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Fokus: Éloge de la critique – Lob der Kritik

3.1 «Prix d‘honneur» 2021

3. Spezialprogramme und Ehrungen

3.4 Fokus: Éloge de la critique – Lob der Kritik

LOS ANGELES PLAYS ITSELF

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FILMPROGRAMM

FLUCHTWEG NACH MARSEILLE von Ingemo Engström, Gerhard Theuring DE | 1978 | doc 210‘

Zwischen Romanverfilmung und Dokumentarfilm: ein Filmessay basierend auf Anna Seghers Roman «Transit» über deutsche Exilanten im Jahr 1940.

FORENSICKNESS von Chloé Galibert-Laîné | FR 2020 | doc 40‘

In einem Versuch, Chris Kennedys «Watching the Detectives» zu analysieren, taucht Chloé Galibert-Laîné in ein riesiges Archiv von Bildern ein, die nach den Anschlägen von Boston produziert wurden.

GOODBYE, DRAGON INN von Tsai Ming-Liang Taiwan 2003 | fic 82‘

Vorfilm: POUSSIÈRES von Fabrice Aragno | CH 2020 | doc 2‘

Ein Kino muss schliessen. Die letzte Aufführung läuft und es gibt nur wenige Zuschauer*innen.

Sind da Geister, die sich weigern, den Saal zu verlassen?

Und zum Auftakt: Im Licht der Kinoprojektion entwickeln Staubpartikel ein Eigenleben.

GRANDEUR ET DÉCADENCE D’UN PETIT COMMERCE DE CINÉMA von Jean-Luc Godard | FR/CH 1986 | fic 92‘

Ein Regisseur träumt vom Kino und muss fürs Fernsehen arbeiten, sein Produzent hat auch kein Geld – und draussen vor der Tür steht die nächste Generation.

LOS ANGELES PLAYS ITSELF von Thom Andersen | USA 2003 | doc 170‘

Anhand Hunderter von Filmclips erzählt Thom Andersen von der vertrackten Beziehung zwischen der Stadt Los Angeles und deren Darstellung im Kino. Ein Schlüsselfilm der letzten 20 Jahre.

WOMEN MAKE FILM von Mark Cousins | GB 2019 | doc 840‘

«Filmgeschichte ist sexistisch durch Auslassung.» Mark Cousins entwirft ein episches Road-movie durch die Filmgeschichte, das sich ausschliesslich mit Werken von Frauen beschäftigt.

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ONLINE-GESPRÄCHE

Freitag, 22. Januar 2021, 17:00 - 18:00 Uhr, Live via Zoom auf solothurnerfilmtage.ch Post-pandemische Filmkritik

Mit: Georg Seesslen (Filmkritiker), Denise Bucher (Filmkritikerin), David Fonjallaz (Produzent und Verleiher)

Die Pandemie wirkt als Brandbeschleuniger zahlreicher Tendenzen und Entwicklungen, die bereits vor dem Ausbruch von Covid-19 spürbar waren. Wie sieht die Filmkritik der Zukunft aus? Konfrontiert mit der Krise des Kinoraums, der Dominanz des Streamings und der Allge-genwärtigkeit unterschiedlichster Bewegtbilder, welches Vokabular, welches Projekt muss die Filmkritik entwickeln?

Moderation: Marcy Goldberg

Auf Deutsch mit Simultanübersetzung ins Französische.

Samstag, 23. Januar 2021, 16:30 - 17:30 Uhr, Zoom auf solothurnerfilmtage.ch Filmkritische Autorität?

Mit: Johannes Franzen (Literaturwissenschaftler), Florian Keller (Filmkritiker), Hannah Pilarczyk (Filmkritikerin)

Die Urteile der Kritik stehen nicht mehr unangefochten im öffentlichen Raum. Neue Stimmen verschaffen sich Gehör; Blogs, Podcasts, Videoessays und die sozialen Medien kreieren neue filmkritische Autoritäten. Wie verändert sich dadurch das Schreiben und Sprechen über Film?

Entstehen neuen Kriterien? Und wie verschiebt sich aufgrund dieser Entwicklung die Exper-tise?

Moderation: Gabriela Seidel-Holländer

Auf Deutsch mit Simultanübersetzung ins Französische.

Sonntag, 24. Januar 2021, 11:00 Uhr, Zoom auf solothurnerfilmtage.ch Im Kino

Mit: Kollektiv La Clef Revival, Paris, Malve Lippmann (Sinema Transtopia, Berlin), Can Sungu (Sinema Transtopia, Berlin)

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Kinoinitiativen, die mit neuen Konzepten das Kino neu dachten. Das Kino soll dabei nicht nur als ein wichtiger Teil der gesellschaftspolitischen Öffentlichkeit verstanden werden, sondern auch als ein Raum, der die Basis für ein filmkritisches Denken legt. Die Kinomacher*innen von La Clef Revival (Paris) und Sinema Transtopia (Berlin) berichten von ihrer Arbeit.

Moderation: Hannes Brühwiler

Auf Deutsch und Französisch mit Simultanübersetzung.

Sonntag, 24. Januar 2021, 13:00 - 14:15 Uhr, Zoom auf solothurnerfilmtage.ch Die neuen Kurator*innen?

Gäste: Stéphane Gobbo (Filmkritiker), Frédéric Jaeger (Filmkritiker), u.a.

In Zukunft, so prophezeite zu Beginn der 1990er Jahre der britische Schriftsteller J.G. Ballard, müssen wir alle Filmkritiker*innen werden, damit wir in der medialen Umwelt die Orientie-rung nicht verlieren. Konfrontiert mit unzähligen Bildangeboten, was bedeutet dies für die Filmkritik? Müssen Kritiker*innen vermehrt als Kurator*innen agieren?

Auf Französisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche.

Montag, 25. Januar 2021, 11:00_12:15 Uhr, Zoom auf solothurnerfilmtage.ch Der Videoessay: Ein internationaler Austausch

Gäste: Ruth Baettig (Künstlerin), Johannes Binotto (Filmwissenschaftler), Catherine Grant (Filmwissenschaftlerin)

Der Videoessay hat sich zu einer wichtigen und facettenreichen Form der Filmkritik entwi-ckelt. Er zeugt von einer grossen Vielfalt, die sich in den unterschiedlichsten Biografien der Videoessayist*innen spiegelt, sei dies akademisch, filmkritisch oder im Geiste des Experi-mentalfilms, und um ihn hat sich in den vergangenen Jahren eine internationale eng

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Montag, 25. Januar 2021, 17:30 - 18:45 Uhr, Zoom auf solothurnerfilmtage.ch Masterclass Chloé Galibert-Laîné

Chloé Galibert-Laîné («Forensickness») schuf einige der eindrücklichsten Videoessays der vergangenen Jahre. In diesem öffentlichen Werkstattgespräch spricht sie über ihre Arbeit und gibt Einblicke in die Entstehungsprozesse ihrer Filme. Wie werden Videoessays gemacht?

Was für eine Technik benötigt man? Und was zeichnet diese Form der Filmkritik aus?

Moderation: Giuseppe Di Salvatore

Auf Französisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche.

Der «Fokus» der 56. Solothurner Filmtage wird von der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung unter-stützt und unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband der Film-journalist*innen (SVFJ) durchgeführt.

Kurator: Hannes Brühwiler

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3.5 Im Atelier

Ob Workshops, Master Classes, Spiel- und Dokumentarfilmentwicklung oder Match-Making-Events für Filmschaffende aller Metiers: Die neue Sektion «Im Atelier» der Solothurner Filmta-ge macht Platz für den filmischen Schaffensprozess. Sie ist als interaktives Forum für offene oder geschlossene Veranstaltungen konzipiert und bietet sowohl Raum für intime Arbeitssitua-tionen und den kreativen Austausch als auch für das öffentliche Gespräch. «Im Atelier» beinhal-tet von den Solothurner Filmtagen gestalbeinhal-tete Angebote und schafft gleichzeitig eine Plattform für die Formate der nationalen und internationalen Filmszene.

Freitag, 22. Januar 2021, 11:00 – 12:15 Uhr

Migros-Kulturprozent Story Lab – Ein Laboratorium für Ideen

Lanciert wird die neue Sektion mit einer Veranstaltung des Hauptprogrammpartners der neuen Sektion, dem Migros-Kulturprozent Story Lab, das 2021 ebenfalls ein neues Forum für den kre-ativen Austausch lanciert und dieses im Rahmen der 56. Solothurner FIlmtage erstmals vor-stellt. Das «Migros-Kulturprozent Story Lab» ist Hauptprogrammpartner der neuen Sektion «Im Atelier» und wird im Rahmen der 56. Solothurner Filmtage von Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, und Nadine Adler Spiegel, Leitung Migros-Kulturprozent Story Lab, im Gespräch mit Monika Schärer vorgestellt.

Direkt im Anschluss folgt das Werkstattgespräch «Es braucht ein Dorf, um ein Drehbuch zu schreiben» mit der Schweizer Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe – bekannt für die eben erst erschienene SRF-Serie «Frieden» oder den grossen Kinoerfolg «Die göttliche Ord-nung».

Moderation: Monika Schärer

Montag, 25. Januar 2021, 14:00-15:30 Uh, öffentliches Zoom-Webinar Einblick in die Karriere von Frauen hinter der Kamera:

Ein Gespräch mit Sophie Maintgneux

Bis heute hat die in Deutschland lebende französische Chefkamerafrau Sophie Maintigneux mehr als 70 Spiel- und Dokumentarfilme gedreht. Sie erhielt für Ihre Arbeit zahlreiche Auszeich-nungen, darunter den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Dokumentarfilm (2003 und 2009) sowie eine Nominierung für den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Spielfilm (2007). Die interakive Masterclass richtet sich ebenso an Filmschaffende wie an das allgemeine Publikum.

Moderation: Monika Schärer

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Dienstag, 26. Januar 2021, 10.00 – 15.00 Uhr, live im Zoom-Webinar Wikipedia-Editier-Workshop (online): Who writes his_tory?

Im Januar 2020 stiess der erste Wikipedia-Editier-Workshop der Solothurner Filmtage «Who writes his_tory?» zu Frauen im Schweizer Film auf grosses Interesse – nun folgt bereits die dritte Zugabe. In Zusammenarbeit mit Wikimedia Schweiz, der Cinémathèque suisse, Bildwech-sel BaBildwech-sel, SWAN und ARF/FDS bieten die 56. Solothurner Filmtage einen weiteren praktischen Editier-Workshop, der unter Anleitung von Vertreterinnen von Who writes his_tory? und Wiki-media Schweiz in drei Sprachgruppen (Deutsch, Französisch, Englisch) stattfinden wird. Der Workshop richtet sich an Filmschaffende, Filmstudierende und an das allgemeine Publikum.

Das detaillierte Programm der Sektion «Im Atelier» und insbesondere die Informationen zum den öffentlichen Veranstaltungen von «Eurodoc Local Workshop» und «First Cut Lab» werden ab Mitte Januar auf der Website der Solothurner Filmtage aufgeschaltet.

«Im Atelier» wird unterstützt vom Hauptprogrammpartner Migros-Kulturprozent Story Lab.

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