Das Hip-Hop-Projekt könnte noch optimiert werden. Schön wäre es auch, wenn die-ses Projekt über eine längere Zeitperiode stattfinden würde. So könnten die Jugend-lichen auch noch die Hop-Hop-Kultur genauer kennen lernen und die Stilelemente des Hip-Hops noch fundierter in ihre Raps einbauen. Auch könnte das Hip-Hop-Projekt in so fern erweitert werden, dass die restlichen drei Elemente des Hip-Hops auch behandelt und praktisch ausgeführt werden.
Der Rap der Gruppe C sticht von der Qualität her aus dieser Klasse heraus. Zu die-sem Rap könnte ein professionelles Musikvideo gedreht werden. Auch könnte man diesen Rap mit Chor und Band einstudieren. Passend von der Thematik her, wäre dieser Rap als Abschlusssong der Oberstufenzeit geeignet.
Möchte man in Erfahrung bringen, welche Aspekte der Identitätsentwicklung die Ju-gendlichen beschäftigen, ohne dass sie dabei in Gruppen agieren, müsste ein ande-res methodisches Vorgehen gewählt werden. Die Erkenntnisse zur Identitätsentwick-lung könnten auch durch könnte durch andere Methoden, wie anonyme Fragebogen einer grösseren Grundgesamtheit oder durch weitere qualitative Einzelinterview er-weitert werden.
Nachwort
Nachwort
Mit dem Abschluss dieser Masterarbeit bin ich um viele Erfahrungen reicher gewor-den. Es war für mich neu eine Arbeit mit diesem Grössenumfang zu planen und zu schreiben. Durch das Hip-Hop-Projekt habe ich mir eine besondere Herausforderung gestellt. Ich war während sechs Wochen auf die Mitarbeit von jugendlichen Schüle-rinnen und Schülern angewiesen. Dabei erlebte auch ich meine Höhen und Tiefen.
Ich freute mich mit den Gruppen über ihre Fortschritte. Zweifelte aber auch ab und zu an meinem Projekt, da nicht alle Gruppen mit der gleichen Begeisterung mitarbeite-ten. Ein Schüler sagt zu meinem Hip-Hop-Projekt und somit zu meiner Masterarbeit.
Carlo: „Ich denke, es ist sicher eine grössere Herausforderung, wenn man es mit Schülern macht, weil man ja nicht weiss, ob sie mitmachen und ob es am Schluss au klappt. Ich denke, wenn man eine andere Arbeit ma-chen würde, die man ganz alleine macht, dann sollte man es eigentlich schon schaffen. Aber so ist es nicht sicher, ob man es dann hinbekommt.“
(Gruppeninterview C)
Er schildert mein Befinden rückblickend auf dieses Hip-Hop-Projekt sehr genau. Es war nicht immer einfach auf die Mitarbeit der Jugendlichen angewiesen zu sein. Hät-te dieses Projekt nicht geklappt und hätHät-te ich kein brauchbares Resultat in Form der sechs Raps bekommen, wäre es viel schwieriger geworden, die Fragestellung zu beantworten.
Nach Abschluss des Hip-Hop-Projektes verspürte ich einen gewissen Stolz, für mei-ne Masterarbeit eigemei-ne Quellen geschaffen zu haben und diesen anschliessend mit der Theorie verknüpfen zu können.
Abschliessend kann ich sagen, dass sich durch das Verfassen dieser Arbeit und vor allem durch das Durchführen dieses Hip-Hop-Projektes meine Identität als zukünftige Lehrperson weiter entwickelt hat. Als Fachlehrperson Musik sehe ich die Möglichkei-ten und Chancen, die sich durch ein solches Projekt eröffnen. Und als Klassenlehre-rin bin ich mir bewusst, welche Themen die Jugendlichen tagtäglich beschäftigen.
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Individuelle Themenfindung A ... 45 Abbildung 2: Individuelle Themenfindung B ... 53 Abbildung 3: Individuelle Themenfindung C ... 61 Abbildung 4: Individuelle Themenfindung D ... 71 Abbildung 5: Individuelle Themenfindung E ... 78 Abbildung 6: Individuelle Themenfindung F ... 85 Abbildung 7: Individuelle Themenfindung aller Gruppen ... 93 Abbildung 8: Individuelle Themenfindung pro Gruppe ... 93 Abbildung 9: Individuelle Themenfindung: Freizeit ... 94
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Gruppenzusammensetzung ... 34 Tabelle 2: Forschungsdesign ... 36 Tabelle 3: Ablauf der 6 Doppelstunden ... 39 Tabelle 4: Erste Reaktion (Anzahl Lernende) ... 101
Anhang
Anhang
13 Elternbrief ... 128 13.1 Datenschutzbestätigung ... 129 14 Hip-Hop-Projekt ... 130 14.1 Input 1: Reimtechniken ... 135 14.2 Input 3: Sprachtechniken ... 138 15 Interviewleitfaden ... 140 15.1 Gruppenspezifische Fragen zum Raptext ... 141 16 Kodierleitfaden ... 144
13 Elternbrief
Mirjam Steiner Langgasse 29 9008 St. Gallen
mirjam.steiner@stadt.sg.ch
An die Eltern der 3. Oberstufe (Name der Schule) Wahlpflichtfach Musik
St. Gallen, 5. November 2013
Hip-Hop-Projekt im Wahlpflichtfach Musik Sehr geehrte Eltern
Seit diesem Schuljahr unterrichte ich an zwei Halbtagen im Oberstufenzentrum Schönau in St. Gallen. Zudem besuche ich die Ausbildung zur Oberstufenlehrerin an der Pädagogischen Hochschule Kanton St. Gallen. In Absprache mit dem Musiklehrer Herr Hengartner werde ich während vier Wochen im Wahlpflichtfach Musik ein Hip-Hop-Projekt durchführen.
Dieses Hip-Hop-Projekt startet am 12. November 2013 und ist Teil meiner Masterarbeit. Das Ziel dieses Projektes ist, dass die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Rap entwickeln und ihn zum Schluss performen. Von diesem Rap werden für die Auswertung Videoaufnahmen gemacht. Anschliessend werden die Schülerinnen und Schüler zum Projekt befragt, um herauszufinden, wie das Hip-Hop-Projekt ankam. Diese Befragung wird aufgezeichnet und ebenfalls zur Auswertung verwendet.
Ich garantiere Ihnen die vollumfängliche Einhaltung des Datenschutzes. Die Aufnahmen werden streng vertraulich be-handelt und nur meinen beiden Dozierenden (Frau Franziska Vogt und Herr Rolf Enlger) gezeigt. Nach der Fertigstel-lung meiner Masterarbeit, im November 2014, werden die Audio- und Videoaufnahmen vernichtet. Falls Sie Fragen zum Projekt haben, kontaktieren Sie mich bitte unter mirjam.steiner@stadt.sg.ch. Der Musiklehrer Herr Hengartner (manu-el.hengartner@stadt.sg.ch) und meine Dozentin Frau Franziska Vogt (071 / 243 94 82) stehen Ihnen ebenfalls gerne für Fragen zur Verfügung.
Ich möchte Sie um Ihr Einverständnis für diese Audio- und Videoaufnahme bitten. Dafür können Sie die beiliegende Datenschutzbestätigung unterzeichnen.
Ich bitte Sie, das beiliegende Formular auszufüllen und Ihrer Tochter / Ihrem Sohn bis am Freitag 8. November 2013 mitzugeben.
Freundliche Grüsse
Mirjam Steiner
Elternbrief
13.1 Datenschutzbestätigung
Ich garantiere Ihnen die vollumfängliche Einhaltung des Datenschutzes. Die Aufnahmen werden streng vertraulich behandelt und nur meinen beiden Dozierenden (Frau Franziska Vogt und Herr Rolf Engler) gezeigt. Nach der Fertigstellung meiner Masterarbeit, im Novem-ber 2014, werden die Audio- und Videoaufnahmen vernichtet.
Darf ich Sie bitten, untenstehendes Formular auszufüllen und Ihrer Tochter / Ihrem Sohn bis am Freitag 8. November 2013 mitzugeben. Besten Dank!
………
Erklärung der Eltern
Name und Vorname des Kindes:
__________________________________________________________________________
Name und Vorname des gesetzlichen Vertreters und/oder der gesetzlichen Vertreterin:
__________________________________________________________________________
Ich nehme Kenntnis davon, dass mein Kind während des Hip-Hop-Projektes gefilmt und aufgenommen wird und habe keine Einwände. Mit der Verwendung der Videoaufnahmen im Rahmen des Hip-Hop-Projektes, wie in diesem Schreiben aufgeführt, bin ich einver-standen.
Ich möchte nicht, dass mein Kind gefilmt und aufgenommen wird.
__________________________________________________________________________
Ort, Datum Unterschrift
__________________________________________________________________________
14 Hip-Hop-Projekt
3. Sekundarklasse Wahlpflichtfach Musik 18 Schülerinnen und Schüler
1. Dienstag 12.11.2013 07:30-09:05 Material
Lektionsablauf
Hip-Hop-Projekt vorstellen (10min) -im Rahmen meiner Masterarbeit
-Ziel: in Gruppen eigene Raps schreiben und performen -Audioaufnahme (während der Themenfindungsphase) -Videoaufnahme (des selbstgeschriebenen Raps) Einstieg (15min)
einer der ersten Hip-Hop-Songs Rapper’s Delight der Sugarhill Gang Rap gemeinsam einüben
-deutlich sprechen -gemeinsam performen -immer schneller werden Gruppeneinteilung (10min)
-3er Gruppen, allenfalls 4er oder 2er (Ausnahme)
-die Gruppen sind frei wählbar (SuS sollten optimal zusam-men arbeiten können)
Themenfindungsphase
kooperative Lernform: Einzelarbeit Gruppenarbeit ( Klas-se)
Kernfrage: Was beschäftigt dich?
Einzelarbeit (10min)
-Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Blatt auf dem sie stichwortartig verschiedene Themen zur Kernfrage aufschrei-ben. (Die Blätter werden am Ende der Themenfindungsphase anonym eingesammelt.)
Instruktion: Gruppengespräch / Audioaufnahme (15min) -Die in der Einzelarbeit gesammelten Themen werden an-schliessend in der Gruppe zusammengetragen. Dazu schrei-ben die Lernenden die Themen, die sie in die Gruppe einbrin-gen möchten auf das A3-Blatt.
-In dieser ersten Phase werden die Themen „nur“ gesammelt
Playback
Textblatt: Einstieg Rapppers Delight
A5-Blätter Schreibzeug
Hip-Hop-Projekt
und noch nicht kommentiert.
-In der zweiten Phase diskutieren die Lernenden die vorge-schlagenen Themen. Dabei werden die Themen, die in der Gruppe auf Zustimmung stossen, mit einem Stift markiert.
-In der dritten Phase einigt sich die Gruppe auf zwei bis drei zentrale Themen und schreibt dazu auf das A3-Blatt mögliche Unterthemen dazu. (Was könnte in einem Rap über dieses Thema vorkommen?)
Diese drei Phasen werden mit einem iPad und zur Sicherung mit einem weiteren Audioaufnahmegerät aufgenommen.
-Die Schülerinnen und Schüler werden kurz instruiert.
jede Gruppe geht in einen separaten Raum (iPad, A3-Blatt, Schreibzeug)
Gruppengespräch (Audioaufnahme) (20min) -erste Phase: Themen zusammentragen
-zweite Phase: Diskussion
-dritte Phase: Entscheid für zwei bis drei Themen und Vertie-fung
Zusammentragen in der Klasse (5min)
-Die einzelnen Gruppen berichten in der Klasse über ihre Fa-voriten-Themen.
Ziel: Jede Gruppe entscheidet sich für ein Thema, über wel-ches sie einen Rap schreiben möchten. Als Hausaufgabe machen sich die Lernenden weitere Überlegungen zu ihrem Thema. Diese Ideen werden in der nächsten Woche in der Gruppe gesammelt und dienen zur Weiterarbeit.
mind. 6 iPads
2. Dienstag 19.11.2013 07:30-09:05 Lektionsablauf
Input 1: Reimtechniken (20min)
In Expertengruppen werden die verschiedenen Reime bear-beitet und anschliessend gegenseitig anhand von Beispielen erklärt.
-False Way -Tag
-Spit
Input 2: Aufbau und Gliederung des Raps (5min) Begriffe dem Refrain und der Strophe zuordnen -Refrain: Kernaussage, Zusammenfassend, Botschaft -Strophe: Geschichte
-Strophe 8, 12 oder 16 Zeilen (4er Pakete) -Refrain 4 Zeilen (wird wiederholt)
-evtl. Intro
es kommt auf die Musikauswahl an
Instruktion iPad (5min)
Auf jedem iPad ist eine Auswahl an Hip-Hop-Beats gespei-chert.
Arbeit am Rap und Musikauswahl (20min) -Reimwörter und Reimsätze bilden
verschiedene Musikbeispiele auf dem iPad anhören
-Welche Musik passt zu unserem Rapinhalt? (falls kein Bei-spiel gefällt oder passt, kann nach einer eigenen Musik ge-sucht werden)
-mit dem bereits vorhandenen Raptexten zu verschiedenen Musikbeispielen experimentieren
Ziel: Jede Gruppe hat konkrete Ideen zu ihrem Rap und be-reits einige Reime. Zudem entscheidet sich jede Gruppe für einen Hip-Hop-Beat, zu welchem sie ihren Rap performen werden. Möchte die Gruppe nach einem eigenen Beat im In-ternet suchen, ist dies auch möglich.
6 iPads, mit ver-schiedenen Hip-Hop-Beats
verschiedene Räu-me
3. Dienstag 26.11.2013 07:30-09:05 Lektionsablauf
Input 3: Sprachtechniken (15min)
Zungenbrecher und Kettenfolgen
In Gruppen die zwei Zungenbrecher und vier Kettenfolgen sprechen.
-deutlich (gute Aussprache) -gemeinsames Einüben
-Schnellsprechwettbewerb in der Gruppe Hinweise zu: „Einen Raptext sprechen“
Blatt Input 3
verschiedene Räum
Hip-Hop-Projekt
Jede Gruppe rappt die erste Strophe der Klasse vor.
-kurzes Feedback für die Weiterarbeit
Ziel: Die erste Strophe des Raps der Klasse präsentieren.
Hip-Hop-Beat Mikrofon
4. Dienstag 03.12.2013 07:30-09:05 Lektionsablauf
Arbeit am Rap (60min) -erarbeiten des Refrains
-Einstudieren der ersten Strophe und des Refrains Zwischenstand präsentieren (30min)
-Jede Gruppe rappt die erste Strophe und den Refrain der Klasse vor.
-kurzes Feedback für die Weiterarbeit
Ziel: Die erste Strophe und den Refrain der Klasse präsentie-ren.
verschiedene Räu-me
5. Dienstag 10.12.2013 08:20-09:05 Lektionsablauf
Input 4: „auf den Beat sprechen“ (15min)
Anhand eines Raps einer Gruppe mit der ganzen Klasse auf den Beat sprechen üben. Die Worte einer Zählzeit sind zur Hilfe unterstrichen.
Arbeit am Rap (70min) -zweite Strophe erarbeiten
-Einstudieren des Raps (Wer sagt was?) -Üben: Raptext auf den Beat sprechen
Individuelle Filmaufnahme des Zwischenstandes (5min) Während die einzelnen Gruppen am Rap arbeiten, werden die Gruppen einzeln gefilmt.
-Zwischenstand festhalten
-Performen vor der Kamera üben
Ziel: Der Rap jeder Gruppe besteht aus zwei Strophen und Refrain. Der Zwischenstand wird mit der Kamera festgehalten.
6. Dienstag 17.12.2013 08:20-09:05 Lektionsablauf
Filmaufnahme im Tonstudio
Gruppeninterview
Ziel: Abschluss des Projektes. Filmaufnahme im Tonstudio und Gruppeninterview.
Tonstudio, Kameras iPad
Interviewleitfaden Audioaufnahmegerät
Hip-Hop-Projekt
14.1 Input 1: Reimtechniken Standardreim
Der einfachste aller Reime ist der Standreim. Dieser Reim ist sofort zu erkennen und bedarf keiner grossen Technik.
Gegenüber im gelben Haus, wohnt mein Kumpel Klaus.
Doppelreim (Double)
Hierbei reimen sich zwei Wörter oder zumindest zwei Wortteile direkt hintereinander aus der ersten Zeile mit den letzten beiden Worten (oder Wortteilen) der zweiten Zei-le.
Mit deinem lieben Wagen,
umfuhren wir die Welt in sieben Tagen.
Zweckreim
Der Zweckreim ist das letzte Wort in einem sprachlichen Bild, das eigentlich nicht dem Sinn des Textes entspricht. Er wird nur benutzt, um „auf Teufel komm raus“ ei-nen Reim zu erzeugen.
Nacht für Nacht ziehe ich durch mein Dorf, bringe Reime ans Licht wie der Bauer den Torf.
Durchgezogener Reim
Dieser Begriff bezeichnet einen einfach Reim, der über vier, sechs, acht oder mehr Zeilen läuft, wobei sich immer die Endwörter reimen.
Meine Reime auf dem Tisch, diese sind mal richtig frisch,
ich rappe absolut authentisch, Rap ist einfach nur fantastisch.
Dreifachreim, Vierfachreim
Es reimen sich drei, vier oder noch mehr Wörter oder Wortteile direkt hintereinander.
Die Reime aus der ersten Zeile reimen sich mit den Wörtern der zweiten Zeile.
Im Acker sass ein Häselein Und wacker frass ein Gräselein.
Fase Way
Eine Zeile und der Anfang der folgenden Zeile werden so gebaut, dass der Eindruck entsteht, in der zweiten Zeile müsse am Ende ein Standardreim folgen. Stattdessen wird ein anderes Wort benutzt, das vom Sinn her auch richtig ist, sich aber nicht reimt. Man findet solche Reime meistens in scherzhaft gemeinten Texten.
Wir müssen sehr viel denken, wir stossen an unsere Grenzen.
Und wenn es zu viel stresst, sollten wir die Schule lieben.
Tag
Das letzte Wort der Zeile wird vier bis acht Mal wiederholt.
Pass auf, ich sprech hier im Klassenzimmer Rap hier im Klassenzimmer
Sprech mit Kids über Rap hier im Klassenzimmer Früher hatte ich es oft noch schwer im Klassenzimmer Heute steh ich hier als der Lehrer im Klassenzimmer
Hip-Hop-Projekt
Spit
Die sich reimenden Wörter werden gleich ausgesprochen, haben aber eine andere Bedeutung.
Und fangt bitte nicht an Mir auf die Nerven zu gehen
Denn normalerweise bitte ich Leute, die mich nerven, zu gehen.
Quellen
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Rohr, U. (2010). Dis wo ich herkomm. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt TB.
14.2 Input 3: Sprachtechniken Zungenbrecher 1
Pflückfrische Früchte pflückt frisch der Früchtepflücker.
Der Früchtepflücker pflückt pflückfrische Früchte.
Zungenbrecher 2
Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst, du denkst nun, du hast gedacht,
doch das ganze Denken hat dir nichts gebracht.
Kettenfolge 1
Ass – krass – nass – lass – blass – Fass – Bass – dass - Pass
Kettenfolge 2
Abendkleid – Futterneid – Liebesleid – Mahnbescheid – Mitleid
Kettenfolge 3
Bling – Brainstorming – Fasching – Bungeejumping – Doping – Apfelpudding – Ab-deckring – Ding – Dribbling
Kettenfolge 4
Baum – Saum – Sanitärraum – Christbaum – Zaum – kaum – Klangraum – Mam-mutbaum – Schaum – Tagtraum – Weltraum
Hip-Hop-Projekt
Einen Raptext sprechen Einen Text hörbar machen
Im Rhythmus sprechen.
Wichtige Wörter werden im Chor gesprochen.
Wichtige Zeilen werden immer wieder zwischengeschoben (Refrain).
Textvortrag
Sich selbst beim halblauten Vorlesen zuhören und verbessern.
Textvorbereitung mit Betonungszeichen o l Pause (senkrechter Strich) o Satzende, Stimme nach unten o Wort betonen
o Schnell sprechen
Quellen
Schneider, D. (2011). Rappen, was das Zeug hält. Übungen und Projekte für Schule
Schneider, D. (2011). Rappen, was das Zeug hält. Übungen und Projekte für Schule