33 spannende Fantasiereisen Innere Ruhe und Kraft schöpfen - Bestell-Nr. P11 506
Inhalt
Vorwort 4
Allgemeine Tipps zu Fantasiereisen 5 - 10
Atem- und Entspannungsübungen Der Einsatz von Instrumenten
Einleitung und Nachbereitung für alle Fantasiereisen
1. Ich bin der Frühling 11 - 12
2. Ich bin der Sommer 13 - 14
3. Ich bin der Herbst 15 - 16
4. Ich bin der Winter 17 - 18
5. Am Meer 19 - 20
6. Ich bin der Wind 21
7. Ich bin der Regen 22 - 23
8. Ich bin eine Schneelocke 24
9. Ich bin ein Haus 25
10. Ich bin ein Baum 26 - 27
11. Ich bin eine Kerze 28
12. Ich bin ein Stein 29
13. Ich bin ein Schlüssel 30
14. Ich bin eine Blume 31
15. Ich bin die Zeit 32
16. Ich bin ein Blatt Papier 33
17. Ich bin ein Luftballon 34
18. Eine kleine Wolke 35
19. Am Bach 36
20. Im Wald 37 - 38
21. Eine Bootsfahrt 39 - 40
22. Flug zu einem fernen Stern 41 - 42
23. Fantasiereise „Inselparadies“ 43 - 44
24. Mit der kleinen Maus im Duftgarten 45 - 47 25. Schlittenfahrt ins Schneeschloss 48 - 50
26. Am Lagerfeuer 51 - 52
27. Auf dem Weg zur Geisterbahn 53
28. Ich bin ein Musiker 54
29. Ich bin ein Pilot 55
30. Ich bin ein Gärtner 56
31. Mit Arakas zu einer Oase 57 - 58
32. Mit Arakas in den Dschungel 59 - 60
33. Mit Arakas zum Regenbogen 61 - 62
Mindmap 63
Seite
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Vorwort
In unserer hektischen Zeit ist es immer wichtiger, Momente zur Ruhe und zur Entspannung zu inden. Das ist gar nicht so einfach. Doch gerade diese Augenblicke geben uns Kraft und Ruhe, damit wir uns wieder kon- zentriert neuen Aufgaben und Anforderungen widmen können.
Uns Menschen ist dabei eine Möglichkeit gegeben, uns in eine heile Welt, eine Traumwelt, zurückzuziehen, und zwar mit Hilfe unserer Fantasie.
Schon wenig Zeit in dieser anderen, besonderen Welt schafft Abstand von Stress und Hektik. Die Fantasie setzt bei uns neue Kreativität frei, ob wir nun in Gedanken am wellenumspülten Südseestrand liegen, am Wald- rand auf einer Decke liegen und träumen oder einem Märchen lauschen.
Also begeben Sie sich mit Ihren Kindern auf eine Fantasiereise und schöpfen Sie Ruhe und Kraft daraus!
Viel Freude und Erfolg wünschen Ihnen
Das Kohl-Verlagsteam und Gabriela Rosenwald
VORSC
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Allgemeine Tipps zu Fantasiereisen
• Wenn Sie mit Ihrer Klas- se oder Gruppe Fanta- siereisen unternehmen möchten, sollten Sie schon vorher eine ver- traute, gemütliche Atmo- sphäre schaffen.
• Die Kinder sollen es sich bequem machen. Es wäre schön, wenn jeder ein kleines Kissen hätte
und auf dem Boden einige Matten oder Decken ausgebreitet wären.
• Die Vorstellungskraft der Kinder wird intensiviert, wenn sie während der Geschichte ihre Augen schließen. Doch dazu sollte man nieman- den zwingen! Manchen Kindern ist das unangenehm und würde dem Sinn der Sache entgegen wirken.
• Lesen Sie die Geschichte ruhig und langsam, aber mit entsprechen- der Betonung vor. Die Kinder brauchen eine Weile, bis sie Ihre Wor- te in Bilder umgesetzt und verinnerlicht haben. Zur Hilfe sind in den meisten Geschichten kurze Hinweise gegeben.
• Zu Beginn, am Ende und an passenden Stellen können Sie zur Unter- malung der Atmosphäre ein Stille-Instrument erklingen lassen.
• Wenn alle Kinder von der Reise zurückgekehrt sind, öffnen sie ihre Augen. Nun ist ein Gespräch über das Erlebte angebracht. Wer nicht darüber sprechen möchte, kann seine Erfahrungen auch aufmalen oder in einer kleinen Geschichte niederschreiben.
• Wenn Sie regelmäßig Fantasiereisen mit den Kindern durchführen, wird bald niemand mehr Probleme haben, über seine Gefühle zu sprechen. Das tut allen Kindern gut.
• Bevor Sie mit Ihrer Fantasiereise beginnen, ist es sinnvoll, einige kur- ze Atem- und Entspannungsübungen zu machen. Beispiele hierfür inden sie auf der nachfolgenden Seite.
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Stell dir vor, heute ist ein ganz besonders schöner Tag. Es sind Ferien und du bist an einem See. Du liegst in der Nähe eines Baumes. Er spendet dir kühlen Schatten.
Du liegst auf dem grünen und saftigen Gras. An deinen Füßen spürst du die Grashalme, die dich leicht kitzeln. Du schließt deine Augen und lauschst dem sanften Rauschen der Blätter. Gleichmäßig bewegen sie sich im Wind. Auch auf deinem Körper spürst du die Luft, die ab und zu zart an deiner Haut vorbeistreicht. Kannst du den sanften Sommerwind auch hören?
(Ein leises Rauchen kann erklingen – mit einer Bürste in kreisenden Bewegungen über eine Pappe streichen. Pause einlegen.)
Blumen blühen überall in den schönsten Farben. Schmetterlinge lattern von Blume zu Blume und erfreuen mich und alle Menschen mit ihren wun- derschönen Farben. Siehst du sie liegen? Sie sind aus einer kleinen, un- scheinbaren Raupe entstanden, die versteckt in Baum oder Planze her- anwuchs. (Pause)
Aus weiter Ferne siehst du, wie andere Leute im Wasser plätschern.
Kannst du es auch hören?
Ich bin der Sommer 2
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Im Winter dürfen sich die
Schneelocken und Eiskristalle auf meinen Ästen und Zweigen niederlassen. Das sieht einfach umwerfend schön aus. (Pause)
Nachbereitung:
Ich mag mich, den Baum, zu jeder Jahreszeit.
Wann gefalle ich dir am besten?
- Im Frühling, mit zarten, grünen Blättern und hell gefärbten Blüten?
- Im Sommer, mit dichtem, grünen Laub, wenn ich dir Schatten spende?
- Im Herbst, wenn meine Früchte reif sind und du Nüsse, Äpfel und Kastanien sammeln kannst - Oder im Winter, wenn ich einfach nur schön aus- sehe, wenn Schnee- und Eiskristalle auf meinen kahlen Zweigen und Ästen glitzern und funkeln?
Erzähle oder male!
Ich bin ein Baum 10
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In meiner dunklen Wiege liege ich und schlafe. Ich bin die Blume, die auf das Frühjahr wartet. Langsam wird mir warm. Ich recke mich, strecke mich nach oben, dorthin, wo- her Licht und die Wärme kommen.
Ich wachse durch die braune Erde.
Sonne! Ich freue mich! (Pause)
Nun will ich weiterwachsen. Die warmen Sonnenstrahlen streicheln mich. Wie schön das ist! Ich entfal- te meine zarten Blätter, eines nach dem anderen. (Pause)
Sacht gleitet ein warmes Lüftchen über mich hin. Ein warmer Regen tränkt meine Wurzeln. Dann lacht wieder die Sonne, meine Blätter trocknen.
Wunderschön grün sind sie! (Pause)
Jetzt will ich blühen! Meine Knospe wächst, die Blütenblätter lösen sich aus den grünen Kelchblättern. In voller Pracht stehe ich da, aufrecht und bildschön! Wie werden mich die Menschen bewundern! (Pause)
Ich höre ein Summen: Das sind die Bienen. Sie sorgen dafür, dass ich mich fortplanze, und auch nächstes Jahr wieder so schöne Blumen aus der Erde sprießen!
(Luft durch die zusammengepressten Zähne blasen.)
Nach der Geschichte:
Jeder kann die wunderschöne Blume malen, die er gesehen hat!
Ich bin eine Blume 14
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Du bist mit deinen Freunden und Freundinnen auf Klassenfahrt. Heute macht ihr eine Wanderung durch den Zauberwald. Im Waldboden und in den alten, dicken Baumstämmen hast du manch geheimnisvolle Höhle entdeckt.
Wer dort wohl haust? Zwerge, Elfen, Trolle? (Pause)
Nun seid ihr zur Blocksburg hinaufge- stiegen. Dort wird übernachtet.
Erstmal wandert ihr durch die Gänge und Kammern der Burg. Große Stein- liesen bedecken die Böden. Deine Schritte klingen laut, und manches Mal hast du das Gefühl, du wirst von einem
alten Geist verfolgt. Verstohlen blickst du dich hin und wieder um, doch in den schwach beleuchteten Gängen kannst du nichts erkennen. Oder doch? War da ein Schatten? (Pause)
Am Ende eines langen, dunklen Flures bemerkst du eine Eichenholztür.
Schwere Riegel und ein großes Schloss mit einer Eisenkette versperren den Raum dahinter. Du bist neugierig. Zu gerne wüsstest du, was sich hinter dieser Türe verbirgt. Zumal mitten auf der Tür eine goldene Krone zu sehen ist. (Pause)
Am Lagerfeuer 26
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In der Stadt ist die Kirmes angekommen. Viele bunte Wagen stehen am Stadtrand. (Pause)
Du schaust dich um.
Von überall hörst du Geräusche. Klin- geln, Musik und Schausteller, die wie Marktschreier die Menschen anlocken wollen. Es ist so auf-
regend! Die ganze Kirmes ist durchdrungen von den buntesten Farben.
Überall blinzelt und blinkt es in grün, rot, blau und gelb. Die unterschied- lichsten Gerüche steigen dir in die Nase. Von der linken Seite riechst du Pommes und Bratwurst, von der rechten Seite kommt ein süßlicher Ge- ruch. Es riecht nach Zuckerwatte und Popcorn.
Die Kirmesleute arbeiten leißig und du kannst die Schilder auf den Wa- gen lesen: Hau den Lukas, Riesenrad, Achterbahn, Kinderkarussell, Los- bude, Zuckerwatte, Flug zum Mond, Autoscooter, Kettenkarussell, Laby- rinth und Geisterbahn.
Auf dem Weg zur Geisterbahn 27
Geisterbahn – dort wirst du hingehen. Du willst endlich wissen, ob es Geister gibt. Und ob diese Geister gut oder böse sind.
Als die Kirmes endlich eröffnet wird, schaust du dir alles nochmal in Ruhe an. Dann machst du dich entschlossen auf den Weg zur Geisterbahn.
Dort stehen schon einige Leute und warten auf Einlass. Ob sie genau so neugierig sind wie du? Oder wollen sie nur ein spannendes, gruseliges Erlebnis haben? Ein wenig ängstlich und unheimlich ist dir schon zumute.
(Pause)
Du lässt dich in einem der rot gepolsterten, gemütlichen Wagen nieder. Ei- gentlich möchtest du gerne alleine sein, doch eine ältere Dame steigt zu.
Die Frau lächelt dich freundlich an. „Auch ein Freund der Geister?“, lüs- tert sie dir zu. Du bist erstaunt. Ein Freund der Geister? Das weißt du ja