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Holstenhof, öjendorf &

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Wohnbeirat So verlief die Wahl

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golden drummers Ergotherapie mal anders

ausgabe 2/2021

h olstenhof , öjend orf &

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Was ist heimat?

Und wo fühlen wir uns zu Hause?

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IMPRESSUM: Herausgeber: PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH Osterbekstraße 90a | 22083 Hamburg Tel. (040) 2022 - 0 | Redaktion: R. Kluge, K. Tomforde (verantw.) | pflegeinfo@pflegenundwohnen.de Design: This is Team Work, Nadine Hoenow & Mareike Brache, www.thisisteamwork.de

Druck: CaHo Druckereibetriebsges. mbH, Hamburg

liebe leserinnen und leser

Thomas Rachel

Die erste, ereignisreiche Halbzeit des Jahres ist gespielt. Viel Bewegung gab es in den zurückliegenden sechs Monaten bei PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG und, immer noch von Corona geprägt, passten wir uns der besonderen Situation bestmöglich an. Impfungen, nahezu tägliche Corona-Schnelltests, Masken tragen,

Ausgangssperren, Besuchsverbote.

Doch nun ist sie da, die Vorfreude auf eine Zeit, die wir endlich wieder unbefangen mit den Menschen verbringen können, die uns am Herzen liegen. Schon bald dürfen wir wieder das tun, worauf wir Lust haben. Die Zeichen stehen gut, dass sich das Leben im HOLSTENHOF in den kommenden Sommer- monaten wieder normalisiert und stabilisiert.

Und ja, wir planen auch schon wieder die ersten gemeinsamen Sommerfeste und Veranstaltungen.

Dass wir heute mit Zuversicht auf die zweite Halbzeit des Jahres blicken können,

verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Hausärztinnen und Hausärzten und Impfteams (im Juli sind über 90% unserer Bewohner*innen geimpft) aber auch unseren verständnisvollen Angehörigen, Betreuer*innen und Bewohner*innen.

Ihnen allen möchte ich von Herzen danken und eine entspannte Sommerzeit wünschen.

Herzliche Grüße

Thomas Rachel, Direktor Vorwort

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herzlich Willkommen!

haus holstenhof

Vladislav Gust ,

Auszubildender (WB 4).

Nastasja von Below Pflegehilfskraft (WB 1).

Wir freuen uns sehr, dass das Team im HOLSTENHOF mit Haus LINDE und Haus ÖJENDORF um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt werden konnte, und wünschen allen viel Freude an ihrer Tätigkeit!

Sven Mitschke ,

Pflegeassistent (WB 2).

Gianluca Candiracci, Pflegefachkraft (WB 1).

Gerhard Fischer , Pflegehilfskraft (WB 2).

haus linde

Wir gratulieren!

Am 1. Juni 2021 feierte Halina Scholtysik ihre 10-jährige Betriebszugehörigkeit bei PFLE- GEN & WOHNEN HAMBURG. Ebenfalls seit 10 Jahren dabei war am 15. Juni 2021 Thomas Rachel. Und am 1. Juli 2021 konnten wir Tamara Pris zu ihrer 10-jährigen Betriebszugehö- rigkeit gratulieren.

Herzlichen Glückwunsch allen Jubilaren von PFLEGEN & WOHNEN HOLSTENHOF mit Haus LINDE und Haus ÖJENDORF! Wir danken für die gute Zusammenarbeit!

kurz informiert

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ergotherapie

und die „golden drummers“

Phil Klingelhöfer

Mein Name ist Phil Klingelhöfer, ich bin 27 Jahre alt und ich arbeite seit Sommer letzten Jahres als Ergotherapeut im HOLSTENHOF.

In meinem Arbeitsalltag biete ich Einzel- und Gruppentherapien

an, welche sich unterschiedlich gestalten.

Eines meiner täglichen Hauptziele ist es, das Wohlbefinden zu steigern und Teilhabe im Alltag zu ermöglichen. Natürlich unterstütze ich auch meine Kolleg*innen aus der Pflege zwischendurch und biete jeden Donnerstag eine Rückenschule an, in der es darum geht, Techniken zu erlernen, um Verspannungen zu lösen. Auch mit den Auszubildenden setze ich mich regelmäßig zusammen, um ihnen praktische Tipps oder Ideen für den Arbeitsalltag mitzugeben oder offene Fragen zu klären.

Häufig werde ich gefragt, was denn eigentlich

die Ergotherapie ist. Deshalb werde ich nun versuchen, dies

verständlich zu erklären und mich dabei auf den Alltag in unserer Pflegeeinrichtung beziehen. Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrem Alltag Einschränkungen haben oder von Einschränkungen bedroht sind.

Einschränkungen treten bei älteren Menschen häufig im Bereich der Selbstversorgung, Produktivität und der Freizeit auf.

Zielgerichtete Aktivitäten und Übungen können helfen, um Einschränkungen zu verringern und Fähigkeiten zu erhalten.

Übungen oder Aktivitäten können im körperlichen Bereich das Trainieren von Bewegungsabläufen, Kraft, Ausdauer und Koordination sein. Psychisch sind die Wahrnehmung, die Konzentration aktuelles

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und das Gedächtnis relevante Ansatzpunkte.

Hilfe zur Selbsthilfe können auch Betreuung während des Waschens, An- und Ausziehens und Einkaufens sein. Da es viel um die Selbstständigkeit im Alltag geht, haben Ergotherapeut*innen auch einen Blick auf Hilfsmittel, wie zum Beispiel Rollatoren, Griffverdickungen,

Tellerranderhöhungen, Toilettensitzerhöhungen und weitere. Wichtig für die Ergotherapie ist, dass der jeweilige Mensch nach Möglichkeit seine persön- lichen Ziele selbstständig benennt und mit Respekt behandelt wird. In unserer Pflegeeinrichtung gibt es eine Vielfalt an Krankheitsbildern und Einschränkungen. Eine besondere Aufgabe ist es, eine Tagesstruktur zu erstellen. Ein

sehr großer Teil davon wird durch die Soziale Betreuung aufgefangen, und unsere Bewohner*innen erhalten tagtäglich Angebote, die die Tagesstruktur unterstützen und das Wohlbefinden jedes Einzelnen steigern.

Eine der wichtigsten Aufgaben im Alter ist es, die Hände und den Geist in Schwung zu halten. So ist die Idee entstanden, eine Gruppe zu starten, bei der genau dies umgesetzt wird. Der Gruppe

„Golden Drummers“ wird so einiges abverlangt. Durch koordinative und rhythmische Bewegungsabfolgen wird der Geist so gefordert, dass Kopfschütteln und Lachen häufig Bestandteile unserer Gruppe sind. Neben der Aktivierung gehören natürlich auch Spaß und Freude dazu, weshalb die Musik wunderbar

miteingebaut werden kann.

So kann zum Aufwärmen bei dem Lied „We will rock you“

von Queen ordentlich mit Schlagzeugstöcken auf die Gymnastikbälle getrommelt werden. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie komplex unsere Koordination ist bzw.

welche Bestandteile sie hat, hier eine kleine Auflistung:

- Hand-Hand-Koordination - Auge-Hand-Koordination - Fuß-Hand-Koordination - Fuß-Fuß-Koordination - Auge-Fuß-Koordination Durch gleichzeitiges Bewegen der Arme, Beine und Überkreuzen der Schlagzeugstöcke wird die Koordination ganz schön gefragt. Natürlich lerne auch ich ständig dazu, zum Beispiel viel auf Hamburger Platt. Denn egal in welchem Alter, wir können immer voneinander lernen.

aktuelles

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PfleGen & woHnen HamBurG informiert

schutz durchs impfen

Der Februar stand ganz unter dem Zeichen der Covid-19- Schutzimpfung. Die mobilen Impfteams besuchten jede Pflegeeinrichtung zweimal zur Erst- und Zweitimpfung.

Jede Bewohnerin und jeder Bewohner sowie alle Beschäftigten des jeweiligen Hauses konnten sich impfen lassen.

Thomas Flotow, Sprecher der Geschäftsführung, zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Einschließlich der derzeit von der Impfung ausgeschlossenen

Bewohner*innen, die eine

Infektion durchlebt haben, sind rund 80 Prozent aller unserer Bewohner*innen geimpft. Für die Beschäftigten erreichen wir unter diesen Rahmenbedingungen eine Impfrate einschließlich durchlebter Infektionen von rund 70 Prozent.“

Der Einsatz der mobilen Impfteams ist damit

abgeschlossen. Wer sich jetzt impfen lassen möchte, kann dies in den Messehallen und künftig in den Hausarztpraxen tun. Informationen darüber erhalten Sie in unseren Häusern.

initiative

zukunftspflege

Die unterschiedlichen Neubaumaßnahmnen bei PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG nehmen Form an. Im März wurde am Standort HUSARENDENMAL die Abrissgenehmigung für das Haus am Park erteilt.

In WILHELMSBURG wurde Haus 8 geräumt und es werden derzeit die neuen Fernwärmeleitungen durch Hamburg Energie verlegt.

Das Haus Schwanenwik der UHLENHORST wird komplett geräumt, Container für Lagerung und Umkleiden aufgebaut.

Richtig spannend wird es, wenn der Bau an verschiedenen Orten startet. Sie können dies bald live über unsere Web-Cams verfolgen unter www.zukunftspfle- ge-hamburg.de

Erste Arbeiten am Standort UHLENHORST.

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PfleGen & woHnen HamBurG informiert PfleGen & woHnen HamBurG informiert

mitarbeiterWohnen

Bezahlbarer Wohnraum ist in Hamburg bekanntlich knapp. Im vergangenen Jahr hat PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG ein Angebot gestartet, um dem entgegen- zuwirken: Am Standort FARMSEN wurde das leer

und unter Denkmalschutz stehende Haus 5 saniert und die 49 Wohnungen mit neuen Pantry-Küchen und Duschbädern ausgestattet.

Seit dem 1. Juli 2020 werden diese Wohnungen Mitarbeiter*innen des

betten für afrika

Die Benediktinerkongre- gation von St. Ottilien hat zur Bettenspende für Afrika aufgerufen.

30 ausrangierte, aber voll funktionsfähige Pflegebetten von PFLEGEN & WOHNEN HORN sind bereits auf dem Weg in das Krankenhaus Peramiho in Tansania.

Weitere sollen folgen.

Haus 5 auf dem Gelände von PFLEGEN &

WOHNEN FARMSEN hat eine lange Ge- schichte und steht unter Denkmalschutz.

Altbaucharme und doch modern - so sehen die Wohnungen aus.

Unternehmens zur Miete angeboten. Es handelt sich um Ein-Zimmer-Wohnungen von 15 bis 33 m² für derzeit 232 bis 490 € (warm). Für die größeren Wohnungen besteht bereits eine Warteliste. Doch bei Interesse lohnt sich ein Anruf unter 2022-3011 (Ansprechpartner Herr Willmanns). Da die maximale Mietdauer zwei Jahre

beträgt (bzw. drei Jahre für Auszubildende), werden immer wieder Wohnungen frei. Bei Kündigung des

Arbeitsverhältnisses muss die Wohnung innerhalb von zwei Monaten verlassen werden.

In Rahmen der Initiative Zukunftspflege ist

Mitarbeiterwohnen in Zukunft auch am Standort HORN geplant.

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die Wahl des Wohnbeirates

Reinhard Kluge

In der „Hamburgischen Wohn- und Betreuungsmitwirkungsverordnung“

ist vorgesehen, dass Wohn- und

Pflegeeinrichtungen wie der HOLSTENHOF mit Haus LINDE einen Wohnbeirat haben sollen. Dieser Wohnbeirat setzt sich aus Bewohner*innen und Angehörigen zusammen, soll in Angelegenheiten von allgemeinem Interesse mitwirken und wird alle zwei Jahre neu gewählt. Aufgrund der Corona-bedingten Vorsichts- und Schutzmaßnahmen musste die für den Februar vorgesehene Wohnbeiratswahl in Absprache mit der Wohn- und Pflegeaufsicht auf den Mai verschoben werden. Da hatte sich die Situation durch die zahlreichen geimpften Bewohner*innen weitgehend entspannt, und wir konnten starten.

Es ist unglaublich, wie viel Aufwand so eine Wahl bedeutet. Fristen und Formalitäten sind zu beachten, außerdem ist viel

Überzeugungskraft und Fleißarbeit an den Tag zu legen. Zunächst muss vom amtierenden Wohnbeirat ein Wahlausschuss bestimmt werden. Dafür haben sich vier Bewohnerinnen und Bewohner gefunden. Dann erfolgte eine offizielle und öffentliche Ausschreibung der Wahl. Kandidaten mussten gefunden und rechtzeitig vor der Wahl bekannt gegeben werden. Für den Tag der Wahl mussten

genügend Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zur Verfügung stehen und alle Wahlunterlagen vorbereitet werden. Die Stimmzettel, ein Wählerverzeichnis und eine Fotomappe mit den Kandidatinnen und Kandidaten wurden dafür angefertigt.

Am Tag der Wahl zogen dann zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als

Wahlhelfer*innen mit den Wahlurnen durch alle neun Wohnebenen und begleiteten die Bewohner*innen bei der Wahl, so dass

Der neue Wohnbeirat.

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möglichst viele teilnehmen konnten. Von 227 Bewohner*innen haben sich dann tatsächlich 122 an der Wahl beteiligt, was einer Wahlbeteiligung von 53,8% entspricht, die höchste seitdem ich im Mai 1996 im HOLSTENHOF mit meiner Tätigkeit des Sozialdienstes begonnen habe.

Zwölf Kandidatinnen und Kandidaten haben an der Wohnbeiratswahl 2021 teilgenommen…

- das ist einfach großartig, wenn sich

Bewohnerinnen und Bewohner ehrenamtlich für andere Mitbewohner*innen im Wohnbeirat engagieren wollen.

Nach der Wahl hat sich der Wahlausschuss getroffen, um in einer ziemlich anstrengenden und zwei Stunden dauernden Auszählung das Ergebnis festzustellen und anschließend in einer Niederschrift festzuhalten.

Ein paar Tage später fand dann die konsti- tuierende Sitzung des neuen Wohnbeirates statt, in der auch ein Vorsitzender und dessen Stellvertreter gewählt wurden. Alle Kandidat*innen haben als Dank für ihre Teilnahme ein kleines Präsent überreicht bekommen und die neuen Mitglieder erhielten die rechtzeitig bestellte Infobroschüre der

Stadt Hamburg, in der alle Grundlagen und Fragen zum Wohnbeirat behandelt werden sowie einen Ordner, in dem die Protokolle der nächsten Wohnbeiratssitzungen abgelegt werden können.

Der ganze Prozess wurde auch immer zeitnah an den Wohnbeiratstafeln in allen Wohnebenen bekannt gegeben, wo sich nun die Bilder der neuen Mitglieder, eine Vorstellung des Wohnbeirates, die Niederschrift des Wahlergebnisses und das Protokoll der konsti- tuierenden Sitzung finden.

Wir beglückwünschen nun auch in unserer Nachbarschaftszeitung die neu gewählten Mitglieder zu ihrem Erfolg, wünschen viel Freude und Erfolg für dieses Ehrenamt und sagen allen herzlichen Dank, die für die Wahl kandidiert haben. Auch dem Wahlausschuss und allen Wahlhelfer*innen, die maßgeblich zum Erfolg dieser Wahl beigetragen

haben, gilt an dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön. Wir sind glücklich und ein bisschen stolz, auch für die nächste Legislaturperiode wieder einen Wohnbeirat zu haben, der uns in seinen monatlich stattfindenden Sitzungen mit dem Direktor wesentliche Anregungen und ein Stimmungsbild geben kann.

So sahen die Wahlunter- lagen aus.

Wohnbeiratstafel in allen Wohnbereichen.

Infomaterial und

Präsent für die Mitglieder.

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kreativ mit papier

Marie von Trotha

Wenn man im Duden das Wort Papier nachschlägt, dann wird die Entstehung und die Verwendung desselben beschrieben:

also zum Beschriften, zum Verpacken; auch gängige Allgemeinsätze, wie z. B. „Papier ist geduldig“ oder „man handelt mit Papieren“,

„etwas zu Papier bringen“… Wo aber finden wir die Bezeichnung der für uns in der Wohnebene Stralsund schönsten Verwendung von Papier und Pappe: der Kreativität und Kunst?

Schließlich ist doch die Welt voll von den tollsten Ideen, kreativ mit Papier umzugehen, zum Beispiel für dreidimensionale Puzzle, Tapeten mit Botschaften und Fotoleinwände mit täuschend echten, realistischen

Darstellungen. Im Fernsehen konnte man im Winter als Einläuten der Werbepause phanta- sievoll gestaltete winterliche Motive, wie Dörfer aus Papier digitalisiert sehen - auch so etwas regt unsere Kreativität an.

Aus diesen verschiedenen Einflüssen sind bei uns wieder einige neue Dekorationen entstanden. Wir hatten das Glück von einem privaten Baumarkt kostenlos

„abgelaufene“ Tapetenmusterbücher geschenkt zu bekommen - für uns eine riesige Schatztruhe! Nicht nur wunderschöne Motive konnten wir entdecken, auch haptisch war es ein Vergnügen, über verschiedene Oberflächenstrukturen zu streichen.

Und dann ließ die Fantasie bei einigen Mustern neue Ideen entstehen: Collagen, aus Tapeten und Papier, modern, auch als

‘Mixed Media” bezeichnet. Schöne blaue,

türkise, wellenförmige, an Paisleymuster erinnernde Tapetenmuster sollten sich zu einem Meer zusammenfügen. Wir schnitten wellenförmig aus und schoben die Papierteile so lange auf unserem Untergrund, bis eine Dynamik entstand, dann her mit dem Leim und festkleben. Um uns in Urlaubsstimmung zu versetzen, fehlte dann nur noch der Sonnenuntergang. Auch dafür fanden wir passendes Material und nach wenigen Tagen hatten wir einen eigenen Sonnenuntergang über dem Meer gebastelt. Apropos Urlaub, unsere Reise ging weiter, inspiriert durch ein Lied, das wir gern singen: “Da oben auf dem Berge, da steht...“. Dazu fertigten wir auch eine Collage an.

Die 3D-Idee aus Pappe ließ uns auch nicht mehr los, und so bastelten wir uns eine Deckendekoration, große und kleine bunte Papierbälle: Zwölf Pappteile miteinander verbunden, ohne Klebstoff und Leim.

Liebe Leserin und lieber Leser, wir empfehlen Dir die Reise in die Papierwelt! Sie ist

aufregend und entspannend zugleich. Du kannst Deiner Fantasie freien Lauf lassen, Du kannst mit einfachen Mitteln Deine ganz eigene Kunst herstellen und Du wirst Dich wundern, wie leicht das sein kann. Und manchmal vergisst man bei der Arbeit mit leichtem Material für einige Momente auch die Schwergewichte, die einem auf der Seele liegen, so ging es uns auf Stralsund jedenfalls.

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heimat

- ein ort, ein gefühl, ein zuhause

Miriam Ritscher

Ein Bewohner kommt auf mich zu und zieht ein Stück Papier aus seiner Brieftasche, um es mir zu zeigen. Es ist ersichtlich, dass es sich um ein amtliches Dokument handelt. „Ausweis für Vertriebene und Flüchtlinge“ steht vorne drauf.

Dieser Nachweis verleiht dem Besitzer einen besonderen Status und somit das „Recht auf Heimat“. Der Bewohner klappt den Ausweis auf und drinnen sticht mir ein Wort direkt ins Auge – Königsberg. Ich frage nach, wem denn dieser Nachweis gehört. „Meinem Vater“, erklärt mir der Bewohner. „Ostpreußen war seine Heimat“.

Und schon haben der Bewohner und ich eine Gemeinsamkeit. Unsere Väter kommen beide aus Königsberg/Ostpreußen. Und sie wurden beide im Zusammenhang mit den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges aus ihren damaligen Wohnorten vertrieben.

Doch was ist eigentlich Heimat, und was bedeutet es für mich persönlich? Der Begriff klingt doch etwas altmodisch und eingestaubt.

Ich denke direkt an Heimatfilme, in denen die Welt noch in Ordnung ist und nichts die Idylle trübt. Ich bin ja auch keine Hamburger Deern. Schon vor einigen Jahren bin ich aus einem kleinen Ort in Südniedersachsen nach Schleswig-Holstein gezogen und habe hier mein Zuhause gefunden. Aber meine Heimat ist das Untereichsfeld. Dort wo ich aufgewachsen bin, wo meine Eltern wohnen.

Hier konnte ich mich entwickeln und entfalten.

Ich fühle mich dort wohl und geborgen. Es sind aber auch Bräuche, Freunde, die ich schon seit meiner Kindheit habe, oder teilweise einfach nur Begrifflichkeiten. Wenn man Gehacktes hört, statt Mett. Oder es Eisenkuchen gibt und keine Waffeln. Der Geschmack von

Schmandkuchen, den es bei jeder Feierlichkeit gibt – ob Geburtstag, Taufe oder Trauerfeier.

Der Blick auf die Pappelallee beim Nachbarort.

Oder wenn man die Stracke, eine Mettwurst, anschneidet. Man sich freundlich grüßt, wenn man sich begegnet, oder das Angelusläuten aktuelles

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der Kirche mitten im Ort. Ich könnte meine Aufzählungen sicherlich noch unbegrenzt weiterführen. Jeder, den man fragt, wird andere, ihm persönliche Sachen nennen, die er mit dem Begriff

„Heimat“ verbindet. Ich habe meine Heimat verlassen, um mir in der „Fremde“ ein neues Zuhause zu schaffen.

Ich hatte das große Glück und konnte dies aus freien Stücken tun, musste nicht flüchten und somit meine Heimat auch nicht schmerzlich vermissen.

Die meisten unserer Bewohnerinnen und

Bewohner kommen auch nicht aus Hamburg. Sie sind in anderen Orten in Deutschland geboren und aufgewachsen, kommen aus Nachbarländern oder sogar von anderen Kontinenten. Haus LINDE ist nun ihr Zuhause, wenn auch

teilweise nur auf Zeit. Hier haben sie ein sicheres Obdach und man kümmert sich um sie. Ein Heimatgefühl werden auch wir wohl nicht erzeugen können. Aber wir versuchen immer wieder, Geborgenheit und Herzenswärme entgegen- zubringen, damit sich die Bewohner*innen zumindest zuhause fühlen können.

urlaubsfeeling

„Auszeit“ und „Miniurlaub“…

- schon kleine Ausflüge oder Höhepunkte können sich sehr positiv auf unser Wohlbefinden auswirken.

So auch wenn unsere Alltagsbegleiter*innen bei strahlendem Sonnenschein einen kleinen Spaziergang mit den Bewohner*innen machen und zwischendurch im Eiscafé einkehren. Gönnen auch Sie sich immer mal eine Auszeit!

Irma Schoenherr freute sich über den Besuch im Eiscafé.

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Prävention & Rehabilitation

in den Fachbereichen

• Ergotherapie

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herzlichen glückWunsch zum geburtstag

Reinhard Kluge

„Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst!“ – Mit dieser Liedzeile von Rolf Zuckowski sei allen, die unlängst Geburtstag feiern konnten, auch an dieser Stelle nochmal von Herzen gratuliert!

Einen ganz besonderen Geburtstag feierte Rosemarie Gerlach, die bereits am 21.

Mai ihr 100. Lebensjahr vollendet hat.

Natürlich war auch dieser Ehrentag von den Schutzmaßnahmen geprägt, die Corona uns allen auferlegt. Aber die Impfungen schreiten voran und zeigen insbesondere bei den Seniorinnen und Senioren ihre schützende Wirkung. Die Infektionszahlen in den Wohn- und Pflegeeinrichtungen sind zurückgegangen und Besuche können bei Einhaltung aller Schutz- und Hygienemaßnahmen stattfinden.

So konnten die wichtigen und für lange Zeit eingeschränkten sozialen Kontakte endlich wieder aufgenommen werden.

Zum Geburtstag fanden sich also nicht nur der Direktor, die Pflegedienstleitung und einige Mitarbeiter*innen ein, um mit Abstand und Mundschutz ein vorsichtiges, aber doch überzeugtes „Happy Birthday“

für Frau Gerlach herauszubringen, auch die Familienangehörigen konnten über den Tag verteilt zu Besuch kommen, um Geschenke zu überreichen und etwas gemeinsame Zeit zu verbringen.

Wir wünschen allen Geburtstagskindern Glück und Gesundheit – und uns allen, dass

wir in der Bewältigung der Corona-Pandemie weiter Schritt für Schritt vorankommen.

Sicher werden wir diese Zeit nicht so schnell vergessen, und mein Wunsch und meine Hoffnung sind, dass wir die Erfahrungen der letzten Monate in Zukunft einfließen lassen und nutzen können. Ich glaube, sie können ein Anstoß zum Überdenken sein. Vieles, was seit langem gesetzt und eingefahren schien, steht auf einmal zur Disposition und erscheint in anderem Licht. Dies kann auch eine Chance sein, die hoffentlich jeder für sich sieht und nutzt, wenn er seine Prioritäten setzt. Vielleicht gelingt es uns dann auch, an unserem 100.

Geburtstag zufrieden zurückzuschauen.

Ein Glückwunsch an alle Geburstags-

kinder!

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Ihre Freundschaft zählt!

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Werden Sie Mitglied

Ob als aktives oder passives Mitglied

Weitere Informationen

erhalten Sie telefonisch bei:

Birgit Wlostek, Tel. 6531690

Elfsaal 20, 22043 Hamburg

- Sie sind uns immer willkommen! Ihre Mitgliedschaft ermöglicht es uns, die erforderliche Hilfe zu leisten.

Persönliche Besuche oder finanzielle Unterstützung - mit wenig Aufwand können Sie viel Freude bereiten!

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geh aus mein herz: singen und sehen

Pastorin Born

Endlich können wir wieder singen. Es tut gut, die vertrauten Melodien und Lieder zu hören und das gemeinsame Singen zu genießen.

Eines der mir sehr vertrauten Lieder ist ein Kirchenlied: Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser schönen Sommerszeit an meines Gottes Gaben. Schau an... Wenn ich es singe, dann kommen mir Bilder von meiner Wanderung durch Deutschland in den Sinn.

Ich bin im vergangenen Jahr fast drei Monate zu Fuß von Hamburg nach Konstanz an den Bodensee gewandert. Immer wieder gehen die Gedanken auf diesen Weg zurück.

Ein Bild, das mir sofort in den Sinn kommt, ist das Bild der

Hirschkuh. Sie stand am Zaun.

Auf einem großen Grundstück war Damwild eingezäunt. Sie war die mutige, die am Zaun stand und uns bezauberte. Die anderen hielten sicheren Abstand und flohen lieber noch ein Stück. Sie hatte wunderbare Augen, mit denen sie es schaffte unsere Taschen zu öffnen. Sie bekam unsere Kastanie, die wir gefunden hatten. Natürlich folgten auch die Äpfel, die wir dabei hatten.

Denn die anderen Hirsche und Hirschkühe wurden auch mutig und kamen an den Zaun.

So wurde es eine wunderbare Begegnung.

Schau an – die schönen Gottes Gaben.

Ein anderes Bild, das mir in den Sinn

kommt, ist eine Kies- und Sandgrube in den Bückebergen. Dort leitete uns ein Schild hin. „Dinosaurier“ stand darauf. Wir wurden neugierig. So standen wir vor einer großen Fläche. Sie sah aus wie der Strand an der

Nordsee. Der Unterschied war, dass dieser Strand versteinert war. Wie am Strand fanden sich hier auch Spuren im „Sand“. Spuren,

die die Dinosaurier vor Millionen von Jahren hinterlassen hatten. Es war beeindruckend.

Ein Hauch von Erdgeschichte berührte uns. So lange zurück ging das Leben hier auf Erden.

Wir konnten es sehen. Schau an – die schönen Gaben Gottes. Ein weiteres Bild, das mir in den Sinn kommt, sind die Flugkünstler, die wir unterwegs sahen. Wir kamen an einem kleinen Flughafen für Sportflugzeuge vorbei. Wir hörten die Motoren brummen. Unsere Augen aber sahen die Schwalben, die in halsbreche- rischen Tiefflügen über die Getreidefelder flitzten und für ihre Kleinen sorgten. Sie waren so gewandt und beweglich. In Kurven und in Höhen und Tiefen flogen sie. Wir blieben einen Augenblick stehen und verfolgten ihre Flugkünste. Es war beeindruckend. Kurz darauf hob eines der Flugzeuge ab und zeigte uns die Flugkünste der Menschen. Schau an – die schönen Gaben Gottes.

Es ist eine wunderbare Sache, in der Natur unterwegs zu sein oder in die Natur zu schauen und zu spüren, wir sind beschenkt.

Zum Schluss noch die 8.

Strophe: Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes

großes Tun erweckt mir alle Sinne; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt aus meinem Herzen rinnen.

So wünsche ich uns eine gute Sommerzeit mit vielen Gottes Gaben.

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Ein Magazin der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH.

ANSPRECHPARTNER:

Direktor: Thomas Rachel Kundenservice: Annika Blum

PFLEGEN & WOHNEN HOLSTENHOF Elfsaal 20

22043 Hamburg

Telefon (040) 2022-4834

holstenhof@pflegenundwohnen.de

www.PfleGenundwoHnen.de

elvira, die kleine Maus - ein gedicht von karin drews

Unsere Wohnbeiratsvorsitzende Karin Drews konnte im Juni ihren 96. Geburtstag feiern. Nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des HOLSTENHOFES essen gern mal ein Frühstücksei, sondern auch die kleine Maus Elvira in ihrem Gedicht…

Die Bäuerin Anna Monika hat eine große Hühnerschar, dabei ist auch ein stolzer Hahn, der passt auf im großen Clan.

Die Eier waren frisch und gut, das fand Elvira Maus auch sie sammelt all ihren Mut

und fleht den großen Gockelhahn um ein, zwei schöne Eier an.

Der lacht sie fröhlich, freundlich aus.

Was willst du denn, du kleine Maus.

Zwei Eier sind so groß wie Du, such dir eine Made und gib Ruh!

Der Hunger quält die Maus gar sehr, sie macht sich über Körner her.

Sie frisst so viel, sie wird fast platzen!

Das sahen dann zwei Miezekatzen und wetzten ihre Tatzen.

Da lief die kleine, freche Maus ganz schnell zu ihrem Erdenhaus!

Nun ist die Geschichte aus!

Referenzen

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