• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Köln letzte Station der Adolf-Wölfli-Ausstellung" (21.07.1977)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Köln letzte Station der Adolf-Wölfli-Ausstellung" (21.07.1977)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

einen Privatversicherungsvertrag nachweisen, der einen dem gesetzli- chen Versicherungsschutz entspre- chenden Leistungsumfang beinhal- tet. Privatversicherte Studenten er- halten zur Zeit einen monatlichen Beitragszuschuß in Höhe von 17,62 DM, der direkt vom Versicherungs- unternehmen beantragt und einge- zogen wird. Empfänger von Mitteln aus der Bundesausbildungsförde- rung (BAföG) erhalten zusätzlich noch 12 DM dazu. HC

Mißbrauch harter Drogen nimmt zu

Durch den Konsum harter Drogen kamen im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik Deutschland mehr als 300 meist junge Menschen ums Leben. Nach Ansicht des Bundesmi- nisteriums für Jugend, Familie und Gesundheit besteht die Gefahr, daß diese Zahl weiter steigt. Frau Bun- desminister Antje Huber hat deshalb an die Drogenbeauftragten des Bun- des und der Länder sowie an alle Gesundheitserzieher appelliert, die Aufklärungsaktionen und Vorbeu- gungsmaßnahmen gegen den Dro- genmißbrauch zu intensivieren. DÄ

Einladung

an türkische Ärzte

Den XIII. Internationalen Medizini- schen Kongreß für Psychiatrie, Neu- rologie und Neurochirurgie veran- staltet die Hacettepe-Universität in der türkischen Hauptstadt Ankara vom 17. bis zum 21. Oktober. Die Universität möchte dazu auch die in der Bundesrepublik Deutschland tä- tigen türkischen Ärzte einladen. Da ihr allerdings die Adressen nicht vorliegen, hat der Kulturattachä in der türkischen Botschaft die Ver- mittlung übernommen: Türkische Ärzte in der Bundesrepublik, die an der Teilnahme an diesem Kongreß interessiert sind, können sich mit dem Kulturattachä an der türkischen Botschaft (Utestraße 47, 5300 Bonn- Bad Godesberg) in Verbindung set- zen. WZ

1976 mehr als 13 000 Abtreibungen gemeldet

Seit Inkrafttreten des neu formulier- ten Abtreibungsparagraphen 218 StGB Mitte vergangenen Jahres sind bis zum 31. Dezember 1976 insge- samt 13 044 legale Schwanger- schaftsabbrüche von Ärzten den amtlichen Stellen gemeldet worden, die nach Inkrafttreten des 5. Strafre- formgesetzes in der vom Statisti- schen Bundesamt, Wiesbaden, ge- führten Bundesstatistik registriert weden müssen (dazu auch: DEUT- SCHES ÄRZTEBLATT Heft 24/1977, Seite 1577). Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß in der Anlauf- zeit des Gesetzes bei weitem noch nicht alle tatsächlich erfolgten lega- len Abtreibungen erfaßt wurden. Ins- besondere liegen von einigen gro- ßen Kliniken noch keine Meldungen vor, so daß sich die Zahl der tatsäch- lich durchgeführten Aborte noch er- höhen dürfte.

Von den betroffenen Frauen waren sechs Prozent unter 18 Jahre alt, 42 Prozent waren 18 bis unter 30, 39 Prozent 30 bis unter 40 und 11 Pro- zent waren 40 und mehr Jahre alt.

Bei zwei Prozent fehlte die Altersan- gabe. 65 Prozent der Frauen waren verheiratet, 26 Prozent ledig, acht Prozent geschieden und ein Prozent verwitwet.

Die gemeldeten Abbrüche wurden zu 95 Prozent in Krankenhäusern und zu fünf Prozent ambulant in ei- ner gynäkologischen Praxis vorge- nommen. Komplikationen haben die Ärzte bei knapp sechs Prozent der Abbrüche festgestellt. DÄ

Köln letzte Station der Adolf-Wölfli-Ausstellung

Adolf Wölfli — seit Anfang dieses Jahrhunderts beschäftigt sich die Wissenschaft, beschäftigt sich aber auch die Kunstbetrachtung mit den Hervorbringungen dieses geistes- kranken Schweizers. Der Kölnische Kunstverein zeigt vom 14. Juli bis zum 20. August 1977 in seinen Räu-

men neben der Kunsthalle am Neu- markt eine umfangreiche Ausstel- lung seines Oeuvres. Von der Adolf- Wölfli-Stiftung im Kunstmuseum Bern vorzüglich vorbereitet, war die Ausstellung bisher in Amsterdam, Brüssel, Graz, Stockholm und Wien, Hannover und Stuttgart zu sehen.

Sie beendet jetzt ihre europäische Tournee in Köln. Wulf Herzogenrath, der Leiter des Kölnischen Kunstver- eins, weist insbesondere auch die Ärzteschaft auf diese Gelegenheit hin, einen der wohl bedeutendsten Repräsentanten des Grenzbereiches

„Kunst und Geisteskrankheit" ken- nenzulernen. Ein vorzüglicher Kata- log (Preis 23 DM) begleitet die Aus- stellung.

Wulf Herzogenrath: „Das Faszinie- rende Wölflis zahlreicher Werke ist die intensive Umsetzung einer eige- nen Formenwelt, die den Künstler Markus Raetz so sehr beschäftigte, daß er die Formensymbole einzeln zu einem ‚Katalog' zusammenstellte.

Die ‚Besessenheit' Wölflis wird für den unbefangenen Betrachter zu- nächst an der Reichheit der Details, an der Überfülle der Einzelteile, der Sätze, Symbole, Gesichter und Far- ben deutlich, danach erschließt sich einem der meist sehr geometrische Grundaufbau, das ,dekorative Grundmuster' der Bildkomposition.

Fasziniert von den vielfältigen iko- nographischen Teilen, die ohne die kunsthistorische Bedeutungslehre entstanden sind, kann man sich in dem profunden Katalog über die einzelnen Teile des Werkes infor- mieren, über die Jugenderlebnisse (Explosion einer Pulverfabrik), die Sprache, die Musikvorstellungen, über das Verhältnis zur Psychiatrie, ja sogar über Einzelstudien wie ,Über das Mandala-Motiv`."

Parallel zeigt der Kölnische Kunst- verein in einer Ausstellung „Körper, Farbe, Gestik" Bilder und Fotodoku- mente, die während eines zweijähri- gen Zusammenwirkens von Studen- ten des Orientierungsbereiches der Kunstakademie Düsseldorf und Pa- tienten des Rheinischen Landes- krankenhauses, Psychiatrische Kli- nik der Universität Düsseldorf, ent- standen sind. WZ

1844 Heft 29 vom 21. Juli 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Da ihr allerdings die Adressen nicht vorliegen, hat der Kulturattachä in der türkischen Botschaft die Ver- mittlung übernommen: Türkische Ärzte in der Bundesrepublik, die an

Wenn es also darum geht, wie künftig Anschläge verhindert werden können, so gilt für Deutschland ebenso wie für Frankreich: Nicht durch strengere.. Gesetze sondern durch

Be- sonders der in nachdenklicher Pose sitzende Maitreya ist ein- malig in seiner bezaubernden Grazie: Das rechte Bein auf das linke gelegt, stützt er den Kopf elegant auf

Was damit auf den ersten Blick wie die schlichte Wiederholung eines erprob- ten Musters erscheint, wirft auf den zweiten umso mehr Fragen auf. So sehr das Vorgehen im Jahr 1950 auf

Kommt das Gericht nach Prüfung etwa eingehender Stel- lungnahmen zu dem Ergebnis, dass das Rechtsmittel tatsächlich nicht zulässig ist (zu den einzelnen Zu- lässigkeitspunkten siehe

Prüfungsschema für einen Antrag nach § 123 VwGO. Begründetheit

Vergütung aufgrund organschaftlicher Treuepflicht bzw. Herabsetzung der Vergütung im Wege einer Änderungskündigung? 78 E. Herabsetzung der Vergütung unter Anwendung der

• Meditationsübungen: Eine vollständige Meditation kommt vor allem für Fortgeschrittene in Frage, doch es gibt auch einfa- chere Varianten: Mit Atemübun- gen und