AD Viktoria Amon
Text zur Akustischen Differenzierung
Den folgenden Text vorlesen. Das Kind soll genau zuhören und immer, wenn es ein Wort erkennt, in dem die Silbe „end“ (z.b. endlich, Ende, endgültig, …) enthalten ist, mit den Fingern schnippen.
Der Igel
Es war windig und kalt. Der Tag neigte sich dem Ende zu und über den Wald legte sich langsam eine Dunkelheit und unendliche Stille.
Nur im Laub hörte man ein leises Rascheln. Ein kleiner Igel stöberte im dichten Blätterboden nach Nahrung. Endlich fand er einen leckeren, saftigen Wurm. Grunzend und schmatzend verspeiste das kleine Tier den Leckerbissen. Satt und zufrieden beendete er damit seine Nahrungssuche. Es war nun endgültig finster geworden. Leicht begann es zu regnen und der kleine Igel fröstelte. Es wurde langsam Zeit, dass das kleine Tier endlich sein geschütztes und gemütliches Nest aufsuchte. Doch der Weg dorthin schien endlos zu sein. Das sanfte Nieseln wurde stärker und stärker und endete schließlich in einem heftigen Regenguss. Entschlossen beschleunigte der Igel seinen etwas schwerfälligen Trott. Entfernt hörte man einen Uhu rufen.
Endlich erreichte das Tier zitternd und durchnässt das Ende eines hohlen Baumstammes. Hier gab es einen alten Hasenbau, in dem der Igel sich ein warmes und gut verstecktes Nest aus weichen Blättern, Moos und Gras gebaut hatte. Allerdings kam durch manche Ritzen noch etwas kalter Wind hindurch. Der Igel trug weitere Blätter zusammen, um einige Stellen besser auszupolstern. Endlich war diese Arbeit beendet. Nun konnte das Tier sich im Inneren endlich gemütlich zusammenrollen. Kälte, Wind und Regen konnten ihm nichts mehr anhaben. Einige Zeit blitzten die munteren Augen des Igels noch einmal durch die Dunkelheit, dann schlossen sie sich langsam. Er war nun endgültig eingeschlafen.