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Depressionen bei älterenPatienten

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PO S T G R A D U AT E ME D I C I N E

Eine Depression wird bei älte- ren Menschen oft nicht als Diagnose in Betracht gezo- gen, da die Symptome als

«normale» Antwort auf das Altern und seine Krankheiten interpretiert werden. Aber die Therapie ist auch im Alter aussichtsreich und lohnend.

Studie zeigen, dass etwa ein Viertel der äl- teren Menschen über depressive Sym- ptome berichten, aber nur 1 bis 9 Prozent den Kriterien einer Major Depression ent- sprechen. Die Häufigkeit hängt stark von der untersuchten Population ab, so ist die Prävalenz bei hospitalisierten oder in Pfle- geinstitutionen lebenden alten Menschen deutlich höher.

Multimorbidität

Bei der Beurteilung einer ersten depressi- ven Episode im Alter ist zahlreichen Er- krankungen und anderen altersassoziier- ten Faktoren Beachtung zu schenken (Tabelle 1). Die Depression kann dabei der Erkrankung vorhergehen (Parkinson, Alzheimer), gleichzeitig vorliegen (z.B.

Myokardinfarkt) oder als Folge auftreten (Hirnschlag).

Depressionen sind bei Krebspatienten

häufig, allerdings bei verschiedenen Karzi- nomen in unterschiedlichem Ausmass (Pankreaskarzinom 50%, akute Leukämie 1,5%). Häufig mit einer Depression zu- sätzlich belastet sind Patientinnen und Patienten mit Oropharynx-Karzinomen, Kolon- und Brustkrebs sowie gynäkolo- gischen Malignomen, Lymphomen und Magenkrebs.

Beim Hirnschlag ist das Risiko für eine De- pression am höchsten, wenn der linke Kortex betroffen war und je näher die Schädigung dem Frontalpol liegt. Innert zweier Jahre entwickelt etwa 1 von 5 Hirnschlagpatienten eine Major Depres- sion, und ebenso viele leiden an einer Mi- nor Depression. Meistens bilden sich De- pressionen nach Hirnschlag auch ohne Therapie innert eines Jahres wieder zurück, bei einer Minderheit kommt es zur Chronifizierung mit mehrjährigem Verlauf. Auch subkortikale Infarkte, etwa in Thalamus oder Caudatum, prädisponie- ren zu Depression.

Seit einiger Zeit ist auch das Konzept einer

«vaskulären» Depression vorgebracht wor- den, das annimmt, dass ausgedehnte mi- krovaskuläre Läsionen die stimmungsregu- lierenden Kreise im Hirn unterbrechen. Die entsprechenden Herde reaktiver Gliose können in Magnetresonanzuntersuchun- gen (MRI) dargestellt werden und sind häu- figer bei systolischer Hypertonie und/oder Diabetes. Die vaskuläre Depression soll ge- kennzeichnet sein durch besonders ausge- prägte psychomotorische Verlangsamung, geringe Krankheitserkennung, starke In- validisierung und fehlende Familienana- mnese für Depressionen.

Diagnose

Diagnostisch wird die Erkennung einer Depression im Alter erschwert durch

Somatisierungsphänomene, ausgeprägten Motivationsmangel und Apathie. Die aus-

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M M M

M e e e e r r r r k k k k -- --

s ä t z e s ä t z e

●Bei der Beurteilung einer ersten depressiven Episode im Alter ist zahlreichen Erkrankungen und anderen altersassoziierten Fakto- ren Beachtung zu schenken.

●Bei jeder Konsultation eines depressiven älteren Patienten sollte der Arzt nicht zögern, direkt nach Suizidvorstellungen zu fragen.

●Heute sind selektive Serotonin- wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) die erste Wahl in der Behand- lung von Depressionen bei älteren Menschen.

●Im Alter ist es gewöhnlich rat- sam, Antidepressiva mit signifi- kanter Blockade von cholinergen Rezeptoren zu vermeiden.

●Die anticholinergen Effekte auf die Kognition sind signifikant und verhalten sich additiv bis hin zum Delir, wenn gleichzeitig mehrere Medikamente mit die- ser Wirkung kombiniert werden.

●Integrierte Betreuungskonzepte, die neben der Pharmakotherapie auch andere Interventionen wie kognitive Verhaltenstherapie und interpersonelle Psychothera- pie umfassen, verbessern die Behandlungsverläufe eindeutig.

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schweifende Schilderung von Verdauungs- problemen kann ein Präsentiersymptom sein wird das klinische Bild durch Ver- langsamung, Mattigkeit und fehlende Un- ternehmungslust dominiert, kann sich die Differenzialdiagnose zur Demenz stellen.

Allerdings ist die Kombination einer De- pression mit Demenz deutlich häufiger als die Pseudodemenz. Potenziell verwirrend kann auch die Zuschreibung von Sympto- men sein, etwa einer Müdigkeit, die sowohl auf eine Depression als auf eine Anämie zurückgehen, oder von Appetitverlust, der Zeichen einer depressiven oder neoplas- tischen Erkrankung sein kann.

Die schwer wiegendste Folge einer De- pression ist der Suizid andere Folgen sind Beeinträchtigung des Funktionsniveaus, Überbeanspruchung medizinischer Res- sourcen sowie eine erhöhte Mortalität aus anderen Ursachen als Suizid. «Bei jeder Konsultation eines depressiven älteren Pa- tienten sollte der Arzt nicht zögern, direkt nach passiven oder aktiven Suizidvorstel- lungen zu fragen», mahnt Ashok Raj in

seiner Übersicht in «Postgraduate Medi- cine». Wenn möglich sollte auch eine Familienmitglied zu Suizidphantasien be- fragt werden.

Pharmakologische Optionen

Heute sind selektive Serotoninwiederauf- nahme-Hemmer (SSRI) die erste Wahl in der Behandlung von Depressionen bei älteren Menschen. Im Vergleich zu her- kömmlichen Trizyklika sind sie bei Über- dosierung viel sicherer, und ihre Neben- wirkungen werden besser vertragen. In Doppelblindstudien waren die SSRI Sertra- lin, Fluoxetin, Paroxetin und Venlafaxin sowie die Trizyklika Nortriptylin und Clo- mipramin bei geriatrischer Depression ef- fektiv. Die Wahl des Präparats richtet sich nach dem zu erwartenden Nebenwir- kungsprofil eines Wirkstoffs und dessen Interaktionen mit anderen Medikationen.

Nebenwirkungen

Anticholinerge Effekte sind bei älteren Pa- tienten besonders problematisch. Sie kön- nen bloss störend, aber auch potenziell gefährlich sein. Mundtrockenheit führt zu Problemen mit Karies oder beim Tragen von Prothesen. Eine Pupillenerweiterung ruft verwaschenes Sehen hervor und kann zu einem erhöhten Risiko für Stürze oder Engwinkel-Glaukom beitragen. Anti- cholinergisch wirkende Medikamente ver- schlimmern eine Obstipation, im Alter ohnehin oft ein Problem, und begünstigen

eine Harnverhaltung bei vergrösserter Prostata. Die anticholinergen Effekte auf die Kognition sind signifikant und verhal- ten sich additiv bis hin zum Delir, wenn gleichzeitig mehrere Medikamente mit dieser Wirkung kombiniert werden. Auch Sedation und Appetitsteigerung bei Hist- aminblockade sowie Hypotonie bei ad- renerger Blockade sind im Alter oft beson- ders unerwünschte Medikationseffekte.

«Im Alter ist es gewöhnlich ratsam, Anti- depressiva mit signifikanter Blockade von cholinergen Rezeptoren zu vermeiden», schreibt Ashok Raj. Als Wirkstoffgruppe zeigen Trizyklika eine signifikante Blo- ckade aller cholinergen Rezeptoren, bei den SSRI variieren die Effekte jedoch. So haben Fluoxetin und Sertralin kaum einen Einfluss auf die cholinergen Rezeptoren.

In vitro hat Paroxetin eine gewissen Tri- zyklika vergleichbare anticholinerge Akti- vität. Dies bedeute nicht, dass Paroxetin bei älteren Patienten kontraindiziert sei, so Raj, stelle aber den behandelnden Arzt vor die Forderung, alle Begleitmedika- tionen hinsichtlich einer anticholinergen Wirkung zu evaluieren.

In Dosen unter 150 mg pro Tag ist Ven- lafaxin überwiegend ein Serotoninwieder- aufnahme-Hemmer, in höheren wird aber auch die Noradrenalinwiederaufnahme gehemmt, was bei einigen Patienten zu einer unerwünschten Blutdruckerhöhung führt, ausserdem treten dann auch anti- cholinerge Effekte zu Tage.

In bestimmten Situationen lassen sich die

Depressionen bei älteren Patienten

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Ta b e l l e 2 :

Z y t o c h r o m - P - 4 5 0 - H e m m u n g d u r c h s e l e k t i v e S e r o t o n i n w i e d e r a u f n a h m e - H e m m e r ( S S R I )

CYP1A2 CYP2C19 CYP2D6 CYP3A3/4 CYP2C9

Fluoxetin + +++ ++++ ++ ++++

Paroxetin + + ++++ + +

Nefazodon + + + ++++ +

Sertralin + + ++ + +

Fluvoxamin ++++ + + +++ +

Citalopram + + ++ + +

Venlafaxin + + ++ + +

+ keine oder minimal; ++ leicht: +++ mässig; ++++ ausgeprägt Ta b e l l e 1 :

R i s i k o f a k t o re n f ü r D e p re s s i o n e n m i t s p ä t e m B e g i n n

weibliches Geschlecht (Verhältnis 2,5:1)

Allgemeinerkrankungen:

Hypothyreose (50%) Myokardinfarkt (45%) Makuladegeneration (33%) Diabetes mellitus (8–28%) Krebs (24%)

Koronare Herzkrankheit (20%)

Medikamente:

Betablocker Interferon-alpha viele Onkologika

ZNS-Erkrankungen:

M. Parkinson (25–70%) M. Alzheimer (15–57%) multiple Sklerose (27–54%) Hirnschlag (26–54%) Chorea Huntington (9–44%) mikrovaskuläre ischämische

Hirnerkrankung (20%) Mini-Mental-Status < 24

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wirkstofftypischen Nebenwirkungen auch therapeutisch einsetzen. Dies kann für die sedierenden Eigenschaften von Trazodon gelten, sofern Hypotonie kein Problem wird, oder für Mirtazapin, das ebenfalls sediert und gleichzeitig den Appetit stei- gert, was bei Insomnie und Anorexie po- tenziell nützlich sein kann.

Interaktionen

Die Beeinflussung des Zytochrom-P-450- Enzymsystems in der Leber, insbesondere CYP2D6 und CYP3A3/4, ist für die medi- kamentöse Behandlung der Depression von Bedeutung. CYP2D6 vermitteln den Metabolismus von Antiarrhythmika, Anti- psychotika (z.B. Risperidon [Risperdal®]), Betablockern, Trizyklika sowie gewisser Opioide. Das Enzym wird unter anderem gehemmt durch Fluoxetin sowie Paroxe- tin. Werden diese beiden SSRI mit einem Trizyklikum kombiniert, steigen dessen Spiegel stark an, und das Toxizitätsrisiko ist erhöht. Als Situation in der Praxis, in der es dazu kommen kann, nennt Ashok Raj den depressiven Patienten, der von seinem Hausarzt Fluoxetin erhält und spä- ter vom Neurologen wegen neuropathi- scher Schmerzen auch noch Amitriptylin in niedriger, aber wegen der Interaktion gefährlicher Dosierung.

CYP3A3/4 metabolisiert Kalziumantago- nisten, Carbamazepin oder auch Alprazo- lam. Gehemmt wird CYP3A3/4 durch Erythromycin, Ketoconazol, Fluoxetin und Nefazodon. Eine Interaktion kann bei- spielsweise auftreten, wenn Patienten, die Alprazolam einnehmen, zusätzlich Fluoxe- tin oder Nefazodon verschrieben wird, was die Alprazolam-Spiegel soweit er- höhen kann, dass nun plötzlich Sedation und Ataxie auftreten.

Patienten mit Parkinson oder Alzheimer erhalten nicht selten Selegilin (Jumexal®), einen MAO-B-Inhibitor. Die Kombination mit einem Trizyklikum oder SSRI wegen begleitender depressiver Symptome er- höht das Risiko eines Serotoninsyndroms.

Kontrollierte Studien zeigten die Wirk- samkeit von Trizyklika und Bupropion in der Behandlung von Depressionen bei Parkinsonpatienten. Entsprechende Stu- dien für SSRI fehlen jedoch. Dennoch set-

zen heute offenbar viele Neurologen SSRI als Therapie erster Wahl auch bei Parkin- son ein, obwohl einige Fallberichte, meist mit Fluoxetin, eine Verschlechterung der motorischen Symptome beschreiben.

Mehrere offene Studien mit Sertralin oder Fluoxetin konnten dieses Problem bisher nicht bestätigen.

Wirksamkeit und Sicherheit der SSRI

Trotz ihrer Nebenwirkungen und ihres Po- tenzials für Medikamenteninteraktionen sind die SSRI ein echter Fortschritt in der Behandlung geriatrischer Depressionen, schreibt der Autor und zitiert als gutes Beispiel für Wirksamkeit und Sicherheit eine randomisierte Studie, in der Patien- ten mit Depression nach Myokardinfarkt randomisiert entweder Sertralin oder Pla- zebo erhielten. Patienten mit leichter De- pression sprachen auf Verum und Plazebo gleich gut an, diejenigen mit mässiger oder schwerer Depression fuhren hinge- gen unter dem SSRI besser. Eine negative Auswirkung auf wichtige kardiale Para- meter wurde nicht beobachtet. Während der sechsmonatigen Studiendauer traten in der Plazebogruppe mehr Todesfälle auf.

Einige plazebokontrollierte Studien konn- ten die Wirksamkeit von Citalopram und

Nortriptylin, nicht aber von Fluoxetin, bei Depression nach Hirnschlag belegen.

Maximierung des Therapie- erfolgs

Eine erfolgreiche Pharmakotherapie be- ginnt mit der Auswahl des Wirkstoffs, der am ehesten mit anderen Medikationen kompatibel ist und dessen Nebenwirkun- gen den Patienten möglichst wenig beläs- tigen. Wichtig ist die Information des Patienten, dass bis zum spürbaren Wir- kungseintritt sechs bis zwölf Wochen ver- streichen können. Für den Arzt sind die Kenntnis von Dosisbereichen und die sys- tematische Anpassung an therapeutische Dosen bedeutsam (Tabelle 3). «In meiner Erfahrung sind die häufigsten Gründe für ein schlechtes Ansprechen auf Anti- depressiva eine inadäquate Behandlungs- dauer und subtherapeutische Dosierung», schreibt Ashok Raj.

Die Prognose der geriatrischen Depression ist über die Jahre bemerkenswert kons- tant geblieben. Ungefähr ein Drittel der Betroffenen wird besser und bleibt so, bei einem weiteren Drittel kommt es zu ei- nem Verlauf mit Rezidiven, und beim letz- ten Drittel ist keine wirkliche Besserung zu erzielen. Liegt der Erkrankungsbeginn

Depressionen bei älteren Patienten

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Ta b e l l e 3 :

D o s i e r u n g v o n A n t i d e p r e s s i v a b e i ä l t e r e n P a t i e n t e n

Dosis- gewöhnliche Bemerkungen bereich Dosis

Fluoxetin 10–60 mg 20 mg starker Inhibitor von CYP2D6 und CYP3A3/4; Einnahme morgens Sertralin 25–150 mg 75 mg Potenzial für Diarrhö; nicht

zusammen mit Pimozid (Orap®) Paroxetin 10–40 mg 20 mg starker CYP2D6-Inhibitor; Nausea;

anticholinerg. Effekte; Gewichts- zunahme

Citalopram 10–40 mg 20 mg aktivierend; Einnahme morgens Escitalopram 10–20 mg 10 mg aktivierend; Einnahme morgens Bupropion 100–300 mg 150 mg Gewichtsverlust

Venlafaxin 37,5–225 mg 112,5 mg initial Nausea; 1–3%: Risiko für erhöhten Blutdruck

Mirtazapin 7,5–45 mg 22,5 mg Sedation; Gewichtszunahme

Nortriptylin 10–125 mg 50 mg anticholinerg. Effekte; Gewichtszunahme

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schon mehr als ein Jahr zurück, ist die Pro- gnose ungünstiger, ebenso bei kognitiver Beeinträchtigung und kortikaler Atrophie.

Spezifische Studien bei alten Patienten fehlen, aber die Erfahrung mit jüngeren Depressiven lässt annehmen, dass die Do- sis, welche eine Remission bewirkt hat, auch die adäquate Erhaltungsdosis ist.

Nach Erreichen einer Remission sollte die Behandlung mindestens ein Jahr weiter- geführt werden. Für Patienten, die schon drei oder mehr depressive Episoden durchgemacht haben, die an schwerer Depression leiden oder bei denen die Er- krankung erst nach dem 50. Jahr erstmals aufgetreten ist, kann eine lebenslange Therapie sinnvoll sein.

Eine randomisierte Studie bei älteren De- pressiven lässt den Schluss zu, dass eine interpersonelle Psychotherapie zusätzlich zur Pharmakotherapie additive Effekte hat, aber für sich allein Rezidive nicht zu verhindern vermag.

Trotz effektiver Therapie sind Rezidive wahrscheinlicher, wenn sich der Behand- lungserfolg nur zögernd einstellt, zu Be- ginn der Erhaltungsphase noch hohe Angst- und Depressionsscores vorliegen

oder ein medizinisches oder psycholo- gisches Ereignis komplizierend hinzutritt.

Integrierte Betreuungskonzepte, die neben der Pharmakotherapie auch andere Inter- ventionen wie kognitive Verhaltensthe- rapie und interpersonelle Psychotherapie umfassen, verbessern die Behandlungs- verläufe eindeutig.

Therapieresistente Fälle können zusätz- liche Strategien (Augmentations-, Kombi- nationstherapien, Elektroschock) nötig

machen. ●

Ashok Raj (Division of Geriatric Psychiatry, University of South Florida College of Me- dicine, Tampa/USA): Depression in the el- derly. Postgrad. Med. 2004; 115: 26–42.

Halid Bas

Interessenlage: Der Autor der Originalpublika- tion deklariert keine finanziellen Interessen.

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H a n d e l s n a m e n d e r i m Te x t e r w ä h n t e n P s y c h o p h a r m a k a

Alprazolam Xanax® Carbamazepin Tegretol®

und Generika Bupropion Zyban® Citalopram Seropram®

und div. Generika Clomipramin Anafranil® Escitalopram Cipralex® Fluoxetin Fluctine®

und div. Generika Fluvoxamin Floxyfral®

Floex-ex® Mirtazapin Remeron® Nefazodon Nefadar® Nortriptylin Nortrilen® Paroxetin Deroxat®

und Generika Sertralin Gladem®

Zoloft® Trazodon Trittico® Venlafaxin Efexor®

Referenzen

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