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Aufgabe: F¨ ur die Matrix A :=

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Academic year: 2021

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(1)

Aufgabe: F¨ ur die Matrix A :=

0 −1 −1 −1

−1 1 0 −1

2 1 2 2

2 1 1 3

∈ R

4×4

berechne die Zerlegung von R

4

in die Hauptr¨ aume von A.

Das Minimalpolynom vonA ist µA(x) =x3−5x2+ 8x−4 = (x−1)(x−2)2. Dann istR4 = Bild (A−2I)2⊕Bild (A−I) = Kern (A−I)⊕Kern (A−2I)2.

F¨ur die Bestimmung der Hauptr¨aume brauchen wir aber weder den Kern von (A−2I)2 noch den Kern vonA−I auszurechnen, denn wir bekommen bereits alles N¨otige daf¨ur als ein

”Nebenprodukt“

beim Algorithmus zur Bestimmung des Minimalpolynoms.

Zuerst wenden wir den Algorithmus zur Bestimmung des Minimalpolynoms aufA an:

SeiX :=

 0 1 0 0

=e2. Dann istAX =

−1 1 1 1

und A2X=A(AX) =

−3 1 3 3

= 3AX−2X.

⇒µA,X=x2−3x+ 2 = (x−1)(x−2).

Weiter mit Y :=

 0 0 0 1

=e4 6∈ hX, AXi folgt:AY =

−1

−1 2 3

,A2Y =

−4

−3 7 8

 und

A3Y =

−12

−7 19 20

= 5A2Y −8AY + 4Y. Damit µA,Y =x3−5x2+ 8x−4 = (x−1)(x−2)2.

AushX, AXi+

Y, AY, A2Y

=R4 erhalten wirµA= kgV (µA,X, µA,Y) =

= kgV (x−1)(x−2),(x−1)(x−2)2

= (x−1)(x−2)2.

Damit k¨onnen wir jetzt auch das Bild von (A−2I)2 bestimmen.

(2)

Idee: Wir nutzen die obigen Rechnungen, um

”billig“ die Vektoren (A−2I)2X, A (A−2I)2X , usw. bisAdX (A−2I)2X

zu berechnen, wobeidX der Grad von (x−1) inµA,X ist.

Dabei sind die Vektoren (A−2I)2X, A (A−2I)2X

, . . . , AdX−1 (A−2I)2X l.u., weil aus dem Algorithmus X, AX, . . . , AdX−1X l.u. sind.

Ferner ist AdX (A−2I)2X

eine Linearkombination der Vektoren (A − 2I)2X, A (A−2I)2X

, . . . , AdX−1 (A−2I)2X

, da (A−I)dX (A−2I)2X

= (A−2I)·(µA,X(A)X) = (A−2I)·µA,X(AX) = (A−2I)·0 = 0.

Analog k¨onnen wir

”billig“ die l.u. Vektoren (A−2I)2Y, A (A−2I)2Y

, . . . , AdY−1 (A−2I)2Y ausrechnen, wobei dY der Grad von (x−1) in µA,Y ist. Genauso ist AdY (A−2I)2Y

eine Linear- kombination der Vektoren (A−2I)2Y,A (A−2I)2Y

, . . . , AdY−1 (A−2I)2Y , da (A−I)dY (A−2I)2Y

A,Y(A)Y =µA,Y(AY) = 0.

Alle diese Vektoren liegen im Bild von (A−2I)2 und erzeugen es, also Bild (A−2I)2= h(A−2I)2X, A (A−2I)2X

, . . . , AdX−1 (A−2I)2X

, (A−2I)2Y, A (A−2I)2Y

, . . . , AdY−1 (A−2I)2Y

Dieselben Schritte machen wir, um das Bild vonA−I zu bestimmen.

Vorf¨uhrung:Wir beginnen also mitV1:= (A−2I)2X.⇒V1= (A2−4A+4I)X =A2X−4AX+4X =

(3AX−2X)−4AX+ 4X =−AX+ 2X =−

−1 1 1 1

 + 2

 0 1 0 0

=

 1 1

−1

−1

Nach der obigen Begr¨undung gilt: AV1 =V1, da dX = 1 hier.

AnschließendV2:= (A−2I)2Y.

⇒ V2 = (A2 − 4A + 4I)Y = A2Y − 4AY + 4Y =

−4

−3 7 8

− 4

−1

−1 2 3

 + 4

 0 0 0 1

=

 0 1

−1 0

⇒V1 und V2 liegen in Bild (A−2I)2 und sind l.u.

Weiter setzen wirW1:= (A−I)Y =AY −Y =

−1

−1 2 3

 0 0 0 1

=

−1

−1 2 2

und W2 :=AW1 =A(AY −Y) =A2Y −AY =

−4

−3 7 8

−1

−1 2 3

=

−3

−2 5 5

⇒W1 und W2 sind l.u. undW1= (A−I)Y ∈Bild (A−I) sowieW2 = (A−I)(AY)∈Bild (A−I).

(3)

Beachte: W1 := (A −I)X zu setzen ist hier nicht brauchbar, denn dann g¨alte f¨ur W2 := AW1

W2 = 2W1, da der Grad von (x−2) in µA,X gleich 1 ist, und somit w¨aren W1, W2 l.a. Aber wegen dim Bild (A−I) = dim Kern (A−2I)2 ≥Grad (x−2)2 = 2 m¨ussen wir ein Erzeugendensystem von Bild (A−I) aus mindestens zwei l.u. Vektoren finden.

Also werden Bild (A −2I)2 und Bild (A − I) jeweils von mindestens zwei l.u. Vektoren erzeugt, n¨amlichV1,V2 respektive W1,W2. Damit gilt: dim Bild (A−2I)2 ≥2 und dim Bild (A−I)≥2.

Wegen 4 = dimR4= dim Bild (A−2I)2+ dim Bild (A−I) bekommen wir:

Bild (A−2I)2 =hV1, V2iund Bild (A−I) =hW1, W2i.

Ergebnis:Kern (A−I) = Bild (A−2I)2 =hV1, V2i=h

 1 1

−1

−1

 ,

 0 1

−1 0

 i und

Kern (A−2I)2 = Bild (A−I) =hW1, W2i=h

−1

−1 2 2

 ,

−3

−2 5 5

 i

Zusatz: MitT := (V1, V2, W1, W2) =

1 0 −1 −3

1 1 −1 −2

−1 −1 2 5

−1 0 2 5

folgt:T−1AT =

1 0 0 0

0 1 0 0

0 0 0 −4

0 0 1 4

 ,

wobei 0 −4 1 4

!

= 0 −(4) 1 −(−4)

!

die Begleitmatrix von (x−2)2 =x2−4x+ 4 ist.

Der Jordan–Block von (x−2)2 ist 2 0 1 2

!

. Um die Jordannormalform von A zu erhalten, nehmen wir einen Basisvektor B1 von Kern (A−2I)2, aber B1 6∈Kern (A−2I), berechnen B2 := (A−2I)B1

und tauschen den Spaltenvektor W2 in der Matrix T gegen B2 aus.

Also w¨ahleB1:=W1=

−1

−1 2 2

undB2:= (A−2I)B1 =AW1−2W1=W2−2W1=

−1 0 1 1

 .

Damit S:= (V1, V2, W1, B2) =

1 0 −1 −1

1 1 −1 0

−1 −1 2 1

−1 0 2 1

und S−1AS =

1 0 0 0

0 1 0 0

0 0 2 0

0 0 1 2

 .

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