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3 Material und Methoden

4.1 Ergebnisse des Vorversuches

4.1.1 Motilität der Spermien

4.1.1.1 Vorwärtsbeweglichkeit

Die Varianzanalyse (ANOVA) zeigte signifikante Unterschiede bezüglich der Faktoren Lage und Abfüllfraktion (p≤0,05).

Der Mittelwertsvergleich des prozentualen Anteils vorwärtsmotiler Spermien innerhalb der verschiedenen Abfüllfraktionen ist in Abbildung 4 dargestellt. Bei den Abfüllfraktionen zeigten die zuerst abgefüllten Pailletten (A Anfang) eine signifikant schlechtere Vorwärtsmotilität nach dem Auftauen als die später abgefüllten (p≤0,05) der Unterschied betrug drei Prozent.

Der Mittelwertsvergleich des prozentualen Anteils vorwärtsmotiler Spermien innerhalb der verschiedenen Lagen und Positionen in der Gefrierkammer ist in Abbildung 5 dargestellt. Der prozentuale Anteil vorwärtsmotiler Samenzellen war bei den im Einfrierautomaten unten gelagerten Spermien um vier Prozent höher als bei den zentral oder oben gelagerten (p≤0,05).

Die Positionierung rechts, Mitte oder links ergab keinen signifikanten Unterschied in der Vorwärtsmotilität (p>0,05).

0

Abb. 4: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) der Vorwärtsmotilität der Spermien nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der Abfüllfraktion.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst Abfüllfraktionen: A Anfang des Abfüllprozesses

B Mitte des Abfüllprozesses

Abb. 5: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) der Vorwärtsmotilität der Spermien nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der vertikalen Lagerung (oben, zentral, unten) und der horizontalen Positionierung (links, Mitte, rechts) der Pailletten in der Gefrierkammer.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst

A, B, C

Werte mit unterschiedlichen Großbuchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

4.1.1.2 Lineare Geschwindigkeit (VSL)

Die Varianzanalyse (ANOVA) zeigte einen signifikanten Einfluss der Faktoren Lage und Abfüllfraktion (p≤0,05).

Der Mittelwertsvergleich der linearen Geschwindigkeit der Spermien innerhalb der Abfüllfraktionen ist in Abbildung 6 dargestellt.

Die linearen Geschwindigkeiten nach dem Auftauen der zuerst abgefüllten Samenzellen (A Anfang) waren bis zu drei Prozent niedriger als die der später abgefüllten (p≤0,05).

Der Mittelwertsvergleich der linearen Geschwindigkeit der Spermien innerhalb Lage und Position in der Gefrierkammer ist in Abbildung 7 dargestellt.

Die unten liegenden Spermien hatten eine um drei Prozent höhere lineare Geschwindigkeit als die zentral und oben liegenden Spermien (p≤0,05).

Zwischen den einzelnen Positionen rechts, Mitte oder links gab es keine signifikanten Unterschiede (p>0,05).

0

Abb. 6: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) der linearen Geschwindigkeit (Velocity Straight Line = VSL) der Spermien nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der Abfüllfraktion.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst Abfüllfraktionen: A Anfang des Abfüllprozesses

B Mitte des Abfüllprozesses C Ende des Abfüllprozesses

a, b Werte mit unterschiedlichen Buchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

Abb. 7: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) der linearen Geschwindigkeit (Velocity Straight Line = VSL) der Spermien nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der vertikalen Lagerung (oben, zentral, unten) und der horizontalen Positionierung (links, Mitte, rechts) der Pailletten in der Gefrierkammer.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst

A, B Werte mit unterschiedlichen Großbuchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

4.1.1.3 Mittlere Geschwindigkeit (VAP)

Die Varianzanalyse (ANOVA) zeigte einen signifikanten Einfluss der Faktoren Abfüllfraktion und Lage (p≤0,05).

Der Mittelwertsvergleich der mittleren Geschwindigkeit der Spermien innerhalb der Abfüllfraktionen ist in Abbildung 8 dargestellt.

Die Samenproben, die am Anfang (A) abgefüllt wurden, zeigten eine vier Prozent niedrigere mittlere Geschwindigkeit nach dem Auftauen als die später (B, C) abgefüllten (p≤0,05).

Der Mittelwertsvergleich der mittleren Geschwindigkeit der Spermien innerhalb der Lage und der Position in der Gefrierkammer ist in Abbildung 9 dargestellt.

Die mittleren Geschwindigkeiten bei den unten liegenden Spermien waren signifikant höher als die der zentral und oben liegenden (p≤0,05), der Unterschied betrug drei Prozent.

Die Positionierung rechts, Mitte oder links ergab keinen signifikanten Unterschied (p>0,05).

0 Abb. 8: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) der mittleren Geschwindigkeit

(Velocity Average Path = VAP) der Spermien nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der Abfüllfraktion.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst Abfüllfraktionen: A Anfang des Abfüllprozesses

B Mitte des Abfüllprozesses C Ende des Abfüllprozesses

a, b Werte mit unterschiedlichen Buchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

Abb. 9: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) der mittleren Geschwindigkeit (Velocity Average Path = VAP) der Spermien nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der vertikalen Lagerung (oben, zentral, unten) und der horizontalen Positionierung (links, Mitte, rechts) der Pailletten in der Gefrierkammer.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst

A, B Werte mit unterschiedlichen Großbuchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

4.1.2 Membranintegrität der Spermien

4.1.2.1 Anteil membranintakter Spermien nach FITC-PNA SYTO® 17/ PI – Färbung

Die Abfüllfraktion hatte keinen Einfluss auf den prozentualen Anteil der membranintakten Spermien und somit ihrer Vitalität (p>0,05).

Die Varianzanalyse (ANOVA) zeigte einen signifikanten Einfluss der Faktoren Lage und Position (p≤0,05).

Abbildung 10 zeigt den Mittelwertsvergleich des prozentualen Anteils membranintakter und somit vitaler Spermien innerhalb der verschiedenen Positionen und der Lage in der Gefrierkammer.

Die unten liegenden Pailletten hatten einen zwei Prozent höheren Anteil membranintakter und somit vitaler Samenzellen nach dem Auftauen als die zentral und oben liegenden Pailletten (p≤0,05).

Die Proben auf der linken Position in der zentralen und unteren Lage wiesen einen vier Prozent höheren Anteil membranintakter Spermien auf als die Proben auf der linken Position in der oberen Lage (p≤0,05).

Bei den Proben in der zentralen Lage zeigten die links liegenden einen drei Prozent höheren Anteil membranintakter Spermien auf als die rechts liegenden (p≤0,05).

0

Abb. 10: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) des Anteils vitaler Spermien (FITC-PNA / SYTO® 17 / PI-Färbung) nach dem Auftauen unter

Berücksichtigung der vertikalen Lagerung (oben, zentral, unten) und der horizontalen Positionierung (links, Mitte, rechts) der Pailletten in der Gefrierkammer nach.

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst

A, B Werte mit unterschiedlichen Großbuchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

a, b Werte mit unterschiedlichen Buchstabenkombinationen unterscheiden sich signifikant zwischen den horizontalen Positionierungen innerhalb der Lage der Gefrierkammer

1, 2 Werte mit unterschiedlichen Zahlenkombinationen unterscheiden sich signifikant zwischen den Lagen innerhalb der horizontalen Positionierung in der Tiefgefrierkammer (p≤0,05)

4.1.2.2 Akrosomaler Status der Spermien

Bezüglich des akrosomalen Status war bei dieser Färbung kein signifikanter Unterschied bei der Abfüllfraktion feststellbar (p>0,05).

Die Varianzanalyse (ANOVA) zeigte einen signifikanten Einfluss der Faktoren Lage und Position (p≤0,05). Der Mittelwertsvergleich des Anteils akrosomgefärbter Spermien nach FITC-PNA / SYTO® 17 / PI-Färbung innerhalb der unterschiedlichen Positionen und der Lage in der Gefrierkammer ist in der Abbildung 11 dargestellt.

Die in der unteren Lage liegenden Samenproben zeigten nach dem Auftauen ein Prozent weniger akrosomgefärbte Spermien als bei den zentral und oben liegenden.

Bei der zentralen Lage wiesen die links liegenden Proben zwei Prozent weniger akrosomgefärbte Spermien auf als die in der Mitte und rechts liegenden (p≤0,05).

0 5 10 15 20 25 30 35

oben zentral unten

Lage akrosomgefärbte Spermien (FITC/PNA) [%]

gesamte Positionen linke Position

mittlere Position rechte Position

A 1 A 2 a b b B

horizontale Positionen 1

Abb. 11: Mittelwertsvergleiche (Mittelwerte, ±SD) des Anteils akrosomgefärbter Spermien (FITC-PNA / SYTO® 17 / PI-Färbung) nach dem Auftauen unter Berücksichtigung der vertikalen Lagerung (oben, zentral, unten) und der horizontalen Positionierung (links, Mitte, rechts) der Pailletten in der Gefrierkammer

Gruppe Gesamt: n = 12 Hengste, m=1 Ejakulat pro Hengst

A, B Werte mit unterschiedlichen Großbuchstaben unterscheiden sich signifikant (p≤0,05)

a, b Werte mit unterschiedlichen Buchstabenkombinationen unterscheiden sich signifikant zwischen den horizontalen Positionierungen innerhalb der Lage der Gefrierkammer

1, 2 Werte mit unterschiedlichen Zahlenkombinationen unterscheiden sich signifikant zwischen den Lagen innerhalb der horizontalen Positionierung in der Tiefgefrierkammer (p≤0,05)

4.2 Ergebnisse des Hauptversuches