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erste in Deutschland, die das neue Fluoroskopie- Fluoroskopie-gerät Luminos Agile von Siemens im Einsatz

hat. Für Professor Dr. Stephan Kanzler, Chefarzt der Medizinischen Klinik 2, bedeutet das fl exibel einsetzbare Gerät vor allem fl exibleres Arbeiten.

Bei einer Führung durch die Fluoroskopie-Produktion von Siemens in Forchheim wurden Professor Dr. Stephan Kanzler und sein Team vom Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt das erste Mal auf das neue Fluoroskopiegerät Luminos Agile® auf-merksam. Es ist das weltweit erste Unter-tisch-Durchleuchtungssystem mit einem dynamischen Flachdetektor und einem in der Höhe sehr flexibel verstellbaren Unter-suchungstisch. Kurze Zeit später feierte Professor Kanzler in seiner Abteilung der Medizinischen Klinik 2 gemeinsam mit Siemens die erste Installation des Gerätes weltweit. Durch die Neuanschaffung können er und sein Team nun gewohnte Eingriffe wie endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie(ERCP)-Untersuchungen, perkutane

Darstellun-gen und StenteinlaDarstellun-gen noch flexibler planen und durchführen. Somit bleibt mehr Zeit für die 5.500 stationären und 3.000 ambulanten Patienten, die jähr-lich auf der Station behandelt werden.

Wie beurteilen Sie die Situation der Fluoroskopie in Deutschland?

Professor Dr. Stephan Kanzler: In der Praxis wird die Fluoroskopie heute weit-gehend von Verfahren wie Kernspin oder anderen Röntgenverfahren abgelöst. Den-noch wird es immer ein Segment geben, in dem die Fluoroskopie extrem wichtig bleibt. Wir verwenden diese Methode hauptsächlich für die ERCP und die per-kutane und endoskopische Gallengangs-darstellung, aber auch für verschiedenste Stenteinlagen. Hierfür ist es maßgeblich,

Medizin Radiographie

dass man ein gutes Gerät hat und dass man auch an den Strahlenschutz denkt.

Unser neues Gerät, der Luminos Agile, bietet für unsere Untersuchungen die besten Voraussetzungen.

Wo sehen Sie durch die Neuanschaf-fung Verbesserungen für Ihre tägliche Arbeit?

Kanzler: Die Verbesserung sehe ich zum einen auf der Ebene des Anwenders,

zum anderen auf der Ebene des Patien-ten. Der Luminos Agile ist für uns benut-zerfreundlicher und bietet einen hohen Bedienkomfort. So hat sich etwa die kraft-unterstützte Steuerung sehr bewährt, weil man das Gerät mit wenig Kraft in alle möglichen Richtungen bewegen kann.

Außerdem meldet es uns Fehler in der Einstellung und auch, wo der Fehler ist.

Wenn etwa der Tisch nicht hoch genug gefahren wurde, wird das auf einem

kleinen Display angezeigt und man kann die Einstellung direkt am Gerät ändern.

Wir arbeiten hier mit einem neuen, aber sehr ausgereiften Produkt. Meine Mitar-beiter und ich sind alle sehr zufrieden.

Entstanden auch für Ihre Patienten Vorteile?

Kanzler: Definitiv. Wir haben häufig polymorbide, alte Patienten. Durch den Tisch, den man in alle Richtungen ver-stellen kann und von ganz niedrig bis sehr hoch an das Patientenbett anpassen kann, können wir solche Patienten gut umlagern. Das schätzen nicht nur wir, sondern auch die Patienten. Ein weiterer Aspekt ist der Flachdetektor. Beim Vor-gängermodell war der Bildverstärker über dem Patiententisch sehr groß. Der Flach-detektor am Luminos Agile ist wesentlich schlanker und filigraner geworden. Das bietet vor allem Vorteile für den Patien-ten, für den der Flachdetektor nun weni-ger furchteinflößend ist.

Konnten Sie die Arbeitsabläufe in Ihrem Haus optimieren?

Kanzler: Der Luminos Agile ist ein prak-tisches und flexibles Gerät, das sehr kurze Wechselzeiten von Patient zu Patient ermöglicht. Vorteile entstehen für uns Professor Dr. Stephan Kanzler, Chef der Medizinischen Klinik 2,

Leopoldina Krankenhaus, Schweinfurt

Das Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt hat seit August 2011 das Fluoroskopiesystem Luminos Agile im Einsatz. Das ist das weltweit erste Untertisch-Durchleuchtungssystem von Siemens mit einem dynamischen Flachdetektor und einem in der Höhe sehr flexibel verstellbaren Untersu-chungstisch. Eingeschränkt beweg-liche Patienten können nun leichter auf den Tisch umgelagert werden und das Personal kann den Patienten bequemer als bisher untersuchen.

Durch den dynamischen Flachdetektor können anatomische Regionen groß-flächiger abgebildet werden, sodass beispielsweise der gesamte Bauchraum mit nur einer Aufnahme dargestellt werden kann. Luminos Agile kann viel-seitig eingesetzt werden, weil das Sys-tem sowohl fluoroskopische als auch radiographische Anwendungen unter-stützt. Mit der Erweiterung um eine zweite Ebene (Ysio-Option) ermöglicht Luminos Agile das volle Spektrum radiographischer Anwendungen.

Kurz zusammengefasst

Info/Kontakt:

www.siemens.com/Agile ronald.froehlich@siemens.com auch durch den stabileren, breiteren Tisch.

Wir behandeln sehr viele sehr schwere Patienten. Mit unserem alten Gerät waren wir limitiert und konnten Untersuchun-gen mit diesen Patienten einfach nicht machen, weil die Gewichtskapazitäten des Gerätes erreicht waren. Wir können den Luminos Agile auch bei sehr schwe-ren Patienten noch sehr stark beugen.

Das ging vorher nicht. Außerdem wird der Luminos Agile von unseren Radiologen für funktionelle Magen-Darm-Passagen mitgenutzt.

Wie beurteilen Sie die Bildqualität des neuen Geräts?

Kanzler: Die Bildqualität muss man sich erarbeiten. Man kann natürlich eine sehr hohe Strahlendosis geben, dann haben Sie immer eine gute Bildqualität.

Der Trick ist aber gerade, dass man die richtige Mischung findet aus niedriger Strahlendosis und hoher Bildqualität. Mit-hilfe von Siemens haben wir noch ein paar Justierungen gemacht, sodass wir eine sehr hohe Bildschärfe bei einer deut-lich niedrigeren Strahlendosis haben. Im Vergleich zu früher konnten wir die Strah-lendosis um die Hälfte reduzieren und haben trotzdem eine bessere Bildqualität.

Gerade bei Feindiagnosen brauchen wir

eine hohe Auflösung und Trennschärfe.

Und ist die Strahlendosis einmal einge-stellt, justiert der Luminos Agile automa-tisch die Strahlung je nach Anatomie des Patienten.

Die geringere Strahlenbelastung ist für uns Ärzte wie auch für den Patienten einer der wichtigsten Aspekte. Der Tisch kann ohne Strahlung eingestellt werden, denn das Strahlenfeld wird dank der Anwendung CARE Position virtuell ange-geben. So vermeiden wir überflüssige Strahlung während der Positionierung des Tischs. Der Patient profitiert kurz- und wir langfristig.

Konnten Sie Ihre Ergebnisse ver-bessern?

Kanzler: Genauere Aussagen werden wir erst in etwa einem Jahr machen können. Aber schon jetzt lässt sich sagen, dass wir durch das neue Gerät mehr Möglichkeiten haben, um komplexere Interventionen zu machen, wie etwa per-kutane Eingriffe der Gallenwege. Wir können sehr viel flexibler arbeiten, unser Indikationsspektrum erweitern und schwierigere Fälle bearbeiten.

Warum haben Sie sich für ein Siemens-Gerät entschieden?

Kanzler: Wir haben natürlich Vergleichs-angebote eingeholt und das von Siemens hat uns am Besten zugesagt, was Qua-lität und Service angeht. Letztendlich bietet uns das Gerät ein Gesamtpaket, deren Komponenten in sich perfekt abgestimmt sind. Das hat für uns den Unterschied gemacht. Außerdem sind wir natürlich stolz, dass wir die ersten sind, die dieses Gerät in Deutschland aufstellen konnten.

Was schätzen Sie an der Zusammen-arbeit mit Siemens?

Kanzler: Siemens hat eine zuverlässige Arbeitsstruktur geschaffen, in der wir in gegenseitigem Vertrauen arbeiten kön-nen. Die Wege sind kurz und wir haben direkte Ansprechpartner. Wenn wir Fra-gen haben, bekommen wir schnell Ant-worten. Wir müssen also nicht lange auf Verbesserungen am Gerät warten und das ist für uns extrem wichtig. So haben wir das Gerät auf unsere Bedürfnisse neu eingestellt. Um auch anderen Interes-senten zu zeigen, welche Vorteile das Gerät im praktischen Einsatz hat, würden wir in Zukunft gern als Referenzzentrum dienen.

Haben Sie Wünsche an Siemens?

Kanzler: Dass es so weitergeht! Dass die Zusammenarbeit weiterhin so positiv verläuft und dass wir weiterhin einen so schnellen Service erwarten können, wenn wir Probleme haben.

Wie fällt Ihr Gesamtfazit zum neuen System aus?

Kanzler: Ich bin sehr zufrieden. Der Luminos Agile hat sich in der Praxis sehr bewährt. Ich würde ihn wieder kaufen und ich bin froh, dass wir vonseiten der Geschäftsführung ein derart gutes Gerät anschaffen konnten, um eine derartig hochtechnologische Medizin praktizieren zu können.

Medizin Ultraschall

Mit Fusion Imaging erhält der Untersuchende alle räumlichen Informationen, die er bereits von CT- und MRT-Aufnahmen kennt, allerdings ohne zusätzliche Strahlendosis oder nierenschädliches Kontrastmittel einsetzen zu müssen

Ultraschall ist die wahrscheinlich patientenfreundlichste Bildgebungs-modalität überhaupt. Sich in Ultraschallaufnahmen zurechtzufi nden, ist allerdings nicht immer einfach. Mithilfe moderner Computertechnik lassen sich Ultraschallaufnahmen mit Computertomographien und Magnetresonanztomographien fusionieren. Die Fusionsbildgebung unter Einbeziehung des Ultraschalls hat das Potenzial, die Patientenversor-gung zu verbessern sowie Zeit und auch Röntgenstrahlen einzusparen – vorausgesetzt die Bildfusion gelingt rasch und automatisch.

Von Philipp Grätzel von Grätz