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Ubungsblatt 4. ¨ Abgabe am 8. November vor der Vorlesung.

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Academic year: 2021

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Einf¨ uhrung in die Grundlagen der Numerik

Wintersemester 2018/19 Prof. Dr. Ira Neitzel

Fabian Hoppe

Ubungsblatt 4. ¨ Abgabe am 8. November vor der Vorlesung.

Aufgabe 1. (Pseudoinverse)

Sei A ∈ R m×n und b ∈ R m . ¨ Uber den Rang von A wird keine Annahme gemacht. In der Vorlesung wurde die Pseudoinverse A + von A durch folgende vier Axiome eingef¨ uhrt:

(i) (A + A) T = A + A (ii) (AA + ) T = AA +

(iii) A + AA + = A + (iv) AA + A = A.

Insbesondere wurde gezeigt, dass A + durch die Axiome (i)-(iv) bereits eindeutig bes- timmt ist und dass A + = ˆ U Σ ˆ −1 V ˆ T gilt. Hierbeit ist A = ˆ U Σ ˆ ˆ V T die reduzierte Sin- gul¨ arwertzerlegung aus der Vorlesung, d.h. U ˆ ∈ R m×r , V ˆ ∈ R n×r haben orthogonale Spalten und ˆ Σ ∈ R r×r , r = rank(A), ist eine Diagonalmatrix mit den Singul¨ arwerten von A als Diagonalelemente.

Weiterhin ist bereits bekannt, dass A + b = argmin

x∈S

kxk 2 2 mit S := {x ∈ R n : A T Ax = A T b}

gilt, d.h. die Pseudoinverse bestimmt diejenige L¨ osung der Normalengleichung mit mi- nimaler euklidischer Norm. In dieser Aufgabe lernen wir eine weitere Interpretation der Pseudoinversen kennen. Dazu definieren wir f¨ ur λ ≥ 0

J λ (x) := 1

2 kAx − bk 2 2 + λ 2 kxk 2 2 .

a. Zeigen Sie, dass f¨ ur λ > 0 durch x λ = (A T A + λI) −1 A T b das eindeutige, strikte globale Minimum von J λ auf R n gegeben ist.

b. Zeigen Sie, dass gilt:

x λ → A + b f¨ ur λ & 0.

c. Sei x 0 ∈ R n gegeben. Geben Sie die erste Iterierte des Gradientenverfahrens zur Minimiernung von J λ mit Startwert x 0 und exakter Schrittweite an.

(3+3+2 = 8 Punkte)

1

(2)

Aufgabe 2. (Nichtlineare Ausgleichsprobleme)

Sei f : R n → R m zweimal stetig differenzierbar mit rank(f 0 (x)) = n ≤ m f¨ ur alle x ∈ R n . F¨ ur y ∈ R m wollen wir das nichtlineare Ausgleichsproblem

x∈ min R

n

r(x), r(x) := ky − f(x)k 2 2

betrachten.

a. Bestimmen Sie den Gradienten ∇r und die Hesse-Matrix ∇ 2 r. Geben Sie die Newton-Iteration f¨ ur die L¨ osung der Gleichung ∇r = 0 an.

Beim sog. Gauss-Newton-Verfahren wird ausgehend von einer Startn¨ aherung x 0 ∈ R n mit der Vorschrift

x k+1 := argmin

x∈ R

n

ky − f (x k ) − f 0 (x k )(x − x k )k 2 2 (1) iteriert. Unter gewissen geeigneten Bedingungen kann lokal mindestens lineare Konver- genz dieses Verfahrens gezeigt werden.

b. Geben Sie die Normalengleichung f¨ ur (1) an. Wo liegt der Vorteil des Gauss- Newton-Verfahrens gegen¨ uber dem Newton-Verfahren?

Der Zusammenhang zweier physikalischer Gr¨ oßen p und q lasse sich aufgrund theoretis- cher ¨ Uberlegungen ann¨ ahern durch

q = q(p) = α exp(βp)

mit noch zu bestimmenden Parametern α, β. Durch ein Experiment hat man die folgen- den drei (p, q)−Wertepaare ermittelt:

(0, 2), (1, 5), (3, 50).

c. Stellen Sie ein geeignetes nichtlineares Ausgleichsproblem zur Bestimmung der Parameter α, β auf und f¨ uhren Sie von den Startwerten α 0 = 2, β 0 = 1 ausgehend einen Schritt des Gauss-Newton-Verfahrens durch.

Hinweis: Hier darf ein Taschenrechner benutzt und sinnvoll gerundet werden.

(3+2+3 = 8 Punkte)

Aufgabe 3. (Versagen konstanter Schrittweite) Es sei die stetig differenzierbare Funktion

f : R n → R , x 7→ 2

3 kxk 3/2 2 ,

gegeben. Das Gradientenverfahren mit fester Schrittweite α > 0 ist durch die Vorschrift x k+1 = x k − α∇f (x k )

definiert. Beweisen Sie, dass das Gradientenverfahren mit fester Schrittweite α < 2 f¨ ur f entweder nach endlich vielen Schritten das Minimum x = 0 erreicht oder nicht gegen x konvergiert.

Hinweis: Betrachten Sie das Verhalten von φ(x) := x − α∇f (x).

(4 Punkte)

2

(3)

Aufgabe 4. (Existenz effizienter Schrittweiten) Sei f : R n → R gegeben und x 0 ∈ R n , derart, dass

• N = N (f, f (x 0 )) := {x ∈ R n : f (x) ≤ f (x 0 )} kompakt ist,

• f stetig differenzierbar ist auf einer offenen Menge U ⊂ R n mit N ⊂ U und

• f 0 Lipschitz stetig auf N ist, d.h.

k∇f (x) − ∇f (y)k 2 ≤ Lkx − yk 2 , ∀x, y ∈ N, mit einem L > 0 gilt.

Beweisen Sie unter diesen Voraussetzungen folgendes Lemma aus der Vorlesung:

Lemma. Sei x ∈ N , d ∈ R n mit ∇f (x) T d < 0 sowie δ ∈ (0, 1) gegeben. Dann gibt es τ = τ (x, d, δ) mit folgenden Eigenschaften:

(i) F¨ ur alle σ ∈ (0, τ ) gilt: f(x + σd) < f (x) + δσ∇f (x) T d, (ii) f (x + τ d) = f (x) + δτ ∇f (x) T d,

(iii) τ ≥ ρ := − 2(1−δ) L ∇f(x) kdk

2T

d

2

,

(iv) F¨ ur σ ∈ [0, ρ/2] gilt: ∂σ f(x + σd) = ∇f (x + σd) T d < δ∇f (x) T d

Hinweis: Zeigen Sie erst, dass die Menge T aller τ , die (i) erf¨ ullen nichtleer ist. Machen Sie sich dann klar, dass τ := sup T endlich ist und alle Anforderungen erf¨ ullt.

(6 Punkte)

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