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14. L¨osung weitere ¨ Ubungsaufgaben Statistik I SoSe 2019

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Academic year: 2021

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14. L¨osung weitere ¨ Ubungsaufgaben Statistik I SoSe 2019

1. Aufgabe: Die Wartezeit in einem Restaurant ist exponentialverteilt. Es liegt fol- gende Stichprobe von 10 unabh¨angig voneinander beobachteten Wartezeiten vor.

x1 = 6,2 min x2 = 1,8 min x3 = 1,5 min x4 = 14,9 min x5 = 4,3 min x6 = 4,8 min x7 = 2,4 min x8 = 5,4 min x9 = 5,5 min x10 = 3,2 min a) Sch¨atzen Sie die erwartete Wartezeit.

b) Sch¨atzen Sie den Parameterλ der Exponentialverteilung.

L¨osung: X- zuf¨allige Wartezeit (X Exp(λ))

a) Der Mittelwert ist eine Punktsch¨atzung f¨ur den Erwartungswert, d.h.EXd =X:

x= 1

10(6,2 +. . .+ 3,2) = 5

Aus den zehn beobachteten Stichprobenwerten wird die erwartete Wartezeit mit 5 Minuten gesch¨atzt.

b) F¨urX Exp(λ) gilt EX = λ1.

Damit ist ein Sch¨atzer f¨urλ (nach der Momentenmethode):

λˆ= 1 EXd = 1

X =⇒λˆ= 1

5 = 0,2

Aus den zehn beobachteten Stichprobenwerten wird der Parmaterλ der Expo- nentialverteilung mit 0,2 min−1 gesch¨atzt.

2. Aufgabe: Eine fr¨ankische Winzergenossenschaft f¨ullt den Wipfelder Zehntgraf in Bocksbeutel ab. Es ist davon auszugehen, dass die F¨ullmenge X der Bocksbeutel normalverteilt ist.

12 Messungen (in ml) ergaben die folgende Stichprobe:

x1 = 751,5 x2 = 749,9 x3 = 750,3 x4 = 752,3 x5 = 751,4 x6 = 753,4 x7 = 751,6 x8 = 751,4 x9 = 750,7 x10= 751,8 x11= 753,8 x12= 751,4 a) Wie lauteten die Sch¨atzungen f¨ur den Erwartungswert und die Varianz vonX?

b) Sch¨atzen Sie die Parameter der Normalverteilung.

L¨osung: X- zuf¨allige F¨ullmenge (X N(µ, σ2))

a) Der Mittelwert ist eine Punktsch¨atzung f¨ur den Erwartungswert, d.h.EXd =X:

x= 1 n

Xn

i=1

xi = 1

12(751,5 +. . .+ 751,4) = 751,626

Aus den 12 gemessenen Stichprobenwerten wird die erwartete F¨ullmenge mit ca. 751,6 ml gesch¨atzt.

(2)

Die empirische Varianz ist eine Punktsch¨atzung f¨ur die Varianz, d.h. VarX\ =S2:

s2 = 1 n−1

Xn

i=1

(xi−x)2

= 1

11((751,5751,625)2+. . .+ (751,4751,625)2) = 1,283863 Aus den 12 gemessenen Stichprobenwerten wird die Varianz der F¨ullmenge mit ca. 1,28 ml2 gesch¨atzt.

b) Die beiden Parameter der Normalverteilungµ und σ2 sind gerade der Erwar- tungswert (µ = EX) und die Varianz (σ2 = VarX). Die Sch¨atzungen daf¨ur wurden schon in a) ermitteltet. Es sind also:

ˆ

µ = x= 751,625 σˆ2 = s2 = 1,283863

3. Aufgabe: Am Ende einer Ortschaft wurde eine Verkehrsstudie durchgef¨uhrt. In- nerhalb einer festen Zeitspanne wurden 40 Fahrzeuge gez¨ahlt, darunter befanden sich 12 LKWs.

a) Sch¨atzen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass das n¨achste Fahrzeug, welches die Ortschaft verl¨asst, ein LKW ist.

b) Am n¨achsten Tag wurde erneut eine Verkehrsz¨ahlung durchgef¨uhrt. Es wurde immer die Anzahl der Fahrzeuge bis einschließlich des ersten LKWs notiert und dann wieder von vorne begonnen zu z¨ahlen. Man erhielt die folgende Stichpro- be: x1 = 4 x2 = 1 x3 = 3 x4 = 5 x5 = 1 x6 = 2

x7 = 4 x8 = 2 x9 = 1 x10 = 8 x11 = 1 x12= 4

i. Wie ist die zuf¨allige AnzahlX der Fahrzeuge bis zum ersten LKW verteilt?

ii. Wie lautet die Sch¨atzung f¨ur den Parameter der Verteilung nach der Momentenmethode?

L¨osung:

a) Bernoulli-Verteilung:

Xi =

(1 : falls i-te Fahrzeug ein LKW ist

0 : sonst = Xi B(p)

X1, X2, . . . , Xn sind unabh¨angig

= Y =

Xn

i=1

Xi Bin(n, p) (Binomialverteilung) Bein = 40 wurde y= 12 beobachtet:

= pˆ=x= y n = 12

40 = 3

10 = 0,3

Die Wahrscheinlichkeit, dass das n¨achste Fahrzeug, welches die Ortschaft verl¨asst, ein LKW ist, wird mit 0,3 (30%) gesch¨atzt.

(3)

b) i. X Geo(p), d.h. X ist geometrisch verteilt mit Parameterp.

ii.

EX = 1

p = p= 1 EX Der Mittelwert ist ein Sch¨atzer f¨ur den Erwartungswert:

EXd =x= 4 + 1 + 3 +. . .+ 4

12 = 36

12 = 3 Momentenmethode = pˆ= 1

EXd = 1

3 = 0,33

Die Wahrscheinlichkeit, dass das n¨achste Fahrzeug, welches die Ortschaft verl¨asst, ein LKW ist, wird aus den 12 Stichprobenwerten mit 0,3333 (33,33%) gesch¨atzt.

Zusatz:

Man erh¨alt den gleichen Sch¨atzwert f¨ur p, wenn man ausgehend von der Stichprobe in b) die Sch¨atzung wie in a) bestimmt.

Unter 36 (=4+1+3+. . . 4) Fahrzeugen waren 12 LKWs.

ˆ p= 12

36 = 1 3

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