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Arbeitsbedingungen im Einzelhandel

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Academic year: 2022

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Arbeitsbedingungen im Einzelhandel

Niedrige Löhne, unsichere

Arbeitsverhältnisse, dazu kommt eintöniges Arbeiten auf der Fläche unter großer Zeitnot und

Personalmangel.

Von Beratung, eigenständigem Visualising ist heute kaum etwas

geblieben: aus Verkäuferinnen wurden Pulli-Verräumer, weil für andere

Arbeiten keine Zeit mehr bleibt und das Personal fehlt.

In den meisten Stores arbeiten die KollegInnen in Teilzeit. Zwar gibt es auch Stundenerhöhungen, die sind aber befristet und sind auch nur für diejenigen, die sich gut mit der Filalleitung verstehen. Entsprechend niedrig sind die Löhne, es reicht kaum um die Miete in Frankfurt zu bezahlen!

(3)

Arbeitsbedingungen in der Produktion

Niedrige Löhne, unsichere

Arbeitsbedingungen, Belästigungen durch Vorgesetzte und Arbeitstage von bis zu 16 Stunden. Dazu hohe Produktionsziele, Vorgesetze, die zu immer schnellerem Arbeiten

antreiben, stickige und heiße Luft.

Dies beschreibt den Alltag der Arbeiter*innen in den

Zulieferfabriken von H&M, Zara, Primark und anderen

Einzelhandelsunternehmen.

Meist arbeiten in den Fabriken junge Frauen, die die

Haupternährerinnen ihrer Familien

sind, aber kaum über die Runden

kommen

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Folgen für die Beschäftigten

• Diese

Arbeitsbedingungen machen krank. Stress, Schmerzen in Beinen, Armen und dem Rücken gehören für die

Beschäftigten zum Alltag.

Monotone und

wiederkehrende Arbeiten

führen zu Gelenkschmerzen

– an beiden Enden der

Wertschöpfungskette.

(5)

Die textile

Wertschöpfungskette

Die meiste Bekleidung, die in unseren Läden verkauft wird, kommt aus Südasien.

Die Einzelhandelsunternehmen bestellen die Bekleidung, übernehmen Design und Vertrieb aber selbst. Mit ihrer

Einkaufspolitik bestimmen sie in großem Maße die Arbeitsbedingungen vor Ort.

Kurze Lieferzeiten bedeuten mehr Arbeitsdruck, niedrige Einkaufspreise bedeuten mehr Druck auf die Löhne der Beschäftigten. Wollen Beschäftigte aus Produktion und Verkauf ihre

Arbeitsbedingungen verbessern, haben sie ein gemeinsames Gegenüber.

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Solidarität entlang der Wertschöpfungskette

Seit mehreren Jahren arbeiten Gewerkschafter*innen aus dem Einzelhandel zusammen mit

Gewerkschafter*innen aus der Produktion in Südasien. Dazu haben sie das ExChains-

Netzwerk gegründet.

Gewerkschafter*innen von Zara, H&M, Esprit und Primark und aus den Zuliefererfabriken arbeiten mit. Ihr Ziel ist es, durch gemeinsame Aktionen und Forderungen an die

Einzelhandelsunternehmen, die

Arbeitsbedingungen entlang der

Kette zu verbessern.

(7)

Gemeinsam kämpfen die Kolleg*innen für gute

Arbeitsbedingungen. Für den Einzelhandel fordern wir

• mehr Personal und Zeit für Beratung und Bedienung

• Weg mit monotonen Tätigkeiten

• Eine Digitalisierung, die die Arbeit erleichtert und

angenehmer macht

• Standortsicherung statt neuer

Flagshipstores

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Gewerkschafter*innen aus

Bangladesch und Sri Lanka führen gegenwärtig Arbeitskämpfe bei Zulieferern. In Bangladesch führen sie Tarifverhandlungen bei den Zara- und H&M-Zulieferern Hassong

Korea Ltd., Aboni Fashions Ltd., Babylon Casual Wear Ltd.

und Masihata Sweaters Ltd..

Sie fordern

• Höhere Löhne

• Einen besseren Arbeits- und Gesundheitsschutz

• Kürzere Arbeitszeiten

• Mitbestimmungsrechte im Betrieb

In Sri Lanka kämpfen Beschäftigte bei dem Primark-Zulieferer Regal Calibre Ltd. um die Anerkenung der Gewerkschaft als

Verhandlungspartner.

(9)

Gemeinsam Solidarisch

Mit Aktionen wie heute unterstützen wir die Arbeitskämpfe in Südasien und fordern auch im Einzelhandel bessere Arbeitsbedingungen.

Dazu arbeiten Beschäftigte aus Produktion und

Verkauf zusammen.

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Referenzen

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