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8 (5),S.180–1811910BibTEX: ¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesen k.k.Obergeometer,M¨odling HansBeran DieKmetenabl¨osunginBosnien

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Paper-ID: VGI 191022

Die Kmetenabl ¨ osung in Bosnien

Hans Beran

1

1

k. k. Obergeometer, M ¨odling

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen ¨ 8 (5), S. 180–181 1910

BibTEX:

@ARTICLE{Beran_VGI_191022,

Title = {Die Kmetenabl{\"o}sung in Bosnien}, Author = {Beran, Hans},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen}, Pages = {180--181},

Number = {5}, Year = {1910}, Volume = {8}

}

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'1 80

1 5 . Professor Dole z a l regt <li e Abhal tung eines allgemeinen G eometer·

tages <m . Die Anregung· wird allseits freudigst begriißt. D a n k i e w i c z wünscht die Abha:ltu.ng des Geometertages bin nen

J

ahresfrist,. K a r b u s längstens i n zwei

Jahren . Schlie

ß

lich wird beschlossen, den ersten österr. Geometertag tunlichst vor d·er nächsten Haupt\rersammlung abzuhalte n. A nschließend an diesen Antrag wird beschlossen , die n�chste Hauptversammlung i n Prag· abzuhalten, fal ls vorher der erste Geometertag in Wien stattgefunden haben sollte. Für den Antrag sti.mmten Gal izien, Böhmen , Mähren, Küstenlan d , Krain \l ll<l Kärnten , dagegen Niederösterreich, Oberösterreich , Steiermark und Schlesien.

1 6 . Nun erhebt sich Obergeometer D a n k i e w i c z u n d führt aus: Vor n u n·

mehr sieben Jahren fanden si ch i m �Hotel Post » am Fleischmarkt e i ne kleine Schar wackerer Kollegen zusammen und legten den G rundstock zu einem mäch­

tig.en Werke, das heute unseren Verein darstel l t. Unter dieser Schar befand sich

· damals schon unser Kolleg� R e i n i s c h und ist seit dieser Zeit ununterbrochell rastlos tätig gewesen an der Ausbreitung und Vertiefung der Verei nstäti�keit und insbesonders an der Ausgestaltung unserer Zeitschrift . \Vas immer der Verein geschaffen, erstrebt und erreicht hat, R e i n i s c h gebü.hrt das meiste Verdienst daran . Wie o ft \t11d wie lange lag oft die ganze große Last

d

er Ver­

einsarbeiten und Verantwortung auf seinen Schul tern ganz allein. Doch R e i n i s c h hat n ie verzagt und gab uns trotz wiederholt schwerer Krankheit stets ein glänzendes Beispiel opferwill.iger Kollegialit�tt und wir schulden ihm großen Dank . Daher, verehrte Kollegen, die h

ö

chste Ehre, die w i r zu verleihen haben, ist die Würde eines Ehrenmitgliedes. R e i n i s c h sei u nser erstes Ehrenmitglied. Ich stelle den diesbezüg·li chen Antrag. Der Antrag wird einstimmig zum Beschluß erhoben. Professor D o l e ;, a 1 beglückwünscht R c i n i s c h als erster und hebt s�i ne Verdienste um Verein u nd Zeitschrift m it Worten höchster Anerken nung und Auszeich nung h ervor und bedauert lebhaft, daß derselbe aus Gesundheits­

rücksichten· jede Wiederwah l abgeleh n t habe. Obergeometer R e i n i s c h , tief gerührt von der ihm zuteil gewordenen Ehrung, dankt der Hau ptversam mlung und verspricht, auch als ei n faches Vereinsmitglied nach besten Kräften für die Ideale der Kollegenschaft einstehen zu wol l e n .

Otn 1/� 2 Uhr _nach mittags schließt d e r Übmann die Haup tversammlung.

D o l e z LL l, Obmann , S u e n g, S ·hriftführer.

Die Kmetenablösung in Bosnien.

I m vorigen Jahrgange, Seite 2 1 7 , wurde d i e Grundlage d e r Agrarverfassung

in Bosnien

und der Herzegowina, die K tn e t e n w i r t s c h a ft n�iher beleuchtet un d auf d i e privat- und volkswirtschaftlich e Schädlichkeit derselbe hingewiesen.

Dies ist auch von Anfang an dttrch die österreichisch-ungn.rische Verwaltung· anerkan nt worden. Eben deshalb und aus politischen G ründen hatte sie unmittel­ bar nach der Okkupation. eine radikale Reform in Aussicht genom men . Nur bis

zu deren Durchführung, provisorisch also bloß, sollte die alte türkische Sefer" , V erordnung in G eltung bleiben. Bis auf den heu ti gen Tag ist jeder gesetzgcbe"

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risch e E i n griff i n die überl ieferte Verrassung- so wie jeder Versuch auch n u r z u r Kodifizierung des Agrarrech tes u n t erb l i eben.

Die rech tl i che Mögli chkei t zu freiwillig-cn Loskä u fen ist 11atürl ich dadurcl1 n i c h t benomme11. Sie besteh t auch heute noch wie schon wr t ü rkischen Zei t . Dagegen ist bisher jeder Gedanke a n eine lwang-sab lösu ng konsequent pcrhr 1 r­

resziert worden. Die l� egieru ng begn iigte sich d:un i't, die frc i w i l l ig·e11 Lnsk ilu re zu fördern. Sie hat zu d i esem Zwecke der K m e ten bevülk eru ng· den Hypo t h c k a r­

k red i t zugänglich g·crnach t u n tl manch erlei E rl eich teru ngen bei Erla1q.�·u 11g· des­

selben gewährt. A l s eine solch e h a t si e j a bekan n t l i ch auch jenen fam osen Ver­

t rag mit der Agrar- und Kommerzialbank fü r Bos n i e n U ll d die l krz cg-mr i 11:t au r­

gefaßl , gegen welche n si ch, wie noch allgemein eri n n erl i ch i s t , die g«rnzc öster­

reichische

Ö

ffentl ich kei t erhoben h a t .

N u n wird d e r i m J u n i des abg-elau[encn Jahres ei nst i m m ig· ausgcsprnL· h l' l l C Wunsch des öst errei c h ischen Abgeo rdnetenhauses crfü.ll t : • Es miig·c i n H i n k u 1 1 rt d i e Abl

ö

sung der i n Bosnien bestehenden biiucrlichen Lasten feu dalre.t.:h l l i d1 c 11 Charakters aussc h l i eßlich durch e i n s taatl iches I ns tit u t u n t er 1-l cranzich u ng des öffentlichen Kredites vorgeno m m en werden». Wie am t l i ch mitgeteilt w ird , bere i t et die bosnische Landesverwaltung einen Gesetze n t wu rf v u r, d u rch welc h e n e i n e Ablösung d e r Kme tensch u l digkei ten durch die Lan desbeh ö rden u n d a u s .l .a11dcs­

m i 1.te[n auf dem Boden der Freiwill ig·kei t u n d staat licher (�a ra n ti c aH�L'bal m t werden sol l . Hie.durc h wird d er Vertrag m i t der Agrar- u n d l\ o m m e r1,i a l ba n k fi.ir Bosn ien u n d d.ie Her:r.egO\\•i n a u n d d amit c.li e Auslieferu ng der l\111 c lcnabl iis11 11g an die u n garischen I n teressen t e n hinfäll i g.

Di e Lfüm n g dieser Agnrfrage hat u n ter ZugTu tHlclegu ng der S t a t ist i k V < 1 111 Jah re 1 895 - zwischen 5833 mohammedan isch en aur der e i n e n u 1 1 d 1 1 ::?.000 K m e t en fam i l i e n au f der an deren Sei te, von welch' let z t eren ·•;,, z u r Gii n zc und

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t ei l weise i m K m etenverh äl t n isse steh e n , s t a t t z u fi n d en .

J n der Zei t von 1 89.=\ bis 1 907 so l l en sich nach der at'rl t l iche11 Stat isti k n i c h t m e h r als ru n d 8200 l\: m e t cn vol lstä n d ig· freig-ck:LUft habe n . C chen d i e frei­ will ige n A blösun gen auch wei t e rh i n i n g·lcichem Tempn vnr si el t , so d ti r!" t v 1L1s K metc11' erlüil t11 is zu Bcg·i11 11 des ci n u ndzwanzig·s t c n

J

:1ltrhu11 dcrts e rs t g ii.111. I i eh verschwunden sein ! \Vill m a n das vermeiden, so ,,·i n ! den n dnt.:h au r die 1 hun kaum e twas a n d e res ii brig 1.J lcibc11, als sich zu c i t1scl1 1 1 e i de 11 d c rc n � l a iSrcg-el 11 , z 11 einer allge m ei n en u nd i m pe ra ti v e n C ru n d c n t la s t u n g· n ach dem �l ustcr der H 1 1se-

rigeu vou 1 848 zu e 1 1 tsch l i cßc11. /J.

K leine M itteilungen.

FML Freiherr

Y.

Wuich.

Seine Exzellenz k . und k. Fcld111arsd1allc11111�1 n t .\iili:nlaus Freiherr vo11 W u i e h ist i n \V.icn am 1 2. �farz l 'J 1 O im Alter vo11 6 .t- Jahren eines plötzlichen Todes gcstorhcn. F.VI L. v. \V u i c h, einer der größten Forscher a uf dem Gebiete der Hal listik, veröffen tlichte iiher die T h e o r i e d e r W a h r s c h c i n l i c h k e i 1 , des modernen Viraffenwescns und der Sch.ießtheoric meh rere \.\'crke, die i n fach lic h1�11 K re i sen die größte Anerkennung fanden . Seine zahl reidtcn schöpfcri�chen Publ i k ationen gehen leL1gnis von einem universellen Wissen, von dem gTii ndlichcn Beherrschen der ,\fathe111:1 t i k

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