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Jährlich erscheinen 600-800 ägyptologische Veröffentlichungen, die ein einzelner nicht alle dmcharbeiten kann, zu schweigen von der Aufgabe, auch die ältere, schon vorhandene Literatur aufzuarbeiten

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Academic year: 2022

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SACHKATALOGES IN LOSEBLATT-FORM

Von E. Hornung, Basel

Wer heute Ägyptologie studiert, sieht sich auch in diesem als ,, klein"

geltenden Fach bereits einer Materialfülle gegenüber, die er ohne Dokumen¬

tations-Hilfen nicht allein bewältigen kann. Jährlich erscheinen 600-800

ägyptologische Veröffentlichungen, die ein einzelner nicht alle dmcharbeiten

kann, zu schweigen von der Aufgabe, auch die ältere, schon vorhandene

Literatur aufzuarbeiten. Dokumentations-Hilfen aber fehlen in unserem

Fach fast völlig: es gibt keine umfassende analytische Bibliographie, es

gibt keine Seminar-Zettelkästen oder Sachkataloge, die bestehenden Wör¬

terbücher und Zeichen listen reichen nicht aus, ein Reallexikon des Faches

ist bisher nur für das Teilgebiet der Religion - mit dem verdienstvollen

Werk von Bonnet - verwirklicht worden, meine eigene ,, Einführung in die

Ägyptologie" kann nur die allergröbste Orientierung geben und ist für De¬

tailfragen keine Hilfe.

Wer ernsthafte Forschungsabsichten hat, ist daher gezwungen, selber

umfassend zu sammeln und dabei ab ovo anzufangen, wie vor ihm bereits

Generationen von Forschern und Lehrern unseres Faches. Das ist zwar ein

heilsames und nützliches, aber nicht gerade rationelles Verfahren. Es ent¬

stehen auf diese AVeise in jahrzehntelanger Arbeit ungeheure private Samm¬

lungen, die ebenso privat, wie sie entstanden sind, auch wieder untergehen.

Demgegenüber ist es denkbar, eine solche private Sammlung - oder am

besten gleich mehrere - zur Grundlage eines Seminar-Sachkataloges zu

machen, der dann mit relativ geringem Zeitaufwand .systematisch ergänzt

und ausgebaut werden kann. Bei allem Wachstum ist unser Fach ja gerade

noch so weit überschaubar, daß ein solches Unternehmen mit einem trag¬

baren, den Verhältnissen unseres Faches angemessenen Aufwand durch¬

geführt werden kann. Der Gedanke daran scheint ,,in der Luft" zu liegen,

mehrere Kollegen haben ihn, in den verschiedensten Ausprägungen, in

letzter Zeit gehabt, und es war ein glücklicher Zufall, der uns Mitte 1967 zu

gemeinsamem Handeln zusammenführte. Mehr brauche ich über Vergangen¬

heit und Vorgeschichte hier nicht zu sagen, sondern wende mich gleich der

Gegenwart zu, und Gegenwart ist vor allem die Frage : Wie sollte ein solcher

Seminar-Sachkatalog aussehen, und wie kann er am rationellsten, d. h. mit

dem geringsten und doch wirkungsvollsten Aufwand verwirklicht werden?

(2)

Vor einer Beantwortung dieser Frage sollte klargestellt sein, welche Be¬

dürfnisse der Sachkatalog erfüllen muß. Wie komplex diese Bedürfnisse

sind, zeigt schon ein Blick auf die Sachgebiete, die er, bei universaler An¬

lage, zu berücksichtigen hat :

1. Lexikalisches 7. Orte

2. Zeichen 8. Wirtschaft/Verwaltung

3. Grammatik 9. Prosopographie

4. Museen 10. Rehgion

5. Literatur 11. Archäologie/Kunst

6. Geschichte 12. Biographisehes/Wissenschafts-

geschichtliches

Es wäre sinnlos, alle diese Sachgebiete in ein einheitliches Schema zu

zwängen, etwa in einen alphabetisch geordneten Katalog oder Lexikon.

Jedes Gebiet erfordert ein eigenes, ihm gemäßes Ordnungsschema, die Ge¬

schichte ein anderes als die Grammatik, die Rehgion ein anderes als die Li¬

teratm.

Daraus ergibt sich als erste Grundforderung für unseren Sachkatalog:

sein Ordnungsprinzip muß flexibel sem, sich auf jedem Teilgebiet den be¬

sonderen Gegebenheiten anpassen, so daß wir praktisch eine begrenzte An¬

zahl von Serien erhalten (z. B. die 12 Serien der obigen Liste), die jeweils

nach einer eigenen, sinnvollen Ordnung aufgebaut sind. Seine Grenze findet

dieses Prinzip der Variabilität in der Forderung, daß der Katalog als Ganzes überschaubar bleiben muß, nach Möglichkeit auch für den fortgeschrittenen Studenten.

Die zweite Grundforderung ist die Loseblatt-Form, unentbehrhch für den

Aufbau wie die Benutzung des Katalogs. Man braucht bei diesem Verfahren

auf keine säumigen Mitarbeiter zu warten, jedes fertige Blatt kann sofort

vervielfältigt werden, bei Bedarf können Blätter jederzeit ausgetauscht oder

Blätter eingeschoben werden, die Übersicht kann durch Reiter so klar als

möglich gestaltet werden, ganz abgesehen von Einsparungen an Kosten

und Zeit (z. B. durch den Fortfall des Korrekturlesens).

Bei allen Kollegen, die sich bisher zum gemeinsamen Aufbau eines sol¬

chen Sachkataloges zusammengefunden haben, stand das Interesse an einer

lexikalischen Serie im Vordergrund. Das Wörterbuch ist 40 Jahre alt und

seither nicht systematisch ergänzt worden, jeder ist darauf angewiesen, mit

umfangreichen Ergänzungen zu arbeiten. Hier sind alle betrofi^en, die über¬

haupt in unserem Fach arbeiten. Daher beschlossen wir, zunächst eine Lose¬

blatt-Serie ,, Wörterbuch" zu erarbeiten, deren Grundlage unsere eigenen,

unabhängig voneinander gesammelten Wörterbuch-Ergänzungen bilden.

Da jeder von uns mit anderen Texten, mit anderer Literatm arbeitet, ist

die Hoffnung wohl berechtigt, daß bei einer Kombination von fünf oder

(3)

sechs verschiedenen Sammlungen eine solide Grundlage entsteht, die keine

allzu schlimmen Lücken mehr aufweist ; und jeder Nachwuchs-Kollege hätte

damit einen Vorrat an Wörterbuch-Ergänzungen in der Hand, wie er ihn

sich selber nm in jahrzehntelanger Arbeit anlegen könnte. Neben dem be¬

sonders großen Bedürfnis nach Wörterbuch-Ergänzungen bestärkte uns

auch die eindeutige und im wesentlichen unproblematische Gliederung einer

lexikalischen Serie in dem Entschluß, unseren Sachkatalog damit zu begin¬

nen.

Das praktische Verfahren, das wir zum Aufbau dieser Serie anwenden und

wahrscheinlich auch für künftige Serien in ähnlicher Form beibehalten wer¬

den, setzt sich aus vier Stufen zusammen, die jeweils verschiedenen Mit¬

arbeitern zugeteilt sind: 1. Entwurf, 2. Ergänzung, 3. Schlußredaktion,

4. V^ervielfältigung. Die erste Stufe, die Herstellung der Entwürfe für die

lexikalische Serie, hat das Basler Ägyptologische Seminar übernommen, das

Material wird gemeinsam erarbeitet; ich stelle dafür provisorisch zusam¬

men, was ich aus einem ziemlich großen Ausschnitt der Literatur systema¬

tisch an Wörterbuch-Ergänzungen und -Verbesserungen gesammelt habe,

Frl. Staehelin ergänzt es durch einige besonders wichtige und lexikahsch

ergiebige Werke, die ich noch nicht systematisch durcharbeiten konnte,

und unser studentischer Mitarbeiter, Herr Brodbeck, fertigt die Reinschrift an (ein Muster in Fig. 1).

Die Durchschläge der Reinschrift werden den anderen mitarbeitenden

Kollegen zugesandt, d. h. an die Herren Brunner, Fecht (unter Mitarbeit

von Herrn Osing), Westendorf und Winter. Diese Kollegen vergleichen

das zugesandte Blatt mit ilu-en eigenen Sammlungen und stellen zusätz¬

liche Ergänzungen und Verbesserungen zusammen, die wir per Dmchschlag

wiederum untereinander austauschen. Die Sohlußredaktion dieser Serie hat

Herr Westendorf in Göttingen übernommen. Er sammelt außer dem Basler

Material die Zusätze der anderen Kollegen und kann überdies auch die

Wörterbuch-Ergänzungen von H. Grapow und die systematische Sammlung

von Literatm über einzelne Wörter an der Brown University, die uns Herr

Kollege Parker großzügig zur Verfügung gestellt hat, mit verwenden. Aus

all diesen Sammlungen und Zusätzen entsteht für jedes Wort ein eigenes

Karteiblatt im Format DIN A 5, das alles enthält, was dem Redaktor im

Zeitpunkt der Schlußredaktion (der auf der Karte vermerkt ist) vorgelegen

hat. Ein Beispiel dieser endgültigen Karteiblatt-Form zeigt Fig. 2. Es ist

dazu noch zu bemerken, daß die Blätter nur Ergänzungen und Verbesse¬

rungen zum Wb enthalten, daß also die Angaben des Wb (außer Seitenzahl,

Umschrift und Stichwort für die Übersetzung) nicht wiederholt werden.

Um unsere Arbeitskraft auf das Nötigste zu konzentrieren, wollen wir das

gedruckte Wb nicht insgesamt durch ein Loseblatt-Wb ablösen, sondern

durch eine Loseblatt-Kartei nur up to date bringen. Auch auf Vollständig-

(4)

keit können wir keinerlei Anspruch erheben. Aber wenn diese Grundlage

einmal gelegt ist, macht es keine große Schwierigkeit, sie systematisch aus¬

zubauen und in naher Zukunft ein ständig ergänztes Loseblatt-Wb zu

schaffen, aus dem für den täglichen Gebrauch und für die Bedürfnisse des

Studenten gedruckte Auszüge hergestellt werden können.

Der gegenwärtige Stand der lexikalischen Serie ist folgender : unsere Basler

Ergänzungen umfassen bisher die ersten 70 Seiten des Wb, im Durchschnitt

kommt auf 2 Wb-Soiten eine Schreibmaschinen-Seite Ergänzungen. Bei

Herrn Westendorf liegen die weiteren Zusätze der Kollegen vor, und wir

hoffen, daß auch Schlußredaktion und Vervielfältigung, nachdem wir letzte

schwebende Fragen geklärt haben, nun stetig voranschreiten können. Hier

allerdings ergeben sich Probleme, die uns alle angehen. Wir Mitarbeiter be¬

finden uns dabei in einem Dilemma, für das wir um Verständnis bitten. Die

Materialbasis und damit auch die Zahl der Mitarbeiter sollte möghchst groß

sein, und die Früchte unseres Unternehmens sollten prinzipiell allen In¬

teressierten zugute kommen. Gerade in deren Interesse aber müssen wir

Zeit und Arbeitskraft vollständig dem Unternehmen selbst widmen. Wir

müssen Vervielfältigungsarbeiten für andere Kollegen und Institute zu¬

nächst auf ein Minimum beschränken, und wir können in Basel mit unserer

Schreibmaschine nicht noch mehr leserliche Kopien des ersten Entwurfs

herstellen - so erwünscht es wäre, diesen Entwurf an einen größeren Kreis

von Kollegen zur Ergänzung und Verbesserung verschicken zu können.

Unser Prinzip muß in diesem Anfangsstadium sein, mit so wenig Aufwand

als möglich den besten Nutzen für alle zu erzielen. Daher wird das zusam¬

mengetragene Material zunächst nur an einigen, aber geographisch gut ver¬

teilten Orten (Göttingen, Berlin, Tübingen, Basel und Wien) greifbar sein,

dort aber jedem Interessierten offenstehen.

Die zweite Serie des Sachkataloges, die bereits bearbeitet wird, ist ein

Index von ägyptologisch einschlägigen Museumsobjekten, die in der Lite¬

ratur bearbeitet oder erwähnt sind. Hierfür hat Herr Brunner Zusammen¬

stellung und Schlußredaktion übernommen, wobei wieder Material aus Basel

eingearbeitet wird und jederzeit die Möglichkeit besteht, auch unveröffent¬

lichtes Material aufzunehmen; eine Überschneidung mit den Sammlungen

von Miss Moss in Oxford wird nach Möglichkeit vermieden werden. Neben

der lexikahschen und der Museums-Serie werden weitere Serien vorbereitet,

aber es wäre verfrüht, hier bereits Proben oder Ergebnisse vorzulegen. Der

Sachkatalog könnte rasch verbreitert werden, wenn sich weitere Kollegen,

in Koordination mit den bereits mitwirkenden, zm gemeinsamen Bearbei¬

timg einzelner Serien bereitfinden würden*.

* Anfragen und Vorschläge zur Koordination und zur Bearbeitung einzelner

Serien können gerichtet werden an: Ägyptologisches Seminar der Universität

(5)

Das Ziel unseres Unternehmens ist, aus den vielen privaten Sammlungen

und Dokumentationen allmählich eine einheitliche, vervielfältigte Doku¬

mentation des ganzen Fachgebietes zu schaffen, die jedem Arbeitenden

überall dort zur Verfügung stehen soll, wo sich ein ägyptologisches Seminar

oder Museum befindet. Eine solche Dokumentation später zu ergänzen und

up to date zu halten, sollte keine Schwierigkeit bereiten, wenn das einzu¬

arbeitende Material sinnvoll unter mehrere Mitarbeiter aufgeteilt wird. In

erster Linie werden davon die jungen Adepten unserer Wissenschaft Nutzen

ziehen, die noch keine großen eigenen Saminlungen besitzen; für sie erleich¬

tert sich die Bürde der reinen Dokumentationsarbeit, die wir ja alle tragen

müssen, auf ein erträgliches und sinnvolles Maß, schöpferische Kräfte wer¬

den für die eigentliche Forschungs- und Gedankenarbeit freigesetzt. Aber

sie wei'den nicht nur Nehmende sein, denn selbst Doktoranden und ältere

Studenten können bereits als Gebende an der gemeinsamen Aufgabe mit¬

wirken, sei es auch nur durch die Verzettelung einzelner Werke oder die

Kollation von Zitaten ; einige von ihnen sind uns bereits zu wertvollen und

unentbehrlichen Mitarbeitern geworden und lassen uns hoffen, daß sich auch

in der gemeinsamen Dokumentationsarbeit die echte Gemeinschaft von

Lehrenden und Lernenden verwirklicht, die es in unserem Fach zu allen

Zeiten gegeben hat.

Basel, Schönbeinstr. 20, CH-4056 Basel (Schweiz). Dort steht auch ein provi¬

sorischer, auf meinen eigenen Sammlungen beruhender Sachkatalog zur Ver¬

fügung.

(6)

WB-Erg. 37 1,61,15 - 62,18

Bd.l Juli 68

61.15 jb denken, vermuten.

Schreibung ^ J ^Urk . V, 177, 9.

61.16 jb Tcilettengegenstand .

Berta, Opferliste, 5.37.

62.1 jb "Sorte de pretre", Leclant, Montouemhat, 5.220(d).

Schreibung/)JJ^^(/|für^) Leclant, a.a.O., 5.250.

62.2 jb.t Pflanzentoil.

Drogen-WB 19f.

62,3-4 jbw Pflanze.

Drogen-WB 20-22. ^

Db identisch mit der Stoffbezeichnung ^| Dyn. 20?

J.J.Janssen, JEA 52,1966,86 (w ).

62,5 jhw Zufluchtstotte.

Schon AR: Edel, Inschr.Weltkammer I 252.

Schreibung ^^n'''^*' Vereoutter, BIFAD 49, 1950, 104 (b).

Leclant, Montouemhat: "refuge, rempart", S.2i0(aq).

vgl. Fairman, BIFAO 43,1945, 72f .; ferner Wreszinski, OLZ 1910, col. 395 und Janssen, Biblica 34,1953,5.37.

62tB'-13 jb3 tanzen.

Brunner-Traut, Tanz, S.14ff., 25 und 76-78.

62,14 jbjw Tänzer.

als Namo aines Pavians Amduat Nr. 87 {verschied. Schrei¬

bungen!)* ala Name einer Gottheit auch Piankoff, Livre du jour/nuit, 5.57.

62.15 jbj.t Tänzerin.

Auch Junker, Giza X,133.

62.16 jbSw TünzB.

In Domänennamen des ARa: Hw.t Snfrw jb?w Snfrw "le chSteau de Sngfrou (nommÄ) les pionspio jeuJ[WB ',62,7) da Snßfrou (autre possibilitfi: les danses de Snfifrou)", Jacquet-Gordon , Domaines, S.133.

62,18 jbäw Schafart.

Ammotragua lervia; Gardiner, AEQ I 9 mit Anm. 5.

Weitere Schreibungen: Faulkner, Eonc .Diet .15.

Fig. 1

(7)

j?.t WB I 26,9-15 Hügel, K5ni, {Ruinen ) statte ^■s^. lÄI

Bedeutung: alte Bezeichnung für "Siedlung" Sethe, Dram. Pap. 242

"heiliger Bezirk" Junker, Abaton 6

als Element in Ortsnaman: Junker, Giza III Bl

Kollektivbegriff für "Reich" (Königsherrschaft) : Sethe, Pyr.Komm.480b Loret, Revue Egyptologique 10,1902,87ff .

Junker, Giza I 226 Anm.l

Gardiner, JEA 34,1948,15 und 39,1953,21(31); Wilbour Pap. Comm. 33 Drioton, BIE 34,1952,294

Jacquet-Gordon, Domaines S.58 Schreibung: ^"5^^^ I Gardiner, Wilbour II 33

^'^''IJv'^^I""*^^''"''"'^*^ ^^'^ 26,15)

d^ ^ Pap.Jumilhac X 2Q

Det. £^ (CT u.a.): Kees, MDIK Z0,1965,lQ7f . Vgl. auch }t I 2,5 '.

Verbindungen: j'J.t-st)Jw Yoyotte, M«l.Mariette 201f. {Dyn. 18)

ji.t qij.t für jä.t hrj.t Sethe, Pyr.Komm. IV 194

j3.t där de Meulenaere, CdE 28,1953,253-255 Fig. 2a

j?.t WB I 26,9-15

j3.t wr.t "Hauptstadt des Totenreiches" : Sethe, Pyr.Komm, zu 574 b ji.t ngiw (Ortsname): Vandier, Mo'allo 25 f.

ferner: Jacquet-Gordon, Domaines, Index 5,457: Vandier, Pap.Jumilhac 5.328

Varschiodenes : Gegensatz zu njw.t: CT VII 468 a- Urk.IV 1231,7/9

Neben spj.t: Goyon, BIFAO 65,1967,149 Z.66 (Pap.Louvre I 3079) Parallel zu whj.t "oberäg. Stadt" im Sinne von "unteräg. Siedlung":

Blackman und Fairman, JEA 36,1950,66 n.l7 als Sarg: Leclent, FS Grapow S.2Q4 Anm.l (Dyn. 25) Plural jJ.tjw auch Hnhlenbuch 58,1

Dual jS.tj Hohlenbuch 28,9; 122,7; 127, Sf. In Verbindung mit dem Osiriskult:

S. Hassen, Hymnes rel. 25; Eggebrecht, Festgabe Dr. Walter Will (1966) 149 ff.

Jun 1968 Fig. 2b

(8)

Von J. S. Karig, Berlin

In einem der ersten Referate des XV. Deutschen Orientahstentages in

Göttingen 1961 berichtete Herr Steffen Wenig über die Rückführung von

Sammlungsbeständen des Berliner Ägyptischen Museums und ihre Neu¬

aufstellung, d. h. derjenigen Stücke, die nach dem Krieg in die Sowjetunion

verbracht wurden und dann in die Gebäude auf der Museumsinsel zmück-

kehrten. Bedingt durch die pohtischen Entwicklungen der Nachkriegszeit

sind nun die Museumsobjekte, die zum Schutz während des Krieges in

westliche Gebiete ausgelagert gewesen sind, von den amerikanischen und

britischen Behörden in Wiesbaden und Celle gesammelt und 1956 einer

inzwischen neugeschaffenen Institution der Staatlichen Museen in West¬

berlin übergeben worden. Im Jahre 1962 wmde hier eine selbständige Ägyp¬

tische Abteilung eingerichtet, aber es dauerte noch mehr als fünf Jahre,

che die Sammlung in einem eigenen Haus wieder der Öffentlichkeit zugäng¬

lich gemacht werden konnte. Während dieser Zeit waren im Museum für

Völkerkunde in Dahlem nur die Büste der Nofretete und einige wenige

Stücke der Amarnazeit zu sehen.

Nach den Plänen der Stiftung Preußischer Kultmbesitz, der die Staat¬

lichen Museen jetzt unterstehen, wurden im Bereich des Charlottenburger

Schlosses die Alten Kulturen untergebracht : Im Langhansbau das Museum

für Vor- und Frühgeschichte, im westlichen Wachgebäude gegenüber dem

Schloß die Antikenabteilung, im östlichen Gebäude das Ägyptische Museum.

Die beiden Häuser wurden um die Mitto des letzten Jahrhunderts nach

Plänen von Friedrich August Stüler für die Gardes du Corps errichtet ; das

östliche diente in den letzten Jahren der Unterbringung verschiedener

Polizeidienststellen. Daher waren im Innern recht umfangreiche Bauarbeiten

notwendig, um für die Belange eines Museums den notwendigen Raum zu

schaffen, während die Fassade und das weite Rund des inneren Treppen¬

hauses restauriert wurden. Wir betrachten es als einen sehr glücklichen Zu¬

fall, daß wir wieder in ein Gebäude Stülers, der ja auch das Neue Museum

auf der Insel gebaut hat, einziehen konnten und somit die Sammlung in

einem festlichen und würdigen Rahmen dem Besucher darbieten können.

Etwa ein Drittel des ursprünglichen Berliner Bestandes befindet sich in

Westberlin, aber trotz aller Zufälligkeiten bei der ,, Teilung" sind wir doch

in der Lage, ein recht vollständiges Bild der ägyptischen Kunst und Kultm

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