Durchführungsgrad der Massnahmen im Milchviehstall auf die gemäss hochge-rechneten Modellbetrieben bestehenden BCenlaufställe. Im Jahr 2002 sinken die Emissionen im Talgebiet wie bereits erwähnt stärker als im Berggebiet. Bei gleichen prozentualen Reduk-tionsschritten im Tal- und Berggebiet ergibt sich für das Talgebiet wegen des grösseren Tierbestandes ein höherer Einkommensverlust, bezögen auf Menge der verhinderten Emissio-nen ist der Verlust aber deutlich tiefer. Dies ist die Folge der tieferen Anwendungspotentiale

• emissionarmer Ausbringungsverfahren im Berggebiet. Während 'beispielsweise bei' einer Reduktion der Emissionen um 40 % im Talgebiet 25 % der Gülle und 60 % des Mistes mit solchen Verfahren ausgebracht werden, sind dies im Berggebiet nur je knapp 7 %.

Im Dokument Kosten der Emissions- minderung (Seite 81-84)