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Im Dokument Langener Zeitung vom 03.11.1972 (Seite 57-67)

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76 Jahrgang

RATHAUS.

WILLY BRANDT WILLY

BRANDT

Wahlbeziri< Rathaus am Snnntagmorgen kurz vor Wahlbeginn THEf^A DES TAGES

Der Sieger heißt Willy Brandt Die Würfel sind gefallen. Mit einer Wahlbe- teiligung von 90,2 Prozent — das ist ein Re- kord in der Ge.schichte un.serer Uemoi^ratie — haben die wahlberechtigten Bundesbürger die Zusainmensefzung des 7. Deutsehen Bundes- tages bestimmt. Als überlegener Sieger ging

<lie seitherige Regierungskoalition SPP und FDP au.s dem monatelangen Rennen um die Gun.st der Wählerstimmen hervor. Mit einem Vorsprung von 48 Sitzen im Bundestag ge- genüber der Opposition haben die Regierungs- parteien nicht nur eine regierungsfähige Mehr- hpit, sondern ein deutliches Übergewicht er- rungen

Das von vielen erwartete Kopf-an-Kopf- Rennen der beiden großen Parteien ist .nusge- blieben. mehr noch: erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik wurden die Sozialdemo- kralen zur stärksten Partei. Sie werden in der kommenden I.egislaturperiode auch den Bun- destagspräsidenten stellen. Die Freien flemo- kraten, früher oft als Zünglein an der Waage bezeichnet, von vielen nur mit geringen Chan- ctn bei dieser Bundestagswahl bedacht, haben einen beachtlichen Stimmenzuwachs zu ver- zeichnen. Sie werden ein nicht geringes Ge- wicht in dieser neuen Koalition haben, zu deren Fortsetzung sie sich bereits vor Beginn des Wahlkampfes bekannten. Die.se klare Aus-

•sage wurde offensichtlich von den Wählern honoriert, die damit den ...Aufpasser" im Ka- binett gegen linke Experimente gestärkt haben.

Das wohl erfreulichste an die.ser Wahl i.st die Tatsache, daß den extremen Parteien NPD und DKP eine klare Absage erteilt wurde und die Wahlberechtigten in einer so großen Zahl zur Wahlurne gegangen sind. Die Bürger der Bundesrepublik waren sich der Bedeutung dieser Wahl wohl bewußt. Nodi nie vorher ist es zu einem derart sichtbaren Engagement privater Gruppen und einzelner Bürger ge- kommen, die bei Diskus.sionen und Veranstal- tungen offen Partei ergriffen oder ihre An- schauung durch das Tragen von Plaketten und Autoaufklebern zeigten, auch wenn sie nicht der einen oder anderen Partei angehörten. Die Bedeutung dieser Wahl machte alle zu Inter- p.ssierten, machte jedem einzelnen klar, daß es auf seine Stimme ankommt.

Vor drei Jahren gab es erstmals einen Wech- sel in der Regierung. Das „Abonnement" der Unionsparteien, die Regierung zu bilden, wurde gekündigt. Mit einer geringen Minderheit be- gann die sozial-liberale Koalition, neue Wei- chen zu stellen in eingefahrenen Gleisen, auf denen der Zug „Bundesrepublik" — niemand kann dies bestreiten — doch eigentlich auch ganz gut gefahren war. Es ist das Recht einer jeden Regierung, ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen oder dies zumindest zu ver- suchen. So wurden denn vermeintliche Tabus angetastet, man denke an die Gespräche mit dem Osten, die zum Abschluß von Verträgen führten, menschliche Erleichterungen schufen und auf einen Weg zur Sicherung des Friedens führten. Naturgemäß ist die Handlungsweise einer Regierung umstritten. Es ist ein Merk- mal der Demokratie, daß man verschiedene Meinungen haben und diese auch vertreten darf. Daß gerade die Ostpolitik der Regierung manche Abgeordnete bewegte, ihrer Partei den Rücken zu kehren und sich der Gegenseite an- zuschließen, mag auch zu den demokratischen Spielregeln gehören, änderte aber nichts an der Tatsache, daß dadurch die Mehrheit der Regierung schmolz und schließlich zu einem Patt im Parlament führte, das eine vorzeitige Auflösung des Bundestages bewirkte und Neu- wahlen erforderlich machte.

Der Wahlausgang hat gezeigt, daß sich mit dem Übertritt von Mandatsträgern noch lange nicht die Volksmeinung geändert hat. Viel- leicht war dies der gr^oße Irrtum der Unions- parteien, die sich ihrer Sache zu sicher fühl- ten und deshalb die große Enttäuschung des Wahlsonntags hinnehmen mußten. Vielleicht aber waren die Politiker — das gilt übrigens für alle Parteien — während des Wahlkamp- fes auch zu sehr nur mit eigenen Parteifreun- den zusammen, schmorten gewissermaßen im eigenen Saft und erlebten von morgens bis abends immer wieder eine erfreuliche Selbst- bestätigung, die sie möglicherweise blind für

Sozial-liberale Koalition auch in Langen klar bestätigt

Die Meinung der Ortsverei nsvorsitzenden der Parteien Die Bundestagswahl bestätigte auch in un-

serer Stadt die Fortsetzung der sozial-libera- len Koalition. Dies ist an sich keine Über- raschung, da die Mehrheitsverhältnisse seit Bestehen der Bundesrepublik in diese Rich- tung gingen. Vergleicht man das Ergebnis vom Sonntag mit der Wahl von 1969, dann hat die SPD, die jetzt einen Stimmenanteil von 45,4 Prozent auf sich vereinigen konnte, 2,3 Pro- zent weniger als vor drei Jahren Die Christ- demokraten, die 196!) in Langen .37,5 Prozent aller Wählcrstimmen für sich in Anspruch nehmen konnten, haben ihren Anteil auf 40,7 Prozent verbessert und sind damit erstmals über die 40-Prozent-Grenze in Langen gekom- men. Die Freien Demokraten sind der große Gewinner dieser Wahl gegenüber vor drei Jahren. Sie haben ihren Anteil von 7,6 auf 1'2.3 Prozent vergrößert. Die DKP, die vor drei Jahren noch nicht kandidierte, kam auf ganze 0.5 Prozent und die NPD, die damals 5.4 Prozent der Stimmen erhielt, hat gerade noch 0.7 Prozent.

Mit einer Wahlbeteiligung von 93,6 Prozent wurde ein Rekord aiifge.stellt, der das demo- kratische Bewußtsein der Wähler deutlich un- terstreicht.

Der Ortsvereinsvorsitzende der SPD, Karl Weber, faßte das Ergebnis der Wahl so zu- sammen: „Im Wahlkampf wurde viel vom

„mündigen Bürger" gesprochen. Am 19. No- vember haben die Bürger der Bundesrepu- blik in der Tat bewiesen, daß sie als mündige Bürger ihre Entscheidung getroffen haben.

Trotz Panikmache der CDU CSU. trotz inten- siver Anzeigenkampagnen der Großunterneh- mer und obskurer Verbände haben die Bürger ein klares Ja zur Fortsetzung der sozial-libe- ralen Koalition Brandt Scheel gesagt. Die Po- litik d£?s Friedens, der Reformen und der so- zialen Gerechtigkeit kann mit einer eindeuti- gen Mehrheit fortgesetzt werden,

Werner Meinen, der Vorsitzende der Lange- ner CDU bedauerte das negative Abschneiden seiner Partei m der Bundesrepublik. Gründe hierfür seien eivst nach einer gründlichen

Analyse zu nennen. Immeriiin aber sei er für seinen Ortverein stolz, daß dieser erstmals die 40-Prozent-Grcnze überschritten habe u.

in zehn Wahlbezirken — bei der letzten Bun- destagswahl waren es fünf — die höchste Wählerzahl erreichen konnte. Dies und die Tatsache, daß die CDU auch in Hessen einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen habe, zeige, daß man hier auf dem richtigen Weg sei.

Mehr als überra.schend, so meinte Dieter Bahr, der Vorsitzende der Langener Freien

Wer wird Bürgermeister Hans Kreiling hat zur ersten öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten- versammlung am Donnerstag um 20.15 Uhr in den Sitzung.saal der Stadtkirchengemeinde eingeladen. .Auf der Tage.sordnung stehen zu- nächst die Wahl des Stadtverordnetenvorste- hers und der Stellvertreter, die Bestellung der Urkundspersonen und des Schriftführers und die Gesc+iäftsordnung der Stadtverordneten- versammlung. .An.ichließend wird über Ein- .sprüiiie .sowie die Gültigkeit der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 22. Oktober entschieden. Einsprüche sind niclit geltend ge- mac+it worden. Es folgt dann die Wahl der ehrenamtlichen Stadträte.

Nach der Hessischen Gemeindeordnung be- steht der Magistrat aus dem Bürgermeister als Vorsitzendem, dem Ersten Beigeordneten und weiteren ehrenamtlichen und, soweit erforder- lich, auch hauptamtlichen Beigeordneten. Die Mitglieder des Magistrats dürfen nicht gleich- zeitig Stadtverordnete sein. Nach § 1 der Hauptsatzung der Stadt Langen in ihrer der- zeit geltenden Fassung besteht der Magistrat neben dem Bürgermeister und dem Ergten hauptamtlichen Beigeordneten (Erster Stadt- rat) aus sieben ehrenamtlichen Beigeordneten, die die Amtsbezeiclinung „Stadtrat" führen.

Demokraten, sei für ihn das Abschneiden sei- ner Partei nach dem Tief der Kommunalwahl gewe.-ien. Mit 12,4 Prozent habe man sogar das Ergebnis der Landtagswahl von 1970 (12.1 übertroffen. Ohne nun in einen /u großen Optimismus zu verfallen, ermutige die.ser Aufwärtstrend, in Zukunft verstärkt weiterzuwirken, um die.sen Stimmenanteil /.u sichern. Es sei sicher, daß viele Wähler ler Stimme der Vernunft gefolgt .seien. Ebenso siciier müsse nun für ihn und .seine Partei- freunde .sein, durch eine vernünftige und sachbezogene Politik diesen Auftrag der Wäh- ler auszuführen. Mit der Vereinbarung, auch im kommunalen Bereich nach Bunde.svorhild mit den Sozitaldemokraten zusammenzuarbei- ten, ohne jedoch dabei die Eigenständigkeit aufzugeben, sei ein erster Schritt in dieser Richtung getan.

Stadtrat ?

Die Wahl der ehrenamtlichen Stadträte er- folgt, da es sich um mehrere gleichartige un- besoldete Stellen handelt, in einem Wahlgang nach den Grundsätzen der Verhältniswahl.

Gewählt wird schriftlich und geheim aufgrund von Wahl Vorschlägen aus der Mitte der Stadt- verordnetenversammlung. Wahlvorschläge wa- ren bis spätestens Montag, 16 Uhr, beim Büro des Stadtverordneten Vorstehers im Rathaus einzureichen.

Durch die Wahl zu ehrenamtliclien Stadträ- ten werden einige Stadtverordnete ihr Man- dat niederlegen. .An ihre Stelle treten die näch- sten Bewerber der Wahlvorschläge der iewei- ligen Partei bzw. Wählergruppe. Der Ge- meindewahlleiter wird in der Sitzung die Man- datsniederlegungen und das Nachrücken form, lieh feststellen. Soweit die nachrückenden Be- werber in der Sitzung anwesend sind, könn- ten diese ihre Plätze, nachdem sie die .An- nahme des Mandats erklärt haben, einnehmen.

Die Mitglieder der Ausschüsse werden in einem Wahlgang nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt, und zwar schriftlich und geheim aufgrund von Wahlvorschlägen aus der Mitte der Stadtverordnetenversamm- lung.

Am Donnerstagabend konstituierende Sitzung der Stadtverordneten Strömungen in der Bevölkerung machte. Nun,

die l'arteizentralen werden in gi'ündlichen Analysen die Ursachen für das Cielingen oder Scheitern suchen, man wird .Anhaltspunkte finden, die man berücksichtigen kann, wenn man in vier Jahren wieder ins Manöver zieht.

Sicher messen Politiker ihren eigenen Sach- au.ssagen entscheidenden Wert bei. Sie sind der Meinung — und das müs.sen sie auch sein —, daß die von ihnen immer wieder vor- getragenen Argumente von den Wählern sorg- fältig geprüft (.sofern dies überhaupt möglich ist) oder zumindest überlegt werden. Sir gehen auch davon aus, daß der Wähler die.se .Argu- mente mit denen der iiolitischen Gegner ver- gleicht und gegeneinander abwägt. Die mei- sten Wähler aber haben dieses Pingpong der Argumente schnell satt und versuchen oft gar keinen ernsthaften Vergleich, weil sie als durchschnittliche Konsumenten der Massen- medien Behauptungen der politischen Profis oft nicht beurteilen können.

Der ausschlaggebende Faktor bei einer .sol- chen Entscheidung wie am Sonntag ist aber bei vielen nicht die verstandesmäßige Rech- nung oder gar Aufrechnung, sondern das Ge- fühl. Viele wählen diese oder jene Partei, weil man ihre R<'präsentanten gern hat, weil sie einem sympathisch oder vertrauenerweckend sind. Man wählt andere niclit, weil sie kein Gefühl der Geborgenheit verbreiten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß ein im- mer größer werdender Prozent.satz der Bevöl- kerung politisch sehr gut informiert ist und sich nur nach der .Sachau.ssage richfet.

Es gibt in der Bundesrepublik und sicher auch in anderen Ländern eine ganz erhebliche Kluft zwischen der sachbezogenen Arbeit eines Politikers und der gefühlsbezogenen Entschei- dung eines Wählers. Erst wenn es die Poli- tiker lernen, diesen Unterschied zu sehen und sich darauf einzustellen, werden sie mehr als bisher den Wähler in den Griff bekommen.

I. A N fi K N f: U 7 F. I T II N « OienstaK, den 2t Novcinber l''T2 Nr. M

Volkstrauertag: Mahnung zum Frieden Kranzniederlegungen am Ehrenmal

..! ric.l. n ist m. hr als .U» oft /.itirrtr v„r.ussrt7..nK dafür, .laß wirklirhrr n„ Bündel von V. r. lnbarunKcn L. daß im Horz.-n do, I ri< d. n sl<* in ä""" ;":" ,Mlr VdK-Vorsit/onder ( hristian S<4inridrr auf der

AUS UNSERER STADT l.anKen, toi 21. November lin2 Der Ruf zur Buße

Als Johann IHnrich Wirhern, ricr Huhnhrp- clior der Innrren Mission und npkämpfer sn- tinler und elhischfr Schäfinn. im Jahre IH2H.

als junper Mnnn von IS Jahren, Pin Taqehnch b-fiann. .irhricb er auf die erste Seite: Tut Hülle' Kr riislele sich also für seine Ijehrns- aiilaabe — so schrieb Hischof Theodor Knolle nUimburfi) vor einipen Jahren — in der Jle- üinnuTi» auf die Umkehr, die jedem Menschen befohlen .sei. Der junpe Mann icnfile. dafi alle unsere Zukunfrsbildcr und Hoffnunpen nur Illusionen sind, im-nn der Mensch sich seJJ's dahci nichf mitcinlicziehl, nirht »ich sclb.sl kritisch betrachtet und durch.schaut. Buße ist keinesfalls ein überholter Itcpriff. Die mo- derne Psycholopie nennt das Suchen nach der rechten Selbst Perspektive, das ja Uuße eipent- hrh ist, Per.wnlirhkei(.<i/indunf). Dies kann nur üher die Selbstbesinnunp peschehen. die letJ- hch ti,-iedcruni zu einer Änderung der (;esin- niinp (Kin.stefl.inr;) /iihren niu/l. „Hu/Je hedeu- tel aber ohne Zweifel mehr als Kinkehr liei .«ich selbst", betont B'.scho/ Knolle. „Oa.s von mancherlei Vorurleilcn und Knf.sfellunpen bc- Ittstete Wort loird am besten mit [(rnkehr unc- derpeqebcn. Ks peht also um die Prüfunp. ob wir auf rirhtipem Wepe sind oder die Kich- (unp uerlorcn haben, ob u-ir. um tinser Menschsein :u retten nicht inelleicht radikal umkehren niii.'isen. Das menschliche Versapen, von den Tä lisch iinpen und Knttäuschunpen mancher VeranUrortUchen bis hinein in die fuhrer/lueht auf den Verkehrs,stra/ien liept all:u oifen am Tape. Ks fehlt nur an der Zi- vilcourope, mit der man das Steuer der etpe-

„ r.r-i^r-nsfahrt herumwirft "

Die Traueifcicr, zu der eine Kioße Anzahl von Mensclien Kel<f""men war, wurde musi- kalKseti vom O.diestcrveroin und vom Ge- RiingviToin „f'rohsinn" umrahmt. Im AnsAlulJ an die Fpierstunde wurden Kriinzc am Ehren- mal nu-d.-r«eleKt. Auch die Freiwillige Feuer- wehr und das Deutsche Rote Kreuz waren mit Ri-olJen Abordnungen ersi+iienen.

Gedenken, Verpflichlung und Mahnung führen uns und viele Men,schen in unserem Vaterland am heutigen Tage auf d''" Fried- hofe und an die Mahnmale fuhr Christian

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