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Stabsstelle Recht, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

II. Die Themen im Überblick Neue Therapieverfahren

Wie in den letzten Jahren konnte die Berichterstattung über neue Therapieverfahren großes Interesse in der Fach- und Publikumspresse, insbesondere auch in den überregionalen Medien, wecken. Gute Resonanz erhielt die Berichterstattung über das neue Therapieangebot für Morbus-Parkinson-Patienten, das Prof. Rüdiger Hilker, Oberarzt an der Klinik für Neurologie (Direktor: Prof. Dr.

Steinmetz), und Privatdozent Dr. Thomas Gasser, Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie (Direktor:

Prof. Dr. Seifert), vorstellte. Mit den Therapieverfahren der operativen Tiefen Hirnstimulation (THS) und der ambulanten medizinischen videounterstützten Behandlung konnte sich das Uniklinikum in der Öffentlichkeit mit einem einzigartigen Versorgungsangebot in der Rhein-Main-Region positionieren.

Ein neues Verfahren zur Implantation von Aortenherzklappen-Stents bei Hoch-Risiko-Patienten war ebenfalls Teil der Berichterstattung der Pressestelle. Prof. Gerhard Wimmer-Greinecker, Herzchirurg an der Klinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Moritz), konnte gemeinsam mit Prof. Volker Schächinger, Kardiologe an der Medizinischen Klinik III: Kardiologie (Direktor: Prof. Dr. Zeiher), in einer klinischen Phase-I-Studie erfolgreich ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung der Aortenstenose bei Hoch-Risiko-Patienten testen. Zudem berichtete die Pressestelle über die Anwendung eines neuen Verfahrens zur Schmerzbetäubung nach Brustoperationen, die thorakale Paravertebralblockade, in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter der Leitung von Prof. Dr. Kaufmann.

Neue Forschungsergebnisse

Großes Medieninteresse erfuhr die Berichterstattung über neue Forschungsergebnisse. Im Mai veranstaltete die Pressestelle eine Pressekonferenz zu aktuellen Erkenntnissen und Therapiekonzepten zur effektiven Behandlung des Stotterns, die die Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie (Direktor:

Prof. Dr. Gall) vorstellte. Die Forschergruppe um Prof. Dr. Neumann konnte mit Hilfe des bildgebenden Verfahrens der Magnetresonanztomografie in mehreren nacheinander folgenden Studien auffällige Hirnaktivitätsmuster der Stotterer aufweisen und neue Ergebnisse präsentieren. Die Pressestelle informierte zudem über die neuen Erkenntnisse zur Vorbeugung des schmerzhaften Decubitus des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Direktor Prof. Dr. Vogl).

Erfreuliche Medienaufmerksamkeit bekam auch die Einrichtung eines neuen nationalen Forschungsverbundes zur Erforschung von Hepatitis-C-Virus-Infektionen. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 2,7 Mio. Euro geförderte Forschungsverbund unter

der Leitung von Prof. Dr. Zeuzem mit Arbeitsgruppen aus verschiedenen Hochschulkliniken hat seine zentrale Koordinationsstelle in Frankfurt.

Aktuelle Forschungsprojekte

Auch aktuelle Forschungsprojekte von überregionaler Bedeutung fanden in der Presse eine sehr erfreuliche Resonanz. Hier ist insbesondere die Berichterstattung über die Beteiligung des Instituts für Forensische Medizin des Zentrums der Rechtsmedizin (Direktor: Prof. Dr. Bratzke) an dem EU-Großprojekt „CONCO“ zu nennen. Die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Kauferstein wird mit 250.000 Euro gefördert und erforscht die Gene und Gifte der Kegelschnecke, um neue Medikamente zu entwickeln. Ebenfalls sehr großes Medieninteresse erfuhr der Bericht über die Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (Direktor: Prof. Sader), die mit ihrem Projekt in der Bionik beim Innovationswettbewerb 2007 gewann. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 300.000 Euro geförderte Forschungsprojekt zielt auf die Entwicklung eines neuartigen Feuchtklebstoffes, der hauptsächlich aus den Klebeproteinen der Miesmuschel und synthetischen Trägermaterialien besteht. Die Pressestelle berichtete darüber hinaus über Dr. Khan, Radiologe am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, der als Mitautor einer Studie zur Optimierung der Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten bei kardiovaskulären Erkrankungen auf Basis der bildgebenden Schnittdiagnostik beteiligt ist. Die Innovation trägt insbesondere zur besseren Identifizierung von Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen bei. Teil der Berichterstattung war zudem das „Autism Genome Project“, unter der Beteiligung von Prof. Dr. Poustka, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters.

Baumaßnahmen und neue Einrichtungen

Die Pressearbeit über Baumaßnahmen, insbesondere auch über die ersten Maßnahmen im Zuge des Masterplans, nahm 2007 einen wichtigen Stellenwert in der Berichterstattung ein. Vielbeachtet von der Presse fand im Juli 2007 die Übergabe des Neuro Science Centers an Klinikum und Fachbereich Medizin durch Wissenschaftsminister Udo Corts statt. Der Minister übergab das modernisierte Forschungsgebäude, dessen Baustart im November 2005 war, stellvertretend für das Land Hessen. Das Neuro Science Center im Blauen Turm soll mehrere neurowissenschaftliche Arbeitsgruppen unter einem Dach zusammenführen. Eine beachtliche Medienresonanz hat die Übergabe des neuen Erweiterungsbaus Anfang Dezember 2007 gefunden. Der große Erweiterungsbau ist ein zentraler Bestandteil der gesamten Sanierungs-, Um- und Neubaumaßnahmen in und um das Zentralgebäude des Frankfurter Universitätsklinikums. Ende Dezember 2007 berichtete die Pressestelle über den Beschluss des Aufsichtsrates, den nächsten Umsetzungsschritt im Rahmen des Masterplans, den sogenannten 2. Bauabschnitt, zu realisieren. Ferner ist der Medienbericht über die erweiterte Kindertagesstätte zu nennen, die das Uniklinikum in Kooperation mit der Gesellschaft zur Förderung betrieblicher und betriebsnaher Kindereinrichtungen e.V. im November eröffnete. Mit dieser Maßnahme fördert das Uniklinikum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ebenfalls Teil der Berichterstattung war die bauliche Neugestaltung der Platzanlage „Carl-von-Noorden-Platz“, die im September offiziell eingeweiht wurde.

Auch die Einrichtung neuer Zentren und Schwerpunkte ist in der Öffentlichkeit auf großes Interesse gestoßen. Im März berichtete die Pressestelle über die Gründung des Leberzentrums am Frankfurter Uniklinikum, das Prof. Dr. Zeuzem gemeinsam mit Prof. Dr. Vogl und Prof. Dr. Bechstein ins Leben rief. Sehr gute Resonanz fand die Berichterstattung über den neuen Schwerpunkt Klinische Neuroonkologie. Die Einrichtung des Dr. Senckenbergischen Instituts für Neuroonkologie und der Hertie-Stiftungsprofessur wurde von der Hertie-Stiftung und Dr. Senckenbergischen Stiftung initiiert.

Der neue Schwerpunkt zielt auf die Etablierung eines überregionalen Hirntumor-Zentrums am Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie. Des Weiteren informierte die Pressestelle die Öffentlichkeit über die Eröffnung des Autismustherapiezentrums Frankfurt (ATZ) und der Tagesklinik für Jugendliche der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters (Direktor:

Prof. Dr. Poustka).

Personalia

Das Jahr 2007 war von wichtigen personellen Veränderungen und Neuberufungen geprägt, die in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit fanden. Allen voran die Vorstellung des neuen Kaufmännischen Direktors des Frankfurter Universitätsklinikums, Dr. Conrad, im September 2007. Viel beachtet von den regionalen und überregionalen Medien wurde die Neuberufung der Klinikdirektoren Prof. Dr.

Serve (Medizinischen Klinik II: Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie und Infektiologie) und Prof.

Dr. Rödel (Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Onkologie). Mit diesen Neuberufungen konnte sich das Klinikum mit seiner Schwerpunktbildung im Bereich der Onkologie in den Medien gut positionieren. Teil der Berichterstattung war zudem die Wahl von Prof. Dr. Gerlach zum Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM).

Auch über die Wahl von Prof. Dr. Gerlach in den Gesundheitsforschungsrat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung berichtete die Pressestelle. Gute Medienresonanz fand zudem der Medienbericht über die Berufung von Prof. Dr. Gerlach in den Sachverständigenrat Gesundheit zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Nach Prof. Dr. Schrappe ist Prof. Dr. Gerlach bereits das zweite Mitglied des Frankfurter Universitätsklinikums in diesem Expertenrat. Zudem berichtete die Pressestelle über die Neuberufung von Prof. Dr. Zeuzem zum neuen Direktor der Medizinischen Klinik I.

Preise und Auszeichnungen

Auch Preise und Auszeichnungen fanden häufig Eingang in die Berichterstattung. Zu Beginn des Jahres 2007 informierte die Pressestelle über die Vergabe des Ernst-Jung- Preises der Hamburger Jung-Stiftung, den die Frankfurter Kardiologen Prof. Dr. Zeiher (Direktor der Medizinischen Klinik III) und Prof. Dr. Dimmeler vom Schwerpunkt Molekulare Kardiologie der Medizinischen Klinik III gemeinsam mit einem Wiener Kollegen erhielten. Der Ernst-Jung-Preis für medizinische Spitzenforschung ist mit 250.000 Euro einer der höchstdotierten europäischen Forschungspreise. Für ihr Forschungsprojekt zu molekularen Mechanismen der Zellproliferation bei der Entstehung von Kopf und Gesicht erhielt Dr. Oess, Leiterin einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe am Institut für Biochemie II (Direktor: Prof. Dr. Müller-Esterl) den Adolf-Messer-Stiftungspreis 2007. Im Juni berichtete die Pressestelle über die Vergabe des mit 5.000 Euro dotierten Helene-Matras-Preises 2007, den die interdisziplinäre Arbeitsgruppe am Behandlungszentrum für Kinder mit Gesichtsfehlbildungen am Zentrum der Chirurgie (Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie) unter der Leitung von Prof. Dr. Sader gemeinsam mit den Landeskliniken der Medizinischen Paracelsus Privatuniversität Salzburg erhielt. Des Weiteren begleitete die Öffentlichkeitsarbeit die Auszeichnung des Frankfurter Universitätsklinikums für sein betriebliches Eingliederungsmanagement durch das Integrationsamt des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände. Forscher der Poliklinik für Parodontologie des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) sind an Forschungsprojekten beteiligt, die mit dem meridol-Preis 2007 ausgezeichnet wurden. Den meridol-meridol-Preis verlieh die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGP) zusammen mit der GABA GmbH auf der DGP-Jahrestagung am 29. September in Bonn. Thema der Berichterstattung war zudem die finanzielle Unterstützung von drei Frankfurter Forschungsprojekten durch die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI). Fachbereich Medizin und Klinikum wurden insgesamt mit einem Fördervolumen von 200.000 Euro für die Erforschung von Alzheimererkrankungen gefördert. Die Pressearbeit begleitete zudem den Biowissenschaftler Dr.

Ricardo Biondi, Mitarbeiter der Medizinischen Klinik I (Direktor: Prof. Dr. Zeuzem), der sich erfolgreich beim GO-Bio Wettbewerb des Bundesministeriums für Wissenschaft und Bildung durchgesetzt hatte. Außerdem wurde über die Verleihung des mit 20.000 US-Dollar dotierten Alois Alzheimer Award 2007 an die Neuropharmakologin Prof. Dr. Norberg im Frankfurter Universitätsklinikum berichtet. Auch das Institut für klinische Pharmakologie (Direktor: Prof. Dr.

Geißlinger) war Teil der Berichterstattung. Gemeinsam mit Forschern aus Augsburg und Münster sowie Partnern aus der Industrie sind die Wissenschaftler an einem Forschungsprojekt zur verbesserten Diagnostik von Blutgerinnungsstörungen beteiligt, das zu einem der Gewinnerprojekte beim Innovationswettbewerb Medizintechnik 2007 gehörte. Das gesamte Projekt wird mit bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert.

Zertifizierungen

Erfolgreiche Zertifizierungen nach der Norm DIN EN ISO 9001:2000 oder nach internationalen Zertifizierungskriterien waren das Thema mehrerer Pressemitteilungen. Nach der DIN EN ISO 9001:2000 Norm wurde die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Maurer zertifiziert. Die Pressestelle berichtete ebenfalls über die Re-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 des Zentrums der Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter der Leitung von Prof. Dr. Kaufmann. Nach dieser Norm wurden ebenfalls das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Direktor: Prof. Dr. Vogl) und die Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Bechstein) am Zentrum der Chirurgie zertifiziert.

Auch die Studienzentrale der Medizinischen Klinik II unter der Leitung von Dr. Nicola Gökbuget erhielt die Zertifizierung nach der ISO-Norm DIN EN ISO 9001:2000.

Gesundheitspolitische Ereignisse und Soziales

Die Pressestelle berichtete über die Teilnahme des Ärztlichen Direktors, Prof. Dr. Kaufmann, am Start der bundesweiten Kampagne „Für ein familienfreundliches Krankenhaus“ des Ärzteverbands Marburger Bund in Berlin. Darüber hinaus begleitete die Pressearbeit die Registrierung des Frankfurter Universitätsklinikums im „Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser“ und die Verpflichtung zum Nichtraucherschutz.